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Samstag, 19. November 2011

Sag Nein ohne Skrupel

Hallihallo ihr Lesenden (Jaha, so kann man nämlich das Binnen-I elegant umgehen, schade, dass es nun Studierendenausweis und nicht mehr Studentenausweis heißt, ich finde, das hatte mehr Stil.),

heute möchte ich für euch also „Sag Nein ohne Skrupel“ auswerten.
Zunächst die Fakten:
  • ·         Sag Nein ohne Skrupel
  • ·         Ratgeber
  • ·         Dr. Manuel Smith
  • ·         Taschenbuch vom Weltbildverlag
  • ·         Derzeitiger Preis auf Amazon: 9,95€


Auf den 331 Seiten des Buches sind in 11 Kapiteln anhand dialogisierter Beispiele und Beispiele aus dem Erfahrungsschatz von Smith erklärt, wie man sich selbstbewusst mit seiner Umgebung auseinander setzt, ohne manipulativ zu sein.
Zunächst wird in einer, meiner Meinung nach, etwas zu wissenschaftlichen Abhandlung beschrieben, welches „Fehlverhalten“ die meisten Menschen, besonders die unsicheren, im Alltag immer wieder zur Schau stellen. Dies ist unter anderem dem Erziehungsprozess der Eltern geschuldet. Diese erlernte Unsicherheit übertragen die unsicheren Menschen auch in den Erwachsenenalltag, woraufhin Andere, die sich manipulativ/ wie die Eltern damals verhalten, die Unsicheren steuern können, sodass deren Wünsche und Belange erfüllt werden, die Unsicheren aber meist auf der Strecke bleiben.

Das Buch vermittelt nun einige Handwerksinstrumentarien, die bei der Bewältigung des Unsicheren Verhaltens helfen sollen.

Schallplatte mit Sprung. Dabei soll man ruhig und gelassen, aber beharrlich seine Wünsche wiederholen und nicht auf die Nebenthemen, die der Gesprächspartner stellt, eingehen.

Vernebelungstaktik. Man nennt diese Methode so, weil man dem gegenüberstehenden Kritiker keine Angriffsfläche bietet, wie ein Nebelschwaden. Man gibt Fehler gelassen zu und bewahrt sich aber so seine Handlungsfreiheit.

Freie Information. Man erfährt, meist durch einen Nebensatz oder anderen Hinweis, was der Gesprächspartner mit seinem manipulativem Verhalten wirklich bezweckt und kann so vielleicht ein Gespräch auf einer unmanipulativen/ gleichgestellten Ebene beginnen.

Negative Selbstsicherheit. Man akzeptiert seine Fehler, ohne sich dafür entschuldigen zu müssen. So kann man eigene Fehler gelassener erkennen, ohne gleich auf „Angriff“ umzuschalten und dem Gespräch so das konstruktive zu nehmen.

Negative Befragung. Man fordert den Gesprächspartner dazu auf Kritik an einem selbst zu üben. So kann man erhaltene Informationen verwenden oder manipulative Kommentare entkräften.

Selbstenthüllung. Man soll Aspekte der eigenen Persönlichkeit vor allem ohne Scheu, Angst- und Schuldgefühlen nennen können.

Praktikabler Kompromiss. Darauf läuft so ziemlich jedes Streitgespräch hinaus. Jedoch sollte man sicher sein, dass die eigene Selbstachtung nicht verletzt wurde.

Laut Herrn Smith ist das eine zu fast 100% funktionierende Methode auf manipulierende Mitmenschen zu reagieren, seine Selbstachtung zu wahren und dennoch zu einem Kompromiss zu gelangen. Aber er hat diese Methode in seiner Klinik ja auch selbst entwickelt, gibt dazu Seminare, schreibt ein Buch darüber, lebt davon, kein Wunder, dass er davon so sehr überzeugt ist.


Ich finde die Theorie recht spannend, persönlich ausprobiert habe ich sie allerdings noch nicht wirklich. Ab und zu merke ich zum Beispiel „Oh, das war jetzt aber Negative Selbstsicherheit“, aber bewusst verwendete ich die genannten Handwerke nie. Ich kann euch also nicht sagen, inwiefern diese Techniken wirklich funktionieren, aber man macht sich bei der Lektüre dieses Buches dennoch selbstreflektierende Gedanken, wieso man auf diese Art und Weise reagiert und nicht anders.

Empfehlen kann ich dieses Buch also tatsächlich jenen, die Probleme haben, sich durchzusetzen, sodass sie mit sich zufrieden sind. Ob ihr allerdings mit dem Buch zufrieden sein werdet, oder enttäuscht, hängt von euch ab.


Bis zum nächsten Mal,

Eure
Mademoiselle Marasque

2 Kommentare:

  1. das Buch finde ich sehr gut. ich habe es vor einiger Jahren gelesen und nicht einmal :) "Sanfte Selbstbehauptung" finde ich gut. liebe Gruesse

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  2. Das Buch hört sich interessant an. Das könnte ich durchaus für Klienten gebrauchen. LG

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