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Freitag, 16. November 2018

[Filmkritik] Downsizing - Blues Meinung

Hallo zusammen,

die liebe Kitty ist gerade in Venedig und ich habe eine große Anzahl an Filmen geschaut. Unter anderem diesen, der übrigens 2017 die 74. internationalen Filmfestspiele von Venedig eröffnete. Da hab ich richtig lang für gesucht um so einen tollen Twist hinzulegen =D

Das liebe Netz bezeichnet diesen Film als Science-Fiction-Tragikomödie, schweres Wort. Ich würde es als Drama beschreiben, welches eine Zukunftsvision verfolgt. Er dauert 135 Minuten und wurde in den USA produziert.

Zuerst erfahren wir alles über die Erfindung des Downsizing und dem Versuch damit die Welt zu retten, aufgrund Überbevölkerung und so weiter. Menschen werden also auf ca. 12 cm geschrumpft und leben im Kleinstformat.

Das Ehepaar Safranek, gespielt von Matt Damon und Kristen Wiig, entschließt sich ebenso dazu, sich schrumpfen zu lassen, auch um ihre Schulden los zu werden. Das mit den Schulden finde ich übrigens äußerst unlogisch und nicht zu 100% durchdacht.

Der Prozess des Kleinwerdens ist etwas nervenaufreibend und daher bricht Frau Safranek diesen ab und wird nicht klein. Paul Safranek fühlt sich nicht nur im Stich gelassen, sondern ist zu tiefst verletzt.

Paul muss nun allein zurecht kommen und das gelingt ihm irgendwie so gar nicht. Er wird auf eine Art depressiv. Sein neuer Nachbar hilft ihm da auch eher schlecht weiter, doch bei ihm lernt er eine Frau kennen und erinnert sich an die Faszination die er gegenüber diesem kleinen Leben hatte und was seine ganz eigene Passion ist.

Das Ende ist unerwartet, aber passt dann wieder in das Gesamtbild des Filmes. Dieser ist grundsätzlich mal was Neues und auch ganz interessant und anders gemacht. Ich mag die Einfachheit und das dieses Puppenhausähnliche aufgehoben wird, durch normal große Elemente in der kleinen Welt. So findet eine ständige Verknüpfung statt. Ich mag auch dass es auch in der neuen Welt alles gibt, sowohl im Materiellen als auch im Sozialen.

Diese Unterschiede sind es dann auch, die alles wieder gleich werden lässt und eine Moral hervorruft, die, wie ich glaube, verstehen lässt, dass eigentlich alles gleich ist, egal ob groß oder klein, es kommt darauf an, was man daraus macht.

Alles in allem mochte ich den Film, aber er hat mich nicht umgehauen und komisch fand ich ihn auch gar nicht. Vielleicht ein bisschen irre eher. Empfehlen möchte ich ihn trotzdem, vor allem weil man ein wenig auf den Boden geholt werden kann und ein Bewusstsein für die Welt erlangt. Klar hat man das eigentlich ständig, aber so nochmal aus einer anderen Perspektive.

Wärt ihr gern klein?

Eure Blue Diamond.



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