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Freitag, 5. April 2013

[Filmkritik] Les Misérables




Hallo ihr Filmeliebhaber,

wir überlegen schon lange eine Theater/Musical - Rubrik aufzumachen, allerdings haben wir einfach noch nicht so viel Erfahrung damit. Mit der Verfilmung von dem Musical Les Misérables ist diese Idee wieder aufgekommen, mal sehen wie es sich entwickelt.

Nun aber zum Film, der wie bereits erwähnt dem Musical nacheifert und so auch ein Filmmusical aus dem Jahr 2012. Die Geschichte basiert auf dem Buch "Die Elenden" von Victor Hugo. Es ist eine britische Produktion und geht 158 Minuten, also richtig richtig lang.

Die Handlung spielt in der Zeit kurz vor der französischen Revolution. Er beginnt 1815 in Toulonund endet 1832 in Paris. In der Anfangsszene ziehen hunderte Sträflinge ein Schiff in die Werft. Einer dieser Sträflinge ist Jean Valjean der von Hugh Jackman gespielt wird. Er hatte Brot für seine Familie gestohlen und musste deswegen 20 Jahre absitzen. Nachdem er die Flagge (den Mast) eingeholt hatte, wurde er auf Bewährung entlassen. Er ist ein unglaublich starker Mann und sein größter Feind ist Inspektor Javert der von Russell Crowe gespielt wird. Valjean möchte ein neues Leben beginnen, doch ist das als ehemaliger Sträfling beinahe unmöglich, so wird er fast wieder verhaftet, doch die Güte eines Bischoffs rettet ihn. Er gibt ihm so viel Silber mit, dass er sich von dem Geld das es wert ist eine neue Existenz aufbauen kann. Er nimmt einen neuen Namen an und ist selbst so gut zu anderen Menschen wie er nur kann. Nachdem er Javert lange Zeit nicht mehr gesehen hatte, begegnen sich die beiden und erkennen sich. Valjean verliebt sich in Fantine (Anne Hathaway) die sich als Prostituierte versucht ein bisschen Geld zu verdienen. Doch stirbt sie und bittet ihn sich um Cosette (Amanda Seyfried) zu kümmern. Er findet sie und nimmt sie zu sich, doch fliehen die beiden permanent vor den Augen Javerts. Der Unterschied zwischen Arm und Reich wird immer größer in Frankreich und so entwickelt die junge Bevölkerung aufrührerische Gedanken, die sie in Straßenschlachten oder beim Stören von Paraden auslebt.
Einige Jahre später wird der Aufruhr immer stärker und es fließt viel Blut, Javert wird gefangen genommen, doch rettet Valjean ihm sein Leben und lässt ihn frei. Javert versteht die Welt nicht mehr und merkt wie sinnlos seine lebenslange Rachelust war.
Cosette ist groß geworden und verliebt sich in einen revolutionär. Valjean unterstützt diese Liebe und kann endlich seinen Frieden mit sich finden.
In der Schlussszene kommen alle noch einmal ins Bild, egal ob tot oder lebendig.

Ich habe leider weder das Musical gesehen noch das Buch gelesen, aber der Film selbst hat mich auch ohne Vorwissen vollends mitgerissen.
Natürlich sind Schauspieler nicht unbedingt so gut wie Musicaldarsteller wenn es ans Singen geht, doch war ich positiv überrascht, wie gut sie dennoch sind.

Besonders toll fand ich die ganzen Nebendarsteller. Vor allem einen kleinen rebellischen Jungen, der skrupellos von Soldaten erschossen wurde. Auch die kleine Cosette war unglaublich brilliant in ihrer Rolle,vielleicht sogar besser, als die große.

Man sollte wissen, das die Musik 95% der Texte im Film einnimmt und auf Englisch gesungen wird. Die paar deutschsynchronisierten Sätze zwischen drin reißen einen richtig raus, wenn sie denn mal auftauchen. Um alles zu verstehen sollte man der Englischensprache auf jedenfall mächtig sein, aber wenn man eine ungefähre Idee hat, worum es geht, braucht man keine Details, man wird trotzdem mitgerissen von Emotionen und den Schauspiel aller.

Das Set ist große Klasse, und wahrscheinlich dem Musical nach inspiriert.
Besonders toll find ich auch, dass die kleine Cosette dem abgebildeten Mädchen auf dem Buchcover und dem Musicalbanner beinahe eins zu eins ähnelt.

Empfehlen kann ich den Film allen Musicalliebhabern, denen die Geschichte mögen, die auf das ganz große Kino stehen und die die mal kein Hollywood sehen wollen,

eure Blue Diamond.


2 Kommentare:

  1. Ich meine, dieser Film wurde schon mal verfilmt. Mit Gerard Depardieu (wenn ich mich nun nicht irre) Aber diese Neuverfilmung ist ja eine richtige Ansammlung von Superstars!
    Ich muss mir den Film auch mal anschauen. =)

    Und dann möchte ich noch erwähnen, dass ich euren Blog auf meinem nominiert habe. Und zwar für den Liebsten Blog Award. =)

    http://bastelheaven.blogspot.de/2013/04/liebster-blog-award.html

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  2. Ja du hast voll recht, eine riesen Ansammlung von populären Schauspielern, aber ehrlich die Nebendarsteller, die nicht so bekannt sind und teilweise besser spielen. Vielen lieben Dank für deine Nominierung =)

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