Hallo ihr Träumer und Weihnachtsengel,
die Tage um Weihnachten werden oft hektisch und stressig, und man hat nur wenig Zeit, sich gemütlich mit einem Buch auf die Couch zu setzen. Deswegen möchte ich euch heute noch einen Film vorstellen, der bei mir in der Weihnachtszeit nicht fehlen darf. :) Dieser heißt "Tatsächlich... Liebe" oder im Originaltitel "Love actually", und seine Botschaft ist: Liebe ist überall.
Die Geschichte beginnt auf einem Flughafen. Man sieht Menschen, die sich nach langer Zeit wiedersehen. Ich verbinde das zwar mehr mit Amerika, aber der Film spielt in Großbritannien. Dennoch bleibt die Aussage dieselbe: Zu Weihnachten kommen alle zusammen. Man sieht Eltern mit Kindern, Freunde, die sich ein Jahr nicht gesehen haben, und dazu erklärt eine Stimme, die man zu diesem Zeitpunkt noch nicht kennt (aber zum Prime Minister gehört), dass er immer, wenn auf der Welt und in der Politik alles schlecht zu sein scheint, an diesen Moment auf dem Flughafen denkt, wo sich alle in die Arme fallen und einfach nur froh sind, sich zu sehen.
Mit dieser ersten (und auch letzten) Szene kann man die Handlung des Filmes bereits sehr deutlich verstehen. Man muss also nicht besonders viel den Kopf anstrengen, sondern kann sich zurücklehnen und genießen.
In dem Film schließlich wird gezeigt, wie viele Gesichter Liebe hat, wie facettenreich, aufregend, schmerzhaft, unerwidert, verständnislos und verständnisvoll, verrückt und beständig sie sein kann. Um dies verdeutlichen zu können, splittet sich die Handlung in mehrere Einzelgeschichten, die auf wundersame Weise immer wieder miteinander verbunden sind, letzten Endes aber jede ihr eigenes Ziel, ihr eigenes Ende hat. Auf diese Geschichten möchte ich nur kurz eingehen, und erlaube mir dazu, ein paar Bilder zu mopsen.
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Ich liebe die Schaupielerin von Natalie, sie ist so süß und unschuldig, eine absolut tolle Besetzung für die Rolle. Sie hat eine große Familie, die nicht besonders wohlhabend ist, und flucht gern.
Auch Hugh Grant finde ich toll in der Rolle des leicht überforderten Premier Ministers. :)
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Damit verbunden ist die Geschichte von Harry (Alan Rickman) und Karen (Emma Thompson). Karen ist die Schwester des Prime Ministers (was ich etwas merkwürdig finde, da sie die kleine Schwester ist, aber im Film älter erscheint). Die beiden sind verheiratet, Karen kümmert sich um die Kinder, Harry ist Chef einer Firma. In dieser Firma arbeitet auch Mia (Heike Makatsch), die Harry, wann immer es geht, anflirtet. Gefährlich wird das Ganze, als Harry darauf eingeht und damit seine Ehe gefährdet.
Ich bin einer großer Fan von Alan Rickman und finde es toll, dass er in diesem Film mitspielt. Er passt meiner Meinung nach perfekt in die Rolle des leicht ignoranten Harry, der eigentlich niemandem etwas Böses will und nur in seinen eigenen Beziehungen permanent auf dem Schlauch steht.
Karen finde ich ebenfalls gut besetzt. Sie passt sehr gut in die gestresste Mutterrolle und kann die Emotionen einer Ehefrau, die denkt, dass ihr Mann sie betrügt, sehr gut darstellen.
Heike Makatsch ist ebenfalls sehr toll in der Rolle der lüsternen Mia, die permanent versucht, ihren Chef herumzukriegen. Sie ist vielleicht sogar mein Lieblingscharakter. :D
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Damit wiederum verbunden ist die Geschichte von Sarah (Laura Linney) und Karl (Rodrigo Santoro). Die beiden arbeiten in der Firma von Harry, und Sarah schmachtet Karl schon seit mehreren Jahren an. Alle wissen dies angeblich, sogar Karl, doch Sarah kann sich einfach nicht überwinden. Als sie schließlich durch einige günstige Fügungen zusammen in Sarahs Bett landen, gibt Sarah die ganze Sache für ihren psychisch kranken Bruder auf. (Eine der wenigen Geschichten, die kein Happy End haben.)
Laura Linney trifft genau den Nerv einer Frau, die sich nur für andere aufopfert und nicht an sich selbst denkt. Kein gutes Vorbild wahrscheinlich, aber eine tolle Besetzung.
Karl ist nicht unbedingt ein Mann vieler Worte, und auch schauspielerische Leistung war nicht so sehr gefragt, dennoch ist er ein ziemlich heißer Typ (mal so ganz objektiv gesagt).
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Eine andere Geschichte erzählt von Daniel (Liam Neeson) und Carol (Claudia Schiffer). Daniel hat seine Frau durch Krebs verloren und einer der letzten Wünsche seiner Frau war, dass er danach mit Claudia Schiffer ausgehen soll. Am Ende des Filmes trifft er zufällig die Mutter eines Mitschülers seines Stiefsohnes und diese sieht aus (und wird gespielt) von Claudia Schiffer. Die beiden haben keine wirklich herausragende Geschichte, aber es ist eine interessante und schöne Wendung für Daniel.
Liam Neeson ist ein toller Schauspieler und auch hier passt die Rolle wieder wie angegossen. Wenn er nicht weiter weiß bei der Erziehung seines Stiefsohnes, wendet er sich an Karen, allerdings ist mir die Verbindung der beiden nicht deutlich geworden.
Claudia Schiffer sagt vielleicht 4 Sätze in dem Film, aber ich finde es eine süße Idee, dass sie tatsächlich am Ende des Filmes auftritt.
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Daniel ist nach dem Tod seiner Frau verantwortlich für ihren Sohn Sam (Thomas Sangster), der sich, obwohl er traurig wegen des Todes seiner Mutter ist, in ein Mädchen aus seiner Schule verliebt hat. Joanna (Olivia Olson) ist aus Amerika und wird nach Weihnachten wieder nach Hause zurückkehren. Damit sie Sam endlich kennen lernt, denken sich die beiden einen Plan aus, der am Ende sogar aufgeht.
Thomas ist wirklich nicht gerade das hübscheste Kind, was sie für diese Rolle finden konnten, aber schauspielerisch kann man da nicht viel gegen sagen.
Joanna ist wirklich süß und hat einer Mörderstimme. Alles im allem sind Kinder eh immer ein bisschen schwierig in Filmen, aber ich fand die Rollen ok besetzt.
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Eine andere wirklich rührende Geschichte ist die von Jamie (Colin Firth) und Aurelia (Lucia Moniz). Jamie geht nach Frankreich, da seine Frau ihm betrogen hatte (mit seinem Bruder, aber da muss man etwas mehr mitdenken, um das zu verstehen), um an seinem Buch zu schreiben. Für sein Haus dort hat er ein portugiesisches Hausmädchen, dass er nicht versteht, und sie versteht ihn auch nicht. Dennoch werden die beiden wie magisch voneinander angezogen.
Eine wirklich niedliche Geschichte von der "wahren Liebe", die sogar Sprachbarrieren überwindet. Colin Firth ist eine tolle Besetzung für den verwirrten und etwas schrulligen Schriftsteller.
Lucia Moniz ist ebenfalls wirklich niedlich und meiner Meinung nach perfekt für die Rolle.
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Ebenfalls im Ausland spielt die Geschichte von Colin (Kris Marshall). Er jobbt gelegentlichen bei Hochzeiten (wie die von Juliet und Peter) oder trägt Essen aus (in der Firma von Harry). Er hat kein Glück bei englischen Frauen und entschließt sich, nach Amerika zu gehen. Sein bester Freund hält es für eine Schnapsidee, doch am Ende des Filmes hat sogar der noch etwas von dem Wagemut seines sex-verzweifelten Freundes.
Eine tolle Besetzung und ein Hauch American Pie.
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Peter (Chiwetel Ejiofor) und Juliet (Keira Knightley) heiraten am Beginn des Filmes. Auch auf dieser Hochzeit begegnen sich einige Akteure des Filmes, zum Beispiel Sarah und Peters bester Freund Mark (Andrew Lincoln). Sarah fragt Mark, ob er in Juliet verliebt sei, doch er lehnt ihre Hilfe ab. Während des Filmes findet Juliet jedoch alles heraus und auch diese Geschichte geht nicht unbedingt nur Happy End-mäßig aus.
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Mark gesteht jedoch seine Gefühle und kann so schließlich mit den Gedanken an Juliet abschließen.
Keira Knightley ist toll in solchen Rollen, in denen sie einfach nur bezaubernd aussehen muss. Ich liebe sie in diesem Film.
Die Rolle des Peter ist nicht wirklich umfangreich, er ist mehr schmückendes Beiwerk, deswegen kann man über diese Besetzung nicht viel sagen.
Andrew Lincoln ist wirklich niedlich und hat irgendwie diesen *ich liebe dich aber darf nix sagen*-Blick. Er gefällt mir auch außerordentlich gut in der Rolle.
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Die beiden lernen sich bei ihrer Arbeit kennen, sie sind wohl sogenannte Light Doubles (was im Film jetzt nicht unbedingt total ersichtlich ist, aber ok ^^ da kenn ich mich zu wenig mit dem Erotikbusiness aus). John (Martin Freeman, der neue Bilbo Beutlin ;)) ist eher der Typ Mann, der zu viel redet. Judy (Joanna Page) ist eher der zurückhaltende Typ, allerdings hat auch sie einen beträchtlichen Anteil daran, dass es am Ende ein Happy End gibt.
Diese beiden Rollen sind wohl eher zur Auflockerung da. Sie bringen Humor in den Film und zeigen eine Liebe, die nicht unbedingt problematisch ist.
Die Besetzung ist gut getroffen, beide sind mehr der unscheinbare, unsichere Typ. Sehr niedlich.
Last but not leeeeast (na vielleicht doch)...
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Billy Mack (Billy Nighy) ist ein abgefuckter Rockstar, der mit einem gecoverten Weihnachtssong ein Come-Back versucht. Er ist ein richtiger Ekel, keiner mag ihn, doch irgendwie schafft er es schließlich in die Charts. Am Ende des Filmes hat er eine Erleuchtung und sagt seinem Manager Joe (Gregor Fisher), dass er ihm dankbar ist, dass er all die Jahre mit ihm durchgestanden hat.
Eine exzentrische Rolle, die man allerdings nicht unbedingt in dem Film haben müsste. ;)
Eine sehr niedliche Rolle hat Rowan Atkinson (besser bekannt als Mr Bean), der eine Art Geist der gegenwärtigen Weihnacht ist und versucht, Harry davon abzuhalten, eine Halskette für Mia zu kaufen, und am Ende dem kleinen Sam hilft, sich von Joanna verabschieden zu können. Das ganze natürlich auf eine subtile Mr Bean-typische Art und Weise.
Gut, insgesamt ist der Film also sehr vielschichtig, allerdings nicht besonders schwer zu verstehen. Beim 2. Mal anschauen bemerkt man viel mehr Links zwischen den Geschichten als beim 1. Mal. Ich finde den Film sehenswert, wenn man Fan von ein bisschen Geschmachte und Liebesstorys ist. Und mal ehrlich, was verliert ihr? 135 Minuten. Dafür kann man oft lächeln, oft lachen und manchmal auch ein bisschen traurig sein.
Das Ende des Filmes ist übrigens der Anfang, alle treffen sich auf dem Flughafen wieder. Die Grundidee ist süß, nur bei manchen ist nicht wirklich sinnvoll erklärt, warum sie denn da sind. Das ist mir vor allem bei Judy und John aufgefallen, die ins Bild rennen, einen der anderen treffen, und auf die Frage, was sie denn hier machen, zeigt Judy einen Verlobungsring und sie rennen wieder aus dem Bild. Abgesehen davon finde ich die verschiedenen Links aber gut gesetzt.
Ich schau mir den Film eigentlich jedes Jahr an. Ihr auch? Wie findet ihr ihn - zu viel Kitsch oder genau richtig für "Kitschmas"? ;)
Liebste Grüße und danke fürs Lesen dieses Mördertextes. :)
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