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Montag, 30. Juli 2012

[Filmkritik] Invasion


Hallo ihr Lieben,

heute Abend hat mein lieber Freund mich mal wieder bestimmen lassen, was ich ansehen möchte. Das passiert nicht zu oft, und meist kommt dann nix. Heute kam aber Invasion, ein Film mit Nicole Kidman und Daniel Craig aus dem Jahr 2007. Das Drehbuch wurde nach dem Roman Die Körperfresser kommen von Jack Finney geschrieben.

Ich persönlich hatte nicht erwartet, dass der Film mir gefallen würde, wollte ihn aber dennoch gern sehen, da ich Nicole Kidman einfach liebe. Sie ist eigentlich meine Lieblingsschauspielerin, auch wenn mir das nicht immer bewusst ist. Ihren Namen verbinde ich mit guten Filmen, beispielsweise The Others oder Eyes Wide Shut. Wenn ihr gern mal etwas über einen dieser Filme lesen wollt, sagt Bescheid.


Der Film beginnt mit einer Szene, die für amerikanische Filme vielleicht schon fast typisch ist. Die alleinerziehende Mutter Carol Benell wacht auf, weil ihr Sohn Oliver schreiend in seinem Bett sitzt. Er hat Alpträume, und das schon sehr lange. Sie beruhigt ihn, es folgt ein typischer Morgen, schließlich kommt Carol auf der Arbeit an. Hier ruft ihr Exmann an und will plötzlich seinen Sohn sehen. Sie lehnt ab. Dann trifft sie eine Patientin, sie ist Psychiaterin, die erzählt, dass ihr Mann nicht mehr derselbe ist, dass er eines Abends einfach ihren Hund erwürgte. Carol verschreibt ihr neue Medikamente und will sie bald wieder sehen.

Der schlaue Zuschauer merkt hier schon, was sich ankündigt. Falls ihr noch nicht von diesem Film gehört habt, möchte ich das nun kurz ausführen, in der Hoffnung, nicht zu viel zu verraten. In dem Film stürzt gleich zu Anfang ein Space Shuttle ab und bringt mit sich eine Alien-Infektion. Die infizierten Menschen werden durch den Schlaf zu einer emotionslosen Art Mensch, die zwar keine Skrupel mehr hat, aber auch Gewalt nur gegen die einsetzt, die anders sind, entweder um sie umzuwandeln oder zu töten.


Carol hatte ihren Sohn ihrem Exmann gegeben, damit sie mit ihrem Freund Ben Driscoll einen schönen Abend verbringen kann. Als nun die Infektion immer deutlicher wird, will sie ihn abholen, doch sie kann ihn nicht erreichen. Schließlich will sie ihn allein abholen, doch ihr Exmann, der lang schon einer von *Ihnen* ist, jagt sie und schafft es, sie zu infizieren. Sie entkommt dennoch und findet schließlich ihren Sohn. Da er immun ist, ist er in großer Gefahr. Diese Menschen können nicht infiziert werden, und müssen deswegen vernichtet werden. Carol kann ihn nur schützen, wenn sie nicht einschläft.

Am beeindruckendsten ist die Szene, in der Carol ihren Sohn endlich findet und sie bei der Mutter ihres Exmannes zu Abend essen. Auch diese ist infiziert. Im Hintergrund laufen die Nachrichten: Nordkorea unterzeichnet ein Abkommen, dass ihre Atomwaffen abgebaut werden, alle Länder legen ihre Kriege bei. Dies ist die „verbesserte Menschheit“, die die Aliens schaffen. 


Am Ende hat Carol die Wahl, will sie ohne Hass und Trauer leben, nie wieder einen Krieg in den Nachrichten sehen, oder entscheidet sie sich für ihre Menschlichkeit mit allen Makeln und Fehlern? Welche Wahl sie trifft, möchte ich nicht sagen. Aber es ist eine Situation, in der sich jeder fragen sollte, wie er entschiede.

Das Ende ist ebenfalls wundervoll gemacht, kein Klischee, kein albernes Blabla, kein überdimensionales Ende der Welt. Ich habe den Film wirklich genossen. Sehr empfehlenswert, vermutlich auch, weil die Idee aus den 50er Jahren stammt und deswegen weniger ausgelutscht ist als übliche Hollywood-Streifen.

Also dann, viel Spaß beim Anschauen,

Kitty Retro

Samstag, 28. Juli 2012

Die Hülle des Schmetterlings


Hallo meine Träumer,

ich hatte euch bereits von der ABC-Challenge berichtet und dies ist nun mein 2. Buch dafür. Ich muss ganz ehrlich sein, denn das ist ja Ziel eines solchen Blogs: Wäre die Challenge nicht gewesen, ich hätte es wahrscheinlich nicht zu Ende gelesen. Bevor ich jetzt aber ganz in meine eigene kleine Meinung abdrifte, möchte ich es euch natürlich kurz vorstellen:

  • Autor: Sergej Kusnezow
  • Übersetzung: David Drevs
  • Erscheinungsjahr: 2007
  • Verlag: Wilhelm Heyne Verlag, München
  • Originaltitel: Шкурка Бабочки (Die Haut des Schmetterlings)

Dieses Buch sollte mir eine Lehre erteilen: Lies nie ein Buch aufgrund des Titelbildes und des Titels! Wie hier bereits erwähnt, wird das Buch als Gegenstück zum Schweigen der Lämmer gehandelt. Ich möchte gleich vorweg sagen, dass ich das nie gelesen, gesehen oder anderweitig zur Notiz genommen habe.

Das Titelbild, welches ihr ebenfalls hier findet, zeigt eine Frau mit rot geschminkten Augen und roten Flöckchen an den unteren Wimpern. Ich fand dieses Bild sofort ansprechend. Auch der Titel hat mir sehr gut gefallen. Der Klappentext klang nach einem Buch, wie ich es mögen würde. Serienkiller sind eigentlich mein Ding, beispielsweise bei Lunatic.

Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Kapitel des Mörders, welches ich schon als sehr komisch empfunden hatte. Es schien mir irgendwie gezwungen, ich konnte mich damit nicht identifizieren, was gesagt wurde. Danach begann die Erzählung von Xenias Leben, das ist die Quasi-Hauptfigur. Xenia ist Journalistin, erfolgreich, jung, arbeitet als Chefin der Nachrichtenredaktion einer Internetzeitung. Ihre beste Freundin Olga, ebenfalls erfolgreich, nicht mehr ganz so jung, verliebt in einen verheirateten Mann und mitten in einer geschäftlichen Krise, wird kurzerhand auch zur Erzählerin. Auch Alexej, Xenias Kollege, verheiratet, Vater von 2 Kindern, notorischer Fremdgänger darf einige Kapitel beisteuern. Das führt am Ende dazu, dass jedes Kapitel von jemand anderen handelt, es gibt mindestens 4 Erzähler: Xenia, Olga, Alexej und nach der ersten Hälfte dann auch der Serienmörder.

Die Geschichte selbst ist nicht besonders kompliziert. Serienmörder verstümmelt und tötet Frauen, weil er sein Leben als Hölle empfindet. Xenia ist eine masochistische Frau, die ständig nach einem geeigneten Liebhaber sucht. Am Anfang des Buches hat sie sich gerade getrennt. Wenn sie es sich selbst besorgen will, muss sie sich Wäscheklammern an die Nippel hängen. Sie kommt schließlich auf die Idee, eine Internetseite über den Mördern zu machen (nach gefühlt 2/3 des Buches, im ersten Teil kommt der Mörder nämlich gar nicht vor). Dabei helfen Olga und Alexej, sowie ihre Freundin Marina, die bereits ein Kind von einem unbekannten Asiaten hat und deswegen ihre Karriere als Sexbombe an den Nagel gehangen hat. Während des Buches beginnt Xenia eine Affäre mit Alexej, welche sich dann durch den gesamten Rest zieht, obwohl er kein Sadist ist und sie sich deswegen eigentlich nur langweilt. Man sieht daran recht deutlich: Spannung ist etwas anderes – zumindest für mich. Diese Minigeschichtchen, die alle nur von Sex oder abgetrennten Gliedmaßen handeln, haben mich weder bewegt, noch erregt, noch irgendwas anderes. Sie waren einfach langweilig.

Spannender wird es dann, als Xenia die wahre Gestalt hinter alien kennen lernt. Alien ist ein ICQ-Freund von ihr, in den sie sich am Ende verliebt. Ich werde hier nicht sagen, wer er ist, aber es war mir an sich ja schon klar, als ich den Klappentext las. In den letzten 5 Kapiteln (von insgesamt 54) geschieht dann relativ viel auf einmal. Das Ende ist auch ziemlich vorhersehbar.

So, ich will eigentlich nicht noch mehr Worte an dieses Buch verschwenden, hier mein Fazit: Die Erzählperspektiv-Wechsel sind zu häufig. Die Erzählweise ist zu sehr auf die Gefühlslagen der Beteiligten beschränkt, sodass die Handlung nicht in Schwung kommt. Allgemein ist wenig Handlung zu finden. Man hätte sie wahrscheinlich in 20 statt 430 Seiten erzählen können. Krimi ist es auch nicht, denn es wird nix aufgeklärt. Es ist einfach, schlicht und ergreifend, langweilig. Und (ich hab mal wieder die Amazonbewertungen gecheckt) das Buch ist auch nicht blutig. Ich kann auch sagen: Eine Brust wird von einer Machete abgetrennt. Und jetzt? So ungefähr sind die „blutigen“ Stellen des Buches beschrieben. Also auch Horror und SM finde ich nicht besonders gut rübergebracht in dem Buch.

Wem würde ich dieses Buch empfehlen?  Vielleicht Leuten, die SM antörnt. Aber ehrlich gesagt, dann würde ich eher den echten Marquis de Sade empfehlen. Der beschreibt zwar keine abgetrennten Körperteile, aber dafür sehr farbenfrohe Situationen. In dem Sinne: Eigentlich keinem.

Das nächste Buch wird besser, das habe ich im Gefühl.

Bis dahin,

Kitty Retro



Bewertung: 


- Dieses Buch ist Buchstabe "H" meiner ABC-Challenge-Teilnahme. -

Mittwoch, 25. Juli 2012

[Abkündigung] Kennen wir uns nicht?

Hallo ihr Leseratten,

wie so oft gibt es von mir einen neuen typischen Frauenroman, diesmal aber sogar mit ein wenig Spannung und Nervenkitzel behaftet.
Es handelt sich um ein Taschenbuch, was ich vor vielleicht zwei Jahren zum Geburtstag geschenkt bekam.

Klappentext:
Als Lexi Smart im Krankenhaus aufwacht, erleidet sie einen Schock: Nach einem Unfall sind die letzten drei Jahre komplett aus ihrer Erinnerung gelöscht, und sie erkennt sich selbst nicht wieder. Die junge Frau mit dem Mercedes-Cabrio, dem Chefposten und dem millionenschweren Ehemann soll sie sein? Offenbar hatte sie ein tolles Leben. Seltsam nur, dass sie mit ihren alten Kollegen im Streit liegt und ihre neue beste Freundin ein Hohlkopf ist. Und dann taucht auch noch ein höchst attraktiver Mann auf, der behauptet, ihr Liebhaber zu sein. Wie kann sie dieses Chaos in Ordnung bringen? Und vor allem: Wird sie je wieder herausfinden, wer sie wirklich ist?

Das klingt doch wirklich nach viel Aufregung, oder was meint ihr?

Das Cover finde ich auch wirklich bezaubernd und macht richtig Lust, ganz schnell herauszufinden, was denn nun stimmt und was nicht.
Durch einen Unfall sein Gedächtnis zu verlieren ist natürlich etwas schreckliches, aber in diesem Fall scheint es für Lexi Smart (der Name allein ist doch schon herrlich oder?) eine sehr gute Wendung zu nehmen.
Wir können gespannt sein, wie es ausgeht,

eure Blue Diamond

Samstag, 21. Juli 2012

[Ankündigung] Die Hülle des Schmetterlings


Hallo meine Lesemäuse,

heute kommen wir zum zweiten Buch für die ABC-Challenge. Es handelt sich um die Hülle des Schmetterlings, ein Buch von einem russischen Autor. Angesprochen haben mich der Titel und auch das Bild auf dem Cover. Letzteres finde ich einfach wunderschön. Deswegen konnte ich es nicht erwarten, dieses Buch zu lesen. Auch der Klappentext klang vielversprechend:

„Seit Monaten versetzt ein Serienkiller die Einwohner Moskaus in Angst und Schrecken. Er geht nach einem eiskalt kalkulierten Plan vor und hinterlässt keine Spuren. Die Polizei ist ratlos. Da hat die junge Journalistin Xenia Ionowa eine scheinbar geniale Idee: Sie konzipiert eine Website mit allen Informationen über den Killer und stellt sie ins Internet. Das Projekt wird ein riesiger Erfolg, Tausende von Menschen beteiligen sich an der Suche. Doch eines Tages meldet sich ein gewisser "alien" bei Xenia. Hat sie der Mörder ins Visier genommen?“ (Dies ist der Text von Amazon, da ich leider das Buch schon weitergegeben habe und den Klappentext nicht abgetippt hatte…)

Ich war sehr gespannt. Ihr hoffentlich jetzt auch. Bis nächste Woche,

eure Kitty Retro


- Dieses Buch ist der Buchstabe H meiner ABC-Challenge-Teilnahme. -

Mittwoch, 18. Juli 2012

Badenwannenblues


Hey ihr Lieben,

ich stecke nun mitten in der Prüfungszeit und so ein Entspannungsbad wie Alex es im Buch immer zu tun pflegt, wenn er nicht weiter weiß oder einfach nur abschalten möchte, fänd ich grad auch nicht schlecht.

Die Fakten:
- Autor: Christian van der Ploeg
- Roman
- Knaur Taschenbuchverlag
- Preis: 8,99€

Ich habe ein mangelhaftes Exemplar, daher habe ich nur 2,50€ bezahlt, hätte aber auch ohne zu zögern den vollen Preis bezahlt, denn es lohnt sich zu 100%.

Die Einteilung des Buches in mehrere Kapitel ist für einen Mann recht kreativ geworden. Jedes neue Kapitel beginnt mit einem Badenwannenbild in schwarz-weiß auf dem verschiedene Dinge platziert wurden, die gerade zur Stimmung passen. In kurzen Stichpunkten kommt die derzeitige Lage von Alex nochmal besonders gut rüber, da meist ein alkoholisches Getränk, eine Zigarrenart oder auch ein Joint, ein Musiktitel - meist Klassik - und manchmal auch "Ziele" aufgezählt werden.
Meist schon einen kleinen Lacher wert... ;)

Ihr kennt mich und meine Lesegewohnheiten mittlerweile ja ein kleinwenig, also ist ja total logisch, dass dieses Buch ein Kitschroman durch und durch ist.
Hier ist der ganze Kitsch durch die männliche Sichtweise zwar etwas gedämmt, allerdings immernoch in entsprechend ausreichender Dosis vorhanden.
Ich mag Bücher, die aus männlicher Sicht geschrieben sind, sehr, auch Scheißkerle war so eins. Sie haben eine gewisse frische und man liest viel aufmerksamer, weil man natürlich nicht jeden Schritt vorhersehen kann, als Frau ^^

Die Geschichte von Alex ist sehr lustig, er ist 30 und endlich fertig mit seinem Studium, eine wirklich Arbeit kommt jedoch nie ins Gespräch. Er hasst seine Schwiegereltern und wird natürlich auch von ihnen mehr als abwertend behandelt.

Schließlich trennt er sich von seiner Verlobten, da diese ihn mit einem reichen Schnösel betrogen hat. Wie man das vielleicht typischerweise von Männern erwartet, will Alex demnächst nur lockere Verhältnisse eingehen und schnappt sich natürlich das nächstbeste, viel zu junge Mädel und nimmt sie mit nach Hause. Dieses Mädel verliebt sich natürlich prompt über Nacht in Alex, wie das mit uns Frauen ebenso ist. ;)

Auch Alex Kumpel sind keine große Unterstützung für ihn, im Gegenteil, teilweise machen sie ihm das Leben noch schwerer und stellen seine Welt ziemlich auf den Kopf.

Bei all dem Stress will Alex nur noch weg und geht in ein Reisebüro, Schockwerenot konnte er aber natürlich nicht ahnen, dort auf die Liebe seines Lebens zu treffen, die nicht nur so ziemlich all seine Interessen teilt, sondern auch noch immer gerade dann auftaucht, wenn er versucht seine Ex und den One- oder vielleicht doch More-Night-Stand loszuwerden, und das alles natürlich nicht gerade das beste Licht auf Alex wirft.

Das Ende ist irgendwie nicht so der Hit, vor allem die letzten paar Seiten lassen die Geschichte wieder in so eine abgehobene Richtung wandern, die einfach unrealistisch ist, aber so scheint ein Buch eben enden zu müssen, vielleicht auch um den schönen Schein zu wahren.

Nichtsdestotrotz kann ich dieses Buch sowohl Männlein als auch Weiblein wirklich ans Herz legen, es hat Humor, es geht manchmal auch etwas unter die Gürtellinie, was das Ganze aber auch männlich macht, sonst hätte es ja auch eine Frau schreiben können. ;)

Es könnte definitiv mein neues Lieblingsbuch werden, mal sehen, wie sich die Gefühle so entwickeln. *g*

eure Blue Diamond



P.S.: Ich werde in spätestens einem Monat die Bewertung bei meinen Einträgen einführen ;) habt Geduld ^^ und unsere nächsten Filmempfehlung ist ja erst für Sonntag, heute kommt allerdings auch ein fantastischer Film auf Sixx 20.15 Uhr und zwar "Wie ein einziger Tag", der absolute Oberschnulli überhaupt.

Montag, 16. Juli 2012

Unser neues Bewertungssystem ist da!

Hallo ihr Lieben,

wir haben mitbekommen, dass es auf vielen Bücherblogs Bewertungssysteme gibt. Wir haben nun auch schon länger überlegt, ob wir so etwas wollen und brauchen und wie es denn aussehen könnte. Wir haben uns nun für eine Variante entschieden, und werden diese in den nächsten Tagen (oder Wochen) auch rückwirkend auf die Bücher anwenden, die wir einschätzen können.

Einige Bücher werden jedoch aus verschiedenen Gründen "unbewertet" bleiben.

So wird das ganze nun bald aussehen:





Wir haben uns für keine Punkte-Skala entschieden, sondern einen Strahl, damit wir jedes Buch genau einordnen können. Bei den Punkteskalen sehe ich immer das Problem, dass verschiedene Bücher auf einer Stufe stehen, die sich gar nicht ähnlich sind. Ich finde es so besser. 

Grün bedeutet natürlich besonders gut, rot besonders schlecht. Da es sich um ein Kontinuum handelt, werden alle Bücher also zwischen sehr gut und sehr schlecht liegen, logischerweise. :D

So, wir hoffen natürlich, euch gefällt diese kleine Idee. Und wenn nicht, dann ignoriert sie einfach, denn an den Posts wird sich hier sonst nichts ändern.

Bis dann,

Im Namen aller 
Kitty Retro


PS: Eine kleine Info in eigener Sache, ich möchte demnächst einen Kochblog starten. Falls euch das interessiert, hier findet ihr ihn: http://bakingcookingfun.blogspot.de/
Ab Mittwoch gibt es dann dort von mir Leckeres. Danke! :)

Samstag, 14. Juli 2012

Die Sekte


Hallo meine Träumer,

wieder habe ich ein Buch für euch beendet, doch da das liebe Diamondchen noch so viele Bücher vorzustellen hat, wird diese Review sicher noch ein wenig auf meinem Desktop schlummern. Es geht, wie ihr in der Überschrift schon seht, um das Buch Die Sekte von Mo Hayder. Den Klappentext und den Grund, warum ich gerade dieses Buch gelesen habe, findet ihr hier.

Nun erst einmal ein paar Eckdaten:

  • Autor: Mo Hayder
  • Titel: Die Sekte
  • Originaltitel: Pig Island
  • Wilhelm Goldmann Verlag München von 2008
  • Preis: 8,95 Euro

Wie immer habe ich auch kurz in den Amazon-Bewertungen dieses Buches gestöbert und war überrascht. Auch für mich erreicht dieses Buch nicht Tokio, welches mein erstes Mo Hayder-Buch war, aber so schlecht hätte ich es nicht bewertet. Die Kommentare dort sind wirklich vernichtend. Hier nun aber meine Meinung:

Im Buch geht es um Oakesy, der als Journalist Mythen aufklärt –wie beispielsweise die vom Chupacabra, das neulich auch in einer Bones-Folge vorkam. Die Handlung spielt in Schottland, hauptsächlich auf der Insel Pig Island (Cuagach Eilean) und um die Stadt Oban herum (in der es guten Whisky zu kaufen gibt ;)). Ich bin der Meinung, dass es die Insel nicht wirklich gibt, kann mich aber auch irren. Wichtig ist dies wahrscheinlich nicht.
Auf der Insel, darum geht es am Anfang, geht angeblich der Teufel um. Ein Video tauchte im Internet auf, in dem man deutlich ein Männchen mit Schwanz sehen konnte, was die meisten davon überzeugte, dass Pan auf dieser Insel erschienen ist. Auch die streng gläubige Gemeinde des psychogenen Heilens, die auf der einen Seite der Insel lebt, ist überzeugt, dass der Teufel auf der anderen Seite umgeht – heraufbeschworen von ihrem ehemaligen Anführer Malachi Dove. (Dank dieser Namenswahl werde ich in nächster Zeit mein Duschgel eher misstrauisch betrachten.) Joe oder Oakesy versucht im Folgenden zu ergründen, wie der Teufel nach Pig Island kam, und erfährt dabei am Ende vielleicht mehr, als ihm lieb ist.

In Malachi Dove hatte Joe Oakesy schon vor Jahren seinen Feind gefunden – und damals hatte dieser ihm geschworen, dass er seinen Seelenfrieden mit sich ins Grab nehmen werde. Das Buch über wird klar, dass ihm das wohl gelingen wird, und auch das kreisförmige Umtanzen kurz vor seinem Abtreten scheint Dove schließlich real werden zu lassen. Und doch – irgendetwas stimmt nicht. Wie man erahnen kann, wenn man Mo Hayder kennt, lässt sie es sich nicht nehmen, erst im letzten Satz den Sinn ihres Buches preiszugeben.

In vielen Rezensionen habe ich gelesen, das Ende sei leicht zu erahnen. Ich fand das nicht. Ich denke nicht, dass ich dumm bin, aber ich fand das Ende gar nicht erahnbar. Es gab eine kleine Stelle, an der ich eine üble Vorahnung hatte, aber diese wurde so spontan übergangen, dass man gar nicht weiter darüber nachdenken konnte.

Den Titel finde ich allerdings auch eher schlecht gewählt. Der deutsche Titel Die Sekte spielt auf die Gemeinde des psychogenen Heilens an, die sich auf der einen Seite der Insel befindet. Allerdings spielt diese eine rudimentäre Rolle. Der englische Titel Pig Island bezieht sich auf den ersten Schauplatz, der zwar auch sehr bedeutend, aber eben nur einer von vielen ist. Ein geeigneter Titel wäre meiner Meinung nach Der Teufel von Pig Island, da das das Thema des Buches ist. Aber mich fragt ja eh keiner. ;)

So, nun das Fazit: Ich finde das Buch im Vergleich mit anderen Autoren gut, aber im Vergleich zu Tokio hält es sich nicht besonders gut. Tokio war einfach tiefer, thematisch viel innovativer und unvergleichlicher. Allerdings sollte man deswegen nicht denken, die Sekte sei ein außerordentliches Stück schlechte Literatur. Im Gegenteil. Ich denke, es gibt da wesentlich Schlimmeres. Empfehlenswert finde ich das Buch für alle, die’s gern abgedreht mögen. Es ist sehr stark Geschmackssache, das muss man sagen. Mir hat es gefallen, auch für den Preis ok. 

Nicht lesen sollten es Leute, die gern zu viel erwarten und dann total enttäuscht sind, dass es nicht genauso ist wie andere Bücher von dem Autor oder in diesem speziellen Fall der Autorin. ;) Dann entstehen nämlich knausrige Bewertungen wie auf Amazon. Allerdings ist es auch nicht empfehlenswert für Menschen, die schnell Alpträume bekommen. 

Bis zum nächsten Buch,

Eure Kitty Retro

- Dieses Buch ist der Buchstabe S meiner ABC-Challenge-Teilnahme. - 



Bewertung:

 

Mittwoch, 11. Juli 2012

[Ankündigung] Badewannenblues

Hallo alle miteinander,

wie ihr sehen könnt, habe ich es endlich geschafft, ein Buch fertig zu lesen und kann mich nun auf die nächsten stürzen.

Dieses Buch habe ich zusammen mit Kitty aus einer Tonne voll mangelhafter Bücher gefischt und wie ihr ja wisst, kann mich ein tolles Cover und ein toller Titel schon vollends überzeugen ein Buch zu kaufen. Also musste es mit!

Klappentext:
"Warum stehen Ex-Freundinnen immer dann vor der Tür, wenn man gerade eine Neue an der Angel hat?
Wie wird man einen Two-Night-Stand wieder los?
Und warum können andere Männer immer besser tanzen als man selbst?


Alex ist ein Frauenversteher-glaubt er! Doch manche Fragen kann auch er nicht beantworten. Und so stolpert er von einem Fettnäpfchen ins nächste, tritt gegen einen schwulen Latin-Lover an und fragt so manches Kölsch um Rat-und das am liebsten in der Badewanne..."

Klingt ja alles nach einem typischen Roman, wie ich ihn liebe und diesmal auch noch über einen Mann, also mal aus der anderen Sichtweise. Dies fand ich wirklich äußerst überraschend und da es auch von einem Mann geschrieben wurde, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut.

Bald könnt ihr lesen ob ich enttäuscht wurde, oder nicht ;)

Eure Blue Diamond

Samstag, 7. Juli 2012

[Ankündigung] Die Sekte


Hallo meine Träumer,

ich möchte euch heute das zweite Buch von Mo Hayder ankündigen, welches ich zu lesen gedenke. Es geht dabei um das Buch Die Sekte aus dem Jahr 2008. Ich bin der Meinung, dass es das aktuellste ist, habe das aber nicht gewissenhaft recherchiert.

Ich habe es vor einigen Tagen auf einem Wühltisch von Thalia für 2,50 Euro erstanden. Wir werden euch unseren *Haul* vielleicht bei Gelegenheit noch einmal zeigen, damit ihr wisst, was euch demnächst so erwartet. 

Hier der Klappentext: "Eine unzugängliche Insel vor der schottischen Küste, auf der der Teufel umgehen soll. Eine mysteriöse Sekte. Und ein Journalist, der den geheimnisvollen Vorgängen auf den Grund gehen möchte – und dabei einen Sturm der Gewalt entfesselt."

Angeblich ist dies das Beste, was Mo Hayder bisher geschrieben hat (sagt Karin Slaughter). Ob das der Wahrheit entspricht und ob ihr dieses Buch dringend in eurer Sammlung braucht? Bald erfahrt ihr es.

Eure Kitty Retro

- Dieses Buch ist der Buchstabe S meiner ABC-Challenge-Teilnahme. -

Dienstag, 3. Juli 2012

Reise um die Erde in 80 Tagen


Hallo ihr Lieben,

wie ich es letzte Woche angekündigt hatte folgt nun meine eigene Beschreibung von „Reise um die Erde in 80 Tagen“.

Zum Inhalt:
Phileas Fogg ist ein wohlhabender Gentleman, der sich mit seinem streng regulierten Tagesablauf äußerst behaglich fühlt. Dazu gehört auch, der tägliche Besuch des Reform-Clubs, wo er zu Mittag isst, Zeitung liest, Whist spielt und mit anderen Männern debattiert. Bei einer dieser Diskussionen wettet Fogg, dass es möglich ist, in 80 Tagen einmal um die Erde zu reisen. Mit dieser Wette setzt er voller Gelassenheit sein gesamtes Vermögen auf's Spiel.
Noch am Abend des selben Tages reist Fogg mit seinem Diener Passepartout aus London ab. Auf Ihrer Reise geraten sie nicht nur in gefährliche Situationen, sie werden außerdem von dem Polizist Mr. Fix verfolgt, der glaubt, in Phileas Fogg einen Bankräuber zu erkennen.

Die Geschichte spielt in einer Zeit, in der viele Länder noch geheimnisvoll waren, es nur begrenzte Fortbewegungsmöglichkeiten und keinerlei elektronische Geräte gab. Kein Flugzeug, kein Handy, kein Internet – heute unvorstellbar und genau das, macht die Reise so aufwendig und spannend. Außerdem kann Jules Verne auch ohne Hollywood-Spezial-Effekte punkten; die in der Ankündigung genannte Verfilmung „In 80 Tagen um die Welt“ von 2004 basiert nur grob auf dem Original von 1873.

Auf eine genaue Schilderung der einzelnen Abenteuer möchte ich hier verzichten, als Leser möchte man sich ja auch noch auf etwas freuen :)

Technische Angaben zu der Ausgabe, die ich besitze
  • Verlag: Fischer (Taschenbuch), Frankfurt; Auflage: 1 (3. März 2011)
  • Übersetzt von: Manfred Kottmann
  • 256 Seiten, Broschiert
  • ISBN: 978-3-596-90304-7
  • Originaltitel: Le tour du monde en quatre-vingts jours


Wem all das zusagt und wer eine lockere Unterhaltung bevorzugt, für den ist dieser Roman genau das richtige. Jules Verne erzählt seine Geschichte direkt. Er legt nicht viel Wert darauf seine Figuren psychologisch zu hinterfragen und damit entfallen seitenlange Personenbeschreibungen. Auch zum vorlesen eignet sich das Buch, das habe ich kapitelweise ausgetestet :)


Allen Interessierten wünsche ich ein großes Lesevergnügen.

Eure o.philia