Diesen Blog durchsuchen

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Stille Nacht und Feuerwerk

Hohoho und frohe Weihnacht!

Wir hoffen, ihr hattet einen wundervollen Heiligabend und habt die Feiertage geruhsam mit euren Lieben verbracht. Natürlich hoffen wir auch, dass ihr viele tolle (Buch-)Geschenke unter dem Weihnachtsbaum gefunden habt. Falls ihr aber bis Silvester noch ein paar Tage für euch habt, so kommt es euch vielleicht in den Sinn, dieses Buch zu lesen. In der Bibliothek ist es mir gleich durch das niedliche Cover aufgefallen. Darum habe ich es ausgeliehen. Thematisch passt es perfekt in die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr.

Die Fakten:
  • Herausgeber: Stephan Koranyi und Gabriele Seifert
  • Titel: Stille Nacht und Feuerwerk
  • Erschienen: 2017
  • Verlag: Reclam
  • Seiten: 185
  • Preis: 14 Euro
  • Klappentext: "Geschichten und Gedichte" (Das ist der Untertitel, Klappentext gibt es keinen.)

Das Buch sammelt Geschichten und Gedichte rund um das Thema Feiertage und Silvester. Das kann man an sich aus dem Titel ableiten. Es geht gerade um diese Zeit "zwischen den Jahren", in der wir uns nun befinden. Darum fand ich es passend, euch heute davon zu berichten. Allerdings findet sich sehr viel Verschiedenes in diesem Buch, das sich schlecht zusammenfassen lässt. Ich will diesen Post nicht übermäßig lang machen, darum wird die Einzelsichtung der enthaltenen Geschichten und Gedichte etwas mager ausfallen.

  • Alle Jahre wieder - Fabienne Paklepa: Mit der Familie können sich sicher viele identifizieren, die den Familienwahn gern los wären - aber es eben auch nicht ohne geht. 4 Sterne
  • Rituale im Advent - Anna Katharina Hahn: Es geht um die Veränderungen, die Weihnachten im Leben so mitmacht. Hat mir jetzt nicht so viel gegeben. 3 Sterne
  • Drohend naht im Festgewand - Uta Köbernick: Hm, ich bin immer nicht so für solche Gedichte. 3 Sterne
  • Altmodischer Advent - Vera Kaiser: Hat mir ehrlich nicht gefallen, weil es für mich in die völlig falsche Richtung abzielt. Aber whatever. 2 Sterne
  • Himmliche Nothilfe - Kurt Tucholsky (reloaded): Ich weiß nicht genau, wie ich sowas finde. Es war schon passend. Aber hm, irgendwie auch seltsam. 3 Sterne
  • Zwischen den Tagen - Matthias Kröner: So eine typisch deutsche Geschichte, bei der ich mich hinterher frage, was ich da gelesen habe. Total gezwungen intellektuell und ohne Sinn. 1 Stern
  • Tante Pia - Albrecht Gralle: Eine niedliche Geschichte, irgendwie festlich und ungewöhnlich. 4 Sterne
  • Weihnachten auf dem Land, nicht am Fjord - Christel Hildebrandt: Weder der Schreibstil noch die Message haben mir gefallen. 1 Stern
  • Die Blautanne - Claire Beyer: Eine Geschichte, wie man Weihnachten neu beleben und entdecken kann - ganz unverhofft. Echt niedlich. 4 Sterne
  • Eine Weihnachtsgeschichte - Edgar Rai: Bei der Geschichte bin ich unsicher. Einerseits finde ich die Grundmessage blöd, warum soll man denn plötzlich mit einem Bein im Grab stehen, wenn man mal was anders macht als früher. Andererseits war das Ende dann unerwartet. 2 Sterne
  • Einfach zusammen - Inken Weiand: Eine niedliche Anekdote, aber leider nicht viel mehr. 3 Sterne
  • Stille. Nacht - Anton G. Leitner: Bestimmt literarisch total aufregend, aber meinen Geschmack trifft es gar nicht. 1 Stern
  • Besinnliche Weihnachten - Sibylle Berg: Keine Geschichte, kein Gedicht. Sicher nett gemeint. Aber ein bisschen fehl am Platz. 2 Sterne
  • Falsche Töne - Antie Rävic Strubel: Bitte hä? Nicht verstanden. Zu konfus. Was will es mir sagen? 1 Stern
  • Das Große Los - Astrida Wallat: So richtig überzeugen konnte mich auch diese Geschichte leider nicht. Aber das ist sicher Geschmackssache. 2 Sterne
  • Weihnachtsbaum oder Er nadelt - Matthias Kröner: Noch mehr kreative Dichtkunst. Davon verstehe ich nicht viel, aber das fand ich ganz süß gemacht. 3 Sterne
  • Feddi-Carlo - K. M. Schmit: Eine Homage an den Friseur, aber nichts weltbewegendes. 3 Sterne
  • Umarmung - Ursula Schmid-Spreer: Eine sehr niedliche Geschichte, die uns daran erinnert, dass wir alle mal alt werden und nicht für immer die tapferen Arbeitskräfte bleiben, die wir heute sind. 4 Sterne
  • Die Sarazenenweihnacht - Ulrich Knellwolf: Für mich eine schwierige Geschichte, vielleicht über Völkerverständigung? Ich fand sie schwer einzuschätzen. Aber nicht schlecht. 3 Sterne
  • Tunneltourette - Imran Ayata: Ein Take einer modernen Weihnachtsgeschichte? Ich mag es einfach lieber traditionell. Ist nicht meine Lebenswelt und für mich auch keine Literatur. 2 Sterne
  • Zweiter Weihnachtsfeiertag - A. L. Snijders: Joa, vermutlich wieder Kunst, ne? 2 Sterne
  • Alles anders - Root Leeb: Eine niedliche Geschichte, die wir sicher alle nachvollziehen können. Schließlich sagt zu Weihnachten sicher niemand: Schade, dass wir nicht ein paar Gänsekeulen mehr gemacht haben und die Plätzchen gehen auch zur Neige. :D 3 Sterne
  • Zwischen den Jahren - Wiglaf Droste: War ganz nett. Besser als die restliche Lyrik im Band. 3 Sterne
  • Posaunenfeuerwerk - Dietrich Faber: Fand ich ja irgendwie herrlich, damit konnte ich auch verbinden. Die Zeit zwischen den Feiertagen erscheint immer voller Möglichkeiten und ist dann so schnell vorbei. :D 4 Sterne
  • Die Chance des Lebens - Martin Suter: Von dem Herren habe ich ja noch einen Roman im Regal stehen. Die Geschichte war jedenfalls herrlich. Ein schöner Twist am Ende. 4 Sterne
  • Silvester - Joachim Ringelnatz: Hm, in sein Bett will ich wahrlich nicht, aber ansonsten ist es nett. 3 Sterne
  • Stiller Wechsel - Detlef Kuhlbrodt: Ich weiß nicht, ein paar Sachen fand ich gut, andere eher schräg. 3 Sterne
  • Halley - Laila Mahfouz: Eine leicht romantische Geschichte, die aber auch ein bisschen unglaubwürdig ist und auch problematische Seiten für mich hat. 3 Sterne
  • Die Zeit zwischen den Jahren - Hellmuth Opitz: Ja, irgendwie nett und anregend. 4 Sterne
  • Auf ein Neues - Andrea Noga: Kann man auch nichts gegen einwenden. 3 Sterne
  • Der Neujahrsbrief - Oskar Maria Graf: Eine Geschichte aus einer anderen Zeit, die heute auch sehr wenig nachvollziehbar ist. Aber nicht schlecht. 3 Sterne
  • Silvester - Georg Kreisler: Ein bisschen spekulativ und auch ein bisschen künstlich. 3 Sterne
  • Wintergesang - Wiglaf Droste: Inhaltlich ein bisschen leer. 3 Sterne
  • Das höchste Feuerwerk der Welt - Martin Mosebach: In dieser Geschichte habe ich einfach nur mit der armen Mutter mitgelitten. 3 Sterne
  • Alles neu? - Max Konranyi: Ein bisschen zu biblisch für meinen Geschmack. 3 Sterne
  • Neustart - Andreas Noga: Das ist definitiv Kunst. 2 Sterne

Alles in allem kann man also zusammenfassen, dass mir dieses Buch total egal war. Es gab keine Highlights und keine Low Lights für mich. Ich denke, ich bin einfach nicht das richtige Publikum. Einige Geschichten waren sicher besser als andere, aber es war mir allgemein alles ein bisschen zu künstlich und deutsch. Wie steht ihr dazu? Mögt ihr solche Literatur?

Wir sehen uns sicher vor Silvester nochmal. :)

Bis bald,
Eure Kitty Retro






Meine Bewertung:
 

2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Kitty, Sie wissen ja vermutlich wie das ist – als Autorin googelt man manchmal so ein bisschen über sich selbst und so bin ich auch auf Ihren Blog gestoßen. Schade zwar, dass Ihnen meine Geschichte nicht gefallen hat, aber dennoch ein großes Kompliment: So genaue und intensiv urteilende Leser würde man sich als Autorin öfter wünschen (was für eine Mühe!). Egal, wie dann das Urteil ausfällt, es ist immer interessant, wie Dinge aufgenommen werden. Ihnen jedenfalls ein schönes und reiches Lesejahr 2018 (sind ja noch einige Monate)! Herzlicher Gruß, Astrida Wallat

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Vielen Dank für das Kompliment. :) Wie ich geschrieben habe, Geschmäcker sind einfach verschieden. Zum Glück. :)

      Löschen