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Freitag, 22. März 2013

[Filmkritik] Der nächste, bitte!

Hallo ihr Lieben,

gestern kam ganz frisch und neu "Der Nächste, bitte!" heraus und nach "Ziemlich beste Freunde" wieder ein französischer Film für die Kinoleihenwand, wahrscheinlich wird er aber nicht auch so einen großen Erfolg einheimsen können.

Dieser Film ist eine Liebeskomödie und geht ca. 100 Minuten. Die meisten der Schauspieler sind eher unbekannt, machen ihre Sache aber wirklich wirklich gut.

Doch nun zur Handlung. Der Film beginnt an einem gedeckten Tisch wo eine Familie zusammen gekommen ist, um zu feiern. Sie haben außerdem eine Bekannte dabei, die tief traurig ist, weil sie einfach keinen Mann findet, der es mit ihr aushält. Um sie aufzuheitern erzählen sie ihr von dem "Fluch" der auf ihrer Familie liegt, nämlich das erst die zweite Ehe Bestand hat.
Genau von dieser Erzählung handelt dann der Hauptteil des Films. Es geht um Isabel (Diana Kruger), die sehr erfolgreich in ihrem Job ist und wunderhübsch und intelligent. Sie hat ihren vermeintlichen Mrs. Right längst gefunden und lebt mit ihm nun schon 10 Jahre zusammen. Sie haben eine gemeinsame Wohnung, eine gemeinsame Praxis und alles ist perfekt. Doch nun will Pierre (Robert Plagnol) sie endlich heiraten, trotz seiner Kenntnis über den Fluch.
Doch sie will auf Nummer sicher gehen und einen heiraten, sich sofort wieder scheiden lassen und zurück nach Hause fahren, um ein perfektes Leben zuführen.
Auf dem Flug nach Holland lernt sie Jean-Yves Berthier (Dany Boon) kennen, der Kritiken über Hotels oder Urlaubsziele verfasst und irgendwie extrem schräg wirkt. In Holland angekommen wird Isabel von ihrem 5 Minuten Ehemann allerdings versetzt und entschließt sich kurzer Hand Jean-Yves zu suchen und ihn dazu zubringen ihn zu heiraten.
Es entwickelt sich eine unglaublich komische Geschichte, mit viel Spaß und auch viel Schrägheit, die einen gleichermaßen fesselt, als auch irgendwie den Drang auslöst nicht mehr weiter zugucken, weil es so dermaßen komisch wird.

Nichtsdestotrotz kommen irgendwann wieder geordnete Bahnen in den Film, die einen nicht gerade mit einem Happy End zurück lassen, doch ein Glück geht der Film über sein fast Ende hinaus.

Ich muss ehrlich sagen, das Ende hat mich ein wenig enttäuscht, ich fand den kompletten Film wirklich sehenswert, doch es hat sich einfach ein wenig gezogen, was sehr sehr schade ist.

Die Machart des Films ist ohne Frage gelungen, die Orte wechseln sehr oft, was die Komplexität und Schrägheit des Films auf jeden fall unterstützt. Ich finde es sehr schön, dass hier eine männliche Hauptfigur einer weiblichen Hauptfigur zeigt wie das Leben läuft und was wirklich wichtig ist, da es sonst meist genau umgedreht ist.

Empfehlen kann ich den Film allen, die französische Filme lieben, die schrägen Humor mögen, die keinen klassischen Liebesfilm erwarten und sich gern auf Neues bzw. Anderes einlassen können,

eure Blue Diamond.

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