Hallo ihr
Lesehamster,
heute kommen
wir zum Rachefest, ein Buch von Louise Penny. Im Gegensatz zu den von mir
bevorzugten Britinnen ist dies eine kanadische Autorin. Das hat insofern
Einfluss auf das Buch, als dass es um kanadische Geschichte geht und eine Menge
französische Wörter vorkommen. Da ich in der Schule Latein hatte, war das ein
wenig nervig für mich. Meist ließ sich aber dennoch erschließen, worum es geht.
Hier die
Fakten:
- Autor: Louise Penny
- Titel: Rachefest
- Originaltitel: The Murder Stone
- Erschienen: 2011 (Original 2008)
- Verlag: Blanvalet Verlag München
- Seiten: 477
- Preis: 8,99 Euro
Und nun zur
Handlung: In einem alten Jagdhaus mit einer langen Geschichte verbringen die
Gamaches seit Jahren ihren Urlaub und Hochzeitstag. Schon bevor sie sich die
teuren Zimmer wirklich leisten konnten, hatte Armand seine Reine-Marie hierher
entführt, um ihr zu zeigen, wie viel sie ihm bedeutete. Inzwischen sind die
Gamaches schon seit Jahren verheiratet und sie haben zwei erwachsene Kinder.
In diesem
Urlaub treffen sie nun auf die Familie der Morrows. Diese treten zunächst unter
dem Namen Finney auf, aber dies ist eigentlich nur der Name des neuen Mannes
der Mutter. Neben Irene und Bert Finney gehören zur Familie Sohn Thomas und
dessen Frau Sandra, Tochter Marianna und Tochter Julia. Später stoßen noch der Sohn
Peter und seine Frau Clara dazu, die die Gamaches schon länger kennen. Es
herrscht eine höfliche Stimmung zwischen diesen ungleichen Gästen, bis Julia,
die ältere Schwester, plötzlich von der Statue ihres Vaters erschlagen wird.
Es ist
schnell klar, dass das kein Unfall gewesen sein kann. Das Ermittlungsteam von
Gamache trifft schnell ein und die Stimmung im idyllischen Hotel kippt. Nicht
nur die Familie Morrow/Finney, sondern auch alle Angestellten geraten nun unter
Mordverdacht. Und nicht nur einer hat ein Motiv. Stattdessen scheint es so, als
hätte plötzlich jeder im Manoir Bellechasse ein Doppelleben und eine vergangene
Identität, die man klären muss.
Schlimmer als
das Wer ist jedoch für Armand Gamache und sein Team das Wie. Wie hat eine
einzelne Person die tonnenschwere Statue von Charles Morrow von ihrem Sockel
stürzen können?
Auf der Suche
nach der Lösung werden schließlich alle Fragen aufgeklärt, doch dieses Buch ist
bis nahezu zur letzten Seite spannend. Warum schrieb der Kellner Elliot der
Toten Briefe? Wer ist die Köchen Veronique, die allen so bekannt vorkommt? Hat
Peter seine große Schwester vor der ganzen Familie in Ungnade gebracht oder war
es Bruder Thomas? Und warum liebt Irene ihre Kinder scheinbar nicht?
Wie ihr seht,
die Familie, um die es in diesem Buch geht, ist einfach kaputt. Und so treten
immer wieder neue Hinweise auf, die allerdings alle gegen eine Wand führen. War
es am Ende keiner? Auf fast 500 Seiten wurde es nicht wirklich langweilig, weil
nie zu viel, sondern immer gerade genug verraten wurde.
Auch bei der
Aufdeckung des Falles wird zunächst nur vom Mörder gesprochen, man weiß ein
ganzes Kapitel lang immer noch nicht, wer es denn nun ist. Und obwohl ich oft
gut im Raten bin, lag ich dieses Mal total falsch. Nicht umsonst hat dieses
Buch ausschließlich gute Bewertungen bei Amazon.
Fazit: Ich
muss ehrlich sagen, dass diesem Buch nichts fehlt. Es ist wie eine gute Folge
Detective Conan lesen. Ich wünschte, ich könnte sowas selbst schreiben. Ein
empfehlenswertes Buch, zum Mitdenken, Mitfiebern und einfach nur so schnell wie
möglich Durchlesen.
Ich hoffe,
ihr gebt Louise Penny mal eine Chance. Bis zum nächsten Buch,
Eure Kitty
Retro
- Dieses Buch ist Buchstabe R meiner ABC-Challenge-Teilnahme. -
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