Hallo meine lieben Romantiker,
es ist an der Zeit, dass ich ein paar mehr Worte zu Dem
geheimen Leben der Lady X verliere. Natürlich war mir schon klar, dass ich von
diesem Buch nicht zu viel erwarten darf, allerdings muss ich gleich sagen, dass
ich es ohne die ABC-Challenge nicht zu Ende gelesen hätte. :D Das möchte ich
jetzt aber noch ein bisschen ausführlicher erklären.
Fakten:
- Autor: Zoe Archer
- Übersetzung: Andrea Schwinn
- Original: Lady X's Cowboy
- Seiten: 336
- Verlag: Cora Verlag
- Preis: ab 60 ct auf Amazon
Olivia ist wie im Klappentext beschrieben reich, schön
und klug. Sie ist eine Witwe, die die Brauerei ihres verstorbenen Mannes
übernommen hat. Dabei wird immer wieder betont, gegen wie viele Grenzen sie
angekämpft hat. Will dagegen ist ein Cowboy aus Texas, der nach England
zurückkehrt, um seine Familie zu finden. Seine Eltern kamen bei einem Unglück
um, als er noch sehr klein war. Im engen London fällt er jedoch auf, denn er
will so gar nicht in das Stadtbild passen.
Bei ihrem ersten Treffen rettet Will Olivia vor ein paar
Schlägern. Bald stellt sich heraus, dass diese von George Pryce geschickt
wurden, der die Brauerei übernehmen will. Olivia will aber nicht verkaufen,
also greift Pryce zu härteren Mitteln. Olivia bittet Will deswegen, bei ihr zu
bleiben und sie zu beschützen. Natürlich entwickelt sich daraus eine Romanze,
aber ich für meinen Teil fand die Entwicklungen viel zu langsam für einen
solchen Roman.
Als erstes muss ich jedoch die Charaktere bemängeln. Die
Sicht wechselt immer wieder von Will auf Olivia, was mir eh nicht gut gefällt.
Außerdem finde ich es schrecklich unrealistisch, wie Will denkt. Ganz ehrlich,
man merkt deutlich, dass dies die Gedanken eines Mannes sind, wie eine Frau sie
sich vorstellt. Wenn irgendein Mann auf der Welt wirklich so wäre, würde mich
das stark gruseln. Ich hätte es doch wesentlich besser gefunden, nur Olivias
Sicht zu lesen.
Desweiteren sind die Charaktere sehr flach. Sie
entscheiden sich genau so, wie man es erwartet, sie machen nichts spannendes,
und die Handlung ist super vorhersehbar. Schon als ich das Buch angefangen habe,
wusste ich, was im Epilog stehen wird. Wenn man also öfter solche Bücher liest
(was ich ja nicht mal tue), wird dieses sicher schnell langweilig. Die eher
„romantischen“ Abschnitte sind sehr rar und sehr kurz. Wer das Buch also
deswegen lesen möchte, wird nicht glücklich werden.
Alles in allem war dies eines der schlechtesten Bücher,
die ich 2012 gelesen habe. Ich hoffe, ich konnte den ein oder anderen davor
bewahren, dafür noch Geld auszugeben. Bis zu meiner nächsten, hoffentlich
positiveren, Rezension.
Kitty Retro
- Dieses Buch ist Buchstabe X meiner ABC-Challenge-Teilnahme. -
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