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Mittwoch, 26. Mai 2021

Die Muse von Dior

Hallo an alle Highend-Fans von euch,

Dior ist uns sicher allen ein Begriff. Da ich solche geschichtlichen Romane, die bekannte Persönlichkeiten mit Leichtigkeit einbauen, sehr mag, dachte ich, da kann ich doch nichts falsch machen.

Fakten:

  • Autor: Marius Gabriel
  • Übersetzer: Anja Schünemann, Martina Tichy
  • Roman
  • 2019 erschienen
  • 384 Seiten
  • Rowohlt Taschenbuch Verlag
  • Preis: 12,99€ (Broschiert)

Klappentext:

"Frankreich, 1944: Oona Riley, genannt Copper, ist ihrem Mann, einem amerikanischen Kriegsreporter, nach Paris gefolgt. Seit dem Ende der deutschen Besatzung herrscht in der Stadt trotz Entbehrungen und Schwarzmarkt eine vibrierende Aufbruchsstimmung. Auch Copper träumt von einem aufregenden, selbstbestimmten Leben. Sie ist es leid, nur als Sekretärin für ihren Mann zu arbeiten und dessen Untreue zu erdulden. Als sie zufällig Christian Dior begegnet, scheint ihr Traum in Erfüllung zu gehen. Der aufstrebende Modedesigner macht sie zu seiner Muse. Durch ihn erhält Copper Zutritt zu einer schillernden Welt internationaler Künstler und Bohemiens. Endlich wagt sie sich aus dem Schatten ihres Mannes. Und erfährt, was ihr Herz wirklich berührt. Aber während Paris langsam zu neuem Glanz erwacht, droht Coppers Glück schon bald zu zerbrechen …"

Auch wer diesen Text liest, freut sich eigentlich auf eine fesselnde Geschichte oder? Naja ich möchte es nicht ganz schlecht machen, aber so richtig glücklich war ich am Ende nicht. 

Copper ist ein feministisch dargestellter Charakter in einer Entwicklung dies auch auszuleben. Doch sie gelangt nie so richtig zu einer Entscheidung. Durch ihre Unentschlossenheit wird die Geschichte immer weiter fortgeführt. 

Dabei treffen wir auf verschiedene Nebencharaktere. Eine drogenabhängige junge Frau die Zuflucht bei Copoer findet, obwohl diese sie verabscheut. 

Ein Mann der einige Jahre älter ist als sie, bei so einer Art Geheimdienst tätig ist und ihr komplett verfallen ist. Wir wissen aber nicht so wirklich warum. 

Dann auch eine Frau die sich und ihren Körper in einer Art Variete verkauft und darstellt. Sie ist lesbisch und ebenso schwer verliebt in Copper.

Und ja dann gibt es auch Dior. Er ist wirklich genauso gleich prioritär wie die anderen Figuren und kommt dabei fast schon langweilig daher. Das hat mich wirklich sehr geärgert, denn ich hätte gern mehr um dieses Leben erfahren. Es wurde auch nicht erklärt warum Copper nun seine Muse ist und wie sich das zeigt. Er nennt sie einfach nur sehr oft seine Muse.

Ein ganz spannendes Thema, welches ich aber schon wieder fast vergessen habe ist, dass Copper Journalistin ist und sich auf die Fashionwelt spezialisiert. Für die Zeit wirklich ungewöhnlich und herausragend. Aber daran sieht man wie uninspiriert dass ganze geschrieben wurde. 

Ohne da Klischees bedienen zu wollen, aber es hat halt ein Mann geschrieben. Ja den Rest könnt ihr selbst interpretieren. Meins war der Schreibstil allgemein nicht so.

Was ich auch immer störender empfand war die Sexualisierung so vieler Momente. Das war mir einfach zu viel und übertrieben. Klar passt es auch zur Exzentrik der Szene, aber muss denn jede Begegnung mit einer lesbischen Frau oder einem schwulen Mann in Anspielungen enden? Nein!

Ja also so richtig genießen konnte ich diese Geschichte nicht und ich hätte sie auch fast abgebrochen, aber eben nur fast. Wirklich empfehlen kann ich es nicht und lasse das deswegen auch,

eure Blue Diamond.



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