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Freitag, 12. Juni 2015

[Filmkritik] Into the Woods


Hallo an alle Märchenfreunde,
es ist nun ein Weilchen her, dass "Into the Woods" im Kino lief und ich wollte diesen Film ja wirklich gern sehen, war danach aber äußerst hin und her gerissen, ob es sich lohnt, dazu zu schreiben. Er hat eine wirklich seltsame Mischung von Parodie und Märchen, vermutlich nicht für jeden geeignet und daher kommt er wahrscheinlich auch relativ schlecht weg.

Es ist ein Musicalfilm von ca zwei Stunden und basiert wohl auf einem gleichnamigen Broadway-Musical. Er vermischt unglaublich viele Märchen, mal sehen ob ich sie alle zusammen bekomme.

Da hätte wir Rotkäppchen, was in diesem Film eine ziemliche Göre ist, die gern klugscheißt. Dann Rapunzel die eigentlich kaum selbst vorkommt, um die sich aber einiges dreht. Dann Aschenputtel, die sich scheinbar nicht so richtig wohl fühlt in ihrer Rolle und ein wenig rebelliert gegen ihren Prinzen. Dann Hans und die Bohnenranke, was einige vielleicht nur unter dem Namen die Glücksbohnen kennen, er ist hier Dreh- und Angelpunkt, da er die Geschichte am Laufen hält. Und dann noch ein weiteres Märchen, leider kenne ich den Titel einfach nicht mehr und leider auch nicht herausfinden konnte, jedenfalls ist es die Geschichte der Bäckersleute, die unbedingt ein Kind bekommen wollen.
Die böse Hexe, die in fast allen dieser Märchen vorkommt, wird hier von einer gespielt.

Wie ihr euch sicherlich denken könnt, ist die Vermischung so vieler Märchen schwierig, aber wie ich am Anfang bereits schrieb, hab ich es als Parodie aufgefasst. Es geht also nicht darum, alles tatsächlich richtig wiederzugeben. Zum Ende wird sogar noch einmal versucht ein eigenes, neues Märchen zu kreieren, was leider schief geht.

Die Musik hat mir wirklich gut gefallen, selbst sie hatte ein wenig Witz und schwarzen Humor. Dieser ist in dem Film wirklich sehr stark ausgeprägt, dass sollte man wissen und sich nicht drüber aufregen. Einige Figuren sind mit Spitzenschauspielern besetzt und kommen wirklich fabelhaft rüber.
Die Kulisse ist toll gemacht, nicht unnötig aufgemotzt und sehr schön zu den Märchen passend. Insgesamt haben wir eine eher düstere Stimmung.

Die negative Stimmung um den Film kann ich durchaus verstehen. Für mich hätte er einfach gut 1/3 kürzer sein sollen und nicht am Ende noch irgendwas rumprobieren müssen, dann wäre es durchaus gut geworden. So hat mir das Ende leider den Spaß verdorben.

Empfehlen kann ich ihn allen, die schwarzen Humor mögen,

eure Blue Diamond.

P.S.: Der Film hat ürbigens auch eine Moral, also passt auf und meckert nicht nur ;)




2 Kommentare:

  1. Ich fand den Film alles in allem zwar nicht schlecht, aber mir war er auch zu lang. Dabei mochte ich das letzte Drittel zwar, aber mir war der Schnitt zu stark - man hatte fast das Gefühl, zwei Filme in einen gepresst zu bekommen. Eine wirkliche Einheit hat das meiner Meinung nach nicht ergeben. Die Überlegung, wie es nach dem vermeintlichen Happy End eigentlich weitergeht, fand ich zwar spannend, aber dafür war dann wieder der 1. Teil im Vergleich zu lang.
    So richtig rund war das einfach nicht.
    Aber die Prinzen, die am Wasserfall "Agony" singen, sind das irgendwie alles wert. ;-)

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  2. haha ja, vor allem mit dem Prinzenteil hast du so recht, das war der Brüller des ganzen Films ^^ für mich war es eben, als hätte man sich unbedingt noch was eigenes überlegen müssen und auf die ganzen Märchen draufsetzen, ja irgendwie unpassend

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