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Freitag, 4. Januar 2013

[Filmkritik] Königreich der Himmel



Hallo liebe Freitagsfreunde,

momentan schaue ich ziemlich viele Filme und als ich neulich Königreich der Himmel mal wieder angeschaut habe, hatte ich das dringende Bedürfnis, ihn auf dem Blog vorzustellen. Passenderweise kommt er morgen auf 20.15 Uhr auf Vox. Also habt ihr alle die Gelegenheit, ihn anzuschauen. (Allerdings kommt auch Der Mann, der niemals lebte, welcher sich ebenfalls wirklich lohnt, aber egal…)

Königreich der Himmel ist ein Film, der sich mit den Kreuzzügen beschäftigt. Obwohl es einige der Filmfiguren wirklich gegeben hat, ist es ein Hollywoodfilm. Die Geschichte ist also eher erfunden als wahr. Allerdings finde ich nicht, dass ihn das schmälert.

Der Schmied Balian hat seine Frau und sein Kind verloren. Sie war eine Selbstmörderin. Ein Tempelritter, der gerade durch den kleinen Ort kommt, erklärt Balian, dass er sein unehelicher Sohn sei und bittet ihn, mit nach Jerusalem zu kommen. Balian lehnt jedoch ab. Der Priester des Ortes macht daraufhin jedoch deutlich, dass er nicht mehr erwünscht ist und Balian folgt den Rittern. Godfrey, sein Vater, stirbt jedoch auf dem Weg nach Jerusalem, und so kommt Balian als Baron von Ibelin (der Titel seines Vaters) im Osten an.

In Jerusalem wird Balians Hilfe dringend benötigt, denn hier stehen sich der König Balduin und der Mann seiner Schwester Sybilla, Guy de Lusignan, gegenüber. Während der leprakranke König auf Frieden mit den Muslimen setzt, wollen andere Kräfte in seinem Reich immer wieder einen Krieg provozieren. Laut Wikipedia ist auch dies in den Grundzügen richtig. Der König stirbt jedoch im Laufe des Films und Guy wird neuer König. Vorher hatte Balian abgelehnt, Sybilla zu heiraten, wenn Guy vernichtet wird, obwohl er sie liebt. Dies tat er mit den Worten: „Es ist ein Königreich des Gewissens, oder gar keines“.

Guy zieht schließlich zusammen mit seinem Freund Reynald de Chatillon gegen Saladin in den Krieg. Das Christenheer wird vernichtet und Jerusalem bleibt schutzlos zurück. Balian gelingt es, die Stadt so lange zu halten, bis Saladin allen Christen freies Geleit verspricht. Daraufhin verlassen alle die Stadt und Sybilla entschließt sich, ihre Königswürde aufzugeben und mit Balian in sein Dorf zurückzukehren.

Das Königreich der Himmel ist dabei vor allem eine Idee, nämlich dass Menschen verschiedener Religionen friedlich zusammen leben und einander respektieren. Dass wir bis heute dieses Königreich nicht erschaffen konnten, ist mehr als nur traurig. Darauf weist auch der Abspann hin.

Der Film lebt vor allem durch außerordentlich gute Zitate. Ich schaue den Film eigentlich schon nur deswegen sehr gern an. Zu meinen Lieblingen gehören „Was ist ein Mann, wenn er nicht versucht die Welt zu ändern“, „Ich bin, was ich bin, einer muss es sein“ und „Was ist Jerusalem wert? – Nichts… alles“. Ich denke, wer Freude an so etwas hat, wird den Film ebenfalls lieben. Desweiteren finde ich auch die Schauspieler sehr gut gewählt. Ich wüsste keinen, der mir nicht in seiner Rolle gefällt. Vor allem mag ich Brendan Gleeson (Reynald), Jeremy Irons (Tiberias) und David Thewlis.  Auch die Musik finde ich in dem Film wunderschön. Ich mag orientalische Musik eh sehr gern.

Gut, kurze Zusammenfassung, damit das jetzt nicht ausufert: Diesen Film kann ich mir immer wieder anschauen, ohne dass er mir langweilig wird. Ich finde, durch die vielen intelligenten Sachen, die gesagt werden, unterscheidet er sich maßgeblich von ähnlichen Sachen. Dennoch gibt es auch genug Krieg und Schlachten zu sehen, wenn ihr das bevorzugt. Schaut ihn euch bitte an und lasst uns eure Meinung in den Kommentaren wissen!

Bis bald,

Kitty Retro


„Der Tod ist immer gewiss.“


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