Diesen Blog durchsuchen

Freitag, 9. Oktober 2020

The Devouring Gray

 


Hallo meine Gruselhasen,

heute möchte ich euch von einem tollen Buch für den Anfang vom Herbst berichten. Dieses Buch ist der erste Teil einer Dilogie und kam schon letztes Jahr raus. Allerdings warte ich immer gern, bis ich Reihen komplett lesen kann, deswegen werde ich euch Sonntag auch direkt den zweiten Band vorstellen. Wenn ihr also etwas sucht, das perfekt zum Wetter passt, lest weiter. 

Die Fakten:

  • Autor: Christine Lynne Herman
  • Titel: The Devouring Gray 
  • Reihe: The Devouring Gray 1
  • Sprecher: Sarah Beth Goer
  • Verlag: Dreamscape Media
  • Erschienen: 2019
  • Dauer: 10 Std 2 min (ungekürzt)
  • Preis: 9,95 Euro im Abo
  • Klappentext: "After the death of her sister, 17-year-old Violet Saunders finds herself dragged to Four Paths, New York. She may be a newcomer, but her mother isn't: They belong to one of the revered founding families of the town, where stone bells hang above every doorway and danger lurks in the depths of the woods. Justin Hawthorne's bloodline has protected Four Paths for generations from the Gray - a lifeless dimension that imprisons a brutal monster. After Justin fails to inherit his family's powers, his mother is determined to keep this humiliation a secret. But Justin can't let go of the future he was promised and the town he swore to protect. Ever since Harper Carlisle lost her hand to an accident that left her stranded in the Gray for days, she has vowed revenge on the person who abandoned her: Justin Hawthorne. There are ripples of dissent in Four Paths, and Harper seizes an opportunity to take down the Hawthornes and change her destiny. The Gray is growing stronger every day, and its victims are piling up. When Violet accidentally unleashes the monster, all three must band together with the other founders to unearth the dark truths behind their families' abilities, before the Gray devours them all."

Zur Handlung: Violet kennt sich aus mit Verlust. Nicht nur ihr Vater, auch ihre Schwester ist verstorben. Violets Mutter lässt sie allein in ihrem Schmerz, hält es allerdings für eine gute Idee, in den Ort zurückzuziehen, aus dem sie ursprünglich stammt. Four Paths ist allerdings kein gewöhnlicher Ort, was Violet schnell feststellt. In diesem Ort gibt es nämlich ein Monster im Wald, und bestimmte Familien sind für die Sicherheit im Ort zuständig.

Zu diesen Familien gehören Justin, seine Schwester May, außerdem Isaac und Harper. Und Violet muss feststellen, dass sie selbst auch zu einer solchen Familie gehört und dass sie plötzlich eine beunruhigende Fähigkeit besitzt. Während Violet versucht sich in dieser neuen Umgebung einzuleben, haben es dunkle Mächte genau auf ihre Fähigkeit abgesehen.

Der Beginn der Geschichte hat mich ehrlich gesagt sehr an Sawkill Girls erinnert - das Mädchen, das in eine Stadt kommt, die ein dunkles Geheimnis hat, und überraschend schnell Freundschaften schließt und plötzlich mitten im Geschehen ist. Dann haben wir da den Teil, der an Strange Grace erinnert - ein Ort irgendwo, der von einem Wald umgeben ist, in dem ein Monster lebt, das mordet. Und schließlich ist da das Raven Cycle Feeling - gerade das Deck of Omens, als eine Art Tarot, aber auch die Konstellation der Charaktere.

Wenn ihr aber darüber hinwegsehen könnt, dann ist dieses Buch auf jeden Fall interessant. Wie die genannten Beispiele ist es eine schaurige Abenteuergeschichte, in der eine Gruppe von Teenagern versucht ihre Welt zu retten. Es geht dabei nicht nur gegen ein schreckliches Monster, sondern auch gegen die menschliche Natur. 

In Four Paths gibt es vier Familien mit besonderen Kräften. Justin und May sind Hawthornes und haben eher psychische Kräfte, Isaac ist der letzte Sullivan und ihre Kräfte heilen oder zerstören, Harper ist eine Carlisle und damit hat sie ein Händchen für Gesteine, und Violet ist eine Saunders und hat damit Kräfte, die mit Leben und Tod zu tun haben. Ich mochte diese Aufteilung total, und auch die einzelnen Formen, die die Kräfte annehmen konnten. All das geht zurück auf die vier Gründer der Stadt, die das Monster in eine andere Dimension - the Gray - verbannt haben, um die Stadt zu schützen.

Neben den schaurigen Aspekten stand für mich in diesem Buch das Beziehungsgeflecht zwischen den Charakteren im Vordergrund. Wir haben Geschwisterbeziehungen bei allen Hauptcharakteren, schwierige Bindungen zu den Eltern und auch ein wenig Teenage-Drama untereinander. Ich hatte das Gefühl, dass all das sehr realistisch und sehr komplex aufgeworfen wird. Das hat mir besonders gut gefallen.

Wenn es dann um die eigentliche Handlung geht, hat mir in diesem ersten Buch noch so ein bisschen das Alleinstellungsmerkmal gefehlt. Wenn man viel in diese Richtung liest, bringt The Devouring Gray nicht viel Neues dazu. Allerdings mochte ich, dass es in diesem Buch einige offen bisexuelle Charaktere gibt. Abgesehen davon lässt es allerdings an Diversität ein bisschen zu wünschen übrig. Mit Harper haben wir einen körperlich behinderte Person, da sie ihre Hand verloren hat. Ansonsten wird in diesem Buch außerordentlich häufig darauf hingewiesen, dass Charaktere weiß sind. Das fand ich irgendwie störend, da gefühlt nichts anderes erwähnt wurde. 

Am Ende wird dann einiges an Geheimnissen aufgedeckt, es geht auch wirklich dann um einiges für so ein Jugendbuch, und es hat einfach alles gut zusammengepasst. Ich kann hier jetzt nicht so viel sagen, ohne zu spoilern, aber ich mochte, dass hier Handlungen nicht ohne Konsequenzen bleiben und alles irgendwie gut abgebunden wurde.

Alles in allem war das Buch in Ordnung. Ich mochte vor allem die Charaktere und ihre Verbindungen untereinander. Auch das Setting war gut gewählt. Dagegen stand für mich ein bisschen die mangelnde Diversität in manchen Bereichen. Auch die Handlung war nicht super originell, aber das Ende hat dann schon gut zu allem gepasst. Insgesamt empfehle ich das Buch vor allem, weil ich Band zwei deutlich besser finde.

Kennt ihr das Buch schon? Oder habt ihr davon gehört, dass es etwas unoriginell ist?

Bis bald,
Eure Kitty Retro




Meine Bewertung:


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen