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Mittwoch, 3. April 2013

Faust II


Hallo ihr Lieben,

heute der zweite Streich.

Fakten:

  • Autor: Johann Wolfgang von Goethe
  • 1832 erschienen
  • Drama
  • Studienkreis Edition
 Dies ist der zweite Teil der Tragödie und somit die Fortsetzung. Ich glaube er wird für gewöhnlich nicht in der Schule behandelt, aber vielleicht ja hin und wieder doch und hier dient er einfach der Vollständigkeithalber.

Was ja sehr auffällig ist, ist das Goethe sich fast 20 Jahre Zeit gelassen hat, um diesen Teil zu schreiben. Erschienen ist es sogar erst nach seinem Tod.
Ich muss auch ehrlich sagen, ich fand es ein bisschen schwierig, da jeder Akt eher eine eigene Handlung hat, wie kleine "Abenteuer" oder Kurzgeschichten. Aber Zusammenhänge und gerade bei Goethe muss man ja immer weit ziehen und sollte daher auch immer mal an den ersten Teil der Tragödie denken.
In Faust II entwickelt sich Faust sehr viel weiter, es geht nicht mehr unbedingt um seine Seele, auf die Mephisto so scharf ist oder um ein eventuelles schlechtes Gewissen wegen Gretchen und dem toten Kind. Er ist jetzt mehr ein Unternehmer, will sich in die Gesellschaft einfügen und hat auch politische Gedanken. Er glaubt an eine freiheitliche Weltordnung, und will dass der Mensch alle seine Fähigkeiten nutzt. Hier ist wieder der Bezug zum Anfang, wo Faust nach dem Sinn des Lebens suchte.
Im ersten Akt befasst sich Faust mit dem Kaiser und der kaiserlichen Pfalz und Mephisto schlüpft in die Rolle des Narren des Kaisers. Es scheint eine eher belustigte Veranstaltung zu sein, in der Macht und Schuldverhältnisse dargestellt werden.
Im zweiten Akt kommt nochmal Fausts altes Zimmer ins Bild und auch die Walpurgnisnacht wird nochmal zum Thema. Die griechische Kultur und der Götterkult kommt auch ein wenig ins Spiel, baut sich im dritten Akt dann aber richtig aus. Faust und Helena bekommen dann ein gemeinsames Kind, den Euphorion, also die Euphorie, wenn man mich fragt und steht für den Geist der Poesie. Dann wird die deutsche Klassik ins Spiel gebracht, und Goethe macht lebt sich so ein bisschen aus, wie er die andere Denker und Dichter so findet. Zumindest würde ich das so interpretieren, auch im Hinblick darauf, dass er dieses Werk sehr spät in seinem Leben vollendet hat.

Ganz ehrlich ihr Lieben, dieses Werk war so gar nicht meins, vielleicht liegt es daran, dass es mir ein bisschen zusammenhangslos erscheint und zusammengewürfelt, als hätte Goethe noch schnell all seine Gedanken aufschreiben wollen.

Es kann natürlich so sein, dass das durchaus der Fall ist, so gut steck ich da leider nicht in der Materie =) Aber ich möchte euch auch ja nur eine kurze Beschreibung geben und meine Meinung kurz äußern.

Empfehlung würde ich das Buch Faust und Goetheliebhabern,

eure Blue Diamond.

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