Hallo meine Hasen,
wie ihr vielleicht wisst, bin ich ein sehr großer Herr der Ringe-Fan. Wie ihr vielleicht ebenfalls wisst, war der zweite Teil der Hobbitfilme für mich eine so große Enttäuschung, dass ich Peter Jackson gern auf Schadensersatz und Körperverletzung verklagt hätte. Nachdem ich die ersten Trailer gesehen hatte, habe ich mich schnell entschieden, den letzten Teil nun nicht im Kino zu sehen. Allerdings haben Freunde mich dann bequatscht und wir sind doch gegangen. Deswegen lieber spät als nie nun meine Meinung zu diesem *hust* Film.
Zur Handlung: Thorin und seine Männer haben es geschafft - sie haben den Berg und den Schatz im Berg in ihre Kontrolle gebracht. Doch etwas stimmt nicht, denn Thorin verändert sich immer mehr. Er hat die Drachenkrankheit, und er sucht verzweifelt den Arkenstein zu finden. Bilbo ist sich nicht sicher, was er nun tun soll, da sich sein Freund und Anführer so stark wandelt.
Währenddessen zieht vor dem Berg der Sturm zusammen. Die Menschen aus Esgaroth machen Thorin und die Zwerge für die Zerstörung ihrer Stadt verantwortlich und fordern Ausgleichszahlungen. Thranduil und die Waldelben fordern die Schätze zurück, die einst von ihnen gestohlen wurden. Und im Schatten des Düsterwaldes erhebt sich das neue Böse.
Ihr wisst nun also in etwa, in welcher Stimmung ich den Film gesehen habe, und das beeinflusst natürlich meine Meinung. Ich finde es wirklich schade, dass der Hobbittrilogie nur Geldmacherei ist. Alles, was Jackson mit den Filmen zu Herr der Ringe aufgebaut hat, die Maßstäbe, die er damit gesetzt hat, hat er in den neuen Filmen zerstört. Allerdings muss ich ehrlich sagen, wenn man sich damit einmal abgefunden hat, ist der dritte Film dann auch gar nicht mehr so schlimm. Insgesamt denke ich, ist er auf keinen Fall schlechter als der zweite, und das wäre auch wirklich schwierig geworden.
In der Tat musste ich das Ende nun erst nochmal nachlesen, da ich dieses nicht mehr in Erinnerung hatte. Allerdings scheinen die groben Faken zumindest ungefähr zu stimmen. Ich konnte mich ja nicht mehr an so viel Tod erinnern, aber so steht es auch im Buch. Ausgebaut ist natürlich das komplette Schlachtgeschehen, da Bilbo im Buch irgendwann zu Boden geht und erst nach Ende der Schlacht wieder aufwacht. Aus diesen zehn Seiten wurde nun ein gesamter Film gemacht, und wir wissen sicherlich, was wir da erwarten können.
Von der Story her kann der Film natürlich nicht überzeugen. An vielen Ecken treten Unklarheiten auf, wenn man sich mit der Geschichte von Mittelerde nie groß auseinandergesetzt hat. Vor allem der Teil mit dem Nekromant ist vermutlich für die meisten Zuschauer einfach nur verwirrend. Wahrscheinlich war hier einfach ein bisschen zu viel Überleitung zum Herrn der Ringe gewünscht. Dieser Teil ist meines Wissens im Hobbit gar nicht enthalten, sondern wurde eher aus dem Silmarillion abgeleitet, aber da kann ich mich täuschen.
Deutlich besser war im dritten Teil nun der nicht so schonungslose Einsatz von 3D-Technik, die mich beim zweiten Teil sehr frustriert hat. Dort waren ganze Szenen ohne 3D komplett furchtbar anzusehen. Das ist mir in diesem Teil nun nicht so aufgefallen, zum Glück. Wer sich daran also ebenfalls gestört hat, wird nicht ganz so enttäuscht im dritten Film.
Alles in allem macht diese Trilogie von Filmen mich sehr traurig. Ich liebe Tolkien und die Welt, die er geschaffen hat, und diese Filme machen viel kaputt. Allein die Liebe zwischen Elbin und Zwerg ist für mich einfach nur lachhaft. Auch das Geheimnis um Legolas Mutter, das irgendwie nie richtig aufgedeckt wird, fand ich sehr fragwürdig. Die Filme wollen einfach zu viel und setzen sich dabei jedoch keine Grenzen, sodass eine merkwürdige Konstellation aus belanglosen und fragwürdigen Szenen entsteht. Ich weiß nicht, ob ich die Filme je wieder ansehen möchte. In der Zeit hab ich das Buch auch nochmal gelesen und meine Zeit sicherlich sinnvoller genutzt.
Wie seht ihr das Ganze? Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
Bis bald,
Eure Kitty
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