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Mittwoch, 13. Juni 2018

Moabit

Hallo an alle Krimifreunde,

heute habe ich ein sehr ungewöhnliches Büchlein für euch. Dieses habe ich von einem Arbeitskollegen geschenkt bekommen, er ist Grafiker und legt daher natürlich besonderen Wert auf die Aufmachung eines Buches und dieses Exemplar ist wirklich wirklich schön.

Der Einband hat etwas stoffartiges an sich. Ein orangener Buchschnitt existiert. Viele tolle Bilder im Innern sowie Werbung und Plakate und so weiter, passend zum Inhalt. Meine Geschichte-Tutorin hätte ihre wahre Freude allein daran gehabt.

Fakten:

  • Autor: Volker Kutscher
  • Illustriert: Kat Menschik
  • Krimi
  • 2017 erschienen
  • 88 Seiten
  • Galiani-Berlin Verlag
  • Preis: 18€ (gebundene Ausgabe)
Einen Klappentext lass ich heute mal weg, denn ich habe im Nachhinein herausgefunden, dass es sich bei diesem Buch um eine Art Prequel zu einer Krimireihe des Autors handelt und naja, es ist ja schon sehr kurz, warum dann unnötig mehr verraten. Außerdem habe ich persönlich einen ganz anderen Schwerpunkt in der Geschichte gelegt, was ich auch sehr spannend finde. 

In meinen Augen haben wir eine kleine bzw. kurze Geschichte um einen Bandenchef, dessen Umstände im Gefängnis, einen Wärter und dessen Tochter. Manch einer kommt zu Tode, andere wiederum nicht und wieder andere geraten irgendwie zwischen die Fronten, doch wo sind diese Fronten eigentlich und wer weiß was und über wen. So richtig klar wird das alles nicht, aber ich wette, das wird in den weiteren Teilen besprochen und aufgeklärt. 

Aus Sicht des Klappentextes oder auch anderer die über dieses Buch schreiben, geht es darum Charlotte, also die Tochter des Wärters, vorzustellen. Ja, sie bekommt ihren Part im Buch, aber der ist nicht länger oder besonders persönlich, als der der anderen beiden Charaktere. Daher habe ich das nicht so wirklich für mich annehmen können, verstehe aber den großen Rahmen des Ganzen. 

Spannend finde ich auch die verschiedenen Schreibstile die in diesem Buch zusammengeführt werden, es sind viel mehr die Erzählperspektiven, die wechseln. Dies wird so bestimmt auch in den weiteren Teilen fortgeführt, um die verschiedenen Seiten zu präsentieren oder ähnliches. 

Die Geschichte an sich ist herausfordernd, hat mich jetzt aber nicht so gekriegt, dass ich diese Reihe weiter verfolgen möchte. Sie hat mich fasziniert ja, aber die Geschichte ist glaube ich nicht meine. Wobei die Zeit um 1930 natürlich auch sehr vielseitig ist. Vielleicht lockt es mich ja doch noch irgendwann, mal sehen.

Empfehlen möchte ich dieses Büchlein vor allem Liebhabern, die solche besonders schön aufgemachten Bücher zu schätzen wissen und eben die die eine tolle und außergewöhnliche Krimireihe verfolgen möchten. Mehr gibt es heute gar nicht zu erzählen,

eure Blue Diamond.



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