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Sonntag, 20. Januar 2019

Wie zwei Inseln im Meer

Hallo ihr Lieben und einen schönen Sonntag euch,

bei wem stehen noch alle Weihnachtssachen obwohl der Baum sich schon leicht biegt? *meld*

Gar nicht winterlich oder weihnachtlich ist dieses Buch für heute, dennoch habe ich es mir zu dieser Zeit zu Gemüte geführt.

Fakten:
  • Autorin: Susan Mallery
  • Übersetzerin: Valerie Schneider
  • 2018 erschienen
  • Roman
  • 416 Seiten
  • HarperCollins Verlag
  • Preis: 9,99€ (Taschenbuch)
Klappentext:
"Sie waren die besten Freundinnen, bis ein Verrat sie auseinanderriss. Michelle verließ die idyllische Heimatinsel, Carly blieb – mit dem Mann, den eigentlich Michelle liebte. Nach zehn Jahren führt ein Erbe Michelle zurück. Als sie das in Schwierigkeit steckende Hotel Blackberry Island Inn betritt, das ihr Vater ihr vermacht hat, steht sie unerwartet Carly gegenüber. Nur mit Carlys Hilfe, deren Leben inzwischen eng mit dem Inn verwoben ist, kann Michelle den Familienbetrieb retten. Aber können die beiden Frauen nach all den tiefen Wunden an einem Strang ziehen?"

Der Klappentext ist eine wirklich gute Zusammenfassung des Buches, allerdings lässt er Details aus, die ich persönlich sehr wichtig für die emotionale Ebene finde, wenn man sich für dieses Buch entscheidet. Michelle ist Soldatin und kehrt traumatisiert in ihre Heimat zurück. Carly ist alleinerziehende Mutter einer Tochter und schlägt sich mehr recht als schlecht durchs Leben.

Die beiden Charaktere haben viele gemeinsame Züge und das ist es auch, was ihre Freundschaft einst ausgemacht hat. Selbst jetzt, nach so vielen Jahren, wird die tiefe Bindung der beiden ganz deutlich. Es wird oft in dieser Geschichte versucht, die beiden zu irritieren und Glauben zu schenken, dass sie doch gegeneinander wären und nicht zusammen arbeiten können. Ganz faszinierend an dem Buch ist, dass es hier nicht, wie üblicherweise, auf den Klischeezug aufspringt und unsere Charaktere sich anzicken. Nein, hier finden echte Denkprozesse und Verständnis statt. So etwas habe ich bisher eher selten in Büchern gesehen.

Die Atmosphäre des Buches finde ich jetzt nicht sommerlich oder so, aber da wir uns auf einer Inseln befinden, hat es eben diesen typischen Flair. Wie ich festgestellt habe, ist dies der erste Teil der Blackberry Island Reihe, allerdings kann man es aus meiner Sicht super als Einzelband lesen.

Rund um hat mir die Geschichte gut gefallen, vor allem wie die psychischen Ausschreitungen Michelles immer wieder eingebaut sind. Sie tat mir allerdings keineswegs Leid oder ähnliches. Allerdings hat es mich auch nicht so gefesselt, wie ich es in anderen Kritiken gelesen habe, dafür war es mir nicht dynamisch genug.

Empfehlen möchte ich dieses Buch allen denen, die Lust haben auf eine Freundschaft, an der zwar gerüttelt wurde, die sich später aber als sehr besonders erweist. Ebenso denen, die Lust auf klassische Frauenprobleme haben und hohen Emotionen nicht abgeneigt sind. Gerade Michelles Geschichte ist schon sehr speziell und weicht stark vom klassischen Schnulli ab.

Macht euch einen schönen Sonntag,

eure Blue Diamond.


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