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Sonntag, 30. März 2014

[Kindle] So wie das Leben spielt: Kurzgeschichten

Hallo an alle Lachmuskeln,

heute etwas aus dem alltäglichen Leben und doch so banal, dass niemand denken würde, das darüber geschrieben würde.

Fakten:
  • Autor: Sabine Pagel
  • Kurzgeschichten
  • 21 Seiten
  • BookRix GmbH & Co. KG
Diese Kurgeschichte ist eigentlich gar keine richtige Kurzgeschichte, denn sie besteht aus vielen noch viel kürzeren Geschichten.

Diese sind aus dem täglichen Leben gegriffen und einfach herzerwärmend amüsant. Einige Situationen kamen mir sogar sehr bekannt vor.
Sei es der Gang zum Arbeitsamt, das Telefongespräch mit einer Maschine oder die Problemchen alter Menschen.

Empfehlen würde ich diese vor allem Erwachsenen, die schon etwas mehr Lebenserfahrung haben und damit jede Situation auch wirklich nachvollziehen können, sonst erkennt man vielleicht nicht den Witz dahinter,

eure Blue Diamond.

Freitag, 28. März 2014

[Filmkritik] Hugo Cabret

Hallo liebe Freitagsfilmfreunde,

heute bekommt ihr wieder einmal eine Gemeinschaftsreview von mir, Kitty Retro, und der lieben Blue Diamond. Ich werde hier einfach mal anfangen und dann in der Mitte irgendwo übergeben. Ich habe den Film in 3D im Heimkino geschaut und fand das 3D sehr sehr angenehm. Wenn ihr also jemand habt, der sich über so einen Film freut, wäre dies eine Empfehlung.

Zur Handlung: Hugo ist ein Junge, der seine Eltern schon sehr früh verloren hat. Sein Onkel ist dann eines Tages einfach verschwunden, und damit er nicht ins Kinderheim muss, kümmert sich Hugo weiter um die Uhren des Bahnhofs Montparnasse. Da sein Vater ein Uhrmacher war, hat er viel Geschick. Alles, was er von diesem noch hat, ist ein alter Automat, welcher kaputt ist. Doch mithilfe seiner Freundin Isabelle schafft er es, ihn zu reparieren. Als dieser schließlich ein seltsames Bild zeichnet, geraten die beiden tief hinein in die Familiengeschichte von Isabelles Onkel Georges. 


Vielleicht die stärkste Darsteller-Perfomance...
Die Machart von Hugo Cabret ist sehr märchenhaft gestaltet. Die Bilder wirken fast wie in einem Traum. Ich mochte diese Art in Verbindung mit dem 3D sehr gern. Es hat eine tolle Atmosphäre erzeugt. Der große Schwachpunkt dieses Films ist jedoch die schauspielerische Leistung. Das hat mich leider mehr als enttäuscht. Selbst Ben Kingsley, den ich wahnsinnig gern sehe, hat mich in diesem Film einfach nicht überzeugen können. Wer also darauf Wert legt, sollte diesen Film vermeiden. (Übrigens ist der Film auch nicht empfehlenswert, wenn man Angst vor Puppen hat...)


Was ich jedoch sehr toll fand, war die Storyline. Vor allem, weil es auf einer wahren Begebenheit beruht, nämlich dem Leben von Georges Méliès, der tatsächlich Ben Kingsley auch irgendwie ähnlich sieht, dann aber eine wunderschöne, märchenhafte Geschichte darum herum erfindet, habe ich den Film dann letztenendes doch besser gefunden, als er auf den ersten Blick wirkte. Auch die eingebundenen Filmausschnitte haben mir sehr gut gefallen, sowie die auf alt gemachten Teile des Filmes... Das macht ihn für mich wirklich besonders.


Und jetzt übergebe ich mal an Blue Diamond: 
Bei mir ist es schon eine Weile her, wo ich diesen Film geschaut habe, dennoch ist er mir immer noch sehr präsent im Kopf. Ich habe ihn nun erneut gesehen und ihn dabei durchaus noch einmal ein Stück anders erlebt.
Dafür dass es ein Film aus 2011 ist, hat er wenig dieser modernen Filmtechnik, das ist durchaus sinnvoll, da er sich mit der Entstehung von Filmen, Kino und so weiter befasst. Dies war mir bei meinem ersten Schauen nicht klar gewesen und daher, hätte der Film für mich einige male eher enden können, da die zwei Stunden doch etwas länger wirken.


Besonders schön fand ich jedoch die Art und Weise des Films. Wie Kitty schon sagte, gab es keine besonderen schauspielerischen Leistungen, ich jedoch empfand das als leichte Absicht. Es gibt wenig Dialoge, es wird wenig tatsächlich in Worten erklärt. Die meisten Handlung finden tatsächlich rein für das Auge statt. Es hätte vermutlich auch ein hervoragender Stummfilm werden können, wenn dies denn noch gemacht würde. 

Irgendwas wirkt stets unsynchron, dass lässt sich leider nicht abstreiten, vielleicht liegt es an der Besetzung, vielleicht auch einfach an der ungewohnten Darstellung.


Nichtsdestotrotz ist er ein sehr sehenswerter Film. Die liebevolle Detailarbeit in der Kulisse und auch am besagten Automat sind wundervoll anzusehen. Sie haben mich an früher erinnert, wo man ohne mit der Wimper zuzucken eine Uhr auseinandergebaut hat und jedes einzelne Rädchen daran betrachtete, ja ich hab sowas getan und dafür auch ordentlich Ärger bekommen. 

Empfehlen würde ich den Film allen, die gern mehr über die Entstehung des Filmes wissen wollen. Die gern Handlungen sehen, die in einer längst vergangenen Zeit spielen und dann natürlich allen Familien, denn er ist und bleibt wunderbar geeignet für einen ruhigen Familienabend,

eure Kitty Retro und Blue Diamond.

Mittwoch, 26. März 2014

Die Stadt mit dem blauen Tor

Hallo meine Lesenasen,

heute kommen wir zu einem Buch, das mich ein bisschen überrascht hat, einfach im Sinne davon, dass ich noch nie davon gehört hatte und mich der Klappentext mehr verwirrt hat, als mir viel von der Geschichte zu sagen. Außerdem war das Buch ein Geschenk meiner Mitbloggerin und so habe ich ihr einfach mal vertraut, und dieses doch recht dünne Büchlein gleich zur Hand genommen.

Die Fakten:
  • Autorin: Anna Dankowtsewa
  • Titel: Die Stadt mit dem blauen Tor (Original: Baby Jagi plemjannik)
  • Erschienen: 2003
  • Verlag: Diogenes 
  • Seiten: 181
  • Preis: 0,78 Euro

Zur Handlung: Iwan ist ein ganz normaler Jugendlicher in Moskau, abgesehen vielleicht von der Tatsache, dass ihm noch nie etwas besonderes passiert ist. Seine Tante, bei der er aufgewachsen ist, scheint ihn vor allen Gefahren zu beschützen mit kleinen Tränken und Sprüchen. Nur Schlägereien findet sie gut und ermuntert ihn dazu. Eines Tages jedoch geht Iwan durch das winterliche Moskau und trifft ein eigenartiges Mädchen namens Schischka, und sie kann Lachen, dass einem alle Haare zu Berge stehen.

Iwan weiß sich nicht zu helfen und nimmt sie schließlich mit zu sich nach Hause, wo er erfährt, dass er der Prinz des dreimalneunten Königreichs ist, welches von dem bösen Idolischtsche regiert wird, und dass er es zurückerobern muss. Seine Eltern sind dort in Gefangenschaft, und er konnte mit seiner Tante Baba Yaga entkommen. So kehrt er in das Zarenreich zurück, doch ihm folgen ungesehen zwei Banditen, ein Polizist und seine beste Freundin. Werden sie alle heil wieder darauskommen?

Die Stadt mit dem blauen Tor ist definitiv ein Kinder- oder Jugendbuch. Es erinnert an Geschichte wie die Chroniken von Narnia oder der Zauberer von Oz. Allerdings ist es ein sehr sehr kurzes Buch, weswegen es vielleicht schön zum Vorlesen ist. Trotz der wenigen Seiten passiet Iwan allerdings einiges Wunderliches und er trifft eine Fülle von seltsamen Kreaturen. Da viele in der westlichen Welt mit denn slawischen Sagengestalten vielleicht nicht so vertraut sind, findet sich hinten ein Glossar mit hilfreichen Erklärungen, was ich wirklich gut fand. Außerdem behält man so einen guten Überblick.

Interessant fand ich, dass Iwan, da das Buch ja recht jung ist, ein zeitgenößischer Jugendlicher ist und auch ab und an eben genauso redet. Das hat den Anfang aufgelockert und ihm auch in der neuen Welt ab und an geholfen. Allgemein kommt man sehr gut und schnell in die Geschichte rein. Der größte Mangel, den ich bemerkt habe, ist die Kürze des Buches. Ich hätte die Figuren gern noch wesentlich länger auf ihren Abenteuern begleitet, zudem das Ende auch sehr offen ist und man sich dann überlegen muss, wie es wohl weiterging.

Unter dieser Kürze leidet auch die Welt ein bisschen, denn es werden immer nur kleine Teile von ihr beschrieben. Der Titel im Deutschen ist dabei total Unnütz, denn diese Stadt kommt im Buch nur am Rande mal vor. Die Figuren jedoch sind alle sehr farbenfroh und größtenteils lustig. So stellt sich auch bei dem schrecklichen Drachen zum Beispiel heraus, dass er gar nicht so schlimm ist, wie alle sagen. Deswegen eignet sich das Buch sicher auch für jüngeres Publikum.

Alles in allem ist das eine nette Geschichte und das Lesen hat wirklich Spaß gemacht. Ein paar Seiten mehr hätten sicher nicht geschadet. Einige Figuren dienen der Geschichte eigentlich nicht weiter, aber vielleicht erscheint ja doch mal noch eine Fortsetzung. Wer solche Geschichten mag, in denen Kinder durch Wirbelstürme oder Schrankverstecke in fremde und fabelhafte Welten reisen, der sollte die Stadt mit dem blauen Tor mal in Augenschein nehmen.

Bis bald,

Eure Kitty Retro



Meine Bewertung:

- Dieses Buch ist Teil meiner Um-die-Welt-Challenge. -

Sonntag, 23. März 2014

[Kindle] Der Zauberzirkus: Kurzgeschichte

Hallo ihr Lieben,

heute mal wieder eine ganz kurze Geschichte.

Fakten:
  • Autor: Birgit Loistl
  • Kurzgeschichte
  • 21 Seiten
  • BookRix GmbH & Co. KG
 Diese Geschichte scheint sehr kindlich zu sein und wirkt hin und wieder etwas eigen und auf mich fast schon gespenstig. Es dreht sich um Paul der schon erwachsen ist, bzw. alt und auf einmal den Zirkus sieht, von dem gesagt wird, dass man ihn nur sehen kann, wenn man an ihn glaubt oder Fantasie hat.
Er ist schon fast ein Themenpark statt ein bloßer Zirkus. Mit den einzelnen Bereichen des Zirkus wird sehr viel Tiefsinn erreicht.
Der tiefere Sinn der Geschichte wird einem aber erst am Ende wirklich klar, bis dahin ist es einfach eine süße Erzählung, die einen selbst nochmal zum Kind werden lässt.

Empfehlenswert aber nicht unbedingt für Kindern, wenn dann nur für die die Wissen, dass jedes Leben auch ein Ende hat,

eure Blue Diamond.

Freitag, 21. März 2014

[Filmkritik] Die Bücherdiebin

Hallo meine Filmfreunde,

heute endlich erzähle ich euch, wie mir der Film zur Bücherdiebin gefallen hat. Das Buch hatte mich ja nicht so sehr begeistert, das hatte ich letzte Woche schon gestanden. Ich hatte aber wirklich gehofft, dass der Film mich mehr berühren kann, weil sich manche Dinge einfach noch einmal anders anfühlen, wenn man sie sieht. Außerdem kann ein Film über einen unpassenden Schreibstil hinwegtäuschen...

Zur Handlung: Liesel Meminger wird von ihrer Mutter an Pflegeeltern gegeben, da dieses Kommunistin ist und vor Hitler fliehen muss. Liesels Bruder stirbt auf dem Weg zu diesen Pflegeeltern, sodass Liesel ihr neues Leben ganz allein beginnen muss. Allerdings findet Liesel schnell Freunde, die alle ein bisschen seltsam sind, die Liesel aber gerade deswegen so liebt. Hier unterscheiden sich die Charaktere nicht vom Buch: wir haben den Pflegevater Hans, den Schulfreund Rudi, die Frau des Bürgermeisters und natürlich den Juden Max.

Auch im Film geht es um Liesels Liebe zu Bücher, die sie stiehlt, beziehungsweise sich borgt. Allerdings kann sie anfangs nicht lesen, und sie muss es erst mit ihrem Pflegevater lernen. Dann aber gelingt es ihr, damit den Menschen, die sie liebt zu helfen, ihnen Stärke zu schenken, sie wieder gesund zu machen. Doch am Ende lebt Liesel in einer schrecklichen Zeit, in der die schrecklichsten Dinge passieren.

Ich liebe Filme über den zweiten Weltkrieg, ich liebe die Kulissen und Kostüme. So war ich auch von diesem Film nicht enttäuscht. Das Setting ist wirklich schön. Wenn man Wiki glauben darf, ist das meiste davon übrigens in Babelsberg gedreht worden, was man ja als Deutsche prinzipiell unterstützen sollte. Teile sind wohl auch in Görlitz entstanden, was ich lustig finde, da es ja eigentlich eine bayrische Stadt sein soll. Es wird wohl aber im Kino niemand bemerken. Dennoch waren diese Punkte wirklich toll.

Auch die Filmmusik hat mir sehr gut gefallen. Sie war berechtigt für einige Preise nominiert. Allerdings hatte ich in manchen Momenten das Gefühl, dass der Film mit der Musik gar nicht mithalten konnte. Und damit kommen wir jetzt zu den negativen Punkten: Leider konnte auch der Film die für mich etwas banale Geschichte nicht retten. Selbst die berührendsten Momente haben in mir Heulsuse keine Träne gelockert. Einerseits lag das irgendwie daran, dass man es den Darstellern nicht abkauft. Ich zumindest nicht. Da waren keine Gefühle. Andererseits sind manche Momente einfach so absurd, vor allem das Ende, dass man sich eher darüber wundert, als groß etwas zu fühlen.

Ich bin ja sehr verliebt in Geoffrey Rush, sowohl in den Fluch der Karibik-Teilen, als auch in Quills, einem meiner Lieblingsfilme, ist er einfach nur toll und super und ich habe mich so auf ihn gefreut. Leider konnte auch er in diesem Film nun nicht zeigen, was er eigentlich kann. Und das hat mich doch ein bisschen gewundert.

Was mich dann irgendwie noch massiv gestört hat, hat etwas mit den Wörtern zu tun. Darum geht es ja eigentlich irgendwie: Liesel lernt lesen und schreiben. Warum sind aber in einem Film, der so offensichtlich in Deutschland spielt (einige Szenen war mir da ein bisschen zu viel Zaunspfahl... ich meine, in welchem Film kommen so viele inzwischen verbotene Lieder vor?), alle Wörter auf Englisch? Zumal der Film auch noch auf deutschem Boden gedreht wurde. Und wer das jetzt ein bisschen krümelkackerisch findet: ich bin mir sogar sehr sicher, dass Liesel ein Wort auf Deutsch sagt, und dann aber das Englische schreibt. Zumindest sah die Mundbewegung für mich nicht nach Jellyfish aus...

Letzter kleiner Mangel, den ich öfter gehört habe: die Effekte am Ende sehen ein bisschen billig aus... Alles in allem nun ist der Film vermutlich eine gute Verfilmung eines Buches, welches mir nicht gefallen hat. Auch der Film konnte mich nicht fesseln oder berühren, was ich komisch finde, da ich eigentlich bei jedem Film weinen kann. Die Darsteller haben sicherlich nicht alles gezeigt, was in ihnen steckt. Ich finde es toll, dass ein Film, der wohl in Deutschland gedreht wurde (laut Wiki) und in dem man viele deutsche Schauspieler sehen kann, doch so viel Aufmerksamkeit in den USA bekommen hat (zumindest unter denen, die das Buch lieben), aber auf der anderen Seite hätte man doch einiges besser machen können.

So ist der Film für mich das Kinogeld nicht wert gewesen. Wie denkt ihr darüber? Habt ihr Buch und/oder Film genossen? 

Bis bald,

Eure Kitty Retro

Mittwoch, 19. März 2014

[Ankündigung] Die Stadt mit dem blauen Tor

Hallo meine Lieblingsleser,

ich hatte vor wenigen Wochen Geburtstag und die liebe Blue Diamond hat mir dieses kleine Büchlein geschenkt. Ich wusste gar nicht recht, was mich erwartet, da ich noch nie davon gehört hatte. Ich habe natürlich sofort den Klappentext gelesen und war dann auch nicht viel schlauer. Da das Buch ja nicht zu viele Seiten hat, habe ich es gleich in Angriff genommen, weil es mich wirklich interessiert hat.

Klappentext:
"Der vierzehnjährige Iwan lernt eines Tages ein merkwürdiges Mädchen kennen, das ihn dazu bringt, mitten im Winter mit ihm in den eiskalten Fluss zu springen. Ein mieser kleiner Gauner denkt, er könnte einen großen Coup landen, denn hatte er die beiden vorher nicht von einem Schatz flüstern hören? - und springt mitsamt seinem Bruder hinterher. Der Polizist Peter Häslein sieht eine Chance, endlich zu beweisen, dass er, trotz seines von allen belächelten Familiennamens, Mut hat - und stürzt sich ebenfalls in die eisigen Fluten. Doch nicht der Kältetod erwartet diese verrückten Fünf, sondern die Stadt mit dem blauen Tor, ein Koloss von einem Pferd, das mit einem Hufschlag seine Farbe von Schwarz auf Weiß ändern kann und auf den Namen Terminator hört, der fürchterliche Drauche Smej Gorynitsch und - nicht zuletzt - der silbergaue Wolf, ohne dessen Hilfe alles verloren gewesen wäre."

Alles in allem klingt das wirklich toll, denn ich mag Geschichten á la Zauberer von Oz. Wir dürfen gespannt sein. :D

Bis dann,

Eure Kitty Retro


- Dieses Buch ist Teil meiner Um-die-Welt-Challenge. -

Sonntag, 16. März 2014

Kein Sex ist auch keine Lösung

Hallo ihr Lieben,

ja der Titel lässt auf eine Geschichte aus dem Leben gegriffen schließen und irgendwie eine große Portion Humor.
Wer dann noch auf der Rückseite mit Du:Frau Ich:Macho angesprochen wird, denkt sich erst einmal seine Teil.

Fakten:
  • Autor: Mia Morgowski
  • Roman
  • 320 Seiten
  • rororo Verlag
 Tom ist ein Macho wie aus dem Bilderbuch und seit neuesten Erkenntnissen muss ich leider auch noch zustimmen, dass es solche Exemplare wie Tom tatsächlich gibt und sie nicht übertrieben dargestellt werden, damit sich Geschichten besser verkaufen.
Er arbeitet in einer Werbeagentur natürlich hauptsächlich mit anderen Männern in den entscheidenden Positionen. Doch darauf geht das Buch nicht näher ein und ich daher auch nicht.
Tom ist Anfang 30 und möchte auf keinen Fall eine feste Beziehung oder gar Verantwortung gegenüber einer Frau eingehen. In seinem Freundeskreis wird dies durchaus praktiziert doch bemitleidet er seine Freunde eher dafür, als dass er es neidet.
Immer wieder checkt er Frauen ab, mit denen er allerdings nicht öfter als 3 mal ins Bett steigt, so seine Prinzipien, da diese sonst mehr erwarten und verletzen möchte er natürlich auch keine.
In seiner Firma arbeitet auch Elisa als freie Mitarbeiterin, diese entspricht seinem Beuteschema und natürlich schnappt er sie sich, oder sie sich ihn?
So ganz ist sich Tom da selbst nicht sicher. Generell verliert er in der Handlung immer mehr an Selbstsicherheit und Machogehabe. Doch was das alles nun mit dem Titel zu tun hat, müsst ihr selbst herausfinden.

Man sollte vielleicht wissen, dass dieses Buch, dass erste von Mia Morgowski ist und sie weiter geschrieben hat. Diese folgenden Bücher passen zu diesem, sind keine feste Reihe, aber so ähnlich kennen wir das ja von Kitschromanen.

Nun zum Buch. Wie vielleicht schon angedeutet, ist Tom jetzt nicht gerade mein Lieblingscharakter. Aber das macht überhaupt nichts, da ich so eine ganz andere Beziehung zu ihm entwickelt habe, die ich so auch noch nicht kannte, beim Lesen versteht sich. Teilweise hat ich richtig Mitleid mit ihm, weil er eine sehr seltsame Sicht auf die Frauenwelt hat.
Wahrscheinlich wäre diese noch authentischer gewesen, wenn ein männlicher Autor die Geschichte geschrieben hätte.

Elisa ist ebenso merkwürdig, wie Tom. Kein Wunder, dass das so gut zu harmonieren scheint. Sie erfüllt viele negative Klischees einer Frau und deckt gleich noch ein paar eigentlich eher männliche Eigenschaften mit ab, die sie besonders attraktiv werden lassen.

Wie es mir ja immer mal wieder passiert, mag ich besonders Nebencharaktäre. Die beste Freundin von Tom zum Beispiel, die ist mir unglaublich sympathisch.

Neben Toms permanenten Gedankengängen über Frauen, gibt es auch noch ein paar Nebenhandlungen, die ich ganz amüsant und auch interessant fand. Insgesamt muss ich jedoch leider sagen, dass das Buch zwar Humor hat, definitiv, aber dieser ist sehr unregelmäßig verteilt. In der Mitte zieht sich alles wie Kaugummi und das ist wirklich schade.

Grundsätzlich kann ich das Buch dennoch allen empfehlen die gern über das Verhalten von Mann und Frau lesen und ihre eigene Philosophie dazu haben,

eure Blue Diamond.


Freitag, 14. März 2014

[Filmkritik] American Hustle

Hallo meine Lieben,

eigentlich wollte ich euch heute schon von der Bücherdiebin berichten, aber mein Freund wollte lieber American Hustle anschauen. Da er jetzt erstmal ohne mich Urlaub macht, habe ich mich da nach ihm gerichtet und die Bücherdiebin schau ich mir nächste Woche an. :) Auf American Hustle war ich auch richtig gespannt und wollte ihn schon lange sehen...

Zur Handlung: Irving Rosenfeld hat gelernt, zu überleben. Da sein Vater Glaser war, hat er schon als Kind heimlich Glasscheiben eingeschlagen, um für Kundschaft zu sorgen. Inzwischen hat er mehrere nicht wirklich legale Einnahmequellen und arbeitet zusammen mit der schönen Sydney alias Edith, in die er sich sehr verliebt hat. Dann werden sie jedoch vom FBI gefasst und gezwungen, dabei zu helfen, verschiedene Politiker und die Mafia zu belasten.

Obwohl der Polizist Richie DiMaso alles andere als kühl berechnend und geschickt verhandelnd ist, schafft Irving es, Beziehungen zu den wichtigsten Leuten herzustellen. Allerdings fliegt dann wegen seiner depressiven Frau Rosalyn fast alles auf. Und alles in allem weiß eigentlich sowieso keiner, wer jetzt eigentlich wen betrügt.

Also, der wichtigste Punkt, mit dem ich auch gleich anfangen will, ist natürlich hier die schauspielerische Leistung. Mit Christian Bale, Jeremy Renner, Amy Adams, Bradley Cooper und Jennifer Lawrence stehen hier wirklich fähige Menschen vor der Kamera. Obwohl es manchmal echt schwierig ist, irgendeinen Sinn im Film zu erkennen, ist er doch einfach so überragend gespielt, dass man fasziniert zuschauen muss. Und es fällt wirklich schwer, hier jemanden besonders hervorzuheben. Wenn es also um die Schauspieler geht, ist dieser Film nicht zu schlagen, und genau das habe ich auch erwartet.

Auch die Musik zum Film fand ich sehr ansprechend. Da die Geschichte in den 70er Jahren spielt, ist die Musik wirklich passend. Auch die Kostüme und das Makeup fand ich sehr sehr toll. Wer also etwas mit der Zeit anfangen kann, wird das Setting lieben. Vor allem auch die tollen Löckchen von Bradley Cooper. :D 

Was mich persönlich jetzt nicht zu 100% überzeugt hat, war die Geschichte an sich. So richtig dahintergestiegen bin ich irgendwie nicht. Vermutlich muss das bei guten Filmen so sein, denn auch bei Wolf of Wall Street ging es mir ähnlich. Der Film bezieht sich sehr stark einfach auf die Charaktere und was sie tun tritt irgendwie in den Hintergrund. So fand ich die ganze Betrügerei am Ende nicht gut aufgeschlüsselt, sodass ein richtiger Aha-Effekt ausblieb. 

Dagegen war der Film einfach in vielen Szenen einfach schön, es gab lustige Momente und traurige. Manche waren einfach seltsam und manche hatten einen Fremdschämen-Effekt. :D Aber alles in allem ist der Film einfach schön anzuschauen, wenn man nicht zu viel auf die Handlung gibt. Dennoch steht für mich persönlich fest, dass es schönere Filme auf der Welt gibt, bei denen eben neben großartigen Schauspielern auch großartige Geschichten erzählt werden. 

Habt ihr den Film gesehen? War er euer Kinogeld wert?

Bis bald,

Eure Kitty Retro


Mittwoch, 12. März 2014

The Book Thief

Hallo meine Bücherwürmer,

heute kommen wir nun zu dem Buch, auf das ich mich riesig gefreut habe: Die Bücherdiebin. Auf der Rückseite wirbt es damit, dass es in ein Regal mit Büchern wie dem Tagebuch der Anne Frank gehört. Ich muss ja ehrlich sein: Für mich tut es das. Aber das ist nicht unbedingt etwas Gutes. Als Deutsche habe ich ja immer ein bisschen Bammel, solche Bücher zu bewerten. Man steht ja doch viel zu schnell als Nazi da. Dennoch möchte ich euch natürlich meine ehrliche Meinung nicht vorenthalten.

Die Fakten:
  • Titel: The Book Thief
  • Autor: Markus Zusak
  • erschienen: 2005
  • Verlag: Alfred A. Knopf
  • Seiten: 550
  • Preis: 7,40 Euro

Zur Handlung: Liesel Meminger treffen wir zum ersten Mal in einem Zug, denn da trifft der Erzähler, der Tod, das erste Mal auf das Mädchen. Sie ist auf dem Weg nach München, um dort an Pflegeeltern übergeben zu werden, als ihr Bruder Werner im Zug erfriert. Nach der Beerdigung findet Liesel ein Buch auf den Friedhof, und sie nimmt es an sich, um immer eine Erinnerung an ihren Bruder zu haben. Liesel versteht nicht, warum sie ihre Mutter verlassen muss, doch bald findet sie ein echtes Zuhause bei ihren ungleichen Pflegeeltern. Hans ist sehr ruhig und liebevoll, wohingegen Rosa nur am Schimpfen und Fluchen ist. Dennoch kümmern sich beide sehr um das kleine Mädchen.

In der Schule hat Liesel vor allem ein Problem: Sie kann nicht lesen. Und auch Alpträume quälen sie. Ihr Papa Hans bemüht sich jede Nacht, mit ihr das Alphabeth zu lernen, wenn sie aufgrund der Träume nicht mehr schlafen kann. Die Bücher werden für Liesel zu einer Rettungsleine, welche ihr später sogar das Leben retten soll. Doch zunächst wird alles noch Dramatischer, als ein junger jüdischer Boxkämpfer bei ihnen auftaucht und einen Unterschlupf im Keller findet. Schnell freundet sich Liesel mit ihm an, doch in Deutschland zu dieser Zeit war das keine praktische Freundschaft.

Ich hatte aufgrund von vielen Reviews aus dem englischsprachigen Raum sehr hohe Erwartungen an das Buch. Auch die Grundstory klingt einfach nur toll. Liesel ist ein sehr sympathisches Mädchen und sie hat das Talent, mit den interessantesten Figuren Freundschaft zu schließen. Neben dem Juden Max sind da noch ihr Nachbar Rudy und die Frau des Bürgermeisters, welche in Trauer um ihren Sohn das Haus nicht mehr verlässt. Auch ihre Pflegeeltern sind wirklich tolle Charaktere.

Leider muss ich jedoch sagen, dass diese Geschichte mich nicht in den Bann ziehen konnte. So sehr ich die Idee mochte, dass der Tod die Geschichte erzählt, so wenig fand ich es dann passend. Natürlich macht es im Kontext schon Sinn, aber die Erzählstruktur fand ich sehr anstrengend. Die Kapitel waren sehr kurz, was viele sicher angenehm finden. Allerdings gaben sie kaum Raum, irgendwelche Gefühle ansprechend zu beschreiben. Dadurch konnte ich einfach nicht viel damit anfangen. Man musste sich alle Gefühle in die Geschichte hineindenken, was ich anstrengend finde.

Auch fand ich es ein bisschen schade, dass die größten und wichtigsten Sachen alle innerhalb von maximal 30 Seiten passiert sind. Ich möchte darauf natürlich nicht genauer eingehen, da es alles spoilern würde, aber sagen wir: 3 dramatische Ereignisse auf 30 Seiten. Im Rest des Buches passiert dafür herzlich wenig: Liesel stiehlt allein und mit Rudy Bücher, Essen und lebt eben. Sicherlich ist das auch richtig, auch in dieser Zeit war nicht jede Handlung dramatisch, aber der Fokus des Buches liegt irgendwie auf den Sachen, die mich nicht so berührt haben, wohingegen alle dramatischen Momente strikt abgearbeitet wurden.

Der Charakter, zu dem ich als einziges eine wirkliche Beziehung aufbauen konnte, war der Jude Max. Das war mir von vorn herein klar, da er der Typ Mann ist, den ich in Büchern am ansprechendsten finde. Ich persönlich dachte, dass diese Beziehung, die ja sehr ungleich ist, noch mehr im Vordergrund steht. Die Momente, die Max und Liesel betroffen haben, haben mich auch sehr berührt, und zumindest ein ganz klein wenig meine Tränendrüsen gekitzelt. Dennoch hätte ich mir von sowas mehr gewünscht.

Auch der Ausdruck hat mich wirklich nicht angesprochen. Es waren sehr wenige Beschreibungen von richtigen Gefühlen im Buch, und abgesehen vom Wetter auch sehr wenige Adjektive überhaupt. Auch mochte ich die Dictionary-Einschübe und, was da noch so stand, nicht besonders. Am meisten stört mich jedoch, dass das Buch sich permanent selbst spoilert. So weiß man das Ende eigentlich schon in der Mitte und nur eine Sache bleibt offen: Was passiert mit Max?

Alles in allem ist dies natürlich kein schlechtes Buch. Aber es hat meine Erwartungen leider nicht erfüllen können. Ich denke aber, dass wir als Deutsche auch schon so viel über diese Zeit wissen, weil wir es in der Schule gelernt haben, dass wir vielleicht nicht mehr so schockiert davon sind wie andere Leute. Abgesehen davon finde ich es sehr sehr sehr wichtig, dass sich alle Menschen auf der Welt mit diesem Thema beschäftigen und solche Geschichten hören und lesen. Vielleicht bilden sich heute noch viel zu viele ein, dass dies ein spezifisch deutsches Problem war, aber so sehe ich das nicht. Vielleicht wird es so etwas nie wieder geben, aber es können andere kranke Regime in dieser Welt herrschen. (Und ich denke, da ließen sich auch einige finden mit einem tieferen Blick...)

Ich denke, dieses Buch kann man lesen, erhoffe mir aber ehrlich mehr vom Film. Ich mag die Besetzung und den Look des Trailers sehr. Ich denke, das die Gefühle auch beim Anblick der Szenen mehr transportiert werden, und werde mir vorsorglich Taschentücher einpacken.

In diesem Sinne noch einen schönen Tag,

Eure Kitty Retro


Meine Bewertung:

- Dieses Buch ist Teil meiner Buchverfilmungschallenge. -

Sonntag, 9. März 2014

[Ankündigung] The Book Thief

Hallo ihr Lieben,

ich habe von meiner amerikanischen Freundin ein Buch zu Weihnachten bekommen. Sie hatte mir vorher davon erzählt und es klang einfach toll. Daraufhin hab ich auch einige englische Buchrezensionen dazu gesehen, allerdings scheint es an den deutschen Lesern ein wenig vorbeizugehen. Zumindest scheint es mir so. Es handelt sich um die Bücherdiebin, ein Buch, welches demnächst auch in die Kinos kommt. Wenn diese Posts online gehen, ist es vermutlich schon in den Kinos, da ich es gern mit der Filmkritik verbinden würde. Insofern lese ich es für meine Buchverfilmungschallenge. :)

Klappentext: (natürlich auf Englisch, da ich die englische Ausgabe habe)
"It is 1939. Nazi-Germany. The country is holding its breath. Death has never been busier, and will become busier still.
By her brother's graveside, Liesel Meminger's life is changed when she picks up a single object, partially hidden in the snow. It is The Grave Digger's Handbook, left there by accident, and it is her first act of book thievery. So begins a love affair with books and words, as Liesel, with the help of her accordion-playing foster father, learns to read. Soon she is stealing books from Nazi book-burnings, the mayor's wife's library, wherever there are books to be found.
But these are dangerous times. When Liesel's foster family hides a Jew in their basement, Liesel's world is both opened up and closed down."

Ich denke, inzwischen haben vielleicht auch schon mehr Leute von dem Buch gehört. Ich lese ja immer wieder gern Geschichten rund um den 2. Weltkrieg, und dies klang von Anfang an wie ein Buch für mich. Wie ich es fand, erfahrt ihr bald!

Bis dann,

Eure Kitty Retro


- Dieses Buch ist Teil meiner Buchverfilmungschallenge. -

Freitag, 7. März 2014

[Filmkritik] Elysium






Servus liebe Filmfreunde,

Heute stelle ich euch den Film "Elysium" von District-9-Regisseur Neill Blomkamp mit Matt Damon in der Hauptrolle vor. Um eins vorweg zu nehmen: Wenn Matt Damon an solchen Filmen mitwirkt, dann gehe ich besonders kritisch an solche Werke heran, da ich ihn persönlich in solchen Rollen (Antiheld) nicht sehen kann. Besonders als Jason Bourne hat er meines Erachtens versagt. So eine Rolle passt dann eher zu Mark Wahlberg oder Christian Bale, aber gut das ist meine Meinung. Nun zum Film:

2154 - Die Welt ist durch Über-Wirtschaftung und Umweltzerstörung zu einem einzigen Müllkoloss geworden. Der Spalt zwischen Arm und Reich wird immer größer, und während der Rest der Bevölkerung in völliger Isolation und Armut auf der zerstörten Erde dahinvegitiert, lebt die High-Society der Bevölkerung (ca 1 %) auf der künstlich erbauten Raumstation, genannt Elysium, im Orbit der Erde. Auf dieser künstlich erschaffenen Welt gibt es keine Krankheiten und kein Elend, weil Technologien vorhanden sind, die die Lebenserhaltung ins Unermessliche steigern. Da die Erdbevölkerung solch eine Technik nicht hat, versuchen die Ärmsten unter ihnen mittels Transportschiffen Elysium zu erreichen und dort auf ein besseres Leben hoffen zu können. Um die zu verhindern sind die Einwanderungsgesetze für Elysium sehr streng, und die skrupellose Verteidigungsministerin Rhodes ( grandios gespielt von Jodie Foster) wacht über deren Einhaltung mit eiserner Hand. Kommt es doch zu einem Verstoß wird der auf der Erde stationierte Elite-Söldner Kruger (Sharlto Copley) auf den Plan gerufen.

Auf der Erde lebt auch der Ex-Sträfling Max (Matt Damon), der in der Gesellschaft mit diversen illegalen Autodiebstählen und Einbrüchen sowie seines Jobs als Arbeiter in der Robotik-Fabrik über die Runde kommen muss. Auf Arbeit erleidet Max einen Strahlenunfall und bekommt die Diagnose, dass er nur noch 5 Tage zu leben hat und die einzige Heilquelle gibt es auf Elysium...
In seiner Verzweiflung nimmt Max einen gefährlichen letzten Auftrag: Er soll den auf Elysium lebenden Konzernboss für Sicherheitssysteme (William Fichtner) entführen und über eine Schnittstelle in seinem Gehirn wichtige Informationen downloaden. Diese Daten könnten die Sicherheit in Elysium nachhaltig gefährden und schneller als Max lieb ist, wird er als Staatsfeind Nr. 1 gesucht und ist der Schlüssel zu einer anderen Zukunft von Elysium und der Erde.

Nach dem erstmaligen Sehen des Filmes war ich überraschenderweise beeindruckt von der schauspielerischen Leistung von Matt Damon. Was tut ein Mann, der nur noch 5 Tage zu leben hat ? Er riskiert alles, um sich und noch gleich die gesamte Menschheit zu retten. Klar, ist das etwas überladen, aber das Grundthema (Arm und Reich, soziale Missstände) wird dabei nicht in den Hintergrund gedrängt und man fühlt mit dem Protagonisten und den Menschen der Erdbevölkerung, die alles versuchen, um ein besseres Leben in dieser ungerechten Welt zu erhalten. So findet man auch Parallelen zum ersten Film von Blomkamp - Distirct 9, wo das Grundthema ebenfalls der Zusammenprall von Arm und Reich bzw. der Dritten Welt und der Elite ist, nur das es im Erstling von Blomkamp im Ghetto lebende Aliens sind und in "Elysium" die Mehrheit der Menschen selbst, die in Armut lebt.

Es ist kein Zufall, dass Blomkamp einen ähnlich gelagerten Film mit diesem Thema erneut dreht. Der gebürtige Südafrikaner lebte bis 18 in Johannesburg und sah die Armut und das Elend mit eigenen Augen, bevor er schließlich nach Kanada emigrierte und dort mit dem typischen Industriestaat konfrontiert wurde.
Das erklärt auch die sehr unterschiedlichen Drehorte - Als Themenbild Erde diente Mexiko-City und Elysium wurde in Kanada gedreht. Durch diese Authenzität der Drehorte wirkt der Film sehr glaubhaft und man wird im wahrsten Sinne des Wortes in seinem Bann gezogen. Auch der Soundtrack überzeugt und die Effekte sind auf allerhöchsten Niveau. Ein besonderes Gimmick ist auch der Söldner-Darsteller Copley (bekannt aus A-Team Remake): Durch seine übertriebene Darstellung eines rachsüchtigen und von sich selbst besessenen Psychopathen ergibt dies den perfekten Gegenspieler von Matt Damon, und man ersehnt regelrecht den finalen Fight der beiden. Der Science-Fiction Film rührt am Ende sogar zu Tränen und wartet mit einem überraschenden Ende auf.

Mein Fazit: Neil Blomkamp beweist, dass er auch ohne Untersützung von Peter Jackson, grandiose Filme drehen kann und durch die sehr gute Besetzung der Rollen, sowie dem Mix aus Actionfeuerwerk und Sozialkritik kann ich dieses Filmwerk nur weiter empfehlen.


Euer

Tree Of Mind

Mittwoch, 5. März 2014

[Ankündigung] Kein Sex ist auch keine Lösung

Hallo ihr Verrückten,

dieses Buch habe ich vor einem Jahr zum Geburtstag geschenkt bekommen, da wurde es auch mal Zeit es endlich zu lesen. Es trifft voll meinen Geschmack und offenbar spielt es aus der Sicht eines Mannes, was mir bei "Badewannenblues" ja schon sehr gut gefallen hatte.

Klappentext:
"Du: Frau Ich: Macho! Tom arbeitet in einer Hamburger Werbeagentur und ist der größte Aufreißer vor dem Herrn. Er liebt Sex und er bewundert die Frauen. Denn Frauen kämpfen durchschnittlich mit 48,2 Problemen pro Tag – allein neun davon schon vor dem Aufstehen! Natürlich möchte Tom kein einziges dieser Probleme mit einer Frau teilen. Außer dem Bett möchte er eigentlich gar nichts mit einer Frau teilen. Auch Elisa will er spätestens nach drei gemeinsamen Nächten abservieren. Aber warum geht sie plötzlich nicht mehr ans Telefon? Und ruft auch nie zurück? Tom beschließt zu handeln, denn kein Sex ist schließlich auch keine Lösung …"

Na mal sehen, was dieser Macho so auf dem Kasten hat,

eure Blue Diamond.

Sonntag, 2. März 2014

Iron Witch - Das Mädchen mit den magischen Tattoos

Hallo zusammen,

bei meinen Recherchen nach dem Buch habe ich tatsächlich festgestellt, dass dies der erste Band einer Trilogie ist, allerdings sind die anderen beiden Bücher noch nicht auf Deutsch übersetzt worden, was ich sehr schade finde, mal sehen ob es irgendwann dazu kommt.

Fakten
  • Autorin: Karen Mahoney
  • Fantasy Roman
  • Baumhaus Verlag
  • 305 Seiten
 Etwas, was ich gleich erwähnen möchte, am Ende des Buches findet sich neben der Danksagung auch einige Sätze zu der Idee des Buches und wie die Autorin dazu kam, wirklich nett.

Nun zur Handlung. Hauptperson ist Donna Underwood, ja solche Namen ziehen sich definitiv durchs Buch, ist wahrscheinlich so in dem Fantasy Genre. Auf jeden Fall ist Donna 16 oder 17, sie geht nicht zur Schule, sondern wird zu Hause unterrichtet, da es einen Vorfall gab und dieser Donna mehr oder weniger von der Schule zwang. Deswegen hat sie auch nicht viel mit Menschen in ihrem Alter zu tun und hat auch kein Interesse daran. Nichtsdestotrotz schleift sie ihr bester Freund Navin, der offenbar ein Inder ist, was allerdings nichts zur Sache tut, auf die Party schlecht hin wenn man zur Schule geht. Diese findet in einem riesen Haus statt und der Gastgeber, Alexander, der im Weiteren Xan genannt wird, ist so ziemlich der Mädchenschwarm, ist längst aus der Schule, besucht aber auch kein College. Donna wird wie erwartend auf der Party von ein paar Zicken blöd angemacht und flüchtet, erstaunlicherweise aufs Dach, bei uns eher schwer denkbar, aber in Amerika wohl nicht sooo unnormal. Dort trifft sie auf einen Jungen, Xan. Aber sie erfährt erst später wer er ist. Wirklich wichtig in diesem Moment ist, dass Donna etwas Magisches zwischen den beiden spürt und Xan offensichtlich ebenso.
Hier beginnt auch das Fantastische des Buches. Donna gehört einem Orden an, der sich vor allem mit Alchemie beschäftigt, bis dahin eigentlich alles noch recht weltlich, aber liest man weiter, wird man schnell auch in eher unweltliche Gebiete geführt.
Sie trägt immer Handschuhe und ist stets darum bedacht, das nicht einmal ihr bester Freund sieht, was sich darunter befindet. Denn über ihre Hände und Unterarme ziehen sich verschiedene Muster und Linien, die einem Tattoo ähneln, allerdings aus Eisen sind. Das kann man sich sicher alles aus dem Titel erschließen, dennoch war das mein Highlight. Genau wegen dieser Vermutung hatte ich mich so auf das Buch gefreut.
Um die Handlung noch abzuschließen. Xan und Donna lernen sich näher kennen und ahnen, dass beide dem anderen etwas verschweigen. Doch schließlich werden beide auf die Probe gestellt und Donna muss sogar daran zweifeln, ob die Menschen, die sich all die Jahre um sie gekümmert haben, wirklich so fürsorglich sind, wie sie glaubte.

Mehr soll es zur Handlung nicht von mir geben.
Das Buch hat 20 Kapitel und die ersten 5 war ich so richtig in Fahrt und hatte unglaublich Lust zu lesen und war fasziniert, vor allem von den Eisentattoos. Donna war mir auch sehr sympathsich, obwohl ich mich null mit ihr identifizieren konnte. Navin ist ein toller Charakter und Xan ist so, wie ich es bereits beschrieben habe.

Leider werden die Charaktäre nicht sehr ausführlich beschrieben. Auch die Faszination war für mich irgendwann dahin. Der Spannungsbogen brach irgendwann plötzlich ab. Es kann sein, dass es daran lag, dass wenig Beschreibungen eingebaut sind und die Handlung sehr schnell von statten geht, vielleicht auch, weil ich das Gefühl hatte, die Idee war zwar gut durchdacht, aber nicht gut umgesetzt. Es könnte natürlich auch daran liegen, dass es noch mehr Teile gibt und man für ein rundes Bild einfach alle lesen sollte.

Auch wenn es zum Ende leider nicht mehr meins war und ich mich mehr oder weniger von Seite zu Seite gequält habe, bin ich nach wie vor hin und weg von den Eisentattoos und werde diese sicher nicht vergessen.

Empfehlen kann ich das Buch leider niemandem wirklich. Fantasyfans wären vermutlich einfach enttäuscht und für ein andere Genre ist es einfach nicht geeignet,

eure Blue Diamond.