Diesen Blog durchsuchen

Montag, 8. Juni 2020

Mortal Engines Reihe - komplett

Hallo an alle Abenteurer,

ab heute möchte ich euch die meisten Reihen innerhalb eines Postes vorstellen, dadurch hoffe ich nicht zu sehr zu spoilern und es ist einfacher eine Reihe als Ganzes zu betrachten. Was haltet ihr von der Idee?

Fakten:
  • Autor: Philip Reeve
  • Übersetzer: Nadine Püschel und Gesine Schröder
  • Dystopie
  • 2018-2019 (auf Deutsch) erschienen
  • FISCHER Tor Verlag
  • Preis: 12,00-14,00€
  • 4 Bände
Einen Klappentext gibt es heute nicht, weil das ja wenn nur von allen 4 Bänden sinnvoll wäre und das ist zu viel. 

Die Geschichte stellt die Welt nach großen Kriegen dar. So richtig erfahren wir das nie. Es scheint auch keine funktionierende Erde mehr zu geben. Das einzige was existiert sind mobile Städte wie London und viele weitere. Diese können mal auf eine Art Ketten transportiert werden oder sind Luftschiffe oder ähnliches. Man erkennt sie meistens an einem Denkmal dieser Stadt. Manche dieser Städte haben nichts besseres zu tun als andere zu jagen und sich einzuverleiben - nein ich habe bis heute keine Vorstellung wie das passiert sein könnte. Diese Städte sind ansonsten strukturell ebenso aufgebaut wie die die wir kennen. Dabei haben die Bürgermeister das sagen.

Thaddeus Valentine ist ein sehr wichtiger Mann in London und wie wir später erfahren für die ganze Welt. Er ist der Bösewicht in dieser Geschichte und ein echter Fiesling. Das zeigt sich bereits zu Beginn. Trotz der Boshaftigkeit ist er ein liebevoll zusammengesetzter Charakter. Er ist schlau und hinterlistig. Sein Ziel hat er klar vor Augen.

Doch kommen wir nun zu den viel interessanteren Figuren.

Da wäre zunächst Hester Shaw. Sie ist eine Frau die äußerlich als sehr hässlich und fast schon abstoßend beschrieben wird. Auch ihr Charakter ist nicht gerade toll. Sie ist fies und launisch. Klar hat sie auch mitfühlende und liebevolle Seiten, aber die sind sehr versteckt. Das macht irgendwie noch verrückter dass sie in den ersten beiden Bänden unsere Heldin ist. Ja sie ist eine echte Heldin. Sie bekämpft Valentine und schweißt den Untergrund zusammen. Später bekommt sie mit Tom Natsworthy ein Kind. In dieser Familienidylle geht sie jedoch überhaupt nicht auf. Immer wieder schwelgt sie in Erinnerungen.

Diese führen mich zu Shrike. Er ist ein Stalker ja genau das. Ich finde diese Bezeichnung total passend. In der Geschichte ist ein Stalker eine Maschine die durch einen toten Menschen an Leben gewinnt. Kann man das so sagen? Eine andere Beschreibung wäre das ein toter Mensch durch die Maschine zurück ins Leben geholt wird. Dabei verliert er oft sein Gedächtnis und definitiv jegliches Gefühl und erst recht Mitgefühl.
Shrike ist total versessen in Hester und sie verbindet irgendeine gemeinsame Geschichte.

Anna Fang ist so eine Art Freiheitskämpfer. Sie kommt gar nicht so häufig vor, doch spielt sie eine große Rolle für alle die sich nicht unterdrücken lassen wollen. Irgendwie wird sie dann zu Shrikes Kumpanen. Ich mochte sie nicht und später finde ich sie nur noch gruselig.

Kommen wir zu meinem kleinen Liebling Tom Natsworthy. Er ist für mich der Held der Geschichte. Ihm bin ich sehr gern bis zum Schluss gefolgt. Er ist auf sympathische Weise naiv. Zusätzlich ist er ein Genie was die alte Welt betrifft. Er glaubt an das Gute in der Welt und das alles einen Sinn hat. Außerdem hat er zwar vor allem Angst doch er überwindet sich immer wieder. Toll oder?

Wren ist Toms und Hesters Tochter. Sie taucht natürlich später in der Reihe auf. Sie übernimmt ab Band 3 mehr oder weniger die Hauptrolle. Ihr Ziel ist es vor allem Abenteuer zu erleben. Mit ihr gewinnt die Geschichte an neuem Tempo und tollem Schwung. Noch dazu ist sie das krasse Gegenteil von ihren Eltern. Kann man manchmal gar nicht glauben dass sie deren Kind ist.

Ihr Freund wird Theo Ngoni. Er ist so eine Art Traumtyp für mich geworden wobei ich gar nicht weiß wieso. Mit ihm wandern wir plötzlich über die Welt und scheinbar auch über Kontinente, wenn es die denn noch gibt.

Es gibt natürlich zahlreiche weitere Figuren. Die Bänden erklären und zeigen immer einen anderen Teil dieser Welt. Sie ist riesig und unberechenbar. Ich mag sie sehr. Diese Idee ist großartig.

Auch der Schreibstil des Autors ist sehr locker. Es kommt zwar immer wieder zu gewaltigen Szenen doch diese fliegen geradezu dahin.

Der letzte Band ist vermutlich auch mein Lieblingsband. Jeder befasst sich mit einem anderen größeren politischen Thema. Keineswegs offensichtlich aber eben doch.

Empfehlen kann ich diese Geschichten jedem der Dystopien mag. Der zweite Band war der einzige schwache für mich, aber nur weil Hester nicht mein Liebling ist.

Der erste Band wurde sogar verfilmt. Mal sehen ob ich ihn mir ansehe,

eure Blue Diamond.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen