Hallo ihr,
ich befinde mich derzeit in einem komischen Stadium der
Sprachlosigkeit, denn ich habe gerade zum zweiten Mal Inception gesehen.
Deswegen verzichten wir heute auf jede abgedrehte Anrede und kommen gleich zum
Punkt: Dieser Film kommt am Sonntag um 20.15 Uhr auf RTL und damit keiner von
euch ihn verpasst, werde ich jetzt alles daran tun, etwas zu diesem Film zu
sagen, der einen sprachlos macht.
Ich weiß noch nicht genau, wo ich klassischerweise
anfangen sollte. Wahrscheinlich mit der groben Geschichte. Inception – das
bedeutet, in einem Traum eine Idee einpflanzen in einen anderen Menschen. Es
heißt, dies sei unmöglich, doch Dom Cobb weiß es besser, denn er hat es getan.
Er ist Spezialist für den Verstand und das Unterbewusstsein anderer Leute, und
er kann in ihren Träumen jedes Geheimnis finden.
Bei dem Eindringen in Saitos Träume jedoch geht etwas
schief und Saito findet Cobb und seinen „Kollegen“ Arthur (Robin aus Dark Night
Rises) und stellt sie vor eine Wahl. Er sagt, er kann es veranlassen, dass Cobb
nicht weiter wegen seiner Verbrechen gesucht wird und zurück zu seinen beiden
Kindern kann. Cobb nimmt an, braucht jedoch ein neues Team. Schnell findet er
mithilfe seines Vaters (übrigens der Butler von Batman) Ariadne, ein
unglaublich toll gewählter Name. Sie ist die Architektin, die die Träume
entwirft. Außerdem spielen noch Eames und Yusuf eine Rolle. Wenn man eine Inception
durchführen will, muss man tief in den Traum eindringen, was es so
labil und riskant macht.
Die Zielperson ist der Sohn eines Wirtschaftsmoguls
(gespielt von meinem geliebten Cillian Murphy). Er soll das Geschäft seines
Vaters aufgeben. Als der Vater stirbt, ist der perfekte Moment gekommen. Ein
10-stündiger Flug soll reichen, um die Inception vorzunehmen. Denn je weiter
man in den Traum eindringt, desto länger wird die Zeit. Eine Minute
in Echtzeit ist also vielleicht 1 Stunde auf der 1. Traumebene (das hab ich mir ehrlich nicht genau gemerkt :D).
Durch sogenannte Kicks können die Schlafenden, die durch
ein bestimmtes Mittel zum Traumsharing gebracht werden, geweckt werden. Damit
ist beispielsweise schnelles Fallen oder Fallen in Wasser gemeint. Diese müssen
auf jeder Ebene eingebaut werden, da man aus jeder Ebene einzeln erwachen muss.
Wie man hieran vielleicht sieht, ist Inception ein
unglaublich komplexer Film, bei dem man eine Menge verstehen muss, eh es
richtig losgehen kann. Da die Idee aber unglaublich faszinierend und schaurig zugleich
ist, wird einem auch in den ersten Minuten keineswegs langweilig. Ähnlich wie
in Matrix erlebt man mit, wie die Studentin Ariadne das erste Mal von
Traumsharing hört.
Die wirkliche Handlung umfasst dann die 4 Ebenen des
Traums. Da man für einen Traum dieser Tiefe ein besonderes Mittel braucht,
wacht man hier bei einem Tod nicht einfach auf, sondern stürzt in den Limbus,
aus dem man nur schwer wieder aufwachen kann. Das macht diesen Auftrag
schwieriger als bisher. Auf jeder Ebene wird ein einzelner zurückgelassen, um
die Kicks zu vollziehen. In der 1. Bleibt Yusuf, dann Arthur und schließlich
eher ungewollt noch Saito und Eames.
Dadurch läuft die Handlung am Schluss auch in den
verschiedenen Ebenen ab und man springt immer wieder von einer zur anderen. Das
unterschiedliche Verstreichen der Zeit wird durch tolle Slow-Motion-Shots
verdeutlicht. Der Film ist allgemein unglaublich schön anzusehen. Es gibt darin
sicher eine Menge Special Effects, aber auch Kanonen, Explosionen und alles,
was das Actionherz begehrt.
Neben dem tollen Cast, der brillanten Idee und den
faszinierenden Effekten spielt auch die Musik eine massive Rolle. Ich finde sie
wundervoll, irgendwie modern und dennoch schlicht und dramatisch. Nichts
anderes hätte diesen Film so untermalen können.
Eh ich mich nun ich Liebesgesäusel verliere, hier das
Fazit: Mit diesem Film kann man kaum etwas falschmachen, wenn man komplexe
Handlungen mag und gern auch mal über einen Film nachdenkt. Er nimmt einen sehr
stark gefangen und man muss jede Minute aufpassen, also wenn ihr euch lieber
unterhalten wollt, nehmt einen anderen. Es ist wirklich total mein Genre und
ein genialer Film!
In diesem Sinne bis nächste Woche,
Eure Kitty Retro
Ps: Ich als olle Heulsuse kann in diesem Film auch
wunderbar weinen, denn was ich euch irgendwie total verschwiegen habe, ist die
wunderschöne dramatische Liebesgeschichte, die sich ebenfalls in diesem Film
versteckt. Sie spielt eine große Rolle und ist dennoch gar nicht kitschig.
Einfach schön.
Random-Wiki-Fact: Laut Wikipedia sollte Kate Winslet
eigentlich Cobbs (Leonardo DiCaprio) tote Frau Mal spielen. Titanic ahoi, oder
so? :D
Also ich muss ja sagen, dass mir der Film zuuuu kompliziert war. :D Allerdings musste mein Freund den auch nach einer durchfeierten Nacht schauen und ich war sooo müde.
AntwortenLöschenVielleicht sollte ich mir den Film nochmal ansehen, denn deine Rezension liest sich echt toll.
Liebe Grüße
Ja, gib ihm noch einen Versuch. :D
AntwortenLöschenDas werde ich ganz bestimmt :)
AntwortenLöschen