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Montag, 25. Mai 2020

[Filmkritik] Susi und Strolch

Hallo an alle Disneyliebhaber,

dank dem Disney+ Abo habe ich in letzter Zeit sehr viele Filme geschaut und packe euch diese nun in eine Woche. Heute widmen wir uns zunächst Susi und Strolch. Das ist wohl einer der Disneyfilme wo man nicht zuerst an die Musik denkt, sondern an Spaghetti die man sich unbedingt mit jemandem teilen möchte, den man gern hat. 2019 wurde diese Realverfilmung des Zeichentrickfilms aus 1955 auf Disney+ veröffentlicht. Bei solchen Filmen sind die Stimmen immer wesentlich wichtig und ich finde hier wurde eine wunderbare Auswahl getroffen. Nur Susi hat irgendwie nicht so viel Charme abbekommen, wie ich ihr gewünscht hätte. Aber da gewöhnt man sich schnell dran.
Die Geschichte kennen denke ich die meisten. Kurz zusammen gefasst - wir erleben eine glänzend harmonische Familie die ihr Glück erst mit einem Hund, dann mit einem Baby krönt. Doch das Familienleben wird manchmal durch fremde Einflüsse gestört, wodurch Missverständnisse entstehen. Susi trifft auf Strolch, dessen Benehmen ihr völlig fremd ist und sie merkwürdig findet, doch dann zeigt er ihr Orte und Momente, die für sie atemberaubend sind. Ja wir haben es hier mit einer wundervollen Liebesgeschichte zu tun. Ehrlicherweise werden Fans hier keine 1:1 Nachahmung des Zeichentrickfilms finden. Die meisten Unterschiede haben mir gut gefallen. Es wird tatsächlich auch ein bisschen Politik und Emanzipation eingebaut, was mir sogar ein Schmunzeln auf die Lippen gezaubert hat.
Kommen wir nun zu den Besonderheiten. Ich frage mich immernoch, wie viele Szenen echt waren, so mit kleinen Hundetricks gestellt und wie viele eher computeranimiert wurden. Da erkennt man natürlich die offensichtlichen sehr leicht, aber der Film hat wesentlich mehr zu bieten. Ich mochte auch sehr wie sie die Lieder angepasst haben, ich glaube sogar, dass mir diese hier besser gefallen. Ehrlich, bis kurz vor dem Ende war ich überzeugt, diese Realverfilmung würde mir besser gefallen, als der Zeichentrickfilm. Doch naja, dann kamen eben die letzten Szenen und ich war ob der Einfachheit einfach ein wenig enttäuscht. Mir fehlte eindeutig das Drama, es war fast schon langweilig. Aber das ist auch mein einziger Kritikpunkt, naja und Susis Stimme, aber das fällt da ja fast schon hinten runter. Wenn ich so darüber nachdenke, finde ich Susi irgendwie sehr naiv dargestellt. Klar soll sie so in der Art auch rüberkommen, aber so wie hier, ist es für meinen Geschmack doch etwas zu naiv.
Empfehlen kann ich den Film für einen schönen Familienabend. Ich kann mir aber nicht ganz vorstellen, ob Kinder hier lang bei der Stange bleiben und den Film durchhalten, denn er birgt eben nicht so viel Action oder Spannungsmomente. Vielleicht ist es ja auch so, dass diese Realverfilmungen eher für Erwachsene gemacht sind.

Was haltet ihr generell von solchen Verfilmungen?

Eure Blue Diamond.

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