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Freitag, 30. Mai 2014

[Filmkritik] Vielleicht lieber morgen

Hallo meine Lieben,

einigen von euch ist der Film vielleicht eher unter dem Titel Perks of Being a Wallflower bekannt. Ich versteh ja ehrlich nicht, warum der deutsche Film nicht wie das deutsche Buch heißen kann, wo doch im Original beides gleich heißt. Aber das müssen wir vielleicht auch einfach nicht verstehen, also werd ich jetzt einfach ein bisschen über den Inhalt reden.

Zum Inhalt: Im Film geht es, wie im Buch, um Charlie, der ein bisschen anders ist als die anderen auf seiner Highschool. Zunächst hat er überhaupt keine Freunde, doch bei einem Footballspiel nimmt er all seinen Mut zusammen und spricht einen Senior an, mit der Werken hat. Bald schon wird er so in eine Clique von Seniors mit aufgenommen, die vielleicht nicht die Beliebtesten an der Schule sind, aber jeder von ihnen hat eine eigene Geschichte.


Vor allem zu Sam, der Stiefschwester von Patrick, den er bei dem Spiel angesprochen hat, fühlt Charlie sich hingezogen. Doch Teilnehmen ist irgendwie nicht sein Ding. Man hat das Gefühl, es ist das erste Mal, dass Charlie überhaupt so enge Freunde hat. Er ist eben auch auf eine sehr spezielle Art sozial unbeholfen, und ist eher Beobachter in der Clique. Das macht ihn zu einem interessanten Charakter, denn über weite Strecken beobachten wir, im Buch und im Film, Charlie, wie er sein Innenleben und die anderen beobachtet.


Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, wie immer. Vielleicht die Schauspieler. Ich liebe Emma Watson, und für mich ist es ganz deutlich, dass dies ihre beste Rolle ist. Zumindest für mich. Ich liebe Sam, die von Emma verkörpert wird. Unglaublicher Fit... Dann Ezra Miller. Auch er ist mir in diesem Film zum ersten Mal aufgefallen, und ich liebe ihn. Ich weiß nicht, was es ist, aber dieser Mensch... ^^ Solche Freunde wie die beiden hätte ich gern. Charlie finde ich auch gut getroffen, aber weil er eben Charlie ist, fällt er einfach nicht so sehr auf wie die anderen, obwohl es ja eigentlich um ihn geht. Und damit trifft der Film den Kern der Sache. Auch die anderen Darsteller finde ich durchweg gut, man kauft ihnen eigentlich alles ab.


Was ich besonders schön finde, ist die Filmmusik. Sie erschafft eine tolle Atmosphäre, die die Gefühle toll unterstreicht. Sie setzt sich zusammen aus Klassikern und der Rocky Horror Show. Den Soundtrack muss ich mir auf jeden Fall zulegen. Auch im Buch geht es viel um Musik, um Mixtapes aufnehmen, was ich ja irgendwie kitschig und niedlich zugleich finde. Auf jeden Fall war die Musik sie wichtig, und ich war froh darüber, wie schön sie sich in den Film einfügt.


Ich wusste ja, worum es im Film wirklich geht. Ich habe den Film mit meinem Freund geschaut, und er wusste es nicht. Er hat es allerdings auch nicht verstanden. Zugegeben, er ist vielleicht nicht der aufmerksamste Zuschauer, aber es kann offensichtlich durchaus passieren, dass man das Ende nicht versteht, wenn man nicht weiß, worum es geht. Ich kann mich leider nicht erinnern, wie es mir damals ging, als ich den Film zum ersten Mal sah. Auf jeden Fall ist der Eindruck und das gesamte Ende im Buch wesentlich und um Welten besser. Deswegen denke ich, es ist eine gute Idee, das Buch vorm Film zu lesen. Zumindest hat mir diese Mischung gut gefallen...

Alles in allem finde ich den Film wirklich schön. Er fasst die Stimmung des Buches gut zusammen und verleiht den Charakteren viel Farbe. Einige Sachen, vor allem Charlies Familie wird dabei außen vor gelassen, was ich aber nicht schlimm finde, da dafür die Freundschaften, die Charlie schließt, mit sehr viel Liebe und Detail umgesetzt werden. Ich jedenfalls liebe den Film auch nach dem Buch noch genauso sehr. Schaut ihn euch an, wenn euch die Thematik interessiert!

Bis bald,

Kitty Retro



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