Hallo liebe Freitagsfreunde,
momentan schaue ich ziemlich viele Filme und als ich
neulich Königreich der Himmel mal wieder angeschaut habe, hatte ich das
dringende Bedürfnis, ihn auf dem Blog vorzustellen. Passenderweise kommt er
morgen auf 20.15 Uhr auf Vox. Also habt ihr alle die Gelegenheit, ihn
anzuschauen. (Allerdings kommt auch Der Mann, der niemals lebte, welcher sich
ebenfalls wirklich lohnt, aber egal…)
Königreich der Himmel ist ein Film, der sich mit den
Kreuzzügen beschäftigt. Obwohl es einige der Filmfiguren wirklich gegeben hat,
ist es ein Hollywoodfilm. Die Geschichte ist also eher erfunden als wahr.
Allerdings finde ich nicht, dass ihn das schmälert.
Der Schmied Balian hat seine Frau und sein Kind verloren.
Sie war eine Selbstmörderin. Ein Tempelritter, der gerade durch den kleinen Ort
kommt, erklärt Balian, dass er sein unehelicher Sohn sei und bittet ihn, mit
nach Jerusalem zu kommen. Balian lehnt jedoch ab. Der Priester des Ortes macht
daraufhin jedoch deutlich, dass er nicht mehr erwünscht ist und Balian folgt
den Rittern. Godfrey, sein Vater, stirbt jedoch auf dem Weg nach Jerusalem, und
so kommt Balian als Baron von Ibelin (der Titel seines Vaters) im Osten an.
In Jerusalem wird Balians Hilfe dringend benötigt, denn
hier stehen sich der König Balduin und der Mann seiner Schwester Sybilla, Guy
de Lusignan, gegenüber. Während der leprakranke König auf Frieden mit den
Muslimen setzt, wollen andere Kräfte in seinem Reich immer wieder einen Krieg
provozieren. Laut Wikipedia ist auch dies in den Grundzügen richtig. Der König
stirbt jedoch im Laufe des Films und Guy wird neuer König. Vorher hatte Balian
abgelehnt, Sybilla zu heiraten, wenn Guy vernichtet wird, obwohl er sie liebt.
Dies tat er mit den Worten: „Es ist ein Königreich des Gewissens, oder gar
keines“.
Guy zieht schließlich zusammen mit seinem Freund Reynald
de Chatillon gegen Saladin in den Krieg. Das Christenheer wird vernichtet und
Jerusalem bleibt schutzlos zurück. Balian gelingt es, die Stadt so lange zu
halten, bis Saladin allen Christen freies Geleit verspricht. Daraufhin
verlassen alle die Stadt und Sybilla entschließt sich, ihre Königswürde
aufzugeben und mit Balian in sein Dorf zurückzukehren.
Das Königreich der Himmel ist dabei vor allem eine Idee,
nämlich dass Menschen verschiedener Religionen friedlich zusammen leben und
einander respektieren. Dass wir bis heute dieses Königreich nicht erschaffen
konnten, ist mehr als nur traurig. Darauf weist auch der Abspann hin.
Der Film lebt vor allem durch außerordentlich gute
Zitate. Ich schaue den Film eigentlich schon nur deswegen sehr gern an. Zu
meinen Lieblingen gehören „Was ist ein Mann, wenn er nicht versucht die Welt zu
ändern“, „Ich bin, was ich bin, einer muss es sein“ und „Was ist Jerusalem
wert? – Nichts… alles“. Ich denke, wer Freude an so etwas hat, wird den Film
ebenfalls lieben. Desweiteren finde ich auch die Schauspieler sehr gut gewählt.
Ich wüsste keinen, der mir nicht in seiner Rolle gefällt. Vor allem mag ich Brendan
Gleeson (Reynald), Jeremy Irons (Tiberias) und David Thewlis. Auch die Musik finde ich in dem Film
wunderschön. Ich mag orientalische Musik eh sehr gern.
Gut, kurze Zusammenfassung, damit das jetzt nicht
ausufert: Diesen Film kann ich mir immer wieder anschauen, ohne dass er mir
langweilig wird. Ich finde, durch die vielen intelligenten Sachen, die gesagt
werden, unterscheidet er sich maßgeblich von ähnlichen Sachen. Dennoch gibt es
auch genug Krieg und Schlachten zu sehen, wenn ihr das bevorzugt. Schaut ihn
euch bitte an und lasst uns eure Meinung in den Kommentaren wissen!
Bis bald,
Kitty Retro
„Der Tod ist immer gewiss.“
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