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Sonntag, 28. April 2013

[Ankündigung] Lebenskünstlerinnen unter sich

Hallo meine Lieben,

momentan lese ich Lebenskünstlerinnen unter sich für die ABC-Challenge. Ich habe dieses Buch vor einiger Zeit bei ebay für einen Euro erworben. Gekauft hab ich es hauptsächlich wegen des Buchcovers, welches ich ganz interessant fand. Zunächst noch der Klappentext:

"Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an die unvollkommene Frau. Gelassenheit bedeutet, die Brüche des Lebens nicht mehr zu fürchten. War es nicht Offenbahrung, dann war's eben Erfahrung. Was macht das schon? Denn wir sind nicht allein. Unsere Heldinnen sind sowenig perfekt wie wir auch und kennen auch diese Mischung aus Selbstzweifel und Größenphantasien. Und sie sind aufregend lebendig: Hildegard Knef und Coco Chanel, Brigitte Reimann oder Thelma und Louise ... Ein Buch für Frauen, die sich nicht mit vollmundigen Rezepten abspeisen lassen, und für Männer, die diese Frauen endlich verstehen wollen."

Nach dem Klappentext hatte ich mir vorgestellt, dass die Leben dieser Frauen - Knef, Coco Chanel, etc. - vielleicht näher beleuchtet werden. Wir werden sehen, was mir dieses Buch am Ende bringt.

Bis dahin, 

Eure Kitty Retro


- Dieses Buch ist Buchstabe L meiner ABC-Challenge-Teilnahme. -

Freitag, 26. April 2013

[Filmkritik] Es



Hallo liebe Freitagsfreunde,

letzte Woche habe ich euch das Buch Es von Stephen King vorgestellt. Natürlich konnte ich es nicht lassen und habe auch den Film von 1990 angeschaut. (Damit ist der Film sogar älter als ich. ;)) Deswegen möchte ich heute über meine Meinung zum Film und einen kleinen Vergleich schreiben.

Der Film beschäftigt sich thematisch – wie auch das Buch – mit einer Gruppe Kinder, die gegen ein gefährliches Monster ankämpft. Bill, der Anführer dieser Gruppe, hat seinen kleinen Bruder an dieses Monster verloren. Dafür wollen sich die sieben nun rächen. Nach 30 Jahren (im Buch sind es 27) werden 6 dieser nun erwachsenen Kinder von Mike Hanlon, dem 7., angerufen und zurück nach Derry gebeten. Sie hatten geschworen, zurückzukehren, wenn sie Es nicht besiegt haben.

Mike ist sich völlig sicher, dass dies der Fall ist, als er neben der Leiche eines kleinen Mädchens ein Bild von Bills Bruder Georgie findet. Während die anderen zurückkehren nach Derry, beginnen sie, sich an die Ereignisse ihrer Kindheit zu erinnern. Und ihnen wird klar, dass sie am Ende wieder in die Kanalisation hinabsteigen und Es bekämpfen müssen.

Der Film selbst ist, wie gesagt, schon ein bisschen älter. Deswegen sind die Spezialeffekte jetzt auch nicht so der Kracher. Der Clown Pennywise ist jedoch unglaublich toll dargestellt. Vielleicht deswegen kommt er im Film auch wesentlich häufiger vor als im Buch. Allgemein sind die Monster, als die Pennywise im Buch auftritt, im Film wesentlich weniger und auch an anderen Stellen. So trifft Stan nicht auf tote Jungen sondern auf Eddies Aussätzigen. Richie trifft den Werwolf nicht in der Neiboltstreet, sondern im Keller der Schule.

Auch viele andere Szenen sind stark abgeändert, gekürzt oder verschoben. Dies geschah natürlich zum einen, um 1200 Seiten Buch in 3 Stunden Film zu quetschen. Andererseits waren sicherlich auch die Darstellungsmöglichkeiten noch arg begrenzt. Einige Änderungen fand ich jedoch nicht so leicht verständlich, sie schienen eher willkürlich getroffen (Eddie, der noch nie mit einer Frau geschlafen hat, obwohl er im Buch sowohl mit Beverly als auch mit seiner Ehefrau wahrscheinlich Sex hatte…).

Desweiteren sind die beiden Handlungsstränge (Kinder und Erwachsene) im Film wesentlich stärker getrennt als im Buch, was es vielleicht schwierig macht, im Film zu erkennen, wer wer ist. Dagegen ist es einfacher, der allgemeinen Handlung zu folgen. Wahrscheinlich ließ sich dieses Problem nicht anders beheben.


Alles in allem kommt der Film bei Weitem nicht an das Buch heran. Wünschenswert wäre eine Verfilmung á la Herr der Ringe, mehrere Teile, tolle Spezialeffekte, etc. Dann würde es ein richtiger Blockbuster werden, da bin ich sicher.

Ich hoffe, ihr nehmt euch die Zeit, das Buch zu lesen. Vor allem das Ende ist es wirklich wert, da dieses mit den technischen Möglichkeiten von 1990 nicht umzusetzen war.

Bis bald,

Eure Kitty Retro


Mittwoch, 24. April 2013

Harry Potter TAG

Hallo ihr Lieben,

heute haben wir einmal kein Buch für euch, sondern einen kleinen TAG. Gefunden haben wir ihn auf dem fantastic-book-blog und fanden ihn so toll, dass wir ihn gern machen wollten. Wir hoffen natürlich, das unterhält euch ein bisschen. :) Die kursive Antwort ist dabei Kitty Retro, die normale Blue Diamond.

 1. Deine Harry Potter Geschichte, deine erste Begegnung mit Harry Potter?
  • Nun, das weiß ich noch ganz genau. Meine Mama war sehr krank, als ich in die Schule kam. Während meiner dritten Klasse machten wir eine Mutter-Kind-Kur an der Ostsee und dafür schenkte meine Mama mir den dritten Band von Harry Potter. Warum es der dritte war, weiß ich nicht. Ich denke, sie hat einfach nicht darauf geachtet. (Sie hatte sicher auch anderes im Kopf.)
  • Ich kann mich leider nicht mehr wirklich daran erinnern, wann genau ich zum ersten Mal Harry Potter begegnet bin, aber ich habe den ersten Band auch geschenkt bekommen. Ich hatte schon immer eine sehr ausgeprägte Fantasie und fand zaubern total klasse, da hatte mich die Begeisterung schnell gepackt.
2. Hast du alle Bücher gelesen/Filme gesehen?
  • So ist es. Unter dem Label "Harry Potter Woche" findet ihr auch zu allem Rezensionen.
3. Wenn du sie gelesen hast - bevor du den Film geguckt hast, oder danach?
  • Natürlich immer erst das Buch, dann der Film. Wo kämen wir sonst hin?
4. Dein liebster HP Band/Film? Und schlechtester?
  • Nun, als Buch liebe ich vor allem den 3. Band. Ich habe ihn ja, wie gesagt, auch als ersten gelesen. Auch der Film ist ganz ok, da habe ich aber ehrlich gesagt keinen richtigen Liebling. Das schlechteste Buch ist für mich das 7. Es hat so gar nix mehr groß mit Hogwarts zu tun, und das fand ich sehr schade.
  • Mein liebster Band ist der 5. weil da so schön viel rätselhaftes passiert, mein Lieblingsfilm ist allerdings der 3. Am wenigsten mag ich Band 4, so die Weltmeisterschaft an sich fand ich toll, und auch, dass andere Schulen eingebunden wurden, aber es hat mich eben nicht so gekriegt wie die anderen. Von den Filmen gefällt mir der erste leider gar nicht.
5. Dein Lieblingscharakter gut/böse?
  • Nun, ich mag ambivalente Charaktere, also stände auf der eher guten Seite definitiv Sirius und auf der eher bösen Snape. So wirklich konstant sind die ja beide nicht.
  • Mein Lieblingscharakter hat sich im Laufe geändert, ich mochte Ron total, aber umso mehr Ginny mit ins Geschehen kam, umso mehr mocht ich sie, allerdings wirklich nur im Buch ;) Bei den bösen ist das echt schwierig, aber ich glaub ich mochte den Sohn des Ministers, der sich als Moody dank Vielsafttrank ausgegegeben hatte.
6. Lieblingsschauspieler/in?
  • Das ist schwierig. Ich fand Luna unglaublich gut besetzt und auch Lupin und Moody.
  • Am besten besetzt fand ich die Weasley Zwillinge, weil sie dem am nächsten kamen, was ich mir vorgestellt hatte.
7. In welchem Haus würdet ihr am liebsten sein, wenn ihr Schüler/in von Hogwarts wärt?
  • Nun, Ravenclaw oder notfalls Slytherin. :D
  • Schon Gryffindor ^^
8. Welches Haustier hättet ihr gerne?
  • Nun, ich bin ein Katzenmensch. Das würde sich auch in Hogwarts nicht ändern.
  • Mit Sicherheit eine Eule.
9. Gefällt dir das Ende oder hättest du es dir anders gewünscht/vorgestellt?
  • Ich hatte heimlich gehofft, dass Harrys Tod das Ende ist. Das wäre unvorhersehbar gewesen. Mit dem richtigen Ende kann ich leben, aber es hat mich nicht vom Hocker gerissen...
  • Ich mag den Ausblick überhaupt nicht, wenn die Freunde dann selbst ihre Kinder zum Zug schaffen, ich fand außerdem den Kampf mit Voldemort am Ende sehr zäh, also irgendwie hab ich mir das anders vorgestellt. Mehr auf den Punkt, könnte man sagen.
10. Wolltest du auch schon immer mal Butterbier trinken?
  • Ich glaube, das habe ich nach einem Rezept schon mal probiert. Ich mag lieber Eierpunsch. :D
  • Als Kitty das probiert hat, war ich auch dabei und ich fands ok, bin aber kein Fan.

11. Lieblingsort? (Hogsmeade, Hogwarts, Fuchsbau, Gemeinschaftsturm...)
  • Ohje, das Haus der Malfoys oder vielleicht auch die Winkelgasse.
  • Definitiv die Winkelgasse und die Zaubererbank.
12. Lieblingslehrer- und Schulfach?
  • Hm, vielleicht Zauberkunst oder Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Und Lehrer, ganz klar, Lupin. :)
  • Verwandlung mit Prof. McGonagall.
13. Traurigster Moment?
  • Ganz eindeutig, wenn auch irgendwie im Buch so.... unreflektiert.... Sirius und der Vorhang.
  • Als Dobby stirbt.
14. Welches Fabelwesen ist dein Liebling? (z.B. Dobby..)
  • Ich denke, die Thestrale. Die fand ich klasse.
  • Die Zentauren, ich fand auch Firenzes Zimmer in Hogwarts so genial, leider wurde das im Film nicht aufgegriffen.
15. Welches Buchcover gefällt dir am besten?
  • Ich finde die Cover alle nicht schön...
  • Da erstaunlicherweise, das des 4. Buches.
16. Was wäre bei dir im Raum der Wünsche?
  • Ein voller Kühlschrank, auf jeden Fall. Sonne, ganz viel. Bücher. Vielleicht ein PC mit allen Sims-Erweiterungen. :D
  • Er wäre auf jeden Fall so mystisch romantisch von den Farben und mit Vogelzwitschern und anderen Naturgeräuschen. Ich glaub es würde einfach dank dieser Landschaft so viel passieren, dass ich gar nichts anderes bräuchte. Aber wenn das nicht ginge, vielleicht ein 1000000000 Teile Puzzle.
17. Hast du mit 11 auch auf einen Brief von Hogwarts gewartet?
  • Hm, das weiß ich nicht mehr. Aber wohl eher nicht. :D Ich bin Realist.
  • Schon irgendwie nor ^^ Ich wart heut noch drauf, dass irgendwie sowas passiert.
18. In was würde sich ein Irrwicht bei dir verwandeln?
  • Nun, ich denke, eine riesige Nacktschnecke oder vielleicht auch etwas Totes...
  • Eine Spinne.
19. Was ist dein Lieblingsartefact? (Zeitumkehrer, Schwert von Gryffindor, Denkarium)
  • Nun, so ein Denkarium wäre schon praktisch. Viele Erinnerungen hätte ich gern aus meinem Kopf raus. Vor allem vor der Prüfungszeit. :D
  • Ich hätte gern den Zeitumkehrer, manchmal gibt es einfach so viel, was man zur gleichen Zeit gern machen würde und sich dann doch entscheiden muss, wäre doch praktisch, wenn man einfach alles machen könnte.
Wir hoffen, euch hat das ein bisschen gefallen. Bald gibt es wieder neue Rezensionen. 

Bis dahin,

Kitty Retro und Blue Diamond

Sonntag, 21. April 2013

Es



Hallo meine Träumer,



endlich kann ich euch von Es berichten. Wie in der Ankündigung bereits erwähnt, hat es lächerliche 1200 Seiten, ist damit also etwa so dick wie alle drei Herr der Ringe-Bände zusammen, und dennoch ist es eines der lesenswertesten Bücher, die ich kenne. Als junges Mädchen hatte ich es schon einmal gelesen und fest in mein Herz geschlossen. Da ich aber keine sinnvollen Erinnerungen an den Inhalt mehr hatte, war es höchste Zeit, erneut einen Blick hinein zu werfen.



Daten:

  • Titel: Es (Original: It)
  • Autor: Stephen King
  • Übersetzung: Alexandra von Reinhardt, Joachim Körber
  • Verlag: Ullstein Verlag
  • Seiten: 1214
  • Preis: 12,99 Euro (anderer Verlag)



Zur Handlung: Derry (Maine) ist eine ungewöhnliche gewöhnliche Stadt in den Staaten. Obwohl die Verbrechensrate und auch die Zahl großer Unglücksfälle besonders hoch sind, scheint sich niemand in Derry groß darüber zu wundern. Über die Zeit gab es immer wieder große Massaker, beispielsweise den Brand des Black Spot, ein Lokal für Schwarze, die Explosion der Eisenhütte, bei der viele Kinder starben, oder die Hinrichtung einer Verbrecherbande, die von den Bewohnern von Derry in Selbstjustiz geschah.



In dieser Stadt wachsen nun sieben Kinder auf. In den Sommerferien des Jahres 1958 finden sie zueinander und bilden eine eigenartige Gemeinschaft, die es sich zur Aufgabe macht, den Tod von George, einem kleinen Jungen, zu rächen. Zu dieser Gruppe gehört Bill, der große Bruder von George, der sich selbst die Schuld an dessen Tod gibt und seitdem noch wesentlich schlimmer stottert als vorher. Außerdem ist da Ben, ein übergewichtiger Junge, der viel Ahnung von Architektur hat. Eddie ist chronisch krank, vor allem dank seiner überfürsorglichen Mutter. Richie ist ein Plappermaul und eine Brillenschlange, was ihn bei vielen Kindern in Derry sehr unbeliebt macht. Beverly ist das einzige Mädchen der Gruppe, sie stammt aus armen Verhältnissen und wird von ihrem Vater geschlagen. Stan ist Jude und ein sehr sauberer und penibler Junge, der vor allem logisch denkt. Und schließlich ist da noch Mike, der schwarz ist und so in Derry besonders auffällt.



Diese Kinder begegnen nun dem Schrecken, der Derry seit – nun, eigentlich schon immer – in Atem hält. Ein uraltes Monster, welches scheinbar beliebig seine Gestalt verändern kann und am liebsten kleine Kinder frisst, lebt von Derry. Und Derry wiederum scheint dies nichts auszumachen.



Der zweite Handlungsstrang verläuft etwa 27 Jahre später. Mike, der als einziger der sieben Kinder in Derry geblieben ist, wird durch aktuelle Todesfälle gezwungen, die anderen zurückzuholen. Denn als Kinder hatten sie geschworen, zurückzukommen, wenn sie Es nicht besiegt hatten. Problematisch ist nur, dass sich im ersten Moment niemand wirklich an Derry oder Mike erinnern kann. Dennoch kann er alle überzeugen, zurückzukommen. Auf ihrem Weg von überall auf der Welt nach Derry, erinnern sich die anderen an ihre Kindheit, an das, was sie getan haben, wie sie es tun konnten. Und die Frage ist nun, inwieweit sie es noch einmal tun können.



Unterbrochen wird dies immer wieder mit einer Art Tagebuch, dass Mike über Derry und die zahlreichen Ereignisse führt, die jede andere Stadt in Angst und Schrecken versetzt hätten – und Derrys Geschichte ist wirklich voll davon.



Besonders finde ich an diesem Buch die Vielschichtigkeit. Außerdem ist alles wunderbar miteinander verbunden, sodass man eigentlich immer sieht, wie der eine oder andere Teil zur Gesamtgeschichte beiträgt. Auf den 1200 Seiten wird es deswegen auch nie langweilig. Man gewinnt so auch ein sehr rundes Bild der Geschichte und wenige Fragen bleiben wirklich offen. Ich finde auch die Emotionen der Handelnden durchaus sehr nachvollziehbar. Man erfährt nicht nur die Gedanken einer Hauptperson, sondern die Perspektive springt immer wieder, vor allem dann am Ende. Auch die Jahre werden immer wieder gekreuzt, sodass Parallelen zwischen 1958 und 1985 deutlich werden. Am Ende ist dies dann vielleicht ein bisschen verwirrend, aber dennoch sehr gut gemacht.



Schade finde ich, dass die Übersetzung, die ich habe, an manchen Stellen nicht so gut ist. Einmal ist die „Kussbrücke“ dann plötzlich gar nicht übersetzt, sondern heißt „kissing bridge“. Solche Sachen ärgern mich immer ein kleines bisschen, aber was soll’s.



Dennoch kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Es ist definitiv sehr besonders. Auch wer kein King-Fan ist, kann sich Es einmal ansehen. Mich hat es wirklich zu 100% überzeugt, eben weil es so kurzweilig, vielschichtig und rund ist.



Ich wünsche euch noch einen schönen Tag,



Eure Kitty Retro



 Meine Bewertung:

- Dieses Buch ist Buchstabe E meiner ABC-Challenge-Teilnahme. -

Freitag, 19. April 2013

[Filmkritik] Paycheck



Hallo meine Lieben,

in meinem Leben hat sich viel verändert in den letzten Monaten. Deswegen musste die arme Blue Diamond jetzt auch so lang alles alleine schmeißen hier. Allerdings hat sie nun eine wichtige Arbeit zu schreiben. Deswegen präsentiere ich heute einen Film, den ich vor über einem halben Jahr gesehen und beschrieben habe. Ich hoffe, euch gefällt es, ich möchte auch nix darin ändern, auch wenn es nicht mehr zu heute passt:

"Nachdem mein armer Freund alle Prüfungen überlebt hat, haben wir endlich mal wieder richtig gemütlich einen Film geschaut. Natürlich durfte er wählen und hat sich für Paycheck entschieden. Natürlich mag er lieber Filme, bei denen es laut kracht, aber meine Schmerzgrenze ist da wirklich sehr hoch, oder wie sagt man das? Die meisten Filme habe ich hier natürlich nie erwähnt, weil es ja hier doch eher um Sachen mit Inhalt geht, aber diesen Film fand ich mal wieder überraschend gut. Deswegen will ich euch das Ganze nicht vorenthalten.

Der Film Paycheck spielt in einer meiner Meinung nach nicht weiter klassifizierten Zukunft. Der Hauptcharakter ist Jennings (Ben Affleck), ein Mann, der oft an geheimen Projekten arbeitet und es deswegen gewohnt ist, dass ihm bis zu 2 Monate seines Gedächtnisses gelöscht werden. Damit soll vermieden werden, dass er Geheimnisse ausplaudert.

Nach einem erfolgreichen Auftrag wird er von einem Freund zu einer Party eingeladen. Dort trifft er die schöne Rachel (Uma Thurman). Bevor er sie jedoch näher kennen lernen kann, wird er zu seinem Freund ins Büro beordert. Dort erhält er ein Angebot, dass er nicht ablehnen kann. Für eine sehr hohe Geldsumme soll er mindestens 2 Jahre geheim arbeiten und danach diesen Zeitraum gelöscht bekommen. Dies funktioniert über eine neue Technologie, die nun solch lange Zeiträume möglich macht.

In seinem neuen Arbeitsort trifft er jedoch Rachel wieder, die als Botanikerin dort arbeitet. Und plötzlich wacht Jennings auf, in einem Büro, und alles ist vorbei. Wie vorherzusehen weiß er nichts mehr, doch dann geht alles schief. Angeblich habe er auf seinen Lohn verzichtet und nur seine Gegenstände zurückverlangt. Die Sachen, die er in einem Umschlag bekommt, sind aber nicht einmal seine. Alles macht keinen Sinn. Und plötzlich ist da das FBI in seiner Wohnung und nimmt ihn fest. Man wirft ihm schwere Verbrechen vor, doch durch einen dummen Zufall entkommt Jennings.

Nun ist jedoch nichts mehr in Ordnung, denn eigentlich hat ihn der Todesstuhl erwartet. Für seinen ehemaligen Chef Rethrick (Aaron Eckhart) steht nun einiges auf dem Spiel, denn sein Plan ist fehlgeschlagen. Schnell sind alle auf der Jagd nach Jennings, doch er hat eine geheime Waffe: Die Dinge, die nicht ihm gehören, erfüllen alle einen Sinn. Und wer immer sie für ihn zusammen gepackt hat, der muss wirklich viel gewusst haben.

Paycheck ist ein Film über die Zukunft und über die Frage, was wir damit machen, wenn wir sie kennen. Kann der Mensch seine Zukunft kennen und dennoch weiter existieren? Es wird auch die Frage der self-fulfilling prophecy aufgeworfen. Am Ende ist klar, Jennings muss sein Werk zerstören, und er bekommt nicht nur Hilfe von Rachel, die inzwischen seine Geliebte ist, sondern von jemandem, der sehr viel mächtiger ist: jemand, der die Zukunft gesehen hat.

Natürlich reden wir hier von Science Fiction, aber immer geht es auch um die Frage, wie weit sollen wir die Wissenschaft noch treiben? Ich persönlich beschäftige mich gern mit so etwas. Wenn ihr da auch so ein bisschen tiefgründig seid, schaut euch den Film mal an. Er ist nicht immer gleich logisch oder nachvollziehbar, aber am Ende macht alles Sinn.

Ich fand den Film unterhaltend und dennoch nicht flach. Perfekt für einen Sonntagabend."

Ich hoffe, wir lesen uns bald wieder,

Eure Kitty Retro

Mittwoch, 17. April 2013

Die Leiden des jungen Werther

Hallo liebe Goethefreunde,

heute nun das letzte hier vorgestellte Werk von Goethe und dann haben wir nur noch Schiller vor uns und können die Schulliteratur als abgehakt bezeichnen.

Fakten:

  • Autor: Johann Wolfgang von Goethe
  • 1774 erschienen
  • Roman
  • Studienkreis Edition
 Der Titel klingt schon sehr dramatisch und naja klassisch literarisch wertvoll eben. Tatsächlich handelt es sich um einen Briefroman, also mal etwas erfrischend anderes, als bisher. Der junge Werther ist Rechtspraktikant, weiß aber noch nicht so wirklich was er mit seinem Leben anstellen will. Er hat gefallen an der Natur gefunden, ist also aus der Stadt raus aufs Land gezogen und zeichnet dort gern seine Eindrücke.
Er lernt einen Beamten kennen und dieser findet Gefallen am Werther und läd ihn ein, doch der Werther hat keine wirkliche Lust und vergisst die Begegnung schließlich. Doch dann, als er mit ein paar Freunden auf eine Tanzveranstaltung gehen will, halten sie an dem Haus des Beamten und holen dessen Tochter Lotte ab. Lotte haut Werther vollends um, er ist hellauf von ihr und auch ihrem Charakter. Auf der Veranstaltung schlägt Lotte dem Werther einen Tanz vor und es ist um die beiden geschehen.
Doch das Problem ist, Lotte ist so ziemlich mit einem sehr viel älteren Beamten Albert verlobt, der nur noch seine bisherigen Familienangelegenheiten klären muss. Doch Werther verliebt sich mehr und mehr und sucht Lottes Nähe. Als Albert zurück ist, verlässt Werther den Ort, da er es nicht ertragen kann, seine geliebte Lotte mit einem anderen Mann zu sehen. Er versucht sich in Arbeit zu stürzen, doch wissen wir ja bereits dass er da keine Erfüllung findet. Er kehrt zurück und findet Albert und Lotte verheiratet vor. Er bedrängt Lotte und küsst sie schließlich. Sie flieht und der Werther denkt, dies bedeute, dass sie ihn auch liebe, es aber offiziell nicht dürfe. Naja wie das nun so üblich ist, bringt er sich um, da er damit Lotte frei geben will und seine Liebe festhalten will. Dazu nimmt er Alberts Pistole die er sich besorgen lassen hat.

Die Briefe sind übrigens an Werthers Freund Wilhelm gerichtet. Wieder einmal ein Mord aus Liebe oder wegen der Liebe oder unerfüllter Liebe, nicht erlaubter Liebe, nehmt es wie ihr wollt. Für Goethe ist es der Ausdruck mit dem Bruch der damaligen Konventionen, die die Gesellschaftsordnung des 18. Jahrhunderts so inne hatte. Er durchbricht die Regeln und hat keine Scheu oder gar Angst.

Ich persönlich hatte dieses Buch nicht im Unterricht, also weiß ich leider auch nicht, wo die Schwerpunkte liegen, aber so schwer ist es ja nicht zu lesen oder zu verstehen, ich bin mir sicher, Goethe bekommt ihr schon hin,

eure Blue Diamond.