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Samstag, 30. Juli 2011

Dunkle Wassermänner Teil 2

So, meine Träumer,

heute kommt endlich die geballte Ladung Wassermänner. :D Ich werde euch heute meine Erfahrungen mit diesem Buch en detail nachzeichnen und auf jede Geschichte eingehen. Das ist ganz schön viel Text, aber an sich denk ich, ist es bei Sammelbänden ja doch nützlich. Und die Zahl sechs ist ja doch noch überschaubar.

Also dann, viel Freude beim Lesen, die Zusammenfassung findet ihr hier!

Erste Geschichte (Aquarius-Quartett): Diese Geschichte ist sehr konfus. Es geht um einen Mord in Amsterdam. An sich ein spannender Fall, allerdings ist die Geschichte kein bisschen spannend geschrieben. Der Hauptbestandteil sind belanglose Dialoge der ermittelnden Polizisten, die manchmal mit dem Fall zu tun haben, meist aber nicht. So gibt es einen einseitigen Dialog über die Verkehrsberuhigung der Innenstadt oder an anderen Stellen immer wieder den Hinweis, man könne eh keinen festnehmen, da keine Zellen vorhanden sind. Den Selbstmord des Mörders zum Beispiel bekommt man dahingegen innerhalb eines Satzes serviert. Die Szene wird kaum genauer beschrieben. Zusätzlich stört die ungeschickte Einbindung der „Wassermänner“, denn diese hat keinen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Rest und wirkt sehr erzwungen. Meist beschränkt man sich in diesen Passagen auf unübersichtliches Astro-Gefasel („Es war klar, dass sie den Fall so schnell lösen, schließlich sind wir alle Wassermänner…“). Diese Geschichte bekommt definitiv keine Leseempfehlung, außer jemand liest lieber verwirrte Dialoge als einen echten Krimi (als was es ja aber ausgeschrieben war).

Zweite Geschichte (Der Taucher): Mich kostete es Überwindung, nach der ersten Geschichte einen nächsten Blick in das Buch zu werfen. Doch diese Geschichte zog mich sofort in ihren Bann. Auch sie ist eher konfus geschrieben. Man erkennt das Ganze nur sehr schwer, zumindest war es mir nicht möglich, den ganzen Zusammenhang zu durchschauen. Hier begeisterte mich allerdings der Schreibstil. Es war wieder kein Krimi, zumindest nach meiner Einschätzung, hatte aber mehr etwas von einer Psycho-Horror-Geschichte. Sie spielt im Jahr 1877, soweit ich mich erinnere, und es geht um zwei Männer, die mit einem Boot auf See nach einem Schatz suchen. Der Erzähler gehört eigentlich in eine ganz andere Zeit und ist hier nur ein Zuschauer, der jedoch alles fühlt, alle nicht ausgesprochenen Gedanken weiß und quasi die ganze Zeit mitleidet. Wüsste ich noch, wie die verschiedenen Erzähler-Typen hießen, würde ich nun loben, dass es sich um die geschickte Einbindung einer auktorialen in eine personale Erzählperspektive handeln muss. Der Erzähler weiß alles und ist außerhalb der eigentlichen Geschichte, doch im Rahmen ist er die wichtige Figur, und er ist nicht fähig einzugreifen, kann auch nicht in Zukunft oder Vergangenheit sehen. Auf jeden Fall würde ich diese Geschichte weiterempfehlen. Lesezeit: Etwa eine halbe Stunde, vielleicht eine.

Dritte Geschichte (300° und steigend): In dieser Geschichte geht es um eine Mordserie, die erst relativ harmlos mit dem Töten von Tieren beginnt und sich dann steigert über verschiedene Verbrechen bis zum Tod eines berühmten Musikers während einer Preisübergabe. Allein, dass es um Mord geht, spricht ja schon mehr für einen Krimi. Der Schreibstil war ähnlich wie bei der ersten Geschichte, es drehte sich viel um die Gespräche eines Ermittlers und eines Privatdetektivs, die sich nicht leiden können, aber dennoch versuchen, gemeinsam den Fall zu lösen. Hier bleibt der Autor aber wesentlich näher am Fall und beschreibt nur Dinge, die wichtig für das Verständnis sind. (Das heißt, es gibt keine seitenlangen Ausführungen zum Verkehrssystem.) Alles in allem hat mir diese Geschichte schon gefallen, sie war vielleicht wirklich etwas stark verdichtet, sodass man nur das Nötigste erfahren konnte. Ein Punkt störte mich dennoch sehr: Der Täter wird nicht gefasst und man erfährt auch nichts über das Motiv. Es ist also eine reine Beschreibung der Ereignisse. Der Fall ist sehr spannend, aber ohne eindeutiges Motiv dann doch irgendwie hohl und leer. Die Einbindung des Wassermanns in die Geschichte ist auch hier gelungen.

Vierte Geschichte (Wallensteins Wehr): Hier gibt es einen Mord, einen Täter und sogar ein Motiv. Ich war begeistert. Zumindest meine persönlichen Kriterien an einen Krimi waren erfüllt. Die Geschichte an sich ließ sich sehr flüssig lesen und war auch spannend. Es war nicht unbedingt das spannendste, das ich je gelesen hatte, aber es war durchaus sehr schön so als Zwischenmahlzeit. Es geht um einen jungen Mann, der auf zwei noch jüngere Mädchen trifft, sich mit ihnen verabredet und dann ermordet wird. Die Polizei ist sich sicher, dass es ein Unfall war, doch die Mädchen wissen es besser und versuchen, auf eigene Faust dahinter zu kommen, denn sie waren diejenigen, die ihn zuletzt gesehen hatten und auch die Leiche fanden. Das Ende überraschte mich mit unerwarteter Dramatik, da man an sich die Geschehnisse ja mit den Augen von zwei jungen Jugendlichen gesehen hatte. Das war ein schöner Kontrast, gefiel mir sehr gut. Auch, wenn mir ein anderes Ende wahrscheinlich dennoch lieber gewesen wäre. Die Einbindung des Wassermanns ist wie in der zweiten Geschichte eher metaphorisch.

Fünfte Geschichte (Sternentod): Unter dem Titel habe ich mir sehr viel versprochen. Ich finde, es klingt ziemlich spannend, irgendwie auch ein bisschen unheimlich. Allerdings auch dies kein Krimi, leider. Auch so war der Schreibstil eher schwierig, die Geschichte nicht chronologisch. Es gab also eine Menge Zeitsprünge, grundsätzlich ging es aber von jetzt zu vorher, also in der umgekehrten Reihenfolge. Allein das war nicht verwirrend genug. Die Geschichte sind die letzten Gedanken einer sterbenden Frau, die einen Sternentod stirbt. Interessant umgesetzt ist sie, aber ob sie mir nun wirklich gefallen hat, da bin ich nicht sicher. Man kann schlecht die ganze Geschichte verstehen, da alles sehr episodenhaft und auch nicht in ganzen Sätzen geschrieben ist – Gedankenfetzen eher. Astro-Gerede gab es dafür in dieser Geschichte genug. Interessant, aber nicht unbedingt spannend und fesselnd.

Sechste Geschichte (Der Supergau im 7. Haus): Eine etwas abgedrehtere Geschichte für den Schluss, müssen sich die Herausgeberinnen dieses Buches gedacht haben. Zumindest erinnerte sie mich schwer an die erste Geschichte, die allerdings mein Herz wenig erwärmt hatte. Es geht um zwei Institute, die mit völlig unterschiedlichen Mitteln die Zukunft aus den Sternen zu lesen behaupten. Dabei verfallen sie während der Geschichte in einen Kleinkrieg, bei dem letztendlich auch drei Personen sterben, weshalb polizeilich ermittelt wird. Irgendwo muss ja der Krimi stecken. Man bekommt am Anfang eigentlich noch gar nicht mit, worum es geht. Der Polizist mag scheinbar alte Züge und Schiffe, was für mich wieder etwas zu viel Nebeninfo war. Auch der Auftritt einer Frau und ihrer Mutter, die sich schließlich die Zukunft lesen ließ, war dann wohl doch gar nicht wichtig, oder ich habe es einfach nicht verstanden. Was mir sehr gefallen hat, war die Abrundung der Geschichte. Was ich damit meine, muss jeder selber herausfinden. Diese war kreativ, wenn auch etwas unverständlich, gab dem Ganzen dann aber doch noch ein bisschen Tiefe. Der Fall an sich war für mich nicht zu spannend, denn man wusste, wer was getan hatte.

Falls ihr euch nun also für dieses Buch entscheidet, macht ihr sicher nicht viel falsch. Es gibt auch alle anderen Sternzeichen in dieser Reihe, allerdings sicherlich mit anderen Geschichten und Autoren. :)

Liebe Grüße und ein tolles Wochenende,
Eure Kitty Retro


Bewertung:
 

Mittwoch, 27. Juli 2011

Dunkle Wassermänner

Hallo meine Träumer,

wegen der Bitten von Blue Diamond hab ich nun beschlossen, dieses Buch in zwei Posts zu erläutern. Ich werde euch heute etwas über das Buch ganz allgemein sagen und am Wochenende poste ich dann meine Meinung zu den einzelnen Teilen. Am Ende geht vielleicht sonst die Grundmessage verloren, da es wirklich einiges zu lesen gibt für so ein kleines Buch. ;)

Also erst einmal die Grunddaten:

  • Eichborn. Astrokrimis
  • Herausgeberinnen: Thea Dorn, Uta Glaubitz und Lisa Kuppler
  • Autoren: -ky, Regula Venske, Uli Aechtner, Janwillem van de Wetering, Jörg Juretzka, Kim Småge
  • Einborn Verlag AG, Frankfurt am Main 2000
  • Preis: etwa 2 Euro

Ihr seht, es ist ein sehr preiswertes Buch. Ich war wirklich überrascht, wie gut es jedoch von der Verarbeitung her ist. Es ist fest gebunden und hat eine Schutzhülle aus Pappe. Wenn man diese vom Buch entfernt, sieht es sehr edel aus, ein dunkles blau ohne Druck, vorn jedoch die Sternzeichen eingestanzt und das Zeichen für Wassermann hervorgehoben. Das Buch enthält auch ein Bändchen, das als Lesezeichen dienen kann, was ich immer praktisch finde.

Also rein vom Lay-out her überzeugte mich das Buch. Es war auch sehr handlich, sodass es mich in der letzten Woche des Semesters permanent begleitete. Durch die kurzen Geschichten eignet es sich für längere Zugfahrten, für meine 10 Minuten Busfahren waren sie dann aber doch noch zu lang.

Der Gesamteindruck der Geschichten ist gut. Eine Geschichte gefiel mir gar nicht, eine war etwas merkwürdig geschrieben, nahezu Kunst, und eine war etwas verwirrend. Die anderen drei Geschichten fand ich super, so als lockere Lesenahrung für Bus und Wartezeiten. Und eine wirklich ernsthafte Lektüre habe ich eigentlich auch nicht erwartet.

Ich bin heute leider etwas schreibfaul, aber ich weiß ja, wie lang der nächste Post wird, deswegen erspare ich mir erst einmal weiteres und sage nur so viel: Für das Geld ist es ein gutes Buch. Man sollte nicht mehr erwarten als entspannende Geschichtchen, aber die sind schon 2 Euro wert. Desweiteren kann man ja notfalls die erste Geschichte einfach auslassen, dann ist es ein klasse Buch. Ich will aber nicht zu viel verraten und verweise dann hiermit auf die ausführliche Meinung zu jeder einzelnen Geschichte. 

Hier noch einmal die Ankündigung mit meinen Erwartungen und dem Klappentext!

Bis dann,
Kitty Retro


Bewertung:
 

Samstag, 23. Juli 2011

[Ankündigung] Sieben Chancen für die Liebe


Hallo meine lieben Schmökerer,

ihr habt ja sicher mittlerweile festgestellt, das ich einen Fabel für Kitschbücher habe, bei Ebay habe ich Donnerstag mal wieder eines ersteigern können (Meine 30 Lippenstifte und ich), was ich euch natürlich bald vorstellen möchte.

Heute soll es erst einmal um ein anderes gehen.

Klappentext:

Frosch oder Prinz? Du entscheidest!

Valéries Leben könnte nicht aufregender sein! Sie ist verliebt bis über beide Ohren. Wenn sie nur wüsste, welche Taktik die beste ist, um ihren Schwarm für sich zu gewinnen: Ist so ein kitschiger Liebesbrief wirklich noch angesagt? Oder soll sie Sven lieber zu einem coolen Fotoshooting einladen? Überhaupt tauchen viel zu viele Fragen auf und für Valérie steht fest: Liebe ist Verwirrung pur!

Dieses Buch habe ich bei einer Rabattaktion erworben. Der Titel war so süß, da musste ich einfach zugreifen.

Auf den ersten paar Seiten traf ich dann auf etwas für mich völlig neues und aufregendes. Das Buch bot einem eine Entscheidungsmöglichkeit zwischen 2 Varianten, bei denen man auf unterschiedlichen Seiten weiterlesen sollte. Meine Hoffnungen liegen bei mehreren tollen Enden und Verläufen der Geschichte.

Hattet ihr schon einmal so ein Buch?

Ich bin gespannt, eure Blue Diamond.


P.S.: Da der Sommer irgendwie verschwunden ist, hier ein wenig Sonnenschein von meinem Fensterbrett.

Mittwoch, 20. Juli 2011

[Ankündigung] Dunkle Wassermänner


Hallo meine Träumer,

heute mal wieder eine Ankündigung zu einem neuen Buch. Blue Diamond und ich lesen fleißig, damit es ja kein Sommerloch gibt, während Mademoiselle Marasque im schönen Paris Urlaub macht. ;)

Wir hatten vor einiger Zeit bei Weltbild bestellt, als da alles sehr günstig war, und nun kommt das erste Buch, welches ich bei dieser Gelegenheit erworben habe. Hauptsächlich habe ich Bücher gewählt, die nur noch einen Euro gekostet haben, da ich immer knapp bei Kasse bin.

Unter anderen wanderte das Buch „Dunkle Wassermänner“ in mein Warenkörbchen. Warum? Es ist ein Astro-Krimi-Buch, und Wassermann war das einzige, was dort verkauft wurde. Da wir ja grad bei Astro waren und ich ja auch Wassermann bin, nahm ich es als Zeichen des Schicksals, der Sterne oder einfach von Weltbild und bestellte es.

Es enthält sechs Geschichten von –ky, Regula Venske, Uli Aechtner, Janwillem van de Wetering, Jörg Juretzka und Kim Småge. Ich bin eigentlich kein Fan von Astro-Zeugs, aber Krimi klang gut.

Hier der Klappentext:
„21. Januer bis 19. Februar
Wassermänner sind unkonventionell, idealistisch und von grenzenlosem Freiheitsdrang beseelt. So sagt man. Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, was geschieht, wenn sich zwei astrologische Institute im Namen des Wassermanns miteinander bekriegen? Wenn vier durchgeknallte Wassermänner in der Grachtenstadt Amsterdam aufeinandertreffen? Wenn an der norwegischen Küste ein Wassermann, der vor hundert Jahren gestorben ist, plötzlich wieder auftaucht? Wenn ein Paddler in einem Nebenarm der Oder tödliche Spiele treibt? Haben Sie gewusst, auf welchem Weg eine Wasserfrau das Heilige Land verlässt? Und warum im Ruhrpott jeder Wassermann am Ende ist?“

Wie gesagt, es handelt sich hierbei um die sechs Kurzgeschichten, und zwar in folgender Reichenfolge vom Klappentext:
1: Der Supergau im 7. Haus
2: Aquarius-Quartett
3: Der Taucher
4: Wallensteins Wehr
5: Sternentod
6: 300° und steigend

Ich wollte die Titel noch einmal aufführen, da die Fragen im Klappentext nicht der Reihenfolge im Buch entsprechen.

So viel zu diesen kleinen Krimis und nächste Woche werdet ihr dann meine ausführliche Meinung zu allen sechs Geschichten zu lesen bekommen.

Bis dann,
Kitty Retro

PS: Das Bild kommt bald noch, meine Kamera hat mich nur gerade verlassen.

Samstag, 16. Juli 2011

[Filmkritik] Harry Potter: Die Heiligtümer des Todes 7.2

Hallo meine lieben Schmökerer,

nach unserer Geschenkidee wollen wir euch nun noch eine weitere Rubrik auf unserem Blog vorstellen. Diesmal soll es um Filme gehen. Später wollen wir euch auch direkte Vergleiche zwischen den Büchern und Filmen vorstellen. Heute soll es allerdings erst einmal nur um einen Film gehen, genauer gesagt um einen zweigeteilten.
Der letzte Harry Potter Band wurde in zwei Filmen abgedreht, was die Spannung natürlich erheblich steigerte. Die Filme wurden mit einem Abstand von ca. einem halben Jahr veröffentlicht. Anfangs wollte ich den ersten Teil erst kurz vor dem Zweiten schauen, allerdings konnte ich meine Neugier dann nicht mehr zurückhalten.
Der erste Teil beginnt mit dem Blick in die angsterfüllten Augen des Zaubereiministers. Es folgen die Trennungen von den Familien Hermines und Harrys. In diesem Teil der Heiligtümer des Todes werden tiefe Gefühle vor allem durch Mimik und Gestik der Schauspieler verdeutlicht, vor allem der die "auf der guten Seite" stehen. Worte werden selten gebraucht um klar zu machen, wie traurig oder schrecklich etwas ist. Die Stimmung ist beinahe durchgehend bedrückend. Dunkle Farben und Kulissen ziehen sich durch den gesamten Film. Nur die drei Freunde und die Dinge, die Hoffnung und Freude wiederspiegeln, wie die Hochzeit von Bill und Fleur oder die Landschaften, in denen sich Harry, Ron und Hermine auf ihrer Suche befinden, sind mit ein paar freundlichen Farben versehen, und dennoch von Tristheit durchzogen. Die Boshaftigkeit der Horkruxe wird zusätzlich durch ein sehr hohes Geräusch untermalt.
Die Freundschaft von Harry, Ron und Hermine wird auf eine schwere Probe gestellt. Die Zerissenheit und Anspannung aller drei ist deutlich spürbar, und wieder genügen wenige Worte, aber vielsagende Blicke, um dem Zuschauer die Emotionen zu vermitteln. Das Rätsel um die Erbstücke Dumbledores wird Stück für Stück aufgeklärt und man kann leicht mitraten und Schlüsse ziehen. Sie führen die drei schließlich wieder zusammen. Der erste Teil der Heiligtümer des Todes scheint wie ein Innehalten vor dem großen Ausbruch.
Im zweiten Teil gibt es wesentlich mehr Dynamik. Er beginnt mit einem Blick auf das von Dementoren umstellte Hogwarts und führt zu Snape. Mit Snape erlebt der Zuschauer in diesem Teil ein Wechselbad der Gefühle, unter anderem durch einen emotionalen und mit faszinierenden Bildern versehenem Rückblick.
Kitty Retro und ich haben den zweiten Teil Mittwoch zur Vorpremiere im Kino gesehen. Mir kam es so vor, als wären alle Charaktere im Vergleich zum ersten Teil des Filmes erheblich gereift (da die Schauspieler 1 1/2 Jahre gealtert waren wohl kaum verwunderlich). Die Gedanken und Vorgänge erschienen mir sehr viel klarer als im ersten Teil.
Auf die Szene in der Gringotts Bank hatte ich mich besonders gefreut und wurde ein Glück nicht enttäuscht.
Im Film dreht sich alles um die bevorstehende große Schlacht in Hogwarts. Die Schule ist kein vor Leben blühender Ort mehr, wie er es in den anderen Filmen war. Doch als Harry zurück in die Schule kommt, und seine Freunde wiedertrifft, kommt auch die Wärme, dargestellt durch die Feuer an den Wänden, zurück nach Hogwarts. Jeder der aufmerksam schaut, wird die Unterschiede erkennen können. Auch die Hauptfiguren heben sich deutlich von den übrigen Schülern durch ihre normale Kleidung ab.
Die Schutzzauberkuppel, welche graphisch für die Filmemacher vermutlich eine besondere Herausforderung dargestellt hat, funkelt und trotzt den Angriffen des Bösen. Die gewaltigen Ausmaße werden im Film auch noch durch massive Steinwächter verdeutlich, die bis ins kleinste Detail sehr überzeugend animiert sind. Ich habe mich sehr gefreut, im zweiten Teil auch auf mehr kleine Witze zu stoßen, die das ganze etwas auflockern. Manches besonders Witzige findet mehr unscheinbar statt, also passt genau auf ;)
Neben dem Kampfschauplatz, der für meine Wünsche etwas zu kurz gekommen ist, gibt es auch für die Mitfühlenden unter euch viele Stellen bei denen euch die Haare zu Berge stehen werden. Vor allem der fortwährende Zerfall Voldemorts wird meiner Meinung nach sehr gelungen dargestellt.

Im Ganzen betrachtet hat mir der zweite Teil besser gefallen, als der erste, da er für mich nicht so träge war. Der Trennungszeitpunkt beider Teile ist meiner Meinung nach nicht gut gewählt und die Zeit zwischen den Filmen zu lang, um sich jedes Detail bis zum nächsten merken zu können, um dann nicht nach dem Motto dasitzen zu müssen „Was war das jetzt gleich noch mal?“
Ich würde euch daher empfehlen, die Teile nacheinander zu schauen.
Beide Filme sind für sich sehr raffiniert gemacht und auch wenn man ihre Vorgänger nicht kennt, kann man der Geschichte gut folgen, eben aus einem anderen Blickwinkel.
Sie sind spannend und fesselnd, wobei der erste Teil mehr Dramatik und der zweite mehr Dynamik bietet. Für jede Stimmungslage ist also etwas dabei.
Filmfehler konnte ich in beiden Teilen noch nicht feststellen, aber lasst uns wissen, wenn ihr welche habt. ;)
Habt ihr eine Lieblingsstelle oder einen Lieblingsschauspieler? Und wenn ihr Interesse an den Make-ups der Harry Potter – Girls habt, besucht den Beautyblog von Kitty Retro.
In einiger Zeit möchten wir euch unsere Meinungen zu der gesamten Harry Potter Reihe im Vergleich zwischen Büchern und Filmen aufzeigen. Also freut euch darauf und lest weiter fleißig, eure Blue Diamond.



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Meinung von der Kitty:
Ich persönlich habe den ersten Teil des 7. Filmes nicht gesehen, und auch den 4., 5. und 6. Film nicht. Umso gespannter bin ich, wie unser Film-Buch-Vergleichsprojekt laufen wird.

Den letzten Film habe ich mir auf Bitten von Blue Diamond angesehen, ich mochte schon das Buch nicht sonderlich, aber all das erfahrt ihr zu einem späteren Zeitpunkt. Nun ja, ich bin nicht so begeistert wie Blue Diamond, aber  natürlich habe auch ich nicht alles als schlimm empfunden.

Also erst zu den guten Sachen: Die animierten Szenen sind gigantisch. Auch mich haben die steinernen Beschützer von Hogwarts fasziniert. Desweiteren gefiel mir auch Voldemort mit seiner Nagini ausgesprochen gut. (Ich liebe es, wie grazil er seinen Zauberstab immer hält. :D)
Bellatrix Lestrange wird ja eh von einer meiner Lieblingsschauspielerinnen verkörpert, weshalb auch für mich alle Szenen mit ihr, einschließlich Gringots, ein voller Genuss waren.
Andere Schauspieler, die mir sehr gut gefallen haben, sind Luna (Evanna Lynch), Neville (Matthew Lewis) und Draco (Tom Felton) sowie seine Mutter (Helen McCrory).

Die Schauspielleistung der anderen hat mich allerdings leider wenig überzeugt. Manche Szenen wären sicher sehr dramatisch gewesen, wären die Emotionen, die geäußert werden sollten, auch bei mir angekommen. Auch die Geschichte an sich gefällt mir leider nicht. Ich war immer begeistert von den Anfangsbüchern, wo alles noch auf Zaubern und die Welt entdecken hinauslief, mit Rätseln und Trollen und Stimmen in den Wänden. Für mich als Freund von Kinderbüchern ist diese Wendung der Geschichte hin zu einem bombastischen Krieg, bei dem eigentlich alle sterben (was übertrieben ist, aber ich will ja nun auch keine Namen nennen, immerhin sterben ziemlich viele), eine furchtbare Seelenqual. ;) Ich finde, dieses Ende passt einfach nicht zum Anfang.
Weiterhin ist dann allerdings die Rückkehr im Epilog eine noch größere Beleidigung für alle treuen Fans von Harry, Ron und Hermine, auch von Voldemort und allen anderen Charakteren. Leider findet auch dies einen Platz im Film und hat mir eigentlich jede Freude an den Büchern und Filmen verdorben. :D
Ok, genug davon. Das ist meine bescheidene Meinung, die ich nur als ergänzendes Gemecker an die wirklich gelungene Kritik von Blue Diamond hängen wollte.

Liebste Grüße auch von
Kitty Retro

Mittwoch, 13. Juli 2011

Rubinrot

Hallihallo liebe Lesefreunde, 

hier ist es nun endlich:

Rubinrot. Liebe geht durch alle Zeiten
Roman
Von Kerstin Gier

Hardcover vom Arena Verlag (7. Auflage 2010)
Hier ist sie nun, meine Auswertung von Rubinrot.

Wie ich letztens schon erwähnt hatte, habe ich mir das Buch damals für 2€ (da es eine Neuerscheinung war) aus der Bibliothek ausgeliehen. Später erst kaufte ich es mir auf Amazon. Derzeitig kostet es dort 15,95€.

Auf den 345 Seiten findet man neben dem ersten Teil der Trilogie auch am Ende ein Personenverzeichnis, welches sich als durchaus nützlich erweist, wenn man solch ein schlechtes Namensgedächtnis wie ich hat. Dort kann man dann in aller Ruhe nachschauen, welche Personen jetzt wie zusammenhingen, bevor man sie durcheinander würfelt. Das kann bei der Unmenge an Personen, die sich in den ersten Seiten in die Geschichte schleichen, schon einmal passieren.

Das Buch beginnt mit einer Sequenz, die im weiteren Verlauf der Geschichte sehr bedeutend ist. Ein junges Paar ist dabei einen schweren persönlichen Verlust zu verarbeiten und muss sich in einer neuen Umgebung zurechtfinden. Es werden auch einige versteckte Hinweise zu dem geheimnisvollen Mythos der Trilogie gegeben. Man kann sie aber vorerst nicht einordnen und springt über zu der eigentlich Hauptperson des Buches: Gwendolyn Shepherd. Sie steht mitten in der Schulcafeteria und kippt sich aufgrund eines Schwindelanfalls ihr Mittagessen über die Schuluniform. Ein Schwindelanfall wird in ihrer Familie, mit der sie in einem großen, alten und geheimnisvollem Haus am Rande von London wohnt, sehnlichst erwartet, allerdings nicht von ihr, sondern von ihrer Cousine Charlotte. Sie ist schließlich die Genträgerin, was so viel heißt, dass sie das Zeitreisegen ihrer Familie geerbt hat und damit einen geheimnisvollen Mythos komplettiert. Der erste Zeitreisesprung, auch Initiationssprung genannt, kündigt sich immer mit diesem Schwindelanfall an. Gwendolyn ignoriert also ihr Unwohlsein und begibt sich mit ihrer besten Freundin Leslie in den Unterricht. Dort sitzt schon Charlotte und bekommt prompt ihren erwarteten Schwindelanfall. Schnell schnappt sich Gwendolyn ihre Cousine und bringt sie nach Hause, denn keiner weiß, in welches Jahr der Sprung passiert. Es wäre ja bedauerlich, wenn sie 1666 in London landen würde, zu Zeiten des großen Brandes. 

Doch die Aufregung ist umsonst, Charlotte ist zu Hause und eine strenge Großmutter, Lady Arista, und Gwendolyns Tante bemuttern sie sehr, jedoch fühlt sich Charlotte wieder gut und alle gehen enttäuscht zu Bett. Tante Maddy, Lady Aristas Schwester, bittet Gwendolyn allerdings noch einmal schnell in den Supermarkt zu gehen und ihre Lieblingszitronendrops zu holen, denn ihr unerschöpflicher Vorrat geht langsam zur Neige. Also begibt sich Gwendolyn noch einmal nach draußen und holt die Bonbons. Auf dem Heimweg allerdings holen sie erneute Schwindelgefühle ein und um eine Sekunde zur anderen landet sie in einem unbekannten Jahrhundert im Matsch, denn Teerstraßen waren zu dieser Zeit noch nicht erfunden.

Oh Schreck, in einem anderen Jahrhundert? Gwendolyn war also die Genträgerin und nicht Charlotte, die ihre gesamte Kindheit und Jugend auf solche Situationen trainiert wurde. Was macht man also in einer unbekannten Zeit mit unpassenden Klamotten und unglaublich auffallend? Am besten man begibt sich schnurstracks wieder nach Hause und hofft, dass der Alptraum ein schnelles Ende hat. Was Gwendolyn dabei jedoch nicht bedachte, ist, dass dort zu dieser Zeit in ihrem Haus, welches damals tatsächlich schon stand, noch Leute lebten, die von Zeitreisen sicherlich wenig verstanden. Zum Glück springt sie in ihre Zeit zurück, als ein erstaunter Hausbewohner gerade die Tür öffnen will.

Was macht man also, wenn man erfährt, dass man selbst ein Zeitreisegen hat und nicht, wie sein ganze Leben lang geglaubt, die Cousine? Genau, man ruft seine beste Freundin an. Und genau das macht Gwendolyn auch. Leslie ist sofort begeistert, allerdings auch sehr besorgt, und fängt mit den Recherchen an. Denn wie das mit solchen großen Geheimnissen so ist, verbirgt sich im Hintergrund immer eine Organisation, die das ganze steuert.

Aber wie soll Gwendolyn ihrer Familie verständlich machen, dass sie ausversehen das Zeitreisegen geerbt hat, sie, die zu viel Phantasie hat, Geister sieht und nicht im Ansatz so gut in der Schule ist wie Charlotte, und nicht diese?

Ganz klar, Gwendolyn versucht es erst einmal allein in den Griff zu bekommen. Doch nachdem sie in ihrem eigenem Haus – einige Jahrhunderte eher – als Diebin verfolgt, und in ihrer Schule zu Zeiten der Blattern eine ihr sehr ähnlichen Person beim Küssen zuschauen musste und dabei fast entdeckt wurde, ruft sie auf Drängen von Leslie ihre Mutter an und erzählt von den merkwürdigen Zwischenfällen. Diese reagiert schnell und schleppt sie zu einem großen Gebäude im Londoner Bezirk Temple.

Dort erwartet Gwendolyn neben einem uralten Geheimbund, der sich seit langer Zeit mit den Zeitreisenden beschäftigt und ihr von all jenen großartigen Geheimnissen aus Gründen der Sicherheit, wie sie sagen, nur das wenigste anvertrauen wollen, auch ein ebenso interessanter Junge. Gideon hat ebenfalls das Zeitreisegen geerbt. Neben ihrem neuen Alltag, muss sich Gwendolyn nun an diesen nervenden und doch so gut aussehenden Kerl gewöhnen, der sie beinahe mehr schwindelig werden lässt als das Zeitreisen.

Doch nicht nur aufregende schöne Reisen in die Vergangenheit und die aktuelle Mode vergangener Zeiten erwarten die beiden, sondern auch Anschläge und Verschwörungstheorien in den eigenen Reihen.


Sind die beiden diesen Strapazen gewachsen? Können sie denn überhaupt miteinander auskommen? Kommen sie sich vielleicht sogar näher?

Findet es selbst heraus und lest Rubinrot, jedoch freut euch nicht zu früh, denn die Auflösung wird in diesem Band noch nicht verraten. Seid also gespannt auf Saphirblau und damit auch meiner nächsten Ankündigung.

Die Schriftgröße liegt bei geschätzten 9 Punkt ist jedoch durch den großen Zeilenabstand sehr gut zu lesen. Ab und an trifft man auf einige Rechtschreib- oder Grammatikfehler, welche jedoch kaum auffallen durch den Spannungsbogen, der sich während des Lesens auf jeden Fall aufbaut, trotz dass man sich an einigen Stellen genauso verwirrt fühlt wie Gwendolyn. Hat man aber die Trilogie gelesen, verflüchtigt sich diese Verwirrung und es macht Spaß mit zu rätseln, was sich nun hinter den ganzen Verschwörungstheorien verbirgt.

Empfehlen kann ich dieses Buch allen, die Liebhaber von Fantasygeschichten gepaart mit Liebesromanen sind, also insbesondere Mädchen ab 12 Jahren.

Bis dahin wünsche ich euch noch eine schöne Zeit.

Eure
Mademoiselle Marasque

Samstag, 9. Juli 2011

[Geschenkidee] Personalisierter Taschenkalender

Hallo ihr Träumer,

jetzt geht es mal nicht direkt um ein Buch, sondern etwas anderes, was zwar immer noch
irgendwie mit Büchern zu tun hat, aber nicht unbedingt nur zum Lesen ist. :D Wir haben
beschlossen, euch ab und an Geschenkideen zu präsentieren, die mehr oder weniger besonders
geeignet für Leseratten und ähnliches sind.

Die erste Idee möchte ich euch nun aber in einem Video präsentieren, da das die einfachste
Möglichkeit war. Ich hoffe, euch gefällt das Ganze. Wenn ihr zusätzliche Bilder möchtet, dann
sagt bescheid, ansonsten sagt das Video eigentlich alles. ;) 



Liebste Grüße und ein tolles Wochenende
Kitty Retro

Mittwoch, 6. Juli 2011

[Ankündigung] Rubinrot

Ein herzliches Hallo sage ich nun endlich auch als Dritte im Bunde zu unseren Lesern. :)
Lange habe ich überlegt, welches Buch ich zuerst vorstellen möchte. Mein Lieblingsbuch? Das wäre sicherlich logisch, jedoch hätte ich dabei das Problem gehabt, welches meiner Lieblingsbücher ich wählen soll. Das erstbeste, nach dem ich greife? Am Ende habe ich es noch nicht mal gelesen, das wäre auch nicht der ideale Einstieg. Kennt ihr das? Ihr schaut nach Jahren in euer Bücherregal und entdeckt immer noch ungelesene Werke? Mir geht das ab und an so. Nun, darum soll es ja aber gerade gar nicht gehen. Ich habe also ein Buch gewählt, welches derzeit in den Medien öfter vertreten ist und bei dem ich denke, dass einige von euch (besonders die weiblichen Leser) interessiert sind, wie dieses Buch ist.

Es handelt sich um „Rubinrot“ von Kerstin Gier und ist der erste Band einer Trilogie.
Ich muss zugeben, ähnlich wie Blue Diamond, wähle ich manchmal Bücher nach ihrem Design aus. Und dieses sprang mir förmlich ins Auge, denn ich liebe verschnörkelte Pflanzen à la Jugendstil, auch wenn man nach genauerem Hinsehen eher an eine gewisse Art Schauerromantik erinnert wird. Beides ist jedoch nicht zutreffend, denn eigentlich sind auf dem Cover nur Elemente des Buches wiedergespiegelt.
Erst später habe ich mir die drei Bände gekauft, vorerst hatte ich es mir nur aus der Bibliothek ausgeliehen.
Aber worum geht es nun in besagtem Buch?


Es folgt der Klappentext:
„Was macht man, wenn man sich in der Vergangenheit wieder findet, mit nichts als dem Wissen ausgestattet, dass das Pferd seines Urururururgroßvaters Fat Annie hieß? Richtig, man bewahrt Ruhe. Das zumindest versucht Gwendolyn, als sie erfährt, dass sie nicht nur das Zeitreise-Gen ihrer Familie geerbt hat, sondern auch noch dazu auserwählt ist, die Vergangenheit in Ordnung zu bringen. Und ausgerechnet der arrogante Gideon soll sie dabei begleiten! Eher notgedrungen macht sich das ungleiche Paar auf in ein Abenteuer der besonderen Art. Bald erfährt Gwendolyn, dass Gegensätze sich scheinbar wirklich anziehen, egal zu welcher Zeit. Und dass in der Vergangenheit auch nichts mehr so ist, wie es früher mal war …“

Zeitreisen klingen ja schon mal spannend, nicht wahr? Nächste Woche erfahrt ihr dann mehr darüber.

Bis dahin,
Eure
Mademoiselle Marasque

Freitag, 1. Juli 2011

Lucy in the Sky

Roman

Von Paige Toon aus dem Englischen von Christine Strüh

Taschenbuchausgabe aus dem Fischer-Verlag


Erst einmal ein großes SORRY, dass dieser Eintrag sich so lange hingezogen hat.


Nun aber weiter zum Buch. Als ich nach dem derzeitigen Preis schauen wollte, habe ich festgestellt, dass jede Neuauflage mit anderen Zitaten auf dem Cover versehen ist. Ich habe vor ca. zwei Jahren dafür 9,20€ bezahlt, im Moment kostet es 8,95€.

Diese Buch, mit seinen 448 Seiten, wollte ich nach wenigen Seiten gar nicht mehr aus der Hand legen. Dazu sollte man vielleicht wissen, ich bin von Grund auf ein sehr neugieriger Mensch und dieses Buch hat meine Neugier auf die Spitze getrieben.

Gleich am Anfang wird man mit einem kleinen Nervenkitzel versehen. Lucy, die Hauptperson, ist auf dem Weg von Großbritannien nach Australien, ihrer Heimat, wo sie auf die Hochzeit ihrer besten Freundin eingeladen ist. Als sie im Flugzeug sitzt und ihr Handy ausschalten will, bekommt sie eine SMS von XXX. Dieses Pseudonym behauptet gerade im Bett mit Lucys Freund James gewesen zu sein und das bereits zum vierten mal in diesem Monat.

Was würdet ihr tun, wenn euch so eine SMS erreicht und ihr die nächsten geschätzten 12 oder mehr Stunden nicht telefonieren könnt, um herauszufinden, was davon stimmt? Nach Australien fliegt man insgesamt ja sogar 24 Stunden, wenn ich mich nicht irre.

Also ich würde komplett durchdrehen und das bin ich auch ein kleinwenig, als ich das las.

Nachdem Lucy angekommen ist und James nach quälenden Stunden endlich erreicht, versichert er ihr, seine Arbeitskollegen hätten sich einen Streich erlaubt. Ja, natürlich, was sonst. Wer von euch wurde schon einmal so dreist und unglaubwürdig angelogen, der melde sich jetzt?! *meld*

Lucy versucht sich auf ihre alte Heimat und ihre Freunde und die Hochzeit zu konzentrieren. Dabei trifft sie auf den kleinen Bruder ihrer besten Freundin, aus dem mittlerweile ein Mann geworden ist, ein Surfer.

Im Buch wird nun unglaublich niedlich beschrieben, wie die beiden sich näher kommen und auch die Zerrissenheit in der vor allem Lucy sich befindet.

Doch dazu möchte ich nicht mehr verraten. ;)

Schlussendlich wird auch dem Leser immer klarer, dass James ein verlogener Mistkerl ist und die liebevolle und erfolgreiche Lucy überhaupt nicht verdient hat. Doch für wen ist sie nun wirklich bestimmt? Gibt es für sie überhaupt den Mr. Right?

Findet es heraus und lest das Buch „Lucy in the Sky“. Es wäre schön, wenn ihr die Zitate von eurem Buch hier posten würdet, damit wir die verschiedenen Ausgaben zusammen sammeln können. Viel Freude beim Lesen, eure Blue Diamond.