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Freitag, 24. Januar 2020

[Filmkritik] The Aeronauts

Hallo an alle,

heute hat die liebe Kitty Blogfrei, da sie einen besonderen Tag hat. Gefühlt habe ich euch schon ewig keinen Film mehr vorgestellt, aber noch ein paar auf Halde, daher heute mal wieder ein Film.

Dieser kam 2019 in die britischen Kinos und danach in die Amazon Prime Kollektion, dort habe ich ihn um Weihnachten geschaut und fand das sehr passend. Er wird als Abenteuerfilm deklariert, was ich ganz vorsichtig handeln würde, denn ich persönlich habe einfach andere Vorstellungen von Abenteuerfilmen. Damit will ich nicht sagen, dass dieser Film langweilig ist, aber eben nicht so - Abenteuer.

Er dauert ca. 100 Minuten und ist mit Eddie Redmayne als James Glaisher und Felicity Jones als Amelia Wren wundervoll besetzt wie ich finde.

Die Geschichte ist tatsächlich ganz schnell erzählt, aber für die damalige Zeit ein echter Meilenstein. James ist Meteorologe und möchte beweisen, dass es verschiedene sphärische Schichten gibt und man mit dem Wissen über diese das Wetter vorhersagen kann und dies wiederum für die verschiedensten Lebensbereiche wichtig ist. Wie wir heute wissen, hatte er damit eine richtige Vermutung und wir können wirklich froh sein, dass ihm von wenigen geglaubt wurde und diese ihr Geld in seine Forschung investiert haben. Ein Heißluftballon ist damals wie heute etwas sehr Besonderes und kann nicht von jedem geflogen werden. Amelia ist eine Ballonfahrerin, hat allerdings nach einem schrecklichen Erlebnis diese Tätigkeit beiseite gelegt. Doch da sie die Beste auf ihrem Gebiet ist, kann James sie überzeugen, ihn zu unterstützen. Der Start ist ein echtes Fest und wird unglaublich in Szene gesetzt. Das hatte mich erst schockiert, aber klar, zu dieser Zeit war es eben total verrückt so einen Ballon fliegen zu sehen.

Einen kleinen Schock hatte ich dann auch, aber schaut den Film dann wisst ihr auch warum.

Bis zu diesem Zeitpunkt ist ungefähr ein Drittel des Filmes vergangen und klar es ist noch nicht viel passiert, aber entwicklungsseitig schon sehr viel. In der Luft wird es jetzt richtig toll. Klar sieht man die Animationen, aber es stört einen überhaupt nicht. Ich war völlig fasziniert von der Darstellung und den Bildern. Ein bisschen schade fand ich, dass ab diesem Moment so ziemlich alle Nebencharaktere nicht mehr aufgetaucht sind, zumindest nicht nennenswert. James Kumpel zum Beispiel fand ich sehr sympathisch und von ihm hätte ich gern mehr gesehen.

In der Luft lernen wir unsere beiden Hauptcharaktere von einer neuen Seite kennen und ja das Abenteuer startet definitiv. Doch es ist mehr das Abenteuer der Extreme und einiger Schreckensmomente. Oft ist mir richtig der Atem weggeblieben, so erschrocken war ich. Die Faszination für alles, was die beiden da getan haben, stieg von Minute zu Minute. Wer sich da an simplen aber detailreichen Bildern erfreuen kann, für den ist der Film definitiv sehr gut geeignet, für alle anderen könnte es eher langweilig sein.

Die Bilder sind auf alt gemacht und vor allem die die auf den Himmel und seine Variationen stehen, total toll. Das Ende ist dramatisch und ich persönlich hätte es anders besser gefunden, so mit weniger Happy End, aber so ist es nun mal.

Wenn ihr euch einen ruhigen Abend machen wollt, mit Abenteuer aber nicht unbedingt Action, dann ist dieser Film sehr gut geeignet und ich kann ihn euch nur ans Herz legen,

eure Blue Diamond

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