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Sonntag, 30. September 2018

Harry Potter reloaded Band 5 Kapitel 14-27

Hallo zusammen,

irgendwie will das Reread gerade nicht so richtig flutschen wie bisher, manchmal ist es eben so. Nichtsdestotrotz (gibt es dieses Wort überhaupt?) soll es nun mal mit den nächsten Kapiteln weitergehen.

Das Sirius sehr unzufrieden mit seiner Situation ist, wissen wir ja bereits, so langsam artet das Ganze aber etwas in Übermut aus und so richtig gefällt mir das nicht, weil ich seine Figur an sich sehr mag.

Was mich total traurig gemacht hat, war die Verletzungen Hedwigs. Irgendwie wurde dem aus meiner Sicht auch nicht genug Aufmerksamkeit gewidmet. Zumindest erfahren wir so, dass es sogar ein Lehrerzimmer gibt, dass hatte ich für mich ja immer ausgeblendet.

Aus meiner Sicht immer wichtiger für unsere drei Freunde werden die Berichte in der Zeitung, dem Tagespropheten, womit sie sich wenigstens ein bisschen auf dem Laufenden halten können. Hier bin ich oft durcheinander gekommen, was jetzt wem passiert ist und was mir das sagen soll, aber das ist natürlich ein guter Schachzug der Autorin um immer aufmerksam zu bleiben =D

Dann geht das ganze Trara um Umbridge natürlich weiter und diese Erlasse habe ich mir ehrlich immer anders vorgestellt, als im Film präsentiert und auch die Unterstützung durch manche Schüler und Filch hatte ich nicht mehr so intensiv in Erinnerung.

Was ich vor allem bei den Quidditchspielen immer mehr vermute, ist ja, dass Luna in Ron verschossen ist. Kann mir da mal jemand auf die Sprünge helfen?

Super toll fand ich die Kapitel im St. Mungo, dem Magierkrankenhaus, das muss es eben auch geben und logisch, die geschlossene Station scheint da irgendwie am wichtigsten von allen zu sein. Ich mag sehr wie alles dargestellt wird und auch das wir meinen persönlichen Liebling ;) aus Band zwei wieder treffen, denn diesmal müssen wir ihn mit ganz anderen Augen sehen. Auch die Geschichte von Nevilles Eltern wird stärker eingebunden und über sie würde ich ja immernoch gern mehr erfahren.

Weihnachten läuft parallel und ist wie immer ganz traumhaft verarbeitet, auch wenn es dieses mal nicht in Hogwarts stattfindet. Ach übrigens, noch 3 Monate bis Weihnachten, ihr erinnert euch =D

Abschließen möchte ich mit meiner absoluten Lieblingsstelle. Firenze, der Zentaur, wird Lehrer in Hogwarts für Wahrsagen. Er bekommt einen eigenen Raum, den Dumbledore wie den verbotenen Wald gestaltet hat und der einfach nur magisch ist. So so gern würde ich in dieses Zimmer gehen und bei Firenze Unterricht haben. Er ist einfach eine meiner absoluten Lieblinge der Reihe, auch als Tierwesen.

Es ist natürlich weiterhin viel passiert, aber nichts wo ich ins Detail gehe, weil es mir so so doll gefallen hat, das reicht ja aber auch =)

eure Blue Diamond.

Freitag, 28. September 2018

#Scaralong 2018 - TBR

Hallo an alle Gruselfreunde,

heute möchten wir euch die Bücher vorstellen, die wir während des #Scaralong im Oktober für unsere kleinen Challenges lesen möchten.

Lies ein Buch, das auf einer wahren Begebenheit beruht!

Kittys Buch
Diese Challenge ist für mich richtig schwierig. Ich lese sehr wenig, was auf wahren Begebenheiten beruht und ein bisschen zu Halloween und Oktober passt. Am wahrscheinlichsten ist es, dass ich mir das Hörbuch zu Stalking Jack the Ripper hole. Ich bin nicht ganz sicher, worum es geht, aber die Protagonistin ist eine junge Frau im 19. Jhd., die mehr aus ihrem Leben machen will. Vom Rest lasse ich mich überraschen. Jack the Ripper fand ich aber immer schon spannend.

Blues Buch
Für diese Challenge habe ich mir Peter Anders herausgesucht, denn dieser ist Tatortreiniger und hat jede Menge wahrer Geschichten zu berichten. In seinem Buch "Kein Job für Schwache Nerven" erzählt er von seinen neuesten Fällen. Darauf bin ich schon sehr gespannt. Auf dem Cover finde ich ja, sieht er ein bisschen aus wie ein Astronaut =D

Lies ein Buch mit einem überwiegend schwarzen Cover!

Kittys Buch
Noch eine Challenge, wo ich gar nicht so sicher bin. Ich habe sehr viele schwarze Bücher und bisher konnte ich mich nicht festlegen. Eines der Fear Street Bücher würde hier auf jeden Fall passen. Diese Bücher habe ich so mit 11-12 geliebt. Aber es gibt sicher eine ganze Reihe anderer Bücher in meinen Regalen, die auch passen würden.

Blues Buch
Dieses mal habe ich mir ein Buch ausgesucht, was zwar als Roman bezeichnet wird, für mich aber vermutlich eine größere Herausforderung darstellen wird, weil die Art der Geschichte eher nicht zu mir passt. Natürlich geht es auch um die Aufgabe des überwiegend schwarzen Covers, aber der #Scaralong ist ja dazu da, ein bisschen gruselige Stimmung zu produzieren und ich denke schon, dass es das für mich tun wird. "Die Insel der besonderen Kinder" kennen vermutlich die meisten von euch, ich eben noch nicht. =)

Lies ein Buch mit tödlicher Absicht!

Kittys Buch
Hier bin ich glücklicherweise in der Bücherei fündig geworden. Ich habe Alles muss versteckt sein ausgeliehen, welches schon seit vielen Jahren auf meinem Wunschzettel ist. Es scheint um eine Frau zu gehen, die einen Drang zum Morden verspürt und dann seltsame Blackouts bekommt oder ähnliches. Klingt auf jeden Fall sehr passend.

Blues Buch
Hierfür werde ich "Unheil: Warum jeder zum Mörder werden kann" von Josef Wilfling lesen. Von ihm habe ich bereits Abgründe gelesen und war entsetzt, schockiert und fasziniert, daher denke ich, wird mir auch dieses Buch gut gefallen und es mich in eine schaurige Stimmung versetzen. Der Herr war außerdem auch bei uns auf Lesung und ein wirklich fesselnder Zeitgenosse.

Lies eine Gruselgeschichte aus einem für dich exotischen Kulturkreis!

Kittys Buch
In Berlin habe ich diesen Sommer eine Sammlung japanischer Gruselgeschichten gekauft, die perfekt zu dieser Challenge passt. Ich habe mir das Buch bewusst für den Oktober aufgehoben und bin schon ganz heiß darauf, damit zu starten.

Blues Buch
Für diese Challenge habe ich echt eine Weile gebraucht, denn in verschiedenen Kulturkreisen bin ich ja eher seltener unterwegs. Mittlerweile habe ich sogar zwei Bücher zur Auswahl, habe mich nun aber für "Dolmen: vergessen sollst du nie!"
Hier geht es um rituellen Mord in Großbritannien. Wir haben es mit einigen Mythen zu tun. Ich bin schon sehr sehr gespannt.

Beende 4 schaurige Bücher bis zum 31. Oktober!

Kitty hat sich ehrlich gesagt noch mehr Halloween-Bücher vorgenommen und ist guter Hoffnung, dass dieser Monat sie aus ihrer Leseflaute herausholen wird. So stehen auf dem Programm zum Beispiel noch Frankenstein in Baghdad, All the Crooked Saints, die Penny Dreadfuls Sammlung vom letzten Jahr (unter anderem noch mit dem Demon Barber of Fleet Street) und eine Reihe Gänsehautbücher. Außerdem gibt es einige interessante Neuerscheinungen in diesem Monat. Es wird also hoffentlich nicht langweilig werden hier!

Jetzt sind wir super gespannt darauf, ob schon jemand anderes sein schauriges SUB-Stapelchen fertig hat. Teilt es mit uns hier in den Kommentaren oder in der Scaralong-Facebook-Gruppe!

Wir hoffen sehr, ihr freut euch wie wir auf den kleinen gruseligen Monat mit uns,

eure Kitty Retro und Blue Diamond.

Sonntag, 23. September 2018

Harry Potter reloaded Band 5 Kapitel 1-13

Hallo zusammen,

es geht weiter mit unserem Harry Potter Rerereread, oder meinem =D
Ja, es ist schon soweit, ich habe Band 5 erreicht und das ist wieder einer meiner Favoriten. Vor allem weil er gut die Waage hält zwischen dem Geschehen in Hogwarts und dem an anderen Orten.

Schon allein der Anfang, wo Dudley und Harry sich irgendwie erstmals wirklich näher kommen, der gefällt mir richtig gut. Ich mag vor allem, dass sich die Rollen mal drehen und es nicht sofort eididei von Harrys Seite ist, sondern er schon nicht vergisst, wie sein bisheriges Verhältnis so war.

Auch sehr spannend ist, was wir so über Petunia erfahren. So richtig viel ist es ja nicht, aber es zeigt, dass es ihr nicht egal ist oder egal zu sein hat, was mit Harry wird. Das ist mir früher sicher nie so aufgefallen. Aber es spielt eine wichtige Rolle.

Der Grimmauldplat Nummer 12 ist ein zu Hause, dass ich auch mögen könnte. Vor allem so lang es Räume gibt, die man noch nicht erkundet hat. Der Wandteppich als Stammbaum ist ja zum Beispiel eines dieser Highlights. Diesen müsste man sich eigentlich mal aufmalen und mit allen Zaubererfamilien verbinden. Am Ende sind sie ja doch alle miteinander verwandt, allein schon, weil es nicht mehr so viele gibt.

Kreacher ist ein neuer Hauself den wir kennen lernen und fast so verrückt drauf wie Winky. Er vergöttert seine einstige Herrin und verachtet alle anderen Menschen oder Geschöpfe, die er nicht für würdig hält. Das Problem eines Hauselfen ist es aber eben, seinen Herren zu dienen. Egal wer dieser gerade ist.

Auch der Orden des Phönix ist eine neue Vereinigung die wir kennen lernen. Einen richtigen Einblick erhalten wir allerdings nicht und das ist auch etwas, was mich immer noch sehr stört. Es ist mehr ein - wir bekommen ein paar Infos hingeworfen und müssen damit zurecht kommen - über Ziele und so weiter wird erst Stück für Stück berichtet und das kann ich ja auch nicht leiden. Genauso wenig wie Harry, auch wenn er mehr noch unter dem Einfluss von Lord Voldemort steht, der die Verbindung mit der Narbe und seinen Gefühlen mehr und mehr erkennt.

Dann muss Harry ja ins Zaubereiministerium, was wir schon ein ganz klein wenig kennen. Besonders toll sind jetzt vor allem die Einblicke in die Büroräume der Mitarbeiter, wie Mr Weasley, der dort seiner Liebe für Autos fröhnt und dies sogar mit Postern kenntlich macht. Da steckt wieder so viel Liebe zum Detail drin, dass es einfach schön ist. Die Fahrstühle, die Briefe, die Erzählungen wie früher gearbeitet wurde und all dies.

Die Anhörung Harrys ist so eine der Szenen, die ich überhaupt nicht leiden kann. Sie ist irgendwie so hingestellt und holt mich kaum ab. Natürlich soll es eine schlechtere Atmosphäre darstellen, aber das ist es für mich nicht gerade, sondern eher so eine - ist mir egal - Stimmung. Kann ich irgendwie schlecht beschreiben.

Was mich dann an Band 5 noch sehr freut und auch fasziniert ist Luna Lovegood. Sie kann man meiner Meinung nach einfach nur mögen. Egal wie verschoben sie ist, so liebenswert ist sie auch. Sie erinnert mich auch immer an unsere ehemalige Mitbloggerin =D Keine Ahnung wieso, weil so doll ähneln sie sich nicht, aber eben ein bisschen. Eine Freundin wie Luna sollte auch jeder haben. Das ist eine wahre Bereicherung, vor allem wenn damit viel im Leben leichter zu fallen scheint.

Zurück in Hogwarts verschiebt sich die Stimmung so ein bisschen in Richtung Vorsicht und Achtsamkeit. Niemand traut mehr irgendwem und alle vermuten sonst was für schlimme Dinge. Das tatsächlich schlimme ist auch da, nämlich Dolores Umbridge. Die Frau hat einen echten Schaden und ich will gar nicht wissen, an wen die Autorin gedacht hat, als sie diesen Charakter erstellt hat. Sie wird uns noch viele Nerven kosten, aber auch das muss ja sein und wir kennen sie doch alle, die Lehrer an der Schule, die nicht unbedingt bösartig sind wie Snape, sondern die die einfach von der Schule geworfen werden sollten.

Das soll es zu den ersten Kapiteln erst einmal gewesen sein,

eure Blue Diamond.

Freitag, 21. September 2018

[Filmkritik] Call Me By Your Name

Hallo meine Freitagsfilmfreunde,

lange ist es her, dass ich mich ein wenig weggetraut habe von meinen Favoriten und einem neuen Film die Möglichkeit gegeben habe, mein Herz zu erobern. Nachdem das Hörbuch mich im Sommer absolut überzeugen kann, ich mir direkt das Buch bestellt habe, um es nochmal als Text zu lesen, erschien mir der 99ct Deal von Amazon für Call Me By Your Name zu verlockend. Heute möchte ich also mit euch über diesen Film sprechen.

Zur Handlung: Elios Sommer in Italien nimmt eine unerwartete Wendung, als der Gast seines Vaters, der einige Woche zu Besuch bleibt und dem Vater mit seinen Recherchen hilft, ein gutaussehender Mann namens Oliver ist. Dieser ist nicht nur kühl und leicht arrogant, sondern hat auch eine intelligente Ausstrahlung und zieht die Menschen um sich herum in den Bann.

Bald schon beginnt Elio nicht nur platonische Nähe zu Oliver zu suchen. Er hat Fantasien von ihm, schleicht sich heimlich in sein Zimmer und hofft auf die Erwiderung seines Verlangens. Und so ist dies vielleicht der erste Sommer in Italien, den Elio nicht gelangweilt und leicht lethargisch verbringt. Es ist ein Sommer, in dem er ein Stück mehr erwachsen wird.

Dieses Buch habe ich wie viele Bücher diesen Sommer zur richtigen Zeit gelesen. Und auch den Film habe ich jetzt zur richtigen Zeit gesehen. Er hat mir emotional sehr viel gegeben. Er hat mich an Dinge erinnert, an die ich erinnert werden musste. Und obwohl das so wichtig war, möchte ich versuchen, das bei dieser kleinen Kritik außen vor zu lassen.

Im Film werden wir direkt in die Situation geworfen. Es beginnt mit der Ankunft von Oliver, wir sehen die wichtigsten Charaktere innerhalb weniger Minuten durch das Haus von Elios Eltern flattern. Es gibt wenig Erklärungen. Ich hatte stets das Gefühl, dass ich den Film verstehe, weil ich das Buch und die Hauptpunkte kenne. Ich weiß leider nicht, wie sich der Film ohne Vorkenntnisse schaut, aber ich schätze, ich wäre verwirrt gewesen.

Vor allem merkt man direkt, was dem Film fehlt. Das Buch ist vor allem ein innerer Monolog von Elio, wir erfahren sehr wenig, was passiert, oder das nur am Rande, aber wir erfahren jede Sekunde, wie es sich für Elio anfühlt. Wir sind in seinem Kopf, wir erleben ihn, aber wir sehen ihn nicht zwangsläufig handeln. Wie übersetzt man das in einen Film? Natürlich nur sehr schwer. Vieles muss man aus Gestik und Mimik der Hauptfiguren ableiten. Gelegentlich ist Elio gezwungen, seine Gedanken laut mitzuteilen, damit sie auch bei uns ankommen. Das passt allerdings meiner Meinung nach gar nicht zum Charakter. In diesem Momenten wurde ich fast ein wenig aus der Handlung hinausgeworfen.

Die beiden Hauptdarsteller finde ich gut gewählt. Verwirrend ist natürlich, dass der Schauspieler, der Oliver spielt, das Hörbuch spricht, welches ausschließlich die Gedanken von Elio darstellt. Aber nach wenigen Minuten war ich darüber hinweg, und dann kam auch schon das altbekannte "Later", das mein Herz doch ein bisschen zum Stoppen brachte. Besonders hervorheben möchte ich in dem Zusammenhang noch Elios Vater, der wirklich wunderbar besetzt ist. Seine Rede am Ende des Films hat mich so kalt erwischt und ist für mich der emotionalste, wichtigste und beste Moment im ganzen Film.

Das Szenenbild ist natürlich wundervoll. Wer träumt nicht vom idyllischen Sommer in Italien, zwischen Pfirsischbäumen und gewundenen Gässchen im Sonnenschein. Allerdings fand ich es schade, dass der Teil in Rom gestrichen wurde. Sicherlich hätte man einfach nicht noch mehr in den Film packen können. Aber ich sehe Rom immer gern und hatte mich ein bisschen darauf gefreut. Das Haus und der Garten von Elios Familie sind aber perfekt eingefangen.

Ein bisschen Humor steckt auch in dem Film. Ich habe mich sehr über die Szene gefreut, in der die italienischen Bekannten so schnell sprechen, dass man den unten eingeblendeten Text gar nicht mitlesen kann. Muss man auch nicht, denn es trägt nichts bei. Einfach niedlich.

Das Buch thematisiert Sex sehr stark und auch teilweise ein bisschen zu grafisch für mich persönlich. Dass das nicht alles Einzug in den Film halten wird, war klar. Dennoch fand ich es ein bisschen schade, dass wir zwar ziemlich viel sexuelles Geräusch hören, während wir in Gebüsch schauen dürfen, die Konversation der beiden über sexuelle Krankheiten, Consent und ähnliches allerdings entfernt wurde. Dagegen bekommen wir den vollen Umfang der Pfirsisch-Szene. Danke dafür. Ich finde, 2018 sollten solche Gespräche in Filmen nicht übersprungen werden, auch wenn wir gern so tun, als müsste bei Sex immer sofort weggeblendet werden. Da habe ich bei der Verfilmung diesen Buches wirklich mehr erwartet. 

Alles in allem fand ich den Film in Ordnung, aber ich würde immer und immer wieder lieber das Buch lesen als den Film schauen, denn genau die wichtigen Aspekte kann der Film nicht transportieren. Elios Gedanken fehlen. Darum geht es. Und der Film bleibt für mich immer nur eine blasse Erinnerung, ein toller Hintergrund mit schönen Menschen. Aber er kann einfach nicht sein, was das Buch ist.

Habt ihr das ähnlich empfunden? Oder hat euch der Film so richtig mitgenommen?

Bis bald,
Eure Kitty Retro

Mittwoch, 19. September 2018

Charlie Bone und das Schloss der tausend Spiegel

Hallo meine Zauberfreunde,

mit Sabrina kämpfe ich mich langsam aber sicher durch diese Buchreihe, die sie schon als Kind gemocht hat und die ich nun zum ersten Mal lese. Letztes Jahr zum BooktubeAThon hatte meine Reise mit Charlie Bone begonnen, und zum diesjährigen BooktubeAThon war dann Band 4 für mich an der Reihe. Ich möchte heute davon berichten.

Die Fakten:
  • Autor: Jenny Nimmo
  • Übersetzung: Cornelia Holfelder-von der Tann
  • Titel: Charlie Bone und das Schloss der tausend Spiegel (Original: Charlie Bone and the Castle of Mirrors)
  • Reihe: Charlie Bone 4
  • Erschienen: 2006
  • Verlag: Ravensburger Buchverlag
  • Seiten: 325
  • Preis: 7,99 Euro
  • Klappentext: "Kaum hat das neue Schuljahr angefangen, steckt Charlie auch schon wieder bis über beide Ohren in Schwierigkeiten: Er wird von einem geheimnisvollen Geisterpferd verfolgt, sein Zauberstab ist verschwunden und zu allem Überfluss soll er auch noch Billy Raven aus den Klauen grässlicher Adoptiveltern befreien. Und er muss dringend den Weg zum Schloss der tausend Spiegel finden, wo er seinen Vater gefangen glaubt..."

Zur Handlung: Seit seinem letzten Abenteuer ist Charlie fest davon überzeugt, dass sein Vater lebt und seine Tanten ihn versteckt halten. Doch die Tanten sind noch schlechter auf Charlie zu sprechen als je zuvor und machen ihm das Leben schwer - schließlich hat er das Haus einer der Tanten abgebrannt. Charlie will nun unbedingt herausfinden, was mit seinem Vater vor so vielen Jahren geschehen ist.

Derweilen haben die Bloors ganz andere Pläne. Bei einem gewagten Experiment erwecken sie scheinbar ein altes Schlachtross wieder zum Leben, ohne zu wissen, was das für Folgen haben wird. Und sie haben auch endlich Adoptiveltern für Billy Raven gefunden, die aber ganz besondere Bedingungen dafür haben, dass sie den Jungen aufnehmen. Und alles hat mit Charlie Bone zu tun.

Das vierte Abenteuer von Charlie Bone geht ganz in gewohnter Manier weiter. Die Hauptakteure bleiben größtenteils die Gleichen. Wir haben Charlie und seine Schulfreunde, die zum Großteil wie er über magische Fähigkeiten verfügen. Außerdem ist da Charlies Familie, die sich in zwei Lager spaltet. Seine Mutter, Oma und Onkel sind immer für Charlie da, die Großmutter Bone und die Tanten versuchen ihm möglichst viele Steine in den Weg zu legen.

Dennoch treffen wir auch einige neue Charaktere, wobei ich nichts spoilern will. Ich fand es ein wenig schade, dass diese Charaktere allerdings nur Tools waren. Sie mussten bestimmte Aufgaben im Plot erfüllen, hatten aber selbst wenig Persönlichkeit oder Hintergrund. Man wusste nicht wirklich, wer sie sind, was sie wollen und warum sie tun, was sie tun. 

Wir erfahren außerdem auch wieder mehr über die Vergangenheit und den roten König. Allerdings hat mich das Schloss der tausend Spiegel dann doch ein wenig enttäuscht. Irgendwie wurde es so groß aufgebauscht und man denkt, es ist so der Ort, wo der Showdown stattfindet, aber dann findet dort lediglich eine kurze Episode statt und so richtig ist man sich der Bedeutung dessen auch nicht bewusst.

Die Handlung fand ich im Allgemeinen sehr unvorhersehbar mit einer Tendenz zu verwirrend. Es war schwer zu durchschauen, was als nächstes passieren wird, weil man doch viele der Charaktere nicht gut genug kannte, um sie einschätzen zu können, und immer wieder neue Elemente aufploppten, die man nicht angekündigt bekam. Das kann man mögen, muss man aber nicht. Es gibt auf jeden Fall Raum für einige Überraschungen.

Alles in allem hat mir der vierte Band auch gefallen, aber ich fand ihn etwas schwächer als die Vorgänger. Buch fünf liegt nun aus der Bibliothek schon für mich bereit, und ich muss nur noch einen Starttermin mit Sabrina ausmachen. :D Ich freue mich auf den Rest der Reihe.

Wie steht ihr dazu? Habt ihr Charlie Bone schon eine Chance gegeben?

Bis bald,
Eure Kitty Retro




Meine Bewertung:
 

Sonntag, 16. September 2018

#Scaralong 2018 - Ankündigung

An alle Vampire, Hexen, Zombies und Meuchelmörder,

bald schon kommen wieder die kalten Tage und dunklen Nächte, an denen wir alle unser Versteck verlassen und die Menschen beunruhigen können. Die endlose Hitze geht vorüber und kalte Schauer sind an der Tagesordnung. Wir sind schon lange bereit für Kürbiskuchen und Nieselregen. Ihr auch? Dann seid dabei bei unserer nächsten Runde #Scaralong!

Dieser Readathon wird vom 1. bis zum 31. Oktober andauern und Ziel ist, sich gebührend auf Halloween vorzubereiten. Dafür suchen wir mutige Mitstreiter, die auch vor düsteren Buchrücken nicht zurückschrecken. Um uns mit euch austauschen zu können über eure Alpträume und Gänsehautmomente möchten wir unsere altbewährte Facebook-Gruppe wieder aufleben lassen. Dort könnt ihr eure Beiträge zum #Scaralong posten - TBRs, Rezensionen, Abschlussberichte. Vielleicht gibt es einige, die die gleichen Bücher lesen wie ihr. Oder ihr findet Inspiration für den nächsten gruseligen Lesespaß. 

Falls ihr Hilfe braucht, euch richtig in Gruselstimmung zu bringen, haben wir uns 5 kleine Challenges ausgedacht, die euch helfen können. Alles kann, nichts muss! ist hier die Devise. Also seid ihr bereit?
  1. Lies ein Buch, das auf einer wahren Begebenheit beruht!
  2. Lies ein Buch mit einem überwiegend schwarzen Cover!
  3. Lies ein Buch mit tödlicher Absicht!
  4. Lies eine Gruselgeschichte aus einem für dich exotischen Kulturkreis!
  5. Beende 4 schaurige Bücher bis zum 31. Oktober!
Unter allen Teilnehmern wollen wir außerdem mindestens ein Wunschbuch verlosen. Wie viele Gewinner es letztlich geben wird, machen wir von der Teilnehmerzahl abhängig. Voraussetzung ist, dass ihr eure Teilnahme offiziell hier unter dem Post bekannt gebt und euren TBR-Post verlinkt. Das kann über euren Blog oder euren YT-Kanal geschehen. Für jeden Beitrag, den ihr bis zum 31.10.18 in der Facebookgruppe zum #Scaralong teilt und der mit #Scaralong gekennzeichnet ist, erhaltet ihr dann ein Los und am Ende wird der Zufall entscheiden.

Das alles erscheint dir ein bisschen zu hektisch für einen chilligen Oktober? Keine Sorge. Ganz nach dem Motto Alles kann, nichts muss! geht es darum, dass jeder so teilnimmt, wie es ihm beliebt. Du willst nur eine Woche für gruselige Bücher opfern? Kein Problem. Horror liegt dir nicht? Auch nicht schlimm, vielleicht tut es ja auch ein Thriller oder eine Romantasy. Oder ein Kinderbuch, dass dir einen leichten Schauer über den Rücken jagt. Du magst lieber Klassiker oder Literary Fiction? Nun, wir können Frankenstein und Dracula nur emfehlen. Ihr seht, es gibt viele Möglichkeiten, einen tollen Monat mit dieser Aktion zu verbringen. Es sollte auch genug Zeit bleiben, auch außerhalb der Halloween-Bücher zu lesen. 

Also, liebe Monsterfreunde, wir hoffen wie verrückt, dass ihr nun in Stimmung kommt und euch uns bei diesem Vorhaben anschließt. Denn nur gemeinsam können wir alles aus diesem Monat voller Mysterien, Monster und Alpträume herausholen. This is Halloween!

Bis bald,
Eure Blue Diamond und Kitty Retro

Freitag, 14. September 2018

Der Traumsammler

Hallo meine Lieblingsleser,

heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, auf das ich mich sehr gefreut habe, und das quasi ein 5-Star-Prediction-Buch für mich war. Die beiden Vorgängerromane des Autors hatten mich sprachlos zurückgelassen und so war klar für mich, das Buch wird sicher hart, aber es wird es wert sein. Leider ließ mich Khaled Hosseini diesmal dann doch ein wenig enttäuscht zurück.

Die Fakten:
  • Autor: Khaled Hosseini
  • Übersetzung: Henning Ahrens
  • Titel: Traumsammler (Original: And the Mountains Echoed)
  • Erschienen: 2013
  • Verlag: S. Fischer Verlag
  • Seiten: 441
  • Preis: 10,99 Euro
  • Klappentext: "Die kleine Pari ist drei Jahre alt, ihr Bruder Abdullah zehn, als sie mit ihrem Vater aus dem afghanischen Dorf Shadbagh auf einen Fußmarsch quer durch die Wüste aufbrechen. Nach dem Tod der Mutter hat Abdullah seine Schwester großgezogen. Sie besitzen nichts, nur die Geschichten, die der Vater ihnen erzählt, und den unerschütterlichen Glauben aneinander. Doch am Ende der Reise, in Kabul, wartet nicht das Paradies, sondern die herzzerreißende Trennung der beiden Geschwister, die ihr Leben für immer verändern wird."

Zur Handlung: Abdullah liebt seine Schwester von ganzem Herzen. Da ihre Mutter bei der Geburt verstorben ist, hat er es auf sich benommen, Pari großzuziehen. So unterstützt er sie auch bei ihrem Hobby - dem Sammeln von Federn in einer kleinen Schachtel. Eines Abends erzählt der Vater ihnen eine Geschichte von einem Mann, der seinen liebsten Sohn aufgegeben musste, um ihm ein besseres Leben zu ermöglichen.

Am nächsten Morgen bricht der Vater mit Pari zu Fuß auf Richtung Kabul. Doch Abdullah lässt sich nicht abschütteln, er folgt den beiden in die Wüste, denn eines steht fest, er wird seine kleine Schwester niemals von seiner Seite weichen lassen. Doch in manchen Dingen haben Kinder kein Stimmrecht.

Dieses Buch wird in Episoden erzählt. Die Kapitel sind mitunter sehr lang, und jedes Kapitel ist aus Sicht einer anderen Person erzählt. Wir beginnen mit dem Märchen, welches der Vater erzählt. Danach folgen wir für ein Kapitel Abdullah, der uns erzählt, wie er seine Schwester liebt. Jedes Kapitel danach erzählt eine andere Person, die mit den beiden Geschwistern in Berührung gekommen ist.

Als stilistisches Mittel fand ich das sehr spannend. Der Roman liest sich daher wie eine Kurzgeschichtensammlung, die aber doch eine stringente Geschichte erzählt. Dennoch lässt dies Raum, verschiedene Perspektiven einzunehmen und auch die Hintergründe von anderen Personen, ihre Beweggründe, Zweifel und Hoffnungen zu erforschen. Dabei hat mich vor allem das Kapitel von Abdullah und das seines Onkels zu Tränen gerührt.

Leider fand ich den Anfang deutlich stärker als die späteren Kapitel. Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass ich die Geschichte von Afghanistan sehr spannend finde, wir uns dann aber immer mehr auf internationalem Boden bewegen. So machen wir Abstecher nach Griechenland, Frankreich und die USA. Auch bekommen wir Perspektiven, die wirklich nur marginal mit Pari und Abdullah zu tun haben, wo dann bei mir das Interesse etwas schwand.

Das Ende schließt dann wiederum den Bogen, und ich fand es noch ganz gut gelöst, ohne dass es zu kitschig wird. Dennoch hat man ein bisschen gemerkt, wie hier Gefühle gezielter manipuliert werden als in anderen Bereichen des Buches. Ähnlich war auch schon das Ende von Tausend Strahlende Sonnen aufgebaut. Ich fand es gut, dass die Geschichte am Ende rund wird und man doch einen sehr genauen Überblick hat, welche Schicksale die einzelnen Charaktere so getroffen haben.

Der Schreibstil war wieder wunderbar, sehr flüssig zu lesen und konnte die Handlung sehr klar und strukturiert wiedergeben. An der Übersetzung habe ich nichts zu meckern. Dass die Kapitel so lang sind, kann aber etwas entmutigend sein beim Lesen, da man sich manchmal fühlt, als käme man gar nicht voran. Die Wahl des Titels finde ich ok, aber da hätte sich sicher auch etwas anderes gefunden.

Generell denke ich, dass es normal ist, dass einen manche Charaktere mehr interessieren als andere. Das Buch bietet eine Bandbreite aus Standpunkten, Problemen und Handlungsrahmen. Es hat mir insgesamt gut gefallen und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Dennoch kommt es für mich leider nicht ganz an die beiden Vorgängerbücher heran. Durch manche Kapitel habe ich mich doch etwas durchgequält.

Habt ihr das Buch gelesen oder generell etwas vom Autor?

Bis bald,
Eure Kitty Retro





Meine Bewertung:

Mittwoch, 12. September 2018

Eleanor Oliphant is Completely Fine

Hallo meine Zauberlehrlinge,

ich schulde euch eine Menge Rezensionen, bei mir türmen sich quasi die Bücher, die unbedingt noch auf diesem Blog erwähnt werden wollen. Nur die Zeit, die fehlt mir ein bisschen. Aber heute soll es um ein Buch gehen, das ich schon vor einer ganzen Weile gelesen habe, das mir aber doch im Kopf geblieben ist. Gekauft habe ich es während meines Irland-Urlaubs im Frühjahr.

Die Fakten:
  • Autor: Gail Honeyman
  • Titel: Eleanor Oliphant is Completely Fine
  • Erschienen: 2017
  • Verlag: Harper Collins
  • Seiten: 383
  • Preis: 8,99 Euro
  • Klappentext: "Eleanor Oliphant leads a simple life. She wears the same clothes to work every day, eats the same meal deal for lunch every day and buys the same two bottles of vodka to drink every week. Eleanor Oliphant is happy. Nothing is missing from her carefully timetabled existence. Except, sometimes, everything..."

Zur Handlung: Eleanor Oliphant ist keine normale junge Frau. Sie lebt sehr zurückgezogen, auf Arbeit finden ihre Kollegen sie seltsam und lästern über sie. Jeden Freitag kauft sich Eleanor zwei Flaschen Vodka, die sie durch das Wochenende begleiten. Sonst sieht sie in dieser Zeit niemanden. Doch alles ändert sich, als Eleanor auf einem Konzert die Liebe ihres Lebens trifft.

Eleanors Welt erlaubt keinen Platz für Gefühle, und so wird immer mehr ihrer Routine durchgeschüttelt und aufgebrochen. Das hat auch mit ihrem neuen Kollegen zu tun, mit dem sie zufällig einen Mann auf der Straße zusammenbrechen sieht. Dieses Erlebnis soll die beiden auf besondere Weise zusammenschweißen.

Viele von uns haben sich sicherlich schon einmal gefühlt wie Eleanor. Abgeschieden, isoliert, und zufrieden mit den kleinen Dingen. Eleanor lebt so schon eine lange Zeit. Man merkt, dass sie Schwierigkeiten hat, andere Menschen zu lesen, zu verstehen. So ist sie von ihren Kollegen immer wieder ein bisschen überfordert, setzt sich aber selbst auch gern über diese und findet sich besser als die anderen.

Eleanor hat eine sehr angespannte Beziehung zu ihrer Mutter. Diese spielt eine wichtige Rolle in der Erzählung. Dabei sehen wir hautnah, wie dominant und labil die Mutter ist. Das kann sicher auch triggernd sein für Personen, die ähnliche Familienverhältnisse erlebt haben. Ich kam damit an sich gut zurecht. 

Außerdem finden sich unverhofft plötzlich zwei Männer in Eleanors Leben. Einer ist die Liebe auf den ersten Blick, ein Rockstar. Der andere ist ihr neuer Kollege Raymond. Beide beeinflussen Eleanors Leben sehr stark und werfen es aus der Bahn. Dies führt dann dazu, dass Eleanor sich Dingen stellen muss, die sie sehr lange vergraben hatte. Ich möchte aber stark betonen, dass dieses Buch keine Liebesgeschichte erzählt. 

Eleanor als Hauptcharakter hat mir gut gefallen. Ich konnte sehr gut mit ihr mitfühlen. Sie ist natürlich etwas seltsam und verhält sich auch manchmal sehr unhöflich, aber da wir die Konversationen und Situationen mit ihren Augen sehen, verstehen wir, dass sie manchmal einfach unsicher ist, was gerade passiert. Das fand ich erfrischend bis teilweise unterhaltsam. Auch macht sie eine große Entwicklung durch während des Buches, was ja auch der Haupthandlungsstrang ist. Ich habe mit ihr mitgefiebert und war sehr gespannt, wie es letztlich ausgeht für sie.

Die Handlung fand ich in weiten Teilen sehr unvorhersehbar. Dieses Buch wird nicht unbedingt durch große Handlungsverläufe vorangetrieben, aber es passieren immer wieder kleine Dinge, die ich so nicht kommen sah. Nur am Ende gibt es einen Twist, den ich schon eine Weile geahnt hatte. Es war aber nicht so schlimm, dass es mir Lesefreude geraubt hätte. Stattdessen war es gut aufgebaut und hat dann auch Sinn gemacht.

In dem Buch waren viele Sätze und Gedanken, die ich auch schon hatte, Dinge, die ich ebenso empfinde. Es war schön zu sehen, dass solche Dinge nicht nur im eigenen Kopf vorgehen. Und manchmal ist es einfach toll, wenn jemand die eigenen Gefühle so eloquent auf eine Seite bannt. Der Schreibstil hat mir daher sehr gut gefallen.

Alles in allem kann ich dieses Buch also weiterempfehlen. Ich war sehr froh, dass das Buch für mich keine Enttäuschung war. Ich kann aber auch sehen, dass Menschen, die vielleicht keine Erfahrung mit Einsamkeit oder Depression haben, sich nicht mit Eleanor identifizieren können und sie anstrengend finden. Und das ist auch ok. Wenn euch das Buch aber interessiert, denn zögert nicht länger.

Habt ihr die Geschichte schon gelesen? Und könnt ihr mit Themen wie Einsamkeit und Verlust etwas anfangen oder ist euch das zu negativ?

Bis bald,
Eure Kitty Retro






Meine Bewertung:
 

Sonntag, 9. September 2018

Mondprinzessin

Hallo an alle Sonntagshasen,

heute mal kein Harry Potter, obwohl der natürlich auch in den Startlöchern steht, aber wir lesen ja wesentlich mehr und da müssen wir ja auch mal ein bisschen voran kommen =D

Fakten:
  • Autorin: Ava Reed
  • Roman
  • 2016 erschienen
  • 252 Seiten
  • Drachenmond-Verlag
Klappentext:
"Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne auf ihrem Arm, sondern auch sie selbst zu leuchten beginnt, ist nichts mehr, wie es war. Dunkle Schatten jagen sie die Wächter des Mondes. Und sie begegnet Juri, der ihr erzählt, sie sei eine Prinzessin kein Waisenkind. Trotz Lynns Unglauben folgt sie dem Mondkrieger und stellt sich ihren Verfolgern. Juri verliebt sich in Lynn, doch sie ist einem Prinzen bestimmt und nicht ihm..."

Dieser Klappentext verrät leider wieder sehr viel, sodass ich zur Handlung gar nicht mehr viel sagen möchte, schließlich soll es sich ja lohnen das Buch zu lesen.

Lynn ist noch sehr jung und ihr Charakter eher ungefestigt. Sie verhält sich schon hin und wieder wie eine kleine Prinzessin, aber das unterstreicht den Titel ja nur mehr.

Was mich besonders fasziniert hat, sind die bereits beschriebenen Leuchtpunkte die ein Sternzeichen ergeben. Ich liebe ja Sternzeichen und Sterne generell sehr, auch wenn ich die Bedeutung nicht immer teile oder daran glaube. Ich hätte mir gewünscht, das dieser Aspekt viel stärker ausgebaut ist.

Doch es gibt eine andere ganz niedliche Besonderheit nämlich Tierwesen die mehr oder weniger diesen Sternen entschlüpfen und jeder Mondbewohner sein individuelles hat. Diese sind auch eine Art Beschützer. Eine total süße Idee in jedem Fall.

Auch die restliche, ich nenne es mal Mondwelt, ist wunderschön und sehr besonders. Da hat die Autorin wirklich sehr viel Fantasie walten lassen. Die Kleidung hat so was Steampunk-mäßiges an sich. Die Räume sind voll von Fenstern aus denen man auf die Erde sehen kann. Das stell ich mir verrückt vor. So von weiter weg auf die Erde zu schauen. Habt ihr darüber mal nachgedacht?

Eine kleine Liebelei gibt es natürlich auch. Ich vermute das sich diese im zweiten Buch verdichtet beziehungsweise intensiver wird. Allerdings muss ich sagen, dass ich diese Geschichte wohl nicht weiter lesen werde. Das müsst ihr also selbst herausfinden.

Trotz das ich nicht weiter lesen werde, kann ich das Buch vor allem denen empfehlen die auf kleine jugendliche romantische und verträumte Geschichten stehen. Es ist wirklich eine süße Geschichte. Mehr lässt sich dazu gar nicht sagen,

eure Blue Diamond.

Freitag, 7. September 2018

[Filmkritik] Mamma Mia 2: Here We Go Again!

Hallo an alle Freitagsfilm-Liebhaber,

ich war schon wieder im Kino, diesmal in einem Saal, obwohl ich diesen Film eigentlich ebenso im Freien schauen wollte. Naja, dazu ist es jetzt nicht gekommen. Den Film konnte ich dennoch sehr genießen.

Es handelt sich hierbei um ein Filmmusical, welches vor kurzem in die Kinos kam und der Nachfolger von Mamma Mia ist. Er dauert knapp zwei Stunden und hat exakt die Besetzung bekommen wie im ersten Film, plus viele spannende neue Charaktere.

Bevor ich zur Handlung komme, mich hat der Film emotional total abgeholt. Ich habe viele Tränen der Rührung und des Mitgefühls vergossen und das hat mir richtig gut getan. Mittlerweile habe ich viele andere Meinungen gehört, die leider nicht so angetan oder gar begeistert waren. Ich habe keine Ahnung woran das liegt, aber ihr könnt euch ja einfach eine eigene Meinung bilden und den Film anschauen.

Die Handlung spielt ein paar Jahre nach dem ersten Film. Leider ist Donna verstorben. Sophie führt das Hotel ihrer Mutter weiter und sieht es als ihre Aufgabe an, dieses in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Die Neueröffnung ist damit der Mittelpunkt des Filmes.
Zwischendurch gibt es einige persönliche Probleme und alle müssen ihre Prioritäten neu ordnen. Auch die Oma, also Donnas Mutter, gespielt von Cher, wird erstmals erwähnt und bekommt eine kleine Rolle.
Parallel dazu wird Donnas Leben Reveau passiert und das mit dem Tag ihres Schulabschlusses. Die junge Donna wird von Lily James gespielt, die ich wirklich sehr passend für die Rolle finde. Ebenso begeistert haben mich Sam, Harry, Bill, Rosie und Tanya in ihren jungen Rollen beziehungsweise deren Besetzung. Also in Bill hätte ich mich in dem Alter ebenso total verschossen! Wenn ihr den Film schaut, verratet uns unbedingt euren Favoriten ;)

Den Rest der Geschichte kennen wir alle irgendwie aus dem ersten Teil und dennoch die Umsetzung ist trotz der Berechenbarkeit einfach zuckersüß aus meiner Sicht. Die Musik ist natürlich die von Abba und sehr passend eingearbeitet. Der Film wird einwandfrei als Musical präsentiert. Er hat Charme und Witz und diesen speziellen Funken Naivität den vor allem Donna einfach ausmacht.

Mein Kritikpunkt wäre dennoch die sehr sehr starke Bildbearbeitung. Teilweise sind die Kontraste so stark oder das Alter den Schauspielern so weggenommen, dass ich es nicht mehr schön finde. Doch das ist auch tatsächlich meine einzige Kritik.

Vielmehr gibt es auch nicht zu sagen, außer, wenn ihr auf Schnulzen steht, auf ein bisschen Drama, auf Filmmusicals und die Abba-Songs mögt, dann ist dieser Film definitiv etwas für euch, wenn nicht, dann schaut ihn lieber nicht ;)

eure Blue Diamond.


Mittwoch, 5. September 2018

The Hate U Give


Hallo meine Rebellen,

heute soll es um ein Hörbuch gehen, dass sehr viel Popularität und ein sehr krasses Thema hat. Nachdem immer wieder in den Nachrichten von Polizisten berichtet wird, die in den USA schwarze Personen erschießen, angeblich in Notwehr, ist dieses Buch inspiriert von der Black Lives Matter-Bewegung erschienen. Mir ist es fast ein bisschen peinlich, dass ich es nicht eher gelesen habe…

Die Fakten:

  • Autor: Angie Thomas
  • Sprecher: Bahni Turpin
  • Titel: The Hate U Give
  • Erschienen: 2017
  • Verlag: HarperAudio
  • Dauer: 11 Std 40 Min (ungekürzt)
  • Preis: 9,95 Euro im Abo
  • Klappentext: „Sixteen-year-old Starr Carter moves between two worlds: the poor neighborhood where she lives and the fancy suburban prep school she attends. The uneasy balance between these worlds is shattered when Starr witnesses the fatal shooting of her childhood best friend Khalil at the hands of a police officer. Khalil was unarmed. Soon afterward, his death is a national headline. Some are calling him a thug, maybe even a drug dealer and a gangbanger. Protesters are taking to the streets in Khalil’s name. Some cops and the local drug lord try to intimidate Starr and her family. What everyone wants to know is: what really went down that night? And the only person alive who can answer that is Starr. But what Starr does—or does not—say could upend her community. It could also endanger her life.


Zur Handlung: Starr weiß nicht, wo sie hingehört. In ihrem Viertel ist sie immer nur die Tochter ihres Vaters, die manchmal im Lebensmittelgeschäft aushilft. Sie hat kaum Freunde aus ihrem Viertel, seit sie in einem schickeren Teil der Stadt auf die Schule geht. Ihren Eltern ist es wichtig, dass sie eine gute Bildung erhält und damit bessere Chancen im Leben hat – trotz ihrer Hautfarbe.

Doch an der Schule fühlt Starr sich auch nicht immer heimisch. Klar, die hat die Mädchen von Basketballteam, mit denen sie sich gut versteht, und da ist auch ein Junge, mit dem sie nun eine ganze Weile zusammen ist. Dennoch fühlt Starr sich wie ein Außenseiter, wird von manchen Mädchen gemieden und der einzige schwarze Junge der Klassenstufe wird immer wieder als ihr Freund deklariert. Doch an einem Abend wird ihr ganzes Leben völlig auf den Kopf gestellt.

Zunächst möchte ich festhalten, dass dieses Buch Themen behandelt, die in Deutschland und vor allem in meinem netten behüteten Leben eine geringere Rolle spielen. Es ist also nicht immer einfach nachzuvollziehen, wie Charaktere handeln, welche Folgen das nach sich zieht, und ähnliches. Deswegen ist es besonders wichtig, sich auch ein bisschen einzulassen auf die Handlung. So kann man durchaus hinterfragen, warum Khalil tut, was er tut, was zu seinem Tod führt. Man kann aber auch einfach so an die Sache herangehen: Egal, wie dumm man sich vielleicht anstellt, nichts rechtfertigt es, dass ein unbewaffneter Teenager erschossen wird. Ich konnte das sehr gut, aber ich wollte es als Vorwarnung mit einbauen.

Starr ist unsere Hauptfigur und diejenigen, in deren Kopf und Gefühlswelt wir uns bewegen. Ich fand es einfach einen Zugang zu ihrer Figur zu finden, denn gerade Gefühle des Ausgeschlossenseins sind mir nicht fremd. Sie hat zwar Freunde, viele sind nett zu ihr, aber irgendwie gefühlt sie nie richtig dazu. So schämt sie sich, wenn es darum geht ihren weißen Freunden zu zeigen wo sie wohnt. Dennoch will sie nicht wegziehen, da das ihr Zuhause ist. Auch spürt man schnell, dass sie ihre schwarzen und weißen Freunde nicht mischen will, sondern selbst zu ihren Geburtstagsfeiern unterschiedliche Tische existieren. Das geschieht vielleicht auch ganz unbewusst.

Um Starr herum haben wir sehr viele verschiedene Charaktere, die wichtige Funktionen für die Handlung erfüllen. Starrs Eltern sind liebevoll und besorgt, geben aber auch klare Regeln vor. Während ihr Vater früher kriminell war, inzwischen einen Lebensmittelladen führt und den Respekt der Straße hat, ist die Mutter eher besorgt und würde gern in einen sicheren Teil der Stadt umziehen, um ihre Familie zu schützen. Starr hat außerdem einen großen Halbbruder, der gelegentlich als ihr Beschützer auftreten will und auf mich ein wenig stereotyp wirkte, und einen kleinen Bruder, der eher am Rande der Handlung bleibt. Insgesamt erfährt Starr viel Unterstützung aus ihrer Familie, was angenehm zu lesen war.

Im Freundeskreis hat Starr eine Freundin, die weiß ist und sich zunehmen abschottet. Sie will nicht akzeptieren, dass gewisse Aussagen, die sie trifft, durchaus rassistisch sind. Als Figur fand ich sie sehr spannend und sie regt wichtige Diskussionen an. Außerdem hat Starr an der Schule noch eine asiatische Freundin, mit der sie durch den Minderheitenstatus mehr verbindet. In ihrem Viertel ist Starr außerdem mit der Halbschwester ihres Halbbruders eng befreundet. Diese ist enttäuscht davon, dass Starr nicht alles tut um, den Tod ihres Freundes zu rächen und ermutigt Starr immer wieder zu ihrer Herkunft zu stehen.

Wichtig ist außerdem noch ihr Freund, der ebenfalls weiß ist. Sie teilen die Liebe zu Prinz of Bel Air und zu coolen Sneakern. Seine Figur dient dazu Diskussionen über Beziehungen zwischen verschiedenen Ethnien anzuregen. Es kann etwas nerven, dass Probleme in ihrer Beziehung daraus resultieren, dass die beiden nicht richtig miteinander reden, aber generell fand ich alles glaubwürdig und sehr gesund dargestellt für eine Teenager-Romanze.

Warum ich das so ausführlich schreibe, ist, dass wir in diesem Buch vor allem erleben, wie Starrs Umfeld darauf reagiert, was ihr widerfährt. Natürlich sehen wir auch mediale Reaktionen, aber spannender ist für mich, auf welche Seite und Positionen sich die Menschen um Starr herum stellen. Dabei kommen viele spannende Diskussionen auf und werden meist auch sehr konstruktiv angegangen.

Am Ende gibt es dann auch noch ein bisschen Action und da hat die Handlung für mich dann stark nachgelassen. Sicherlich brauchte es irgendwie etwas, was das Buch noch etwas dramatischer und spannender macht. Ich fand es allerdings fast störend und ein bisschen übertrieben. Da hat mir der überwiegende Teil des Hörbuchs, der ruhiger war, deutlich besser gefallen.

Alles in allem empfehle ich jedem das Buch, der sich in den Kopf eines schwarzen Teenagermädchens eindenken möchte. Es werden interessante Themen angesprochen und viele gute Aussagen getroffen. Das Buch ist bewegend, aber am Ende auch actionreich. Es gibt lustige und traurige Momente, und wir durchleiden doch einiges mit Starr. Ganz am Ende geht das Buch dann nochmal unter die Haut, vor allem das Hörbuch. Warum? Findet es selbst heraus.

Wart ihr schneller als ich? Kennt ihr das Buch schon? Und was war eure Meinung?

Bis bald,
Eure Kitty Retro






Meine Bewertung: