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Freitag, 3. Januar 2020

[Filmkritik] Coco - Lebendiger als das Leben!

Hallo im neuen Jahr auch an alle Filmfans,

diesen Film hat mir die liebe Kitty 2018 geschenkt, als es mir nicht so gut ging und ich habe ihn damals angefangen zu schauen, leider wollte aber mein PC nicht so richtig, als der Film dann zum Thema Tod kam, dachte ich so - ah vielleicht soll ich ihn gerade nicht schauen. Und nun über ein Jahr später hat mich die Filmeschauen-Lust gepackt und ich erinnerte mich, dass der ja noch offen ist.

Es handelt sich hier um eine Pixar Animation, also auch Disney, die 2017 erschien und etwas über 100 Minuten dauert. Freigegeben ist der Film ab 0 Jahren, einfach aufgrund des Genres und ich finde es super Kinder früh an das Thema heranzuführen, aber das Verstehen beginnt speziell bei diesem Film glaube ich erst so ab Grundschulalter. 2018 erhielt er gleich zwei Preise nämlich einen Oscar und einen Golden Globe Award, sowie zahlreiche Auszeichnungen. Muss also was dran sein, dass dieser Film wirklich gut ist und ja Leute, das ist er definitiv.

Die Handlung dreht sich um Miguel, der in Mexiko lebt, in einem Dorf, 12 Jahre alt ist und sich nicht so ganz in die Traditionen seiner Familie einfinden möchte. Was ihn am meisten belastet ist, dass er Musik liebt und seine Familie ihm Musik verbietet, denn diese habe ihr nur Unglück gebracht. Am Día de Muertos, einem mexikanischen Feiertag an dem man den Toten gedenkt, läuft das Fass auf allen Seiten über und Miguel zerstört versehentlich ein Bild auf dem Ahnenschrein der Familie seinen Ururgroßmutter. Damit das niemand bemerkt, versteckt er es. Parallel zu dem Feiertag findet auch ein Musikwettbewerb statt, bei dem Miguel teilnehmen möchte, doch er hat keine Gitarre und benötigt unbedingt ein Instrument. Er geht also auf den Friedhof zu seinem musikalischen Vorbild und will seine Gitarre leihen, doch dann passiert etwas Verrücktes. Miguel landet auf der Blumenbrücke die in das Reich der Toten führt und Tatsache kann er die nun auch noch sehen. Dort erlebt er nun einige außergewöhnliche Dinge.

Aus meiner Sicht ein ganz grandioser Film und weil ich nur schlecht schwärmen kann ohne zu spoilern, hier der offizielle Hinweis - könnte ab jetzt passieren!

Die Animationen sind wirklich herausragend gut umgesetzt. Ich liebe das Farbenspiel und die Vielfalt der Perspektiven. Wahrscheinlich wurde hier gute Recherche zu diesem Feiertag betrieben und alles was verkörpert wird, ist auch so in dem Glauben verankert. Die Blumenbrücke ist mein persönliches Highlight, genauso wie die Bedingungen um diese Blütenblätter.

Dann muss ich ehrlich sagen, hat mich total irritiert, dass der Film Coco heißt und dann treffen wir auf Miguel und wo um Himmelswillen ist Coco und wer ist das? Ja dann habe ich es irgendwann bemerkt und am Ende des Films war ich einfach nur hin und weg, sicher auch, weil meine eigene Oma dieses Jahr verstorben ist. Dieser Film hat mir einen ganzen Wasserfall von Tränen entlockt und das vor Trauer, vor Gerührtheit und vor Freude. Die Stimmungen kommen einfach so perfekt rüber und sind so präzise in Szene gesetzt, dass ist schon toll.

Besonders sticht auch der Familienzusammenhalt heraus und kann daher wohl jeden Familienabend bereichern. Auch das Thema Tod wird sehr schlicht und als eben einfach da und nicht als schlimm gezeigt. Warum die Toten dann weiter existieren, ist auch eine so wunderbare Idee, die nun wirklich jeder für sich selbst herausfinden soll. Und die Wegbegleiter erst - haaach.

Ein Film der von mir auf ganzer Linie empfohlen wird,

eure Blue Diamond.

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