Diesen Blog durchsuchen

Freitag, 5. Oktober 2012

[Filmkritik] Inception



Hallo ihr,

ich befinde mich derzeit in einem komischen Stadium der Sprachlosigkeit, denn ich habe gerade zum zweiten Mal Inception gesehen. Deswegen verzichten wir heute auf jede abgedrehte Anrede und kommen gleich zum Punkt: Dieser Film kommt am Sonntag um 20.15 Uhr auf RTL und damit keiner von euch ihn verpasst, werde ich jetzt alles daran tun, etwas zu diesem Film zu sagen, der einen sprachlos macht.

Ich weiß noch nicht genau, wo ich klassischerweise anfangen sollte. Wahrscheinlich mit der groben Geschichte. Inception – das bedeutet, in einem Traum eine Idee einpflanzen in einen anderen Menschen. Es heißt, dies sei unmöglich, doch Dom Cobb weiß es besser, denn er hat es getan. Er ist Spezialist für den Verstand und das Unterbewusstsein anderer Leute, und er kann in ihren Träumen jedes Geheimnis finden.

Bei dem Eindringen in Saitos Träume jedoch geht etwas schief und Saito findet Cobb und seinen „Kollegen“ Arthur (Robin aus Dark Night Rises) und stellt sie vor eine Wahl. Er sagt, er kann es veranlassen, dass Cobb nicht weiter wegen seiner Verbrechen gesucht wird und zurück zu seinen beiden Kindern kann. Cobb nimmt an, braucht jedoch ein neues Team. Schnell findet er mithilfe seines Vaters (übrigens der Butler von Batman) Ariadne, ein unglaublich toll gewählter Name. Sie ist die Architektin, die die Träume entwirft. Außerdem spielen noch Eames und Yusuf eine Rolle. Wenn man eine Inception durchführen will, muss man tief in den Traum eindringen, was es so labil und riskant macht.

Die Zielperson ist der Sohn eines Wirtschaftsmoguls (gespielt von meinem geliebten Cillian Murphy). Er soll das Geschäft seines Vaters aufgeben. Als der Vater stirbt, ist der perfekte Moment gekommen. Ein 10-stündiger Flug soll reichen, um die Inception vorzunehmen. Denn je weiter man in den Traum eindringt, desto länger wird die Zeit. Eine Minute in Echtzeit ist also vielleicht 1 Stunde auf der 1. Traumebene (das hab ich mir ehrlich nicht genau gemerkt :D).

Durch sogenannte Kicks können die Schlafenden, die durch ein bestimmtes Mittel zum Traumsharing gebracht werden, geweckt werden. Damit ist beispielsweise schnelles Fallen oder Fallen in Wasser gemeint. Diese müssen auf jeder Ebene eingebaut werden, da man aus jeder Ebene einzeln erwachen muss.

Wie man hieran vielleicht sieht, ist Inception ein unglaublich komplexer Film, bei dem man eine Menge verstehen muss, eh es richtig losgehen kann. Da die Idee aber unglaublich faszinierend und schaurig zugleich ist, wird einem auch in den ersten Minuten keineswegs langweilig. Ähnlich wie in Matrix erlebt man mit, wie die Studentin Ariadne das erste Mal von Traumsharing hört.

Die wirkliche Handlung umfasst dann die 4 Ebenen des Traums. Da man für einen Traum dieser Tiefe ein besonderes Mittel braucht, wacht man hier bei einem Tod nicht einfach auf, sondern stürzt in den Limbus, aus dem man nur schwer wieder aufwachen kann. Das macht diesen Auftrag schwieriger als bisher. Auf jeder Ebene wird ein einzelner zurückgelassen, um die Kicks zu vollziehen. In der 1. Bleibt Yusuf, dann Arthur und schließlich eher ungewollt noch Saito und Eames.

Dadurch läuft die Handlung am Schluss auch in den verschiedenen Ebenen ab und man springt immer wieder von einer zur anderen. Das unterschiedliche Verstreichen der Zeit wird durch tolle Slow-Motion-Shots verdeutlicht. Der Film ist allgemein unglaublich schön anzusehen. Es gibt darin sicher eine Menge Special Effects, aber auch Kanonen, Explosionen und alles, was das Actionherz begehrt.

Neben dem tollen Cast, der brillanten Idee und den faszinierenden Effekten spielt auch die Musik eine massive Rolle. Ich finde sie wundervoll, irgendwie modern und dennoch schlicht und dramatisch. Nichts anderes hätte diesen Film so untermalen können.


Eh ich mich nun ich Liebesgesäusel verliere, hier das Fazit: Mit diesem Film kann man kaum etwas falschmachen, wenn man komplexe Handlungen mag und gern auch mal über einen Film nachdenkt. Er nimmt einen sehr stark gefangen und man muss jede Minute aufpassen, also wenn ihr euch lieber unterhalten wollt, nehmt einen anderen. Es ist wirklich total mein Genre und ein genialer Film!

In diesem Sinne bis nächste Woche,

Eure Kitty Retro


Ps: Ich als olle Heulsuse kann in diesem Film auch wunderbar weinen, denn was ich euch irgendwie total verschwiegen habe, ist die wunderschöne dramatische Liebesgeschichte, die sich ebenfalls in diesem Film versteckt. Sie spielt eine große Rolle und ist dennoch gar nicht kitschig. Einfach schön.


Random-Wiki-Fact: Laut Wikipedia sollte Kate Winslet eigentlich Cobbs (Leonardo DiCaprio) tote Frau Mal spielen. Titanic ahoi, oder so? :D

3 Kommentare:

  1. Also ich muss ja sagen, dass mir der Film zuuuu kompliziert war. :D Allerdings musste mein Freund den auch nach einer durchfeierten Nacht schauen und ich war sooo müde.

    Vielleicht sollte ich mir den Film nochmal ansehen, denn deine Rezension liest sich echt toll.

    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen