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Freitag, 30. Oktober 2015

[Filmkritik] Alles steht Kopf

Hallo ihr Lieben,

vielleicht hat der ein oder andere ihn von euch bereits gesehen, diesen Pixar Film. Es handelt sich hier um einen amerikanischen Animationsfilm, scheinbar legen manche Wert darauf, es Computeranimation zu nennen, in meiner Welt geht das gar nicht anders, weil anders ist dann ein Zeichentrickfilm, aber gut, die Profis unter euch können mir das sicher erklären.

Dieser geht knapp 90 Minuten und der Originaltitel lautet "Inside Out". Ich bin ehrlich, ohne schon vorweg greifen zu wollen, beide Titel gefallen mir nicht. Sie passen auch einfach nicht, oder?

Worum geht es. Wir erleben die Geburt eines kleinen Mädchens und mit dieser beginnt natürlich auch alles in ihr zu arbeiten und so eben auch ihre Emotionszentrale. Es ist nicht das Hirn, was wir hier sehen, was vielleicht einige falsch vermuten, nein nein, tatsächlich einzig den Bereich der für Emotionen zuständig ist.

Fortan hat das kleine Mädchen Riley fünf Emotionen die mit ihr durchs Leben gehen. Das sind Freude, Kummer, Angst, Wut und Ekel und jeder der fünf hat seinen ganz eigenen Charme und natürlich auch Aufgaben. Im Laufe ihres Lebens bekommt Riley immer neue Erinnerungen, die mit einer dieser Emotionen verbunden sind. Wesentliche zumeist positive Erinnerungen sind so stark und groß, dass sie für Riley eine Art Emotionsinseln bilden.

Nun passiert ein Umschwung in Rileys Leben und natürlich rüttelt soetwas auch im wahrsten Sinne des Wortes alle Emotionen durcheinander. Nun folgt eine Achterbahn der Gefühle.

Dieser Film ist einfach sehr sehr niedlich, anders kann man es gar nicht sagen, Die fünf Emotionen sind hervorragend ausgearbeitet und meine persönlich liebste, weil für mich so gelungen, ist die Angst. Liegt vielleicht auch daran weil ich ganz klare Ängste für mich definieren kann und diese hier völlig am Rad dreht, aber auf so lustige Art und Weise.

Die Darstellung der Erinnerungen und des Kurz- und Langzeitgedächtnisses gefallen mir sehr sehr gut, die Inseln widerum finde ich ausbaufähig, die waren mir einfach zu wenig bespielt. Auch gelungen finde ich die Perspektive und die Einbindung anderer Emotionen von zum Beispiel den Eltern Rileys. Nicht so gut hat mir die Emotion des Filmes an sich gefallen. Er hat mich einfach nicht so gepackt und gerührt wie ich es mir gewünscht hätte und das wo es doch um Emotionen geht. Keine Ahnung was da bei mir schief gegangen ist.

Nichtsdestotrotz würde ich niemanden dazu ins Kino schicken, aber dennoch empfehlen ihn irgendwie mal zu sehen. Sehen lohnt sich auf jeden Fall und auch wenn er jetzt nicht der Brüller ist, mochte ich die Idee sehr,

eure Blue Diamond.

Kittys Meinung:

Hallo ihr Lieben,

ich habe den Film inzwischen auch gesehen, und da meine Meinung doch ganz anders ist als die von Blue, möchte ich sie euch nicht vorenthalten. Dazu muss man sagen, dass ich Animationsfilme eigentlich nicht mag. Ich habe bis heute nicht Frozen geschaut und habe auch kein Bedürfnis danach. Aber die Trailer zu Alles steht Kopf haben mich gleich angesprochen und es haben sich schnell einige Freunde fürs Kino gefunden.

Anders als Blue finde ich, dass die Titel durchaus passen. Immerhin ist der deutsche Titel ja sogar ein Zitat aus dem Film. Auch mit der Geschichte von Riley kann ich mich sehr gut identifizieren. Ich mochte es, wie sie das Vertrauen in ihr bisheriges Leben verloren hat und sich selbst erst wiederfinden musste. Auch finde ich die Grundaussage sehr gut, die ich nicht unbedingt spoilern möchte. Aber sie hat etwas mit der Bedeutung von Traurigkeit im Leben zu tun.

Die Charaktere finde ich alle toll. Angefangen bei den Menschen, aber auch die Emotionen sind super umgesetzt. Ich muss ja ehrlich sagen, ich denke, es sagt viel über einen Menschen aus, welche der Emotionen er am liebsten mag. Bei mir ist es zum Beispiel Ekel, und tatsächlich ekle ich mich vor sehr vielen Dingen im Leben, nicht nur Spinnen und Schnecken. :D

Einige Momente des Filmes waren durchaus vorhersehbar, aber ich hatte immer das Gefühl, dass das gewollt ist. Man musste dann auch nie lange warten, bis das Vorhergesehene tatsächlich passiert. Und obwohl der Film in vielen Momenten sehr lustig ist, habe ich auch geweint im Kino, vor allem bei den Familienerinnerungen, weil das mein wunder Punkt ist.

Ich denke, es handelt sich bei Alles steht Kopf um einen durchaus gelungenen Familienfilm, der Kindern zeigen kann, wie es im Kopf so aussieht, und Eltern zeigen kann, wie sich Kinder manchmal fühlen. Man kann viel daraus lernen, wenn man will, oder sich einfach nur unterhalten lassen. Das Beste war dann einfach mal der Abspann, auf keinen Fall verpassen. :D

Ich würde euch ehrlich gesagt alle ins Kino schicken, vor allem wenn euer wunder Punkt vielleicht auch Familie ist. Dann hat man zu lachen, zu weinen und zu staunen. Seit sehr langer Zeit hat mich ein Animationsfilm mal so richtig angesprochen.

Aus diesen beiden Meinungen könnt ihr euch jetzt nehmen, was ihr wollt.

Bis bald,
Eure Kitty Retro

PS: Das schlimmste, was ich je gesehen habe, war der Kurzfilm vor Alles steht Kopf. Das müsst ihr im Kino dann einfach durchstehen.

4 Kommentare:

  1. Guten Morgen Ihr Beiden =)

    Ich muss grad so lachen über den Kurzfilm mit den Vulkanen am Anfang. Nach 30 Sekunden dreht sich meine Tochter im Kino zu mir und sagt entsetzt: "Mama, wir sind im falschen Film!". Und genauso hab ich mich dabei auch gefühlt, obwohl die Vorgeschichte im Nachhinein doch ganz niedlich war.. .naja definitiv zu lang!

    Ich teile vollkommen die Meinung von Kitty Retro, mich hat der Film komplett erwischt, in all meinen Emotionen und ich finde die Umsetzung sehr gelungen. Ich hätte an mehreren Stellen laut losschluchzen können, ich musst emich sehr zusammenreißen.
    Über die Botschaft wie wichtig auch Kummer und Trauer im Leben sein kann bin ich ebenfalls begeistert.
    Ein toller Film und ich auch pauschal alle ins Kino schicken =).

    Animationsfilme sind übrigens sehr lohnenswert und oft auf eine Art humorvoll und tiefgründig, dass sie auch Erwachsenen was zu bieten haben. Jedenfalls ist das meine Erfahrung. Frozen ist ebenfalls sehr gelungen =)

    LG
    Anja

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    1. Danke für deine ausführliche Meinung. Diesen "Wir sind im falschen Film"-Moment hatten wir auch. :D Ich hab dann nur gedacht, hoffentlich wird der Rest besser. Und wurde er ja zum Glück auch. :D

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  2. Huhu :D

    ja der Kurzfilm, war grenzwertig. Natürlich war er süß gemacht, aber wie ihr schon gesagt habt, viel zu lang. Aber dafür war "Alles steht Kopf" einfach genial. Ich bin ein Fan von Animationsfilmen und dieser gehört definitiv zu den TOP 10. (^.^)

    LG Doreen

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  3. Den Film möchte ich auch unbedingt noch sehen <3 Ich fand die Vorschau unglaublich lustig!

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