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Sonntag, 29. Dezember 2019

The Giver - Graphic Novel

Hallo meine Comic-Freunde,

ich möchte euch heute kurz von einem alten Favoriten von mir berichten, den es seit diesem Jahr im neuen Gewand zu entdecken gibt. Ich möchte mich nicht allzu viel wiederholen, deswegen verlinke ich euch hier einfach die originale Rezension, die ich bereits vor 6 Jahren geschrieben habe, aber auch damals war es schon ein Reread. 

Die Fakten:
  • Autor: Lois Lowry
  • Illustrator: P. Craig Russell
  • Titel: The Giver - Graphic Novel
  • Erschienen: 2019
  • Verlag: Houghton Mifflin Harcourt
  • Seiten: 176
  • Preis: 15,99 Euro
  • Klappentext: "In this new graphic novel edition, readers experience the haunting story of twelve-year-old Jonas and his seemingly ideal, if colorless, world of conformity and contentment, through the brilliant art of P. Craig Russell that truly brings The Giver to life.
    Witness Jonas's assignment as the Receiver of Memory, watch as he begins to understand the dark secrets behind his fragile community, and follow the explosion of color into his world like never before."

Zur Handlung: Jonas lebt in einer Welt der Sameness: es gibt kein schlechtes Wetter, keine Krankheiten, keine Gewalt und keine Liebe. Er steht kurz davor seinen Beruf bzw. seine Berufung zugeschrieben zu werden, doch er ist nervös, da er bisher nicht das Gefühl hat etwas besonders gut zu können.

Am Tage der Zeremonie scheint Jonas dann gar vergessen zu werden, was noch nie vorgekommen ist. Doch als Jonas schließlich doch noch aufgerufen wird, erhält er eine Aufgabe, die sein ganzes Leben, seine ganze Welt und seine Community für immer verändern wird.

Die grafische Form zu diesem Lieblingsbuch von mir hat mir sehr gut gefallen. Es ist nun schon ein Weilchen her, dass ich sie laß. Ich erinnere mich aber gut, dass ich anfangs skeptisch war, denn einige Aspekte der Sameness sind graphisch viel einfach zu durchschauen als im Buch, hauptsächlich, dass es in dieser Welt auch keine Farbe mehr gibt.

Anhand eines Apfels und des Haars einer Freundin erlebt Jonas das erste Mal, dass er Dinge sehen kann, die andere nicht sehen. Ich war unsicher, inwieweit so die graphische Form bereits zu viel verrät. Allerdings bietet sich sie natürlich auch die Möglichkeit, Jonas' Entwicklung auch optisch zu betonen, indem immer mehr Farben aufgenommen werden. Das hat meiner Meinung nach meine Skepsis zunichte gemacht und dafür gesorgt, dass der Graphik Novel ebenso wie das Buch ein besonderes Erlebnis ist.

Auch gibt es in den Erinnerungen des Giver, die eine sehr große wichtige Rolle spielen, einige sehr schwere Szenen. Ich war nicht sicher, ob diese in ihrer Wirkung unterschiedlich sind je nach Darstellungsform. Allerdings muss ich auch hier sagen, dass mich die graphische Darstellung genauso berühren konnte wie schon so oft zuvor der Text, und ich hatte einige Male Tränen in den Augen.

Ich war auch überrascht, wie wortwörtlich sich der Graphic Novel sich an die Vorlage hält. Da das Buch sehr kurz ist, mussten hier offensichtlich auch nicht groß Abstriche gemacht werden. Und ich mag den Zeichenstil, der meiner Meinung nach perfekt zur Geschichte passt.

Alles in allem fand ich diese graphische Version einer meiner Lieblingsgeschichten also sehr gelungen. Für alle, die sich mit dem Lesen schwer tun, kann das vielleicht dafür sorgen, dass sie diese Geschichte kennen lernen. Und alle, die die Geschichte eh schon lieben, können sich beim Blättern vielleicht daran erinnern. Ich bin froh, dass ich dieses Buch verschenkt habe und damit diese Geschichte weiter teilen konnte.

Kennt ihr die Geschichte oder gar schon den Graphic Novel? Wie steht ihr zu solchen gezeichneten Neuauflagen von altbekannten Büchern?

Dies war der letzte Post für dieses Jahr und wir wünschen euch einen guten Rutsch und ein tolles Jahr 2020!

Bis bald,
Eure Kitty Retro





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