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Samstag, 15. April 2017

Glückliche Menschen küssen auch im Regen

Hallo an alle Osterhäschen,

wir hoffen ihr habt alle ein paar schöne Feiertage. Leider war mein letztes Buch nicht so toll, aber auch das wollen wir ja mit euch teilen.

Fakten:
  • Autorin: Agnés Martin-Lugand
  • Übersetzerin: Doris Heinemann
  • Roman
  • 2016 erschienen
  • 208 Seiten
  • Blanvalet Taschenbuch Verlag 
  • Preis: 8,99 €
Klappentext:
"Seitdem ihr Mann Colin und ihre Tochter Clara bei einem Unfall starben, lebt Diane zurückgezogen. Der Einzige, den sie in ihre Wohnung lässt, ist ihr Freund Félix, mit dem sie bis vor einem Jahr ein Literaturcafé betrieben hat. Eines Tages jedoch beschließt sie Hals über Kopf, Paris zu verlassen und nach Irland zu ziehen, was ursprünglich einmal Colins Traum war. Ihr Ziel heißt: Mulranny. In dem kleinen Dorf am Meer hofft sie ein neues Leben aufbauen zu können – an einem Ort, an dem Claras Lachen nie erklang. Sie hätte aber nie erwartet, dass es ausgerechnet im regnerischsten Kaff der Welt jemanden gibt, der wieder Licht in ihr Leben bringt …"

Inhaltlich kann ich tatsächlich nicht mehr hinzufügen, denn mehr passiert nicht und das ist auf der Seitenzahl vielleicht nicht verwunderlich, aber eben doch schade.

Der Einstieg des Buches war wirklich nicht schlecht und sehr emotional, aber nach dem ersten Kapitel habe ich eben einfach gehofft wir bewegen uns mal weiter und bleiben nicht an einem Punkt hängen. Doch das sind wir in allen 10 Kapiteln, die sehr schnell gelesen werden könnten, wenn denn der Schreibstil besser wäre.

Hin und wieder sind die Sätze wirklich eigenwillig geschrieben, als wollten manche von ihnen etwas Besonderes sein und dann tauchen plötzlich wieder völlig wulgäre Worte auf, wo sie oft einfach nur stören.

Die Geschichte befasst sich mit einer sehr schweren Thematik. Diese Schwere zieht sich durch das ganze Buch. Sicherlich ist dies sehr authentisch und nachfühlbar und dennoch irgendwie völlig unrund in seiner ganzen Erzählung. Hört sich wahrscheinlich sehr gemein an, aber ja, es hat mir eben einfach nicht gefallen. Das hat auch dazu geführt, dass ich mich sehr lang mit diesen wenigen Seiten beschäftigen musste um sie fertig zu lesen.

Doch ein was Gutes hatte es. Ich mochte das drum herum. Die Orte, die Umgebung und auch wie diese eingebaut und beschrieben wurden. Klar, es ist Irland und diesem Land ist mein Herz nun mal verschrieben.

Vielleicht ist es aber auch so, dass man die Erzählung nach empfinden können muss, um seine Tiefe begreifen zu können. Dann ist es vielleicht auch ein ganz tolles Buch. Darum sollte sich hier jeder selbst eine Meinung bilden. Nicht zu verachten ist jedoch die tiefe Trauer in diesem Buch, mit der man umgehen können muss,

eure Blue Diamond.


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