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Freitag, 16. August 2013

[Filmkritik] The Call - Leg nicht auf!


Hallo ihr Lieben,

heute schon wieder was für mich völlig untypisches, denn wir werden uns heute mit einem Thriller beschäftigen. Dazu müsst ihr wissen, Horror geht gar nicht für mich und naja, solche nahe am Realen liegende Thriller gehören da irgendwie mit rein für mich. Aber ich habe mich getraut, ganz allein, jaaa. Naja nun zum Film. Es handelt sich um einen amerikanischen Thriller, der 1 1/2 Stunden geht, ab 16 Jahren ist und dieses Jahr in den Kinos lief oder noch läuft, da bin ich mir grad unsicher.

Das ganze beginnt in einer Notrufzentrale, wo alle möglichen Notrufe eintreffen und von Telefonisten zugeordnet werden, über ein Computersystem. Dabei ist mir übrigens aufgefallen, wie verrückt das bei denen mit den Daten ist, klar weiß man das, dass man über sein Handy geortet werden kann, aber dass da gleich der ganze Lebenslauf auftaucht, Mensch. Auf jeden Fall sitzt dort auch Jordan (Halle Berry) die etwas bei ihrer Arbeit schon furchtbare Dinge miterleben musste. Das seht ihr auch alles, aber da möchte ich nicht so viel verraten. Was wäre ein Thriller schon ohne Thrill. Jordan bekommt nun einen neuen Notruf an die Hand, von einem Mädchen Casey (Abigail Breslin) das in einem Kofferraum gefangen ist. Sie wurde entführt.
Jordans oberstes Ziel ist, herauszufinden wo Casey genau ist, doch natürlich muss sie sie auch beruhigen und selbst ruhig bleiben. Ich finde es sehr schön wie hier die Rolle der Telefonisten Beachtung findet. Casey soll zum Beispiel andere Autofahrer auf sich aufmerksam machen, dass gelingt ihr auch, doch bleibt das von dem Entführer natürlich nicht unbemerkt. Es kommt zu mindestens zwei Momenten wo ich dachte, jetzt hat sie es geschafft, aber ich denke, das liegt nur an meiner Hoffnung, dass solche Filme immer schnell zu Ende sind. Ich denke die meisten von euch, werden sich nicht reinlegen lassen.
Schließlich spitzt sich die Situation zu und das Telefonat bricht ab. Jordan sollte die Arbeit nun eigentlich der Polizei überlassen, tun kann sie schließlich nichts. Doch sie gibt nicht auf und findet die beiden vor der Polizei. Jetzt kommt es zu einem noch krasseren Geschehen, als so schon. Ich finde wer vorher schon an der Grenze seiner Nerven angelangt war, sollte ruhig die Hände vor die Augen nehmen. Das Ende ist dann sehr heroisch, irgendwie auch typisch amerikanisch. Eigentlich mag ich das Ende, aber es ist doch sehr zurecht geschnitten und einfach in den Raum gestellt, dadurch wirkt es ein wenig aus der Handlung gerissen, aber was solls, solche Enden würde ich mir im Realen wünschen.

Jetzt hab ich die ganze Zeit immer schon ein wenig meine Meinung eingestreut, einfach weil es situationsbedingt gepasst hat. Die Kamera ist manchmal ein bisschen anstrengend muss ich sagen, aber es unterstützt auch die Hektik bzw Dramatik.

Ich hab lange keinen Film mehr mit Halle Berry gesehen und war positiv überrascht, und auch Abigal Breslin verkörpert ihre Rolle unglaublich wahrheitsgetreu. So würde ich mir zumindest die Reaktion von vielen vorstellen, wie sie es tat.

Um nun auch mal ein paar Worte zum Entführer zu sagen. Ich muss ehrlich sagen, in einigen Momenten fand ich ihn etwas überspitzt, aber in anderen widerum unglaublich gruselig und beängstigend. Aber er wird erstaunlicherweise mehr zur Nebenrolle im Geschehen.

Empfehlen kann ich den Film allen, die Thriller mögen, die Action vertragen, die bei Horrorfilmen keine Angst haben und auch denen, die sich einfach mal trauen wollen, denn es geht am Ende wirklich, versprochen,

eure Blue Diamond.

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