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Mittwoch, 3. Juli 2013

Maria Stuart

Hallo alle zusammen,

wir sind auf der Zielgeraden, heute kommt der vorerst letzte Schiller und am Sonntag beenden wir die hohe literarische Kunst und begeben uns erstmal wieder in gewohntere Gewässer.

Fakten:

  • Autor:Friedrich Schiller
  • 1800 erschienen
  • Drama
  • Studienkreis Edition
Wie könnte es anders sein, gönnen wir uns am Ende noch einmal ein schönes Trauerspiel. "Maria Stuart" hab ich mir bis zum Schluss aufgehoben, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass das von den meisten gekannte Werk Schillers ist.
Schauplatz ist England, denn hier her zu ihrer Verwandten Elisabeth, Königin von England, floh Maria Stuart, Königin von Schottland. Doch Elisabeth ist nicht die netteste Verwandte, denn sie lässt Maria verhaften, die wegen Hochverrat zum Tode verurteilt wird.
Elisabeth ist sich jedoch unsicher, ob sie wirklich soweit gehen will. Maria bittet sie mit einem Brief der von Paulet übergeben werden soll, um eine Unterredung. Zu dieser kommt es sehr viel später in Form einer Jagd, die jedoch nur zum Schein stattfindet, da durch Zufall Maria umkommen soll, statt offensichtlich hingerichtet zu werden.
Doch auf dieser Jagd kommen einige Dinge ans Tageslicht. Wer steht zu wem. Wie genau möchte ich hier aus lassen, da es für die eigentliche Aussage, die ich hier treffen möchte, nicht notwendig ist.
Nachdem viel Verrat klar geworden ist und ein paar ums Leben gekommen sind, entschließt sich Elisabet dazu, dass Maria die Wurzel allen Übels ist und unterschreibt das Todesurteil.
Maria wird schließlich hingerichtet und niemand empfindet das wirklich als rechtens. Es kommt schließlich auch raus, dass alles nicht wirklich so war, wie gesagt wurde und Elisabeth zieht ihr Urteil zurück, obwohl es natürlich nicht ungeschehen gemacht werden kann.

Dieses Werk lebt vor allem von den Beschreibungen der einzelnen Personen. Die sollte sich wirklich jeder einmal bedacht durchlesen, um herauszufinden, wie vielschichtig Menschen sein können.
Die beiden Frauen stellen weder Gut noch Böse dar, sie befinden sich beide irgendwie in der Mitte, da keine von ihnen einen Kompromiss will, sondern beide auf ihre Sicht beharren und diese durchsetzen wollen.
Außerdem wird hier der Unterschied der Religionen aufgegriffen, der bis heute auf den britischen Inseln nicht befriedet werden konnte.

Empfehlen kann ich dieses Werk grundsätzlich jedem, weil es mal nicht dieses typische Liebesgeplänkel ist, was sonst in diesen Werken vorherrscht. Außerdem finde ich die Charaktäre sehr viel realisitscher, als andere aus anderen Werken.

Wir sagen Schiller damit auf Wiedersehen,

eure Blue Diamond.

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