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Freitag, 30. August 2013

[Filmkritik] Pacific Rim

Hallo meine Freitagsfilmfreunde,

gestern lief bei uns im Open Air Kino Pacific Rim und den habe ich mir nicht entgehen lassen. Ich denke, der Film ist im Allgemeinen schon sehr bekannt, aber ich wollt euch dennoch gern berichten, wie ich ihn fand. Erwartet hab ich ehrlich gesagt nicht so viel, da die meisten Kritiken ja bemängelt haben, dass die Handlung ein bisschen banal ist.

In Pacific Rim geht es um Monster, die aus der Tiefe kommen. Unbeobachtet von allen haben Aliens tief im Pazifik ein Portal errichtet, durch das sie die Erde angreifen können. Die riesigen Kaijus vernichten Großstädte innerhalb von Minuten. Um diese abzuwehren, wurden Jaeger erfunden, große Kampfroboter, die stark an Neon Genesis Evangelion erinnern. Diese Jaeger werden immer von zwei Piloten gesteuert. Raleigh Becket, der Hauptcharakter, ist ein solcher Pilot. Zusammen mit seinem Bruder hatte er schon einige Kaijus bekämpft, doch dann wird sein Bruder getötet. Daraufhin verlässt Becket das Jaeger-Programm. 5 Jahre später jedoch wird er zurückgeholt, um am finalen Schlag gegen die Kaijus mitzuwirken. Allerdings läuft dabei fast gar nichts wie geplant.

Wie man vielleicht gut rauslesen kann, handelt es sich hierbei um einen klassischen SciFi-Action-Film. Man könnte sagen, er wurde zusammengestückelt aus Gozilla und Neon Genesis Evangelion. Auch das Ende-der-Welt-Szenario ist nichts neues. Dennoch finde ich diesen Film eigentlich sehr sehenswert. Die Grafik ist wirklich gigantisch, und ich denke, dass er auch nur im Kino wirklich gut wirkt.

Die Monster sehen, wie ich das von del Toro erwartet habe, wirklich umwerfend und sehr echt aus. Ein bisschen schade fand ich, dass die inneren Organe der Kaijus irgendwie doch sehr irdisch waren. Dies war vermutlich vor allem, um auch die Dinosaurier in die Geschichte mit einbinden zu können. Aber trotzdem: Wie wahrscheinlich ist es, dass Aliens dieselbe Struktur haben wie wir, mit Hirn, Leber, Mils und allem?

Ein paar Logikfehler haben sich dann auch eingeschlichen. Beispielsweise denken die Kaijus angeblich im Kollektiv, ihre Gehirne sind miteinander verbunden, aber sie schaffen es nie, gemeinsam zu kämpfen. Ich weiß gar nicht, ob das technisch möglich ist, wenn man kein eigenes Bewusstsein hat. Außerdem konnten Wissenschaftler einen Drift mit einem Kaijugehirn vollziehen, quasi in dieses kollektive Bewusstsein schauen, und damit die Pläne der Aliens verstehen, die Aliens aber schienen überrascht vom Ausgang der Geschichte, obwohl sie rein theoretisch auch in das Gehirn der Wissenschaftler hätten schauen können und dann ebenfalls die Pläne gekannt hätten.

Alles in allem ist dies kein Film, den man sich wegen der abgerundeten, originellen Geschichte anschaut. Stattdessen sollte man sich einfach an dem Schauspiel und der Optik erfreuen. Dann ist es ein wirklich außergewöhnlicher Film, der zeigt, wozu Technik heute im Stande ist. Del Toro ist ein Meister von Monstern und merkwürdigen Wesen, und genau das sollte man an dem Film genießen.

Wie seht ihr das? Kann ein Film auch ohne tiefgreifende Story gut sein?

Bis bald,

Kitty Retro


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