Diesen Blog durchsuchen

Freitag, 15. November 2013

[Filmkritik] Fack ju Göhte

Hallo ihr Lieben,

die liebe Kitty, Penelope (vllt habt ihr ihre Rezension bei uns mal gelesen) und ich waren bei der CineLady. Ja genau, was ganz Verrücktes und mal im Ernst, wir alle drei haben beschlossen lieber normal ins Kino zu gehen.

Doch nun zum Film. "Fack ju Göhte". Dies ist eine deutsche Komödie und startete diesen Monat in den Kinos. Er geht gut 1 1/2 Stunden und soll nicht nur das jugendliche Publikum ansprechen.


Zur Handlung. Als Hauptperson spielt Elyas M´Barek den Gängster Zeki Müller. Er saß im Gefägnis und möchte nun, da er wieder rauskommt, seine Beute holen. Die hat seine Bekannte allerdings in einer Baustelle vergraben, auf der jetzt eine Sporthalle der Goethe-Gesamtschule steht. Zeki ist nicht zimperlich und möchte den Hausmeisterjob in der Schule annehmen um heimlich zu graben. Allerdings wird er kurzerhand als Aushilfslehrer eingestellt.
An dieser Schule arbeitet auch Lisi (Karoline Herfurth). Sie macht gerade ihr Referendariat und versucht Disziplin und Ordnung mit liebevoller Hand durchzusetzen. Dabei nimmt sie jedoch niemand ernst. Nachdem auch sie bei der Klasse 10b gescheitert ist, soll nun Zeki sein Glück versuchen. Er legt zwar ein pädagogisch fragwürdiges Lehrprogramm an den Tag, allerdings scheint er damit zu punkten.


So, nun wollen wir euch unsere persönlichen Meinungen sagen.

Kitty Retro
Also ich muss ja ehrlich sagen, dass ich bei Komödien meist ein wenig skeptisch bin. Allerdings hatte der Trailer mich sofort überzeugt. Irgendwie musste ich da schon die ganze Zeit laut lachen. Das ließ sich im Kino auch nicht wirklich vermeiden, obwohl mir sowas ja gerne peinlich ist. (Allerdings in einem Kinosaal voller angetrunkener, gackernder Weiber, was soll da eigentlich peinlich sein?) 

Der Film hat meiner Meinung nach eine schwierige Thematik getroffen, die er allerdings doch irgendwie liebevoll umsetzt. Ähnlich wie die Bücher von Frau Freitag geht es eben nicht nur darum, wie bescheuert manche Kinder sind, sondern vor allem auch darum, dass ihnen die Vorbilder fehlen. Es liegt dabei nicht daran, dass die Kinder irgendwie dümmer sind als andere, aber sie haben eben nichts anderes gelernt, und das macht den Film zusätzlich sympathisch.


Natürlich darf nebenbei auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Ich fand diese sehr vorhersehbar, da sie sich nach exakt dem Schema entwickelt, wie sie es irgendwie in allen deutschen Komödien tut. Irgendwann will man das auch nicht mehr sehen, und von mir aus hätten sie die auch lassen können. So hatte man allerdings neben den vielen Lachern eben auch ein paar "Ooooor"-Momente. Auch ganz nett. 

Von den Darstellern war ich sehr begeistert. Chantal und Danger hätte ich sofort adoptieren wollen, weil sie so herrlich dargestellt waren. Nun ja, ich gebe hier auch mal offen zu, dass Elyas M'Barek einfach nur heiß ist und allein damit bei mir schon punktet. :D Aber auch so fand ich die Charaktere alle gut gewählt und gut besetzt. 


Alles in allem ist das vielleicht kein Film, den man im Kino sehen muss, aber wenn man sich abends einfach mal entspannen will, ist er wirklich herrlich. Ich fand ihn wie im Trailer sehr ansprechend und unterhaltsam, und ich denke, mehr will er ja eigentlich auch gar nicht. ;)

Blue Diamond
Erstmal möcht ich Kitty zustimmen, die Liebesgeschichte hätte echt nicht sein müssen und genauso hat sie sich auch in den Film eingefügt, nämlich nicht bzw. nur aufgesetzt. 

Am besten und vor allem total kreativ und witzig fand ich die Sätze/Dialoge der gesamten Lehrerschaft und der Schüler. Ich musste durchgehend schmunzeln/lachen/weinen (vor Lachen, aber ich hab mich zusammen gerissen, da verschwimmt ja dann auch immer alles so) und war einfach unglaublich amüsiert. So zu schauspielern stell ich mir sehr schwer vor, also Hut ab.

Also ich oute mich auch mal, klar ist Elias heiß, aber neja, an den Schweighöfer kommt er nicht ran ;) 

Was mich total überrascht hat, waren einige Schauspieler, die man schon aus vielen anderen deutschen Produktionen kennt, aber vielleicht nicht unbedingt zugetraut hätte, so lustig zu sein. Allen voran die Direktorin. 

Mein Lieblingscharakter ist Danger. Ich kenne Max von der Groeben bisher nur aus dem "Fernsehen" und da war er mir nie aufgefallen. Aber irgendwie wird jeder mal groß. Seine und auch die der anderen Schüler der Klasse 10b trifft das Hauptproblem der heutigen Zeit. "Problemkinder" werden nicht so geboren. Wer ihm als Romeo nicht erliegt, dann weiß ich auch nicht.

Ganz toll fand ich auch, dass hier auch oft "aus alt mach neu" zum Thema wird und auch sehr angenehm überrascht war ich davon, dass ich dachte, der Film würde die ganze neue Technik, Smartphones und Co. deutlich mehr einbringen, allein weil so viele Jugendliche vorkommen, aber nein, er bleibt wirklich sehr analog, wenn ich das mal so nennen darf. 

Ein bisschen hab ich mich auch an meine eigene Schulzeit erinnert gefühlt, an Dinge die man vielleicht gemacht hat oder auch gern hätte, an Lehrer die keine trockenen Pädagogen sind und einen einfach da abholen wo man steht. 

Als letztes möchte ich noch ein Wort zur Musik verlieren. So ziemlich am Ende kam "What I go to school for" von Busted, von denen ich ja ein großer Fan war und das zu der Zeit wo dieses Lied brandneu war, das ist einige Jahre her. 

Ich find ihn ehrlich gesagt gar nicht unbedingt so wie die Komödien die man von Schweiger und Schweighöfer kennt. Es war für mich doch irgendwie noch anders, positiv anders.
Empfehlen kann man den Film allen die gern Lachen und sich beim zweiten Anschauen von dem Film auch mal die Geschichte dahinter ansehen,

eure Kitty Retro und Blue Diamond.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen