Hallo meine Freitagsfilmfreunde,
durch Zufall bin ich an meinem ersten freien Tag über
diesen Film gestolpert. Und das passt auch gleich gut zum Thema, denn es geht
um Magie. Wie viel Zufall also wirklich dahinter gesteckt hat, können wir wohl
nicht wissen. Aber lasst mich ein bisschen weiter ausholen.
Die Handlung des Films ist eigentlich sehr kurz
zusammengefasst: Vier wirklich verschiedene Magier, die auf der Straße ihr Geld
verdienen, bekommen eine merkwürdige Karte und schließen sich daraufhin
zusammen. Nach einem Jahr präsentieren sie ihre erste große Show, während der
eine Pariser Bank ausgeraubt wird. Im Folgenden werden sie von der Polizei
verfolgt, und dennoch kommt diese nicht mal ein bisschen an sie heran.
Auch ein bekannter Magier, der inzwischen die Tricks von
anderen aufdeckt, versucht, ihnen auf die Schliche zu kommen. Das FBI versucht
ihn zu nutzen, um der Lösung des Falls näher zu kommen, aber er will nicht
kooperieren. Einzig die Interpolagentin Alma Dray scheint zu versuchen, die
Motivation der 4, die sich die Reiter (englisch: Horsemen) nennen, zu
verstehen.
Mehr will ich zur Handlung gar nicht sagen, denn eine der
überzeugenden Seiten dieses Films ist, dass er absolut überraschend ist. Jedes
Mal, wenn man denkt, man durchschaut etwas, wird es im nächsten Moment revidiert
und widerlegt. Dadurch kommt tatsächlich nicht eine Sekunde Langeweile auf.
Die Charaktere sind ebenfalls sehr gut. Die 4 Reiter
könnten unterschiedlicher nicht sein. Merritt ist ein Mentalist, der
hypnotisieren und Gedanken lesen kann. Er ist der Älteste und auch ein bisschen
knurrig. Ich fand ihn am sympathischsten. Henley ist eine Schönheit, und
nebenbei noch Entfesslungskünstlerin. Täuschung ist ihr Spezialgebiet. Früher
war sie Assistentin von Daniel, der sie aber für zu fett hielt, und für den sie
Gefühle hegt. Er ist der klassische Zauberer. Jack ist der jüngste und war vor
seiner Karriere eher eine Art Taschendieb.
Sie werden gejagt von Dylan Rhodes, der an sich
sympathisch, aber ein bisschen überarbeitet ist. Er bildet ein Team mit der Fanzösin
Alma Dray, und zwischen ihnen ist definitiv eine Spannung. Allerdings baut der
Film nicht zu sehr auf kitschige Liebesszenen auf, weshalb ich das Ganze
durchaus angemessen fand.
Alles in allem ist der Film wirklich nicht von schlechten
Eltern. Das Show-Biz ist wundervoll dargestellt. Ich glaube, das verleiht dem
Film noch etwas mehr Flair. Die Verbrechen werden vor den Augen der
Öffentlichkeit vollführt und dennoch kann man die 4 Reiter nicht schnappen.
Auch ist der Film an keiner Stelle vorhersehbar. Auch das Ende hat mich
tatsächlich überzeugt, obwohl ich lange daran gezweifelt habe, ob man diesen
Film wirklich irgendwie sinnvoll beenden kann.
Der ganze Plan ist von vorn bis hinten toll überlegt und
gut umgesetzt. Die Schauspielerauswahl ist sehr gut, die Rollen passen
einwandfrei und die Musik ist auch nicht schlecht. Dies ist vielleicht nicht
der Film 2013, aber für das Genre erhält er von mir definitiv die Bestnote.
Also schaut ihn euch mal an, wenn ihr euch für solche Sachen begeistern könnt.
Bis bald,
Kitty Retro
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