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Sonntag, 26. März 2017

The End of Oz

Hallo meine Munchkins,

das Ende von Oz naht und Amy ist auf dem Weg, alles aufzuhalten. Diesmal ist jedoch Madison an ihrer Seite, und auch Nox kämpft mit ihr. Ich bin wahnsinnig gespannt gewesen, ob die Reihe ein Ende finden kann, mit dem ich zufrieden bin. Und ich kann euch sagen: das hat sie getan.

Die Fakten:
  • Autor: Danielle Paige
  • Titel: The End of Oz
  • Reihe: Dorothy Must Die 4
  • Erschienen: 2017
  • Verlag: Harper Collins
  • Seiten: 277
  • Preis: 9, 99 Euro
  • Klappentext: "Ding dong—Dorothy is dead.My name is Amy Gumm. You might remember me as the other girl from Kansas. When a tornado whisked me away to the magical land of Oz,  I was given a mission: Dorothy must die. I thought I succeeded.
    But it turns out girls from Kansas are harder to kill than we look.
    The Road of Yellow Brick is leading me to the dark world of Ev, where I have a new, powerful enemy to deal with: the Nome King. And—surprise—he has a gingham-clad bride. 
    NOW I HAVE TO:
    ESCAPE the crumbling city.
    FOLLOW the road for answers.
    DISCOVER a way to be good and wicked.
    Before the End of Oz."

Zur Handlung: Madison hat die Schnauze voll. Gerade war sie noch bei Dustin Jr. und Sn. und plötzlich reitet sie auf einer gelben Ziegelstraße mit Salvation Amy und ihrem selbstgerechten Typen in eine ungewisse Zukunft in einem Land, an das sie bis - eigentlich jetzt immer noch - nie geglaubt hatte. Schuld daran ist ihr Schulleiter, der nur irgendwie kein Schulleiter war.

Amy und Nox wissen nicht, wohin die Straße sie bringt, aber sie wissen, dass in ihr die alte Magie von Oz wirkt, die ihre eigenen Pläne macht. Sie müssen darauf vertrauen, dass die Straße weiß, was sie tut, denn die beiden sind am Ende mit ihrem Latein. Gerade als es schien, als sei endlich alles in Ordnung, ploppt der nächste Feind auf wie ein Stehaufmännchen.

Ich war so gespannt auf den letzten Band. Auch hier ist meine vorrangige Kritik wieder die Länge des Buches. 277 Seiten finde ich einfach frech. Man hätte die Bücher auch anders aufteilen und in drei Bände packen können. Ich fühle mich da schon ein Stück weit ausgebeutet, zumal ich ja die Hardcover habe.

Die Handlung allerdings konnte mich überzeugen. Wie immer geht es actionreich zu, es kommen immer wieder neue Wendungen, unerwartete Feinde, Verbündete und Konflikte. Niemals steht die Handlung still, Amy muss sich immer weiter kämpfen. Auch lernen wir viele neue wundersame Orte kennen, die wir in den vorherigen Büchern kaum erahnt haben. Im Buch mangelt es nicht an Kreativität, wobei natürlich auf die originalen Oz-Bücher aufgebaut wird.

Amy finde ich nach wie vor eine tolle Figur. Ich kann mich in sie gut hineinversetzen und ihre inneren Monologe und Gedanken finde ich meist nachvollziehbar und nicht künstlich aufgesetzt. Mit den anderen Figuren gibt es einige kritische Momente, aber ich finde es toll, wie sie sich letztlich immer wieder zusammenraufen, weil sie wissen, dass sie allein keine Chance haben. Das Buch zeigt, dass eine Freundschaft nicht immer glattgebügelt ist, sondern vor allem auch kritische Punkte überwinden kann. 

Wir erhalten hier nun auch Kapitel aus Dorothys Sicht. Ich muss sagen, für mich war das unnötig. Es trägt nicht wirklich zur Handlung bei, verlängert aber eben das Buch, sodass wir nicht nur 150 Seiten kriegen. Bei der Vielzahl von Novellen, die es zur Reihe gibt, hätten diese Kapitel für mich auch als Zusatznovelle Sinn gemacht. Die Geschichte ist nicht uninteressant, aber damit bricht das Buch ein Stück weit mit den Vorgängern, und irgendwie macht es für mich erzählerisch einfach keinen Sinn.

Wir bekommen neben all der Freundschaft, Feindschaft und allen Facetten dazwischen aber auch wieder ein bisschen Romantik. Nox und Amy sind erstmals wirklich auf sich allein gestellt, ohne dass die Hexen aus dem Zirkel irgendwie eingreifen und sie auseinander sperren könnten. Das heißt, sie können sich endlich mal ungestört näher kommen - abgesehen vom Ende der Welt. Ich fand es gut, wie mit der Romanze umgegangen wird, es wird nicht zu überzogen und die Priorität bleibt immer Oz. Dennoch trägt die Liebesgeschichte am Ende dazu bei, dass alles sinnvoll aufgelöst wird.

Am Ende kommen einem dann doch viele Gefühle. Ich finde es gut, wie dieser letzte Band mit dem Fehler vom originalen Zauberer von Oz spielt. Fehler ist vielleicht falsch gesagt... aber wenn ihr es gelesen habt, wisst ihr vielleicht, was ich meine. Es müssen auch einige schmerzliche Entscheidungen getroffen werden, auch bleiben wieder einige Charaktere auf der Strecke. Dennoch ist das Ende auch ein Stück weit offen, und das hat mir auch gut gefallen. Alles in allem war ich einfach zufrieden, als ich das Buch zugeklappt habe.

Ich denke, ich habe selten bisher so eine konstant gute Reihe gelesen. Über alle Bücher bleibt sich die Reihe einfach treu. Amy bleibt Amy, gut Nox verändert sich nach dem ersten Buch schon arg. Der Humor bleibt, die Grausamkeit geht leicht zurück. Aber vor allem gibt es von vorn bis hinten ein Ziel, einen Weg, mit vielen Etappen von denen sich keine sinnlos anfühlt. Aus jedem Kampf lernt man etwas, jeder Rückschlag bringt Amy dem Ziel doch näher. Und am Ende hat Oz selbst alles gelöst.

Ich weiß, diese Reihe wird kontrovers diskutiert, aber der bloße Inhalt hat mich überzeugt. Ich war immer mitten drin im Geschehen, habe mitgefiebert und hatte auch mal feuchte Äuglein am Ende. Ich kann sie empfehlen, vor allem wenn ihr eine weibliche Hauptfigur jenseits des Mainstreams wollt. Amy ist mir wirklich ans Herz gewachsen. Ich denke, wem der erste Band gefällt, der mag auch den Rest der Reihe.

So, nun interessiert mich eure Meinung! Jemand die Reihe begonnen oder gar schon beendet? Wie findet ihr sie? Oder hält die Kontroverse darum euch komplett ab, die Bücher zu lesen?

Bis bald,
Eure Kitty Retro





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