Diesen Blog durchsuchen

Sonntag, 12. April 2015

Bright Young Things

Hallo meine Lesefreunde,

heute möchte ich euch von meinem Leseerlebnis von Bright Young Things berichten und um euren Rat bitten. Ich liebe ja die 20er Jahre und habe mich deswegen sehr auf das Buch gefreut. Eigentlich bin ich immer vorsichtig mit Hype-Büchern, aber in letzter Zeit hatte ich ja viel Glück mit meinen Büchern. Bevor ich nun zu viel verrate, die Fakten:
  • Autor: Anna Godbersen
  • Titel: Bright Young Things
  • Teil 1 einer Trilogie
  • Erschienen: 2010
  • Verlag: HarperCollins
  • Seiten: 389
  • Preis: 7,30 Euro

Zur Handlung: Letty und Cordelia sind seit Jahren Freunde, und sie haben einen gemeinsamen Traum: aus ihrem dörflichen Leben ausbrechen und nach New York City gehen. In der Stadt ist alles besser, sie träumen vom glamorösen Leben in der Großstadt, als Filmstar oder reiche Erbin. Und eines Tages ist es soweit. An diesem Tag lernen wir die beiden kennen und begleiten sie in diese wundervolle Stadt in einer völlig anderen Zeit.

Astrid ist ein reiches Mädchen, deren Mutter nur dafür lebt zu heiraten und sich wieder scheiden zu lassen. Dadurch hat Astrid schon einiges von der Welt gesehen. Nun scheint jedoch alles perfekt zu sein, denn sie ist in einen reichen und gutaussehenden Jungen verliebt. Doch sie gelangweilt von einem Leben, dass nur aus Parties und Konversationen besteht.

Um das Beste vorwegzunehmen: ich war eher enttäuscht von diesem Buch. Leider bin ich dadurch in eine absolute Leseflaute geraten. Es ist irgendwie nichts passiert und das Buch ist definitiv nicht für mein Alter (geistig) geeignet. Ich habe unterfordert und ein bisschen verarscht gefühlt. Das möchte ich jetzt noch ein bisschen genauer erklären.

Die drei Hauptcharaktere sind alle sehr unterschiedlich. Cordelia ist aufgeschlossen, ein bisschen männlicher, und zielsicher. Sie holt sich, was sie möchte und will die Welt entdecken. Ich mochte ihren Charakter gern. Ein bisschen ändert sich das, wenn sie sich verliebt. Das ist eigentlich die Haupthandlung in diesem Buch. Allerdings ist es schon eher instalove und die Romantik steht auf komische Weise nicht im Mittelpunkt. Das hätte der Handlung aber gut getan. So bleibt alles irgendwie oberflächlich.

Astrid hat mich charakterlich am Anfang sehr an Daisy aus dem Gatsby-Film erinnert. Sie hat diese leichte, etwas melancholische Art. Sie kann aber auch irgendwie die Fassung verlieren und eine Zicke sein. Das hat mich gestört, denn ich mag die Charaktere, die so über der Wirklichkeit schweben. Dies hat sie gegen Ende des Buches aber verloren. Am Ende waren ihre Handlungen für mich auch nicht mehr ganz nachvollziehbar.

Letty ist für mich der schlimmste Charakter. Sie ist naiv und ein bisschen blöd und stellt sich einfach dumm an. Das hat mich wirklich auf die Palme gebracht und ich hab mir immer gewüscht, dass sie endlich verschwindet. Dabei ist sie außerdem noch egoistisch und hat kein Gespür für Menschen. Irgendwie hat mich ihre Beziehung zu Cordelia aber an eine Freundschaft erinnert, die ich als Jugendliche hatte. Dennoch war es nicht so spannend, über Letty und ihr Gejammer zu lesen.

Insgesamt fühlen sich Astrid und Letty eher wie Füllcharaktere an. Interessant und im Mittelpunkt ist immer Cordelia. Ich wünschte, dies wäre einfach besser und stärker umgesetzt worden. Was den anderen beiden passiert, ist für die Geschichte nicht wichtig. Dadurch wirkt alles sehr distanziert und oberflächlich. Außerdem waren die Charaktere einfach zu jung für mich, ich konnte mich mit ihnen nicht mehr identifizieren. Es ist also eher ein Jugendbuch. Vor allem ist die Welt auch komplett weichgespült, alles funktioniert immer super und erst ganz am Ende gibt es dann ein bisschen Drama, natürlich bei allen drei Mädchen gleichzeitig. Gut fand ich, dass sich die Wege trennen und kreuzen und am Ende dann alle irgendwie zusammen sind.

Ich weiß wirklich nicht, ob ich die Trilogie mal noch zuendelese. Eigentlich ist mir nicht danach. Es ist einfach alles zu ... ich find gar kein Wort dafür ... girly-mäßig? Alles ist nur auf Aussehen und toll sein beschränkt. Die Handlung hat keine Tiefe und wenn ich an den nächsten Titel (Beautiful Days) denke, da wird sich das sicherlich auch nicht ändern. Habt ihr die Serie gelesen und könnt mir einen Rat geben?

Alles in allem empfehle ich die Bücher nicht. Für girlygirls in der Pubertät ist es vielleicht interessant, aber für mich war es einfach langweilig und rosawolkig. Die Charaktere waren eher flach und kitschig, teilweise nervig. Und passiert ist nichts, bis ganz am Ende. Und dann war's auch schon vorbei. Auch die ersten Kapitel des nächsten Bandes, die noch enthalten waren, haben mich nicht angehoben.

Bis bald,
Eure Kitty Retro


Meine Bewertung:
 -Dieses Buch ist Teil meiner ABC-Challenge.-

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen