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Sonntag, 21. Oktober 2012

Du bist mein Stern

Hallo ihr Lieben,

endlich mal wieder ein Buch von mir. Ich bin ehrlich gesagt sehr hin und her gerissen, ob ich dieses Buch nun mag oder nicht. Hier ist die Ankündigung mit Klappentext.


Fakten:
  • Roman
  • Autorin: Paige Toon
  • Fischer Verlag
  • 456 Seiten
  • Preis: 8,99€
Erst einmal die grobe Handlung. Meg lebt in England und arbeitet als persönliche Assistentin einer Architektin. Sie bekommt ein Angebot, dass sie unmöglich ausschlagen kann, nämlich sofort in Los Angeles als persönliche Assistentin des Rockstars Johnny Jefferson anzufangen. Wer würde da schon nein sagen, aber sind wir mal ehrlich und an dieser Stelle mag ich das Buch nun mal überhaupt nicht, wem würde sowas denn auch schon angeboten. Meg kannte diesen Star vorher nicht und glänzt mit Unwissenheit, was Johnny sehr belustigt und die übrige Welt der Promis eher entsetzt. Sie lebt in seinem Haus und muss mit ansehen, wie er ein Mädchen nach dem anderen abschleppt, Alkohol- und Drogenexzesse durchlebt und mit seiner Band probt. Zwischendurch hat er natürlich auch eine berühmte Promifreundin Serengeti Knight, deren Minihund Footsie Meg furchtbar auf die Nerven geht. Eigentlich können sich die Frauen nicht leiden, doch Meg bleibt gar nichts anderes übrig als Mitleid mit Serengeti zu haben.

Meg hat viel zu tun, Fanpost, Fanseiten pflegen, Termine koordinieren und vor allem Tag und Nacht dafür zu sorgen, dass Johnny immer heil nach Hause kommt. Der ganze Trubel hält sie jedoch nicht davon ab, sich in ihn zu verlieben. Das "böse Jungs"-Image wird voll erfüllt und wirklich unaufdringlich von Paige Toon eingebaut. Gegen ihren Schreibstil lässt sich wirklich überhaupt nichts einwenden, den mag ich wirklich sehr. Sie schafft wunderbare Momente mit wenigen Worten und geht nie unachtsam unter die Gürtellinie, sie bewahrt stets einen gewissen Anstand und lässt immer mal wirklich amüsante oder auch romantische Stellen einfließen.

Johnny hat aus Kindertagen noch einen Freund, wohl auch sein einziger. Christian ist überhaupt kein Frauenheld. Er trinkt zwar auch gern mal einen über den Durst, erfüllt grundsätzlich aber das Image eines guten, fürsorglichen Mannes, dem man alles anvertrauen kann. Meg und Christian verstehen sich blendend und er versucht sie, so gut er eben kann, vor Johnnys gnadenloser Arroganz zu schützen.
Bis dahin war mir eigentlich klar, was passieren würde und ich bin jetzt einfach mal so frech, euch zu sagen, dass genau das passiert, was ihr jetzt denkt, wie könnte es anders sein... ;)

Da Meg ein so emotionaler Mensch ist, gibt sie Johnny nicht auf, sie will DIE sein, die IHN verändert. Ihr ist klar, dass das schon viele vor ihr versucht haben, aber die waren schließlich nicht in ihrer Position. Zum Ende seiner Europatour bricht Johnny dank Alkohol, Frauen und Drogen völlig in sich zusammen, was wirklich sehr detailiert beschrieben wird, am besten ihr lest es mit gefestigtem Magen. ;)

Die Tour selbst wird natürlich auch beschrieben,und auch wirklich eindrucksvoll. Natürlich hab ich keine Ahnung, ob es so auch in unserer Welt abläuft, aber wenn, ist es nicht sehr überraschend.

Dass wahrscheinlich Drama zwischen Meg, Johnny und Christian entsteht, könnt ihr euch sicher denken. Im Prinzip mag ich das Ende, wenn es wirklich so ist, wie ich es mir vorstelle, aber um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht sicher, es richtig verstanden zu haben, was mich wieder sehr frustriert.

Trotz des wirklich schönen und auch fesselnden Schreibstils von Paige Toon, kann ich mich nicht hinreißen lassen, begeistert von dem Buch zu sein. Lucy in the Sky fand ich wesentlich besser und vor allem authentischer. Du bist mein Stern ist für mich viel zu irreal, als dass ich es wirklich mitleben könnte, mal abgesehen von Megs masochistischen Zügen, die ich mehr als verstehen und nachempfinden konnte.

Ich weiß nicht, was ich von dem Buch halten soll, vielleicht seid ihr euch ja sicherer,

eure Blue Diamond

2 Kommentare:

  1. Och das klingt doch gar nicht sooo schlecht :)

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  2. Ich kenne nun das andere Buch nicht und daher fehlt mir der Vergleich. Aber ich finde, dass dieser Roman als Unterhaltung gut ist. Die Sprache ist genau auf die von jungen Leuten abgestimmt.

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