heute geht es um das dritte Buch des Giver Quartetts. Endlich kommen einige Figuren zurück in die Geschichte und wir erfahren einen Teil dessen, was geschehen ist. Wir finden einen älteren und weiseren Jonas, eine erfolgreiche Kira und einen Matt, der inzwischen Matty heißt und auf seinen wahren Namen wartet.
Die Fakten:
- Autor: Lois Lowry
- Titel: Messenger
- Reihe: Buch 3 - The Giver Quartet
- Erschienen: 2004
- Verlag: Houghton Mifflin Harcourt
- Seiten: 136
- Preis: 8,95 Euro (als Einzelband)
Zur Handlung: Matty lebt zusammen mit einem Mann, der Seer genannt wird, in einem Haus in Village. Dieses Dorf war einst dafür bekannt, Kranke und Verwundete aufzunehmen und sie zu pfelgen und ihnen ein Leben zu geben. Doch etwas ist seltsam geworden, die Bewohner verändern sich und einige fordern nun lautstark, dass die Grenzen von Village geschlossen werden.
Matty und der Seer sind dagegen, doch damit stehen sie fast allein da. Auch der Anführer von Village, Leader, hat keine Macht darüber und so wird die Abschottung letztlich beschlossen. Matty muss nun losziehen und im Wald die Nachricht verbreiten, dass die Grenzen fortan geschlossen sind.
Die Thematik in diesem Buch ist irgendwie sehr passend zu unserer derzeitigen Flüchtlingsfrage. Die Menschen in Village vergessen, dass sie selbst einmal bedürftig waren, und stellen sich gegen diejenigen, zu denen sie selbst gehört haben. Sie werden eitel und selbstbezogen. Obwohl es keine Missstände in Village gibt, gönnen sie anderen diese Sicherheit nicht mehr. Dies alles hängt mit mysteriösen Trades zusammen. Ich finde diese Thematik sehr spannend und neuartig in der Reihe. Mit jedem Buch wird eine andere Möglichkeit aufgezeigt, wie sich die Menschen organisieren.
Als Charaktere bekommen wir nun endlich altbekannte Gesichter zu sehen. Allerdings sind sie alle verändert, denn es ist viel Zeit vergangen und jeder hat etwas anderes erlebt. Als Leader soll Jonas Village mit seiner Gabe führen, allerdings durchschaut er nicht, weswegen sich die Menschen so stark verändern. Kiras Vater lebt mit Matt zusammen, der inzwischen selbst ein Teenager ist. Er wurde in Village erzogen und spricht auch seinen Dialekt nicht mehr. Stattdessen hilft er gern und ist dafür zuständig, Nachrichten zu überbringen, da er sich im Wald auskennt.
Zum Schluss findet auch Kira selbst wieder in die Geschichte. Sie hat ihre Aufgabe in ihrem Dorf getan und will nun kommen und mit ihrem Vater in Village leben. Allerdings gestaltet sich das als schwierig. Leider erfahren wir nicht wirklich, wie sich ihr Dorf verändert hat, aber sie hat viel Gutes durch ihre Gabe ausrichten können.
Das klingt alles wie Spoiler, ist es aber nicht wirklich. Die eigentliche Geschichte ist doch eine eigene und davon habe ich euch kein Wort verraten. Darum solltet ihr das Buch unbedingt lesen. Ich war wieder sehr davon gefangen und fand es auch wieder besser als das zweite. Allerdings finde ich bisher alle toll und sie fügen sich so langsam zusammen. Das macht mir wirklich Spaß. Ich bin nun so gespannt auf den letzten Band.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
- Dieses Buch ist Teil meiner SUB-Abbau-Challenge. -
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen