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Mittwoch, 17. August 2011

Saphirblau

Einen angenehmen Tag wünsche ich euch. :)

Hier kommt die angekündigte Auswertung von:
Saphirblau. Liebe geht durch alle Zeiten
Roman
Auch von Kerstin Gier
Hardcover vom Arena Verlag (4. Auflage 2010)

Der Band hat diesmal 388 Seiten und kostet auf Amazon derzeit 16,95€. Ich habe ihn mir damals zeitgleich mit dem ersten bestellt. Da ich den ersten Band nun schon gelesen hatte, konnte ich mich auf den zweiten stürzen.

Auch hier beginnt die Geschichte wieder mit einer Sequenz im London des 17. Jahrhunderts, in der Lucy und Paul, die ‚Störenfriede‘ der Zeitgenorganisation, einen Exkurs in diese Zeit hatten.

Doch das interessiert an dieser Stelle eher minder, denn eigentlich will man ja wissen, was im Klappentext schon angekündigt wurde. Wie reagiert Gwendolyn auf die Annäherungsversuche des dreisten Gideon? Die Autorin zieht dabei eine einfache Lösung zur Rate: Ein unsichtbarer Wasserspeierdämon, den nur Gwendolyn aufgrund der Kraft des Raben sehen kann, stört die beiden und lenkt sie ab. Dieser Dämon, auch Xemerius genannt, begleitet sie von da an durch das ganze Buch und gibt ihr nützliche Tipps und folgt ihr wie ein treuer Schoßhund. Ich persönlich weiß bis heute nicht, ob das Tierchen nun als niedlich oder eher als nervig eingestuft werden sollte. Entscheidet selbst.

Jedenfalls ist Gwendolyn ihr Zeitreisegen weiter zu erforschen. Das positive am Zeitreisen ist ja, dass man Menschen besuchen kann, die schon lange gestorben sind. So zum Beispiel besucht Gwendolyn ihren Opa und lernt eine 24-jährige Version von ihm kennen. Dieser kann ihr, da er praktischerweise bei den Wächtern (so nennt man die Menschen, die dem Zeitreisegenorden angehören) angestellt ist, und so in der optimalen Position ein paar Rätsel zu lösen. Doch nicht nur das, nein, wenn man in der Zeit reist, sollte man sich ihr anpassen, um nicht unnötig negativ aufzufallen. Zum einen ist da eine sehr talentierte französische Schneiderin, zum anderen ist Gwendolyn gezwungen Menuett tanzen zu lernen. Ihre schadenfrohe Cousine gibt ihr gern überflüssige Ratschläge zu ihrer Haltung. Aber nicht nur in der neuen Zeitreisewelt hat Gwendolyn ihre Sorgen, nein, auch in ihrem normalen Leben gibt es neue Ereignisse. Raphael, Gideons Bruder, kommt auf Gwendolyns Schule und freundet sich mit ihrer besten Freundin, Leslie, an. Die beiden entschlüsseln eine Art Geocatchingrätsel, welches die Auswertung aber in den dritten Band verschiebt. Und der Oberguru der Wächter, der Graf Semain berichtet Gwendolyn, dass er Gideon darauf abgerichtet hat ihr seine Liebe vorzuspielen, da verliebte Frauen leichter zu lenken sind als in ihrer störrischen unverliebten Art. Doch auch die Auflösung dieses Problems verschiebt sich in den dritten Band. Das Buch endet wie es begonnen hat, mit einer Szene mit Lucy und Paul in einer vergangen Zeit.

Die Schriftgröße liegt wie schon bei Rubinrot bei geschätzten 9 Punkt ist durch den großen Zeilenabstand auch sehr gut zu lesen. Ab und an trifft man wieder auf einige Rechtschreib- oder Grammatikfehler, welche aber nicht weiter auffallen, wenn man nicht genau darauf achtet.

Das Ende lässt einen ziemlich unzufrieden zurück, denn das ganze Buch über passiert nicht viel, es ist ein aneinandergereihtes Plätschern von Ereignissen, kein Problem oder Frage wurde ausreichend geklärt und alle Spannung wurde auf den letzten Band gelegt, der zu dem Zeitpunkt, als ich Saphirblau las, noch nicht mal im Handel erschienen war. Ihr könnt euch vorstellen, wie mir nach der Lektüre dieses Buches also zumute war.

Empfehlen kann ich dieses Buch allen, die den ersten Teil schon gelesen haben und wissen wollen wie die Geschichte zu Ende geht.

Das nächste Mal stelle ich euch Smaragdgrün vor, welches die Trilogie komplettiert und endlich die ganzen Geheimnisse aufzulösen vermag.

 Bis dahin wünsche ich euch noch eine schöne Zeit.

Eure
Mademoiselle Marasque

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