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Sonntag, 29. September 2013

Teufelsfrucht

Hallo alle zusammen,

heute kommen wir nun zu dem kulinarischen Krimi. Aber zuerst einmal zu den

Fakten:
  • Autor: Tom Hillenbrand
  • Krimi
  • 293 Seiten
  • KiWi Paperback
Es geht um Kieffer der ein kleines Restaurant betreibt, wo er traditionelle luxemburgische Küche serviert. Er hat zwar auch die Qualitäten eines Sternekochs, doch ist er absolut zufrieden mit dem was er macht. Dann kommt plötzlich ein Kritiker in seinen Laden, der von dem Gabin kommt, einem französischen Heft für beste Küche. Kieffer gibt sich natürlich größte Mühe, aber dann fällt der Kritiker auf einem tod um. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen und auch sonst machen sich so ziemlich alle großen Köche der Umgebung einen Kopf darum, was da passiert ist und was das für die Restaurants bedeutet. Kieffer geht dem ganzen auch selbst auf die Spur, er hat einen guten Freund, der sich mit allen wichtigen EU-Beamten umgibt und auch gute Wissenschaftler kennt. Auch die Autorin des Gabin sucht er auf, die ihn weiter zu Boudier führt, seinem alten Lehrmeister und Vorbild. Dessen Restaurant ist abgebrannt und er verschwunden. Kieffer weiß, dass Boudier eine Experimentierküche in einem ehemaligen Lokal besitzt. Dort geht er hin und findet zwei Dosen mit einem ihm völlig unbekannten Inhalt. Doch daran scheinen noch andere Interesse zu haben und er muss schnell davonkommen.
Dieser ungewöhnliche Inhalt scheint eine ungeheure Sensation für jeden Gourmet zu sein. Gemeinsam mit seinen Freunden und dem Max-Planck-Institut versucht Kieffer nun herauszufinden, was es damit auf sich hat.
Dieses mysteriöse Essen scheint außerdem mit dem Tod einiger Spitzenköche und dem Gabin Kritiker zu tun zu haben. Doch was es nun mit diesem Zeug auf sich hat, weiß nur Keitel, an den Kieffer absolut nicht rankommt.

Wie das ganze zu Ende geht, verrat ich natürlich nicht, aber ihr solltet unbedingt Prolog und Epilog lesen, dass ist ziemlich wesentlich fürs Verständnis.

Also es ist ja einer meiner ersten Krimis wie ich schon erwähnte. Da habe ich wohl eine besondere Erwartung gehabt und ich muss ehrlich sagen, so richtig kriminalistisch fand ich die Geschichte nun nicht. Sie ist definitiv sehr gut und keinesfalls langweilig. Aber unter so einem richtigen Krimi habe ich mir eben was anderes vorgestellt. Da ich aber keine Ahnung habe, solltet ihr da unbedingt selbst nachlesen.

Sonst kann ich aber auch noch einige Dinge zu dem Buch sagen. Erstmal es liest sich sehr schön, die 33 Kapitel sind sehr kurz, es gibt vielleicht 3 oder 4 die mal über 10 Seiten haben. Es ist sehr modern, sogar ein Aztec Code befindet sich darin, ich habe ihn allerdings nicht getestet.

Etwas spezieller und sicherlich auch ein bisschen schwierig hin und wieder sind die vielen Sprachen die im Buch verwendet werden. Der Hauptteil ist natürlich deutsch und im Anhang gibt es auch ein kleines Lexikon für die ganzen Küchenbegriffe, sehr gut. Genauso kommen luxemburgisch und französisch drin vor. Bisschen italienisch ist auch dabei. Aber das bekommt man im Kontext alles verstanden und auch den Dialekt kann man mit sorgfältigem "nochmal lesen und langsam, vielleicht auch laut" ;) alles hinbekommen.

Alles in allem fand ich die Abwechslung wirklich gut.

eure Blue Diamond.


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