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Mittwoch, 10. Juli 2019

Ein Kuss aus Sternenstaub - Kittys Meinung

Hallo meine Lesehasen,

arabische Nächte und so: ihr wisst ja, darauf stehe ich. Darum war ich auch direkt Feuer und Flamme, als Blue mir anbot, dieses Buch, dass sie auch bereits für euch rezensiert hat, auszuleihen und zu lesen. Es ist eine Neuerzählung von Aladdin, mit einer weiblichen Dschinny und natürlich einem Hauch Romantik.

Die Fakten:
  • Autor: Jessica Khoury
  • Titel: Ein Kuss aus Sternenstaub (Original: The Forbidden Wish)
  • Übersetzung: Gabriele Haefs
  • Erschienen: 2017
  • Verlag: cbj Taschenbuch
  • Seiten: 445
  • Preis: 9,99 Euro
  • Klappentext: "Sie ist die mächtigste aller Dschinnys. Er ist ein gewitzter Dieb. Gemeinsam sind sie unschlagbar. Doch wenn eine Dschinny und ein Mensch sich verlieben, erwartet sie der Tod. Also müssen die beiden, um ihr Glück und die Freiheit zu gewinnen, alle Regeln brechen..."
Zur Handlung: In alter Aladdin-Manier findet ein Betteljunge eine verzauberte Lampe, in der eine Dschinny auf ihre Erlösung wartet. Seit tausenden Jahren gefangen versucht sie die Tragik ihres bisherigen Lebens zu verarbeiten, aber als Aladdin sie aus der Lampe befreit, hat sie eine neue Chance, ihr Ende selbst zu schreiben.

Ich will gar nicht zu viel auf alles eingehen, denn Blue hat euch davon ja schon berichtet. Ich wollte aber dennoch gern meine Stimme ebenfalls erklingen lassen, da ich das Buch dann doch leider anders gelesen habe als Blue, die absolut verliebt war.

Die Charaktere erinnern mal mehr und mal weniger an die Disney-Variante, die wir alle kennen. Aladdin war mir nicht wirklich sympathisch. Er stiftet eine Menge Ärger, ist ein ziemlicher Macho, wenn man ihn lässt, und hat nicht wirklich Talente, die für ihn sprechen. Daher nahm ich auch die Gefühle der Dschinny nicht wirklich ernst, und habe absolut nicht verstanden, was sie in ihm sieht. 

Das hat die Prinzessin natürlich auf der anderen Seite deutlich sympathischer gemacht als im Original. Mit ihrem tollen Girl-Squad hätte sie meiner Meinung nach der Fokuspunkt der Geschichte sein sollen, und Aladdin und die Dschinny hätte ich nicht gebraucht. Die Prinzessin hat klare Vorstellungen von gut und böse, wirklich eindrückliche Fähigkeiten und sieht noch dazu gut aus. Warum ist sie ein Nebencharakter?

Die Handlung fand ich ganz gut gelungen, auch wenn am Ende dann alles etwas verwirrt wurde und die Prophezeihung oder was auch einfach nur immer falsch gedeutet worden war. Dennoch war es häufig nicht zu sehr vorhersehbar, was als nächstes passiert. In vielen Momenten hat es mir aber ein bisschen an Action gefehlt, zumindest während der Zeit im Palast. Die Geschichte ist dabei aber frei genug von der bisher erzählten Geschichte zu Aladdin und hat auch eine eigene Hintergrundgeschichte, sodass es nicht langweilig wird.

Besonders mag ich das Setting, das an arabische Geschichten á la 1001 Nacht angelehnt ist. Dabei war die Darstellung der Dschinn deutlich näher an arabischen Sagen, die ich kenne, und hat mir deshalb sehr gut gefallen. Außerdem gibt es im Buch immer wieder kurze Einschübe, die in einer altertümlichen Sprache geschrieben sind, die mir außerordentlich gut gefallen haben.

Insgesamt war dieses Buch für mich also unterhaltsam, hatte aber ein paar große Probleme. Allen voran fand ich die beiden Hauptcharaktere total banal und konnte keine Chemie zwischen ihnen finden. Aladdin bleibt da besonders schlecht in Erinnerung. Die Nebencharaktere wären teilweise sehr toll, aber eben immer nur am Rande. Die Geschichte war teilweise dann doch etwas träge und gerade in der Mitte passiert nicht viel, das Ende ist etwas abrupt und verwirrt. Aber ich mochte die Bezüge zu arabischen Geschichten von Dschinn, was ich gut umgesetzt fand.

Habt ihr das Buch gelesen? Und wie findet ihr es im Vergleich zu dem Aladdin, den wir von Disney kennen?

Bis bald,
Eure Kitty Retro






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