heute möchte ich euch von meinen Erfahrungen mit Hectors Reise berichten. Der Film läuft ja schon in den Kinos, ich habe das Buch aber noch vorher gelesen. Wie mir der Film so gefallen hat, wird bald hier auf dem Blog verkündet. Erstmal reden wir heute allein über das Buch. Und das ist eigentlich ja auch schon genug Vorrede.
Die Fakten:
- Autor: François Lelord
- Titel: Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück (Original: Le voyage d'Hector ou la recherche du bonheur)
- Übersetzung: Ralf Pannowitsch
- Erschienen: 2006
- Verlag: Piper Verlag
- Seiten: 186
- Preis: 8,99 Euro
Zur Handlung: Hector ist ein Psychiater, der sich in seiner eigenen Praxis niedergelassen hat. Da er seinen Patienten das Gefühl vermittelt, immer zuzuhören und sich wirklich mit ihnen zu beschäftigen, hat er schnell viele Kunden. Allerdings merkt er, dass die meisten davon gar nicht wirklich krank sind. Und er beginnt sich zu fragen, woran es liegt, dass so viele Leute unglücklich sind, obwohl sie doch gar nicht arm, krank oder anderweitig in Notlagen sind.
Schließlich bricht Hector zu seiner eigenen kleinen Weltreise auf, um dem Glück auf die Spur zu kommen. Es besucht dabei verschiedene Schulfreunde, die sich in anderen Ländern niedergelassen haben, und erlebt dabei allerhand. Dabei kommt er auch dem Geheimnis um das Glück immer näher. Und vielleicht wird er am Ende tatsächlich selbst glücklicher dadurch.
Zu so einem kurzen Buch möchte ich gar nicht zu viele Worte verlieren. Lelord erzählt liebevoll und mit viel französischem Charme die Geschichte des erfolgreichen aber etwas naiven Psychiaters Hector. Dabei geht es eigentlich weniger um die Charaktere im Buch als viel mehr um die Message, die dahinter steht: Wir alle können glücklicher sein.
Der Erzählstil erinnert eher an ein Kinderbuch, es ist sehr einfach geschrieben, mit vielen Erklärungen, sodass wirklich jeder verstehen kann, worum es geht. Dabei wird darauf geachtet, negative Themen ebenfalls so auszudrücken, dass man als Leser nachdenklich schmunzeln kann. Deswegen gelingt es dem Buch auch, eine durchweg positive und anregende Stimmung zu erzeugen. Ich habe es wirklich sehr genossen, denn es macht das Buch trotz des Themas sehr leicht und beschwingt. Ein perfektes Sommerbuch also (am besten in der Sonne zu genießen). Andererseits kann ich mir vorstellen, dass der Schreibstil einige nerven wird.
Die Lektionen, die Hector auf seiner Reise so aufstellt, sind dabei alle sehr gut in jedes persönliche Leben integrierbar. Es geht um Erfahrungen, die wir alle schon gemacht haben: dass wir zum Beispiel weniger glücklich sind, wenn wir uns auf die konzentrieren, die mehr haben als wird. Es geht also nicht um hochtrabende Theorien über das Glück, oder vielleicht schon, aber eben so heruntergebrochen, dass jeder sie verstehen kann.
Alles in allem fand ich das Buch ganz wunderbar. Es lässt einen tatsächlich ein bisschen glücklicher sein, zumindest kann man sein Glück für den Moment besser sehen und wertschätzen. Ich bin schon wirklich gespannt auf den Film. Leider kann der ja die Erzählweise eher schlecht umsetzen, aber wir werden sehen. Ich empfehle dieses Buch wirklich jedem! Zum Schluss kann ich nur noch hinzufügen:
Lektion 24: Dieses Buch lesen, das macht glücklich.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
- Dieses Buch ist Teil meiner Buchverfilmungschallenge, meiner ABC-Challenge und meiner SUB-Abbau-Challenge. -
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