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Montag, 26. März 2012

[Ankündigung] Große Erwartungen

Hallo liebe Leser des Kaminzimmers,

mein Name ist O.philia und ab heute unterstütze ich meine zwei Freundinnen mit ihrem Buch-Blog. Wie ihr feststellen werdet, habe ich eine Vorliebe für englische Klassiker. Mich interessieren Drama, Liebe, Abenteuer und Wertvorstellungen.

Zum Einstieg möchte ich euch eine wunderschöne Geschichte von Charles Dickens vorstellen, eins meiner Lieblingsbücher.

Was sagt man zu einem Klassiker, was nicht schon längst gesagt wurde?
Ich hatte mich für dieses Buch, oder besser für Charles Dickens entschieden, als ich letztes Weihnachten (2011) das erste Mal „Eine Weihnachtsgeschichte“ gelesen hatte. Dass ich mir dann „Große Erwartungen“ kaufte, lag an dem viel sagenden, schönen Titel. Außerdem sprach mich der Rückseitentext an, der folgendes enthält:

"Im Haus der exzentrischen Miss Havisham verliebt sich der kleine Pip in die schöne Estella und beginnt von Reichtum und Bildung zu träumen – unerfüllbare Wünsche für einen Waisenjungen und Schmiedelehrling.
Da ermöglicht ihm ein unbekannter Gönner eine Erziehung zum Gentleman. Bald führt Pip ein verschwenderisches Leben und gerät in eine gefährliche Lage."



Bald erfahrt ihr mehr zu diesem Klassiker.

Ich hoffe, ihr seid gespannt.
Bis dahin, eure O.philia

Sonntag, 25. März 2012

[Filmkritik] Fliegende Fische müssen ins Meer

Hallo ihr Lieben,
heute habe ich schon wieder ein Film für euch. Keine Angst, bald wird es wieder ein paar ganz tolle Bücher geben. ;) Und großes Hurra, wir haben eine neue Mitschreiberin. =) Auch von ihr werdet ihr bald einen fabelhaften Beitrag zu lesen bekommen.
Nun erst einmal zum heutigen Film. "Fliegende Fische müssen ins Meer" ist ein Film aus dem letzten Sommer und wurde, glaube ich, von vielen links liegen gelassen.
Das Titelbild ist unglaublich niedlich, bunt und macht meiner Meinung nach sehr neugierig auf den Film.
Zu Beginn steigt er gleich fabulös, mit einer Aufzählung der Hauptdarstellerin Nana (Elisa Schott), ein, die berichtet, was es denn so für Mütter gibt und sie mit ihrer die wortwörtliche Arschkarte gezogen habe. Nana ist 15, fertig mit der Schule und arbeitet in einem Wasserkraftwerk/Talsperre. Ihre Mutter Roberta (Meret Becker) ist ein Kind geblieben und hat auch keine Lust dies zu ändern. Nur in ihrem sexuellen Verhalten ist sie zur Frau geworden und hat mittlerweile drei Kinder von drei Männern. Sie ist keine gute Mutter und hat nichts in ihrem Leben erreicht, außer ihre drei Engel zu fabrizieren, die sie natürlich trotz Allem sehr lieben.
Zusammen wohnen sie in einem kleinen Dorf am Rhein an der Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland. Ein junger Arzt Eduardo (Barnaby Metschurat), der den alten Dorfarzt ablöst, bringt endlich Schwung in Nanas Leben. Sie versucht ihn mit ihrer Mutter zu verkuppeln, was allerdings scheitert, und gerät selbst zum ersten Mal in die Tücken der Liebe.
Ich finde diesen Film sehr sehr sehenswert. Allein schon der Humor ist genau nach meinem Geschmack. Trocken, verrucht und ein wenig neben der Spur. Sehr schön erkennbar sind auch die verschiedenen Lebenseinstellungen der Dorfbewohner in Form von Farben.
So trägt Roberta stets rot, eine auffallende, verheißungsvolle Farbe, hingegen die übrigen Frauen gelb tragen, warm und unschuldig. Doch dies wird sich im Laufe des Films ändern und mit den Farben verändern sich auch die Charaktäre der Schauspieler.
Es gibt viele Details, auf die es zu achten gilt. So sollte man Frau Gilbert, die Nana anfangs für die perfekte Mutter hält, nicht unterschätzen und auch den Chorleiter aufmerksam betrachten.
Weniger gelungen finde ich den Abgang des Arztes Eduardo. Das Verhältnis zwischen ihm und Nana wird zu kurz dargestellt und ist nicht intensiv genug. Auch die Frau vom Jugendamt wird nicht konsequent genug eingesetzt. Hin und wieder erscheint das Leben der kleinen Familie zu realitätsfern, obwohl der Film dazu geeignet wäre, Kritik an der Position alleinerziehender Mütter in unserer Gesellschaft auszuüben. Ich könnte mir außerdem vorstellen, dass die Pointen nicht von vielen Zuschauern verstanden werden, da sie doch recht platt und trocken sind.
Ansonsten ist der Film definitiv einen Blick wert und für einen Langeweile-Moment ideal.
Einen schönen sonnigen Sonntag euch,
eure blue Diamond

Alle Bilder findet ihr im Internet, sie sind für jeden frei zugänglich und wir erheben natürlich keinerlei Ansprüche oder Rechte an ihnen.

Dienstag, 6. März 2012

[Filmkritik] Wenn Träume fliegen lernen




Hallo an alle Träumer,
dieser Film ist definitiv etwas für euch. Wenn ihr sture Realisten seid, dann lest lieber nicht weiter, denn ihr werdet durchgehend mit dem Kopf schütteln. Für alle die, die Träume und Ausflüge in Fantasiewelten lieben, ist dieser Eintrag vermutlich sehr lohnenswert.
Als Kind liebte ich die Geschichte von Peter Pan und alle Reisen ins Nimmerland, wenn ihr wollt, können wir euch auch darüber mal mehr erzählen, sagt einfach in den Kommentaren Bescheid. Wenn ihr diese Geschichten kennt, wisst ihr, dass sie einfach fantastisch sind und wunderbar aus dem Alltagstrott entführen und Kinder einfach vollständig ergreifen. Doch wer steckt hinter dieser wunderbaren Fantasiewelt? Sir James Matthew Barrie ist der Verfasser von Peter Pan, was gleichwohl sein bekanntestes Werk ist. Er ist 1860 geboren und ein schottischer Schriftsteller, der sich als einer der wenigen zu seiner Lebenszeit seinen Träumen widmete und diese mit der Welt im Theater teilen wollte.


Der Film, um den es heute gehen soll, handelt von Sir James Matthew Barrie und seiner Arbeit. Verkörpert wird er von Johnny Depp der seine Rolle wie so oft sehr verinnerlicht und dadurch herausragende schauspielerische Leistungen zeigt.




Er ist ein reicher Mann und mehr oder weniger erfolgreich mit seinen Theaterstücken. Oft wird er dafür kritisiert, dass man seine Stücke nicht verstehe. Er will Sozialkritik mit Komik verbinden, doch da keiner der geschnigelten Zuschauer sich traut zu lachen, sobald etwas komisch ist, sind alle eher gelangweilt.







Barrie lernt die Witwe Sylvia Davies (Kate Winslet) kennen, die mit ihren Kindern im Park ist, während er seinen Hund ausführt. Die Kinder teilen seine Freude für Fantasie und Träumerei. Er trifft sich ab da, so oft er nur kann, mit ihnen und wird für die Davieskinder mehr und mehr zum Vaterersatz. Doch er selbst ist auch verheiratet und gerät somit in Missgunst vieler.
Da er sich nie von den Meinungen anderer hat beeindrucken lassen, zieht er seinen Stiefel weiter durch und dank der Kinder hat er immer wieder neue Inspirationen.
Ich kann diesen Film allen Träumern ans Herz legen und all jenen, die Fantasie besitzen. Es ist ein Film der durch und durch glücklich macht und am Ende lachen sogar die geschnigelten Reichen herzhaft. ;)
Er wurde mit dem Oscar für die beste Filmmusik ausgezeichnet und ist ein wahres Meisterwerk. Die Kulisse und Kameraeinstellung passt ideal zu der Zeit, in der er spielt, und entführt den Zuschauer noch mehr in diese andere Welt.
Träumt schön,
eure blue Diamond

Alle Bilder findet ihr im Internet, sie sind für jeden frei zugänglich und wir erheben natürlich keinerlei Ansprüche oder Rechte an ihnen.

Edit von Kitty Retro:  Auch ich kenne den Film und vergöttere ihn. Ihr habt hier also die 100% Kaminzimmer-Empfehlung!

Montag, 5. März 2012

[Filmkritik] Extrem laut & unglaublich nah


Hallo ihr Lieben,

leider habt ihr nun lang nichts von uns gehört, aber das soll sich nun endlich wieder ändern. Ich werde euch in den nächsten Tagen ein paar wundervolle Filme vorstellen, die ich in der letzten Zeit sehen konnte.

Beginnen möchte ich mit einem derzeitigen Kinofilm "Extrem laut & unglaublich nah". Dieser beruht auf dem Buch von Jonathan Safran Foer, welches ich leider bisher noch nicht kannte und auch nicht gelesen habe. Möchte ich noch nachholen, da ich den Film wirklich bezaubernd fand, allerdings ist das ja oft der Fall, wenn man das Buch nicht kennt. Dies ist jetzt natürlich erst einmal ein Vorteil, da ich ganz unvoreingenommen an den Film rangehen konnte.

Sowohl Buch als auch Film handeln von den Folgen des 11. September 2001 für eine Familie. Ich habe einige Kritiken dazu gelesen, die meinten, es käme nicht heraus, was denn dieser Film nun mit diesem tragischen Ereignis zu tun habe. Nun ich bin der Meinung, dies soll keineswegs ein politischer Film sein, sondern der 11. September dient einfach nur der Tragik und Ursache des Weiteren, ähnlich wie bei "Remember me" (den ich euch gern auch noch einmal vorstelle). Daher finde ich solche Kritik unangebracht und irgendwie auch falsch.

Der Film erzählt die Geschichte des kleinen Oscar Schell (Thomas Horn), der mit der realen Welt anders zurecht kommt, als es vielleicht normal ist. Er sieht überall gewisse Muster, die er versucht zu erkunden und deren Sinn und Lösung zu erkennen. Laut seinem Denken muss einfach alles einen Sinn haben, wodurch er panische Ängste entwickelt. Diese Ängste versucht sein Vater (Tom Hanks) mit ihm zu überwinden und sie entwickeln ein Erkundungsspiel und begeben sich auf die Suche nach dem verschollenen Bezirk von New York. Sie tauchen in ihre eigene kleine Welt, man könnte fast meinen Oscar sei ein Authist, doch wirklich klar wird dies nicht.

Die wunderbare Welt von Oscar und seiner Familie wird am 11. September durchbrochen, denn sein Vater kommt in den Twin Towers ums Leben. Oscar hat für sich eine Theorie entwickelt, dass man noch 8 Minuten mit dem Menschen nach seinem Tode hat und er möchte diese 8 Minuten unendlich werden lassen. Er findet einen geheimnisvollen Schlüssel in den Sachen seines Vaters und denkt, dies sei das letzte hinterlassene Rätsel seines Vaters für Oscar. Er macht sich also auf den Weg, dieses Rätsel zu lösen und erlebt dabei viele kleine Abenteuer.

Der Zuschauer wird auf diese Reise auf eine schöne unaufdringliche Weise mitgenommen. Man erlebt Glück und Leid mit Oscar und kann einfach nicht so tun, als ginge einem diese Geschichte nicht nahe. Das "unglaublich nah" ist von daher zu 100% verständlich umgesetzt, auch wenn man vielleicht erst hinterher darüber nachdenkt, was einem denn nun am nächsten ging.

Das "Extrem laute" wird in den surrealen Momenten des kleinen Oscar klar, da für ihn die Welt manchmal, wenn er besonders traurig oder wütend ist, nur noch im Sekundentakt verläuft und somit für ihn einfach alles viel näher, lauter und stärker ist. Dies wird auch besonders in den Momenten mit seiner Mutter (Sandra Bullock) klar, zu der ein weniger gutes und schon gar nicht enges Verhältnis hat, als er es zu seinem Vater hatte. Er ist überzeugt davon, dass sie ihn nicht versteht und schlicht weg dumm ist, auch da er nicht versteht, wie sie mit dem Tod seines Vaters umgeht.

Oscar trifft auch einen Menschen, der ihm durch diese schwere Zeit eindeutig am besten helfen kann, doch das sollt ihr selbst sehen. =)

Ich möchte diesen Film allen ans Herz legen, die nicht immer Action brauchen und trotzdem Extreme aushalten können. Er ist meiner Meinung nach nichts für schwache Gemühter oder Menschen die ein Happy End brauchen.

Er ist freigegeben ab 12 Jahre und ich denke, dass kommt schon sehr gut hin, da ich mir sicher bin, das Kinder in diesem Alter sich viel besser in die Geschichte hineinversetzen können und es verstehen, als Erwachsene es vielleicht können.

Der kleine Thomas Horn ist eine herausragende Figur und besteht seine Rolle, ohne den großen Schauspielern um sich herum in irgendetwas nachzustehen.

Viel Spaß beim schauen,

eure blue Diamond


Alle Bilder findet ihr im Internet, sie sind für jeden frei zugänglich und wir erheben natürlich keinerlei Ansprüche oder Rechte an ihnen.