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Mittwoch, 31. August 2016

Die Unwahrscheinlichkeit des Glücks

Hallo ihr Lieben,

heute haben wir es mit einer seltsamen Buchstimmung zu tun. Unter diesem Titel habe ich mir etwas ganz anderes vorgestellt und ich habe wie immer eben nicht den Klappentext gelesen.

Fakten:
  • Autorin: Cynthia Hand
  • Übersetzerin: Satah Heidelberger
  • Roman
  • 2015 erschienen
  • 304 Seiten
  • HarperCollins Verlag
  • Preis: 16,90€ gebundene Ausgabe
Klappentext:
"Es war der zwanzigste Dezember. Hinter mir lagen genau sechs Monate mit Steven. 183 Tage voller Küsse, bevor die Gleichung sich änderte. Unwiderruflich. Das letzte Mal, dass Lexie glücklich war, war davor. Als sie einen wunderbaren Freund hatte, den Traum, Mathematik zu studieren, und einen Bruder. Tyler. Nun ist sie für die anderen nicht mehr das Zahlengenie, sondern nur noch das Mädchen, dessen Bruder sich umgebracht hat. Um mit der Trauer fertigzuwerden, beginnt Lexie, ihre Gefühle aufzuschreiben. Doch leider ist das Leben keine Gleichung, sonst könnte sie die quälende Ungewissheit auflösen: Tyler hat ihr vor seinem Tod eine SMS geschickt, die sie nicht beachtet hat. Hätte sie alles ändern können? Der Gedanke verfolgt Lexie wie ein Schatten. Bis sie erfährt, was es braucht, um ihr Glück wahrscheinlicher zu machen."

 Wie ihr merkt haben wir es hier mit einer seltsamen Stimmung zu tun. Es klingt irgendwie nach einer Liebelei aber dann kommt da auch der Tod von Lexis Bruder hinzu. Alles scheint eher kompliziert und undurchlässig. Genau dies trägt sich auch durch das ganze Buch.

Die Geschichte ist eher schwerfällig, nicht unbedingt traurig. Man hat ständig so ein auswegloses Gefühl im Bauch. Dieses ist wirklich merkwürdig und hat mir extrem die Lust am Lesen genommen. Natürlich ist dies ein Stück weit so bei einer solchen Geschichte und Tragik, dennoch war es einfach nicht gut für mein Leseerlebnis.

Die Nebencharaktere möchte ich aber ganz doll loben. Diese sind wirklich gelungen und haben mir sehr gut gefallen. Sie entsprechen auch ihrem Alter, was natürlich ebenso wichtig ist.

Das Geschehen selbst ist auch sehr logisch aufgebaut und beschäftigt sich immer mit dem Todesthema. Wir haben auch verschiedene Höhepunkte drin, die einen richtig auf die falsche Fährte locken können. Das hat natürlich auch seinen Charme und wenn ich in einer anderen Stimmung zum Buch gewesen wäre, hätte es mich vielleicht auch überzeugt.

So muss ich sagen, war mir Lexi einfach zu lasch und nicht ausgereift genug. Da ich jedoch noch nie in so einer Situation war und die Autorin aber schon, kann es natürlich auch sein, ich irre mich einfach nur und die Empfindung ist genau eine solche und man verhält sich auch so wie Lexi das eben tut.

Ihr merkt ich bin sehr hin und her gerissen und kann mich nicht so richtig entscheiden, wie ich das ganze nun fand. Grundsätzlich war es nicht furchtbar schlecht, aber eben auch nicht besonders gut.
Empfehlen kann ich es daher denen, die sich auch mal mit traurigeren Geschichten auseinander setzen wollen,

eure Blue Diamond.


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