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Samstag, 8. September 2012

[Filmkritik] Thank you for smoking


Hallo alle zusammen,

die liebe Retro Kitty und ich gehen heute mal wieder schön Sushi essen und tun etwas für die Algenindustrie. Naja letzteres solltet ihr nicht so ernst nehmen ;)

Ich wurde von dem Film, um den es heute gehen soll, dazu verleitet. "Thank you for smoking" ist eine Filmsatire und aus dem Jahr 2005. Jason Reitman, Regisseur der Satire, baute seinen Film auf dem gleichnamigen Roman von Christopher Buckley auf. Gleich zu Beginn möchte ich kurz zur Altersbeschränkung etwas sagen. FSK 12 erscheint mir schlichtweg zu niedrig, meiner Meinung nach sollte dass niemand unter 16 Jahren schauen. Warum, wird sich hoffentlich in meiner Beschreibung zeigen.



Die Geschichte dreht sich um Nick Naylor, gespielt von Aaron Eckhart, der als Lobbyist der Tabakindustrie arbeitet. Er ist geschieden und sehr bemüht um den Kontakt zu seinem Sohn, dem er vor allem versucht beizubringen, selbstständig zu denken und danach zu handeln.
Da Nick der Welt sagt, rauchen ist gut, wird er von den meisten gehasst, selbst von denen, die selbst auch rauchen. Als Lobbyist ist es seine Aufgabe die Tabakindustrie zu vertreten und dies muss er bei einer Entführung auch unter Beweis stellen, wobei ihm Rauchen das Leben rettet.
Der Film hat keine besondere Spannung, geschweige denn Action, selbst die Entführung ist eher unspektakulär. Der Humor ist eher platt, umsonst ist es ja keine Satire. Dennoch würde ich behaupten, dass jeder zwischen den Zeilen lesen kann.



Trotz vielleicht meiner eher nicht sehr positiven Meinung bisher, möchte ich diesen Film doch jedem ans Herz legen und damit meine ich wirklich jeden, also alle wie ihr da sitzt und das jetzt liest. Auch wenn er vielleicht nicht die beste Satire ist, die die Filmindustrie so ausspuckt, und "Das Leben des Brian" sicher in der Kategorie besser abschlägt, so ist er doch zeitgemäß und für das heutige Denken von großem Nutzen. Das Thema Rauchen ist alltäglich und ich würde mal behaupten jeder Zweite in meinem Umfeld raucht. Jeder hat so seine eigene Meinung und ich finde, mit einem Film der sehr kritisch mit diesem Thema umgeht, kann man die eigene Haltung noch besser einschätzen, egal in welche Richtung das nun geht. Ich will um Himmelswillen niemandem sagen, hör auf zu rauchen, das schadet nicht nur dir, schließlich bin ich auch nicht "sündenfrei". Aber das ist auch der Grund, warum ich die Altersbegrenzung höher setzen wöllte, einfach weil ein Kind mit 12 noch nicht soooo gut selbst einschätzen kann, was es für sich selbst aus dem Film mitnehmen könnte.



Die kurzen Rollen einzelner bekannterer Schauspieler sind ebenfalls sehr pfiffig gewählt, leider finde ich keine passenderen Worte, wenn ihr den Film seht, werdet ihr wissen, was ich meine. Leider weiß ich jedoch nicht, ob der im Film genannte Malboro-Mann auch der tatsächliche ist, das wäre natürlich wirklich authentisch.



Zum Abschluss möchte ich noch sagen, dass ich im großen Ganzen "Thank you for smoking" gelungen finde. Er hat einfach ein Thema und das wird auch vollends durchgezogen, sei es das Intro oder auch das Ende, die Musik oder auch Kulisse, es ist stimmig und wirklich schön. Der beste Moment für mich ist die Gruppe die die "bösen" Industrien darstellt, Alkohol, Waffen und Zigaretten und später noch Fastfood, Öl und Atomenergie. Ich habe es so aufgefasst, dass damit dargestellt werden soll, dass auch dahinter nur Menschen stecken, die sich eben für diese Seite im Leben entschieden haben.



Alle die die den Film also noch nicht gesehen haben, haben dieses Wochenende nun die Gelegenheit dazu, am 9. September 2012 um 20.15 Uhr auf Arte "Thank you for smoking",

eure Blue Diamond



1 Kommentar:

  1. Naja, da inzwischen aber die meisten 12jährigen rauchen, sollten sie sich vllt schon mal mit dem Thema auseinandersetzen. ;)

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