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Mittwoch, 17. April 2013

Die Leiden des jungen Werther

Hallo liebe Goethefreunde,

heute nun das letzte hier vorgestellte Werk von Goethe und dann haben wir nur noch Schiller vor uns und können die Schulliteratur als abgehakt bezeichnen.

Fakten:

  • Autor: Johann Wolfgang von Goethe
  • 1774 erschienen
  • Roman
  • Studienkreis Edition
 Der Titel klingt schon sehr dramatisch und naja klassisch literarisch wertvoll eben. Tatsächlich handelt es sich um einen Briefroman, also mal etwas erfrischend anderes, als bisher. Der junge Werther ist Rechtspraktikant, weiß aber noch nicht so wirklich was er mit seinem Leben anstellen will. Er hat gefallen an der Natur gefunden, ist also aus der Stadt raus aufs Land gezogen und zeichnet dort gern seine Eindrücke.
Er lernt einen Beamten kennen und dieser findet Gefallen am Werther und läd ihn ein, doch der Werther hat keine wirkliche Lust und vergisst die Begegnung schließlich. Doch dann, als er mit ein paar Freunden auf eine Tanzveranstaltung gehen will, halten sie an dem Haus des Beamten und holen dessen Tochter Lotte ab. Lotte haut Werther vollends um, er ist hellauf von ihr und auch ihrem Charakter. Auf der Veranstaltung schlägt Lotte dem Werther einen Tanz vor und es ist um die beiden geschehen.
Doch das Problem ist, Lotte ist so ziemlich mit einem sehr viel älteren Beamten Albert verlobt, der nur noch seine bisherigen Familienangelegenheiten klären muss. Doch Werther verliebt sich mehr und mehr und sucht Lottes Nähe. Als Albert zurück ist, verlässt Werther den Ort, da er es nicht ertragen kann, seine geliebte Lotte mit einem anderen Mann zu sehen. Er versucht sich in Arbeit zu stürzen, doch wissen wir ja bereits dass er da keine Erfüllung findet. Er kehrt zurück und findet Albert und Lotte verheiratet vor. Er bedrängt Lotte und küsst sie schließlich. Sie flieht und der Werther denkt, dies bedeute, dass sie ihn auch liebe, es aber offiziell nicht dürfe. Naja wie das nun so üblich ist, bringt er sich um, da er damit Lotte frei geben will und seine Liebe festhalten will. Dazu nimmt er Alberts Pistole die er sich besorgen lassen hat.

Die Briefe sind übrigens an Werthers Freund Wilhelm gerichtet. Wieder einmal ein Mord aus Liebe oder wegen der Liebe oder unerfüllter Liebe, nicht erlaubter Liebe, nehmt es wie ihr wollt. Für Goethe ist es der Ausdruck mit dem Bruch der damaligen Konventionen, die die Gesellschaftsordnung des 18. Jahrhunderts so inne hatte. Er durchbricht die Regeln und hat keine Scheu oder gar Angst.

Ich persönlich hatte dieses Buch nicht im Unterricht, also weiß ich leider auch nicht, wo die Schwerpunkte liegen, aber so schwer ist es ja nicht zu lesen oder zu verstehen, ich bin mir sicher, Goethe bekommt ihr schon hin,

eure Blue Diamond.

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