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Freitag, 31. Juli 2015

Chris Pratt Book TAG

Hallo meine Freitagsfreunde,

bevor die liebe Blue euch nächste Woche etwas Besonderes vorstellt, wollte ich euch noch einen kleinen TAG zeigen. Diesen habe ich bei Riley Marie gefunden, wahrscheinlich meine Lieblingsbooktuberin. Ihr solltet ihr Video auf jeden Fall anschauen. Los geht's!

(Denkt bitte daran, dass die Antworten immer Spoiler enthalten können.)

1) Guardians of the Galaxy: Lieblingsensemble von Buchfiguren

Kitty: Oha, ich habe hier leichtes Unentschieden zwischen Ron, Harry und Hermine und den Gefährten aus Herr der Ringe. Aber ich glaube, die Gefährten liegen doch eine Nasenlänge vorn. Ich mochte Aragorn immer sehr als Anführer, die Dynamik von Legolas und Gimli ist mehr als unterhaltsam und die vier Hobbits sind einfach nur toll, vor allem im ersten Band. Boromir habe ich vor allem im Film zu schätzen gelernt und über Gandalf müssen wir wohl nicht extra reden. :D Ich denke, an die Gemeinschaft des Ringes kommt so schnell nichts heran. Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich nur daran denke...

Blue: Ich entscheide mich für die vier Geschwister aus der Narnia-Reihe. Wir haben einfach jeden einschneidenden Charakterzug den ein Mensch so haben kann unter ihnen vertreten. Außerdem entwickeln sie sich ganz wunderbar weiter und harmonieren ganz wunderbar mit den Wesen Narnias, vermutlich auch, weil es Kinder sind.

2) Andy Dwyer: Eine Figur oder ein Buch, die du trotz ihrer Fehler lieben musst

Kitty: Hier habe ich gleich 2 Antworten. Erstmal ist da Gollum, den ich schon immer mochte, denn eigentlich kann man nur Mitleid mit ihm haben. Er hatte einfach nicht die Kraft, dem Ring zu widerstehen, und dieser hat dann sein Leben zerstört.
Andererseits mag ich auch Draco Malfoy aus Harry Potter sehr. Ich fand immer, er ist ein toller Gegenspieler und ich denke ja eh, dass ich nach Slytherin kommen würde. :D Natürlich wird er dann am Ende ein arger Feigling, aber naja, man kann nicht alles haben.

Blue: Da entscheide ich mich für Joaquim aus der Nachtsonnechronik. Er ist so der typische Einzelgänger und das ist eigentlich überhaupt nicht mein Fall, aber es gibt eben auch Momente in denen er mein Herz erweicht hat. Ich war immer ein bisschen neidisch auf Nova, dass sie einen so gelungenen "Bad-boy" als Freund hat.

3) Anna Faris: Dein OTP (Beste romantische Beziehung)


Kitty: Da muss ich mich klar für Katniss und Peeta aus Hunger Games entscheiden. Ich habe ein ähnliches Problem wie Katniss, sodass ich Typen mag, mit denen ich Mitleid haben kann. Aber Peeta war immer mein Favorit und keine Liebesgeschichte hat mich so zu Tränen gerührt. Peeta ist so liebevoll und ehrlich und Katniss hat Probleme damit umzugehen. Ich weiß auch nicht, ich kann mich da so gut einfühlen.

Blue: Da entscheide ich mich für Cayal und Arkady aus der Gezeitenstern-Saga. Die beiden beschreiten einen ewig langen Weg bis sie sich ihre Gefühle eingestehen. Sie sind zwei unglaublich reife und starke Charaktere, die dieses Katz und Maus Spiel perfekt beherrschen und immer schwingt dieses große Gefühl mit, das war wirklich schön.

4) Chris Evans: Dein BroTP (Beste Freundschaft)


Kitty: Das ist für mich Merry und Pippin in Herr der Ringe. Natürlich sind auch Sam und Frodo Freunde, aber da Frodo sich durch den Ring so sehr verändert, wird diese Freundschaft sehr einseitig. Bei Pippin und Merry jedoch ist die Freundschaft durchweg für beide sehr wichtig und toll. Sie genießen zusammen gute Zeiten und durchstehen die schlechten, und es ist vor allem wichtig, dass sie beide zusammen sind. Als sie getrennt werden, sind beide sehr besorgt.

Blue: Die besten Freundschaften in Büchern sind mir bisher unter Männern begegnet, da die bei Frauen oft Aufhänger für irgendein Drama werden. Deswegen entscheide ich mich für Badewannenblues, darin gibt es eine Gruppe Männer, die sich von ihren Traditionen nicht abbringen lassen und immer für einander einstehen. Auch die Ehrlichkeit unter ihnen waren einfach bemerkenswert.

5) Jurassic World: Ein badass Character


Kitty: Ich lese selten Bücher, in denen ein solcher Charakter im Vordergrund steht. Das passiert bei mir eher bei Filmen. Im Moment lese ich Sturm der Schwerter und ich würde einfach Daenerys als Antwort nehmen. Ich bin mir noch nicht sicher, was ich von ihr halte, aber sie hat auf jeden Fall schon eine Menge durch und schlägt sich wacker. Auch Arya würde sich als solcher Charakter qualifizieren, aber bei ihr fehlt mir ein wenig die Entwicklung und die Tiefe.

Blue: So eine ähnliche Frage hatten wir schon einmal in einem TAG und ich bin mir grad ganz unsicher wen ich da gewählt habe und hoffe mich nicht zu wiederholen. Definitiv Johnny Jefferson aus Du bist mein Stern. Er ist knallhart und zieht sein Ding durch, egal was da kommen mag und wen er damit verletzt. Oft verletzt er sogar mit Absicht.

6) The Lego Movie: Ein Buch, das nicht die Anerkennung bekommt, die es verdient 

Kitty: Das ist für mich die Windsänger-Trilogie, die ich euch bald hier vorstellen möchte. Die habe ich ewig im Schrank stehen gehabt und dann einfach mal gelesen, und ich war begeistert. Die Reihe hat Dystopie- und Fantasy-Elemente und ist sehr intelligent geschrieben. Außerdem mochte ich die beiden Hauptfiguren.

Blue: Für mich ist das Survive - Wenn dein Herz den Schnee berührt. Dieses Buch hat mich so mitgenommen, wie kein anderes. Es ist einfach grausam und fesselnd und schrecklich realistisch. Ich kenne niemanden, der dieses Buch noch gelesen hat und auch sonst habe ich noch nie eine Rezi dazu gesehen.

7) Everwood: Ein Buch, das du vor allen anderen gelesen hast

Kitty: Ich denke, sowas passiert mir recht selten. Vielleicht der Hobbit und das Silmarillion. Die habe ich nicht erst kurz vor den Filmen gelesen, sondern schon als Kind bzw. Teenager. Ich habe sehr lange und sehr tiefgründig Mittelerde erkundet. :D Es ist einfach ein ganz besonderes Werk für mich, dass auch nur in der Gesamtheit Sinn macht. Ich denke aber, viele haben den Hobbit erst in den letzten Jahren gelesen.

Blue: Eines meiner ersten Bücher war die Unendliche Geschichte und ich denke in meinem Alter, war ich definitiv eine der ersten damals, die überhaupt ein ganzes Buch gelesen hat. Ich denke heute noch sehr oft daran und wollte es schon ewig mal wieder lesen, aber es warten sooo viele andere Bücher.
 

8) Transformation: Figur, die sich am besten/krassesten entwickelt

Kitty: Hier entscheide ich mich für Alex aus Clockwork Orange. Es ist sicherlich nicht die krasseste Entwicklung aller Zeiten, aber ich finde es spannend, dass die Entwicklung, die Alex am Ende des Buches durchmacht, eine lange Zeit verboten war. Das letzte Kapitel war einige Jahre lang in den USA nicht im Buch zu finden. Daher endet auch die Verfilmung eher als das Buch. Inzwischen wurde dies aufgehoben, aber krass, dass solche humanitären Gedanken nicht in die Ideologie der Vereinigten Staaten gepasst haben.

Blue: Da nehme ich Nova aus den Nachtsonnechroniken. Am Anfang ist sie eine ziemliche Ningelbacke und am Ende eine Heldin. Sie wird in kurzer Zeit erwachsen und ist vor allem sehr selbst kritisch. Sowas erlebt man viel zu selten, auch im wahren Leben.

9) Che: Buchfigur, die allen anderen etwas vormacht 

Kitty: Diese Frage habe ich mal noch dazuerfunden, denn ich kenne Chris Pratt ursprünglich aus O.C. California. Meine Antwort ist Snape aus Harry Potter. Ich denke, jeder kennt inzwischen diese Geschichte, aber ich konnte Snape nie so richtig hassen. Irgendwie wusste ich, dass da noch mehr sein muss. Er hat auf jeden Fall alle immer gut an der Nase herumgeführt und niemand wusste letztenendes, auf welcher Seite er nun steht.

Blue: Für mich ist das Aslan aus Narnia. Er ist so eine Art Anführer dieser Welt und muss zu allen gerecht sein. Dabei muss er aber eben auch grausame Dinge tun, und irgendwie weiß man nie so recht, ob er es tut, weil es getan werden muss oder weil er einen Vorteil daraus zieht.


Ich hoffe, ihr mochtet diesen TAG und ihr habt vielleicht ein paar neue Bücher entdeckt. Ich werde mir jetzt noch ein paar Nacktfotos von Chris Pratt anschauen ;)

Bis bald,
Eure Kitty Retro und Blue Diamond

Mittwoch, 29. Juli 2015

Ohne dich fehlt mir was

So meine Lieben,

wie ihr wisst bin ich ein großer Paige Toon Fan und im Juni kam eine neue Übersetzung raus und die musste ich natürlich sofort haben. Es ist keine Erweiterung einer anderen Geschichte, sondern ganz neu.

Klappentext:
"Unbeschwert und glücklich verbringt Alice die Ferien mit Joe. Beiden ist klar, dass ihre Affäre dem Sommer gehört und der Realität niemals standhalten kann. Alice ist ehrgeizig und will in Cambridge studieren; Joe schuftet in der Kneipe seiner Eltern. Als Alice mit gebrochenem Herzen ihre erste Vorlesung antritt, ermahnt sie sich, dass Jungen wie der begabte Lukas viel besser in ihr Leben passen. Doch die Erinnerung an Joe will nicht verblassen. Und darin sieht Alice ihn wieder: auf der Kinoleinwand. Auch jetzt trennen sie Welten, denn Joe ist ein berühmter Filmstar."

Fakten:
  • Autorin: Paige Toon
  • Übersetzerin: Andrea Fischer
  • Roman
  • 448 Seiten
  • Fischer Krüger Verlag
  • 2015 erschienen
Zu allererst, dieser Klappentext ist der Horror. Ich habe überlegt ihn wegzulassen, aber ja, er gehört eben dazu und wir wollen ja alles berichten. 

Zur Handlung braucht ihr auch nichts mehr zu wissen und ja genau da ist das Traurige. Wir sind uns alle bewusst, dass ein Paige Toon Buch definitiv ein Schnullibuch ist und keine große, weltverändernde Handlung passieren wird. Dennoch kann man diese kleinen unspektakulären Geschichten ja super toll und berührend erzählen. Leider hat mich diese Geschichte einfach aufgeregt.

Der Anfang war wirklich gut, und da ich keine Klappentexte vorm Lesen lese, wusste ich auch über nichts Bescheid. So war ich dabei wie sich Alice und Joe kennen und lieben lernten und fühlte einfach jeden Moment richtig intensiv mit. Dann gab es einen zeitlichen Sprung und Alice musste ohne Joe zurechtkommen. Auch da konnte ich auf den ersten Metern noch voll mitfühlen und war wirklich gespannt, welche Wendung es geben würde... und dann kam Lukas... also im Ernst, ich hab nichts gegen eine weitere Rolle die ein kleiner Störenfried ist, aber Lukas ist einfach mal ein Charakter der keine Aufmerksamkeit verdient. Er ist durch und durch schlecht und kommt damit auch noch weiter.
Meinetwegen hätte das ja auch eine Art Lernphase für Alice sein können, aber das halbe Buch handelt nur von den beiden, wenn nicht sogar mehr und wie bescheuert deren Beziehung ist. Es hat einfach keinen Spaß gemacht. Da muss ich auch ehrlich sein, ich hab dann angefangen die Seiten nur noch zu überfliegen, weil eh nichts tolles passierte.

Dann gab es plötzlich einen hellen Moment wo sich die ganze Geschichte hätte wandeln können und sollen, aber nein, wir verfahren im selben Trott weiter, auf den letzten 20 Seiten bringen wir dann eine Wendung und die bleibt offen, ganz toll.

Ihr merkt ich bin alles andere als begeistert von dem Buch, wenn man mich fragt, kann man dieses getrost liegen lassen und lieber eines der anderen Paige Toon Bücher lesen,

eure Blue Diamond.




Sonntag, 26. Juli 2015

Sirenenlied

Hallo meine Meeresfreunde,

heute möchte ich mit euch über eine Novelle reden, die ich vor einigen Jahren in einem Sale erworben habe. Damals hatte ich einen Gutschein bei einer Umfrage gewonnen und war daher nicht so wählerisch wie sonst, wenn ich neue Bücher kaufe. Daher handelt es sich ausnahmsweise auch um eine deutsche Autorin, die in meinen Einkaufswagen wanderte.

Die Fakten:
  • Autor: Tanja Heitmann
  • Titel: Sirenenlied
  • Erschienen: 2011
  • Verlag: Wilhelm Heyne Verlag
  • Seiten: 127 + Interview mit der Autorin + Schnupperkapitel von Nachtglanz
  • Preis: ab 0,01 Euro (gebraucht) oder 4,99 Euro (eBook)

Zur Handlung: Josh lebt auf der schottischen Insel Cragganmore und arbeitet dort vor allem im Schiffsbau. Obwohl er eigentlich ein intelligenter Junge ist, überlebt er hauptsächlich durch Hilfsarbeiten. Die Menschen von Cragganmore haben nie verstanden, warum er nicht mehr aus sich macht, obwohl er so viel Potential hätte. Doch Josh hat ein dunkles Geheimnis.

Als Josh noch ein Kind war, ist sein Vater spurlos verschwunden. Die Inselbewohner munkelten, dass er von einer Sirene entführt worden war. Doch Joshs Mutter wollte davon nichts hören. Mit 14 Jahren begegnete Josh selbst einer Sirene in den Frühlingsstürmen um die Insel, und das hat sein Leben bis heute bestimmt.

Ich denke, ich habe das Buch damals gekauft, weil ich Mythologie mag. Sirenen sind nicht gerade eine häufige Kreatur in heutigen Büchern und dadurch hat mich das Buch interessiert. Ich wusste damals nicht, weil Tanja Heitmann ist, und habe keins ihrer anderen Bücher gelesen. Soweit ich das sehen kann, geht es dabei vor allem um klassische paranormale Figuren wie Vampire und Dämonen, weshalb es mich sehr wenig interessiert.

Als das Buch dann damals ankam, war ich etwas schockiert davon, wie klein das Buch war. Immerhin sollte es laut Sticker eigentlich 6 Euro kosten. Und dafür 120 Seiten Geschichte, das finde ich schon krass. Nichtsdestotrotz hab ich es dann in mein Regal gestellt und gut einstauben lassen. Jetzt hatte ich aber richtig Lust auf ein Buch über das Meer.

Die Figuren sind alle sehr besonders. Josh versucht, der harte Kerl zu sein, der in ihm gesehen wird. Er will unbedingt allein mit seinem Problem fertig werden. Dabei erkennt er jedoch auch seine eigene Schwäche und weiß nicht, was er tun soll. Eileen ist für eine weibliche Rolle sehr dickköpfig und erinnert mich auch von ihrer äußeren Beschreibung her an Merida aus dem Disney-Film (welchen ich nicht gesehen habe). Sie fand ich sehr sympathisch und hätte sie gern als Freundin. Eine andere wichtige Rolle spielt dann noch ein Maler, der sich auf der Insel niedergelassen hat, der allerdings nicht so richtig Farbe gewinnt, wie die meisten anderen Seitcharaktere auch.

Die Sirene finde ich interessant dargestellt. Ich mochte die Idee, dass sie nicht zwischen "gut" und "schlecht" unterscheidet wie die Menschen, sondern dafür ihre eigenen kulturellen Maßstäbe hat. Das fand ich einen spannenden Gedanken, der aber durch die Kürze des Buches nicht weiter verfolgt wurde. Aber ihre Art, zwischen Freundlichkeit und Aggressivität hin- und herzuschalten, fand ich sehr spannend und gut umgesetzt.

An der Geschichte mochte ich vor allem auch die Idee, dass hier zwei Frauen um einen Mann streiten. Damit ist die Geschlechtersituation aus den meisten momentan gehypten Büchern mal umgedreht. Das gibt der Geschichte eine eigene Dynamik, die ich spannend finde. Insgesamt hätte ich hier auch gern noch etwas mehr Tiefe und Detail gesehen. Aber es ist schön, dass es diese Versuche gibt, denn Bücher, in denen die Frau sich zwischen zwei Kerlen entscheiden muss, haben wir doch tatsächlich schon genug gehabt.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es hat sich flüssig gelesen, die Geschichte hatte ihren eigenen Charme und hat sich deutlich von anderen Dingen abgehoben, die ich in dieser Richtung gelesen habe. Wegen mir hätte das Buch gut und gerne 100 Seiten länger sein können, doch auch in der Kürze lag Würze. Ich kann es guten Gewissens weiterempfehlen. Die Aufmachung des Taschenbuchs finde ich ok, es sieht in Ordnung aus und ist widerstandsfähig, aber sie haut mich auch nicht von den Socken.

Alles in allem ist das Buch ein schönes Sommerbuch für einen Tag am See oder Strand. :)

Bis bald,
Eure Kitty Retro




Meine Bewertung:

Freitag, 24. Juli 2015

Coherent

Hallo an alle SciFi-Fans,

die liebe Laura Newman, die auch die Autorin der NachtsonneChroniken ist, hat ein neues Buch herausgebracht und war so lieb, Gutscheine zu verlosen, von denen ich einen abbekommen habe. Auf Coherent habe ich mich sehr gefreut und ich hatte sehr große Erwartungen, da die Nachtsonne mich so umgehauen hatte.


Klappentext:
"Ob Smartphone, Tablet oder Computer - über das Internet leben, lieben und kommunizieren wir. Was aber, wenn wir keine Geräte mehr bräuchten, um online zu sein? Was würdest du tun? Genau diese Erfahrung macht die 17-jährige Sophie und gerät schnell in einen rasanten Strudel aus Angst und Fasziation. Gejagt von einer geheimnisvollen Organisation begibt sie sich auf eine abenteuerlicnhe Flucht quer über den Globus. Zusammen mit dem smarten Franzosen Jean setzt Sophie alles daran, dem Ursprung ihrer Fähigkeiten und dem Rätsel um ihre Vergangenheit auf die Spur zu kommen."

Fakten
  • Autorin: Laura Newman
  • Science Fiction, Jugendbuch
  • 408 Seiten
  • Books on Deman
  • 2015 erschienen
Zur Handlung möchte ich nicht mehr wesentlich mehr sagen. Nur so viel, die Geschichte liest sich aus drei (vier) verschiedenen Perspektiven, wobei eine nur einen Abschnitt bekommen hat. Wir haben es also grundsätzlich mit 3 Hauptpersonen zu tun. Das sind Sophie, Jean und Lamar. 

Sophie und Jean lernen sich kennen, als Sophie zu einem Schüleraustausch in Frankreich ist und verlieben sich. Jean bleibt lange Zeit der einzige, mit dem Sophie ihr Geheimnis teilt. Lamar ist ein erwachsener Mann der in Scheidung lebt und seine kleine Tochter nicht sehen darf, eine gescheiterte Persönlichkeit kann man sagen.

Wie fand ich Coherent nun? Ganz ehrlich konnte es meine Erwartungen nicht erfüllen, wahrscheinlich meine eigene Schuld, da ich mich so an die Nachtsonne geklammert habe und hoffte, dieses mal wird es ähnlich vollgepackt mit Emotionen, Spannung und verrückten Dingen. Das soll keineswegs heißen, dass ich Coherent nicht mochte.

Dieses Buch ist in 3 inhaltliche Teile unterteilt und ich habe bis zum zweiten gebraucht um in Leseschwung zu kommen. Ab dann ging es sehr schnell und zum Ende hin kam auch viel Spannung auf, wie ich es erhofft hatte. Zum Ende hin hat sich für mich auch endlich erschlossen, warum Lamar so viel Aufmerksamkeit als eigene Leseperspektive geschenkt wurde. Dennoch hätte ich viel lieber einen der Nebencharaktäre wie Marcel oder Scott besser kennen gelernt, als Lamar. Das mag daran liegen, dass ich mit Selbstmitleid nichts anfangen kann und Lamar geradeso davor trieft.

Ich bin immer wieder begeistert wie viel liebe Laura auch in die Nebencharaktäre steckt. Wie gerade gesagt mochte ich Marcel und Scott sehr. Diese kleinen Nerds haben mich zum Lachen gebracht und einen neuen Schwung in das Geschehen gebracht.

Die Idee des SciFi mochte ich auch sehr und auch die Vielseitigkeit und Entwicklung die damit zusammenhing. Wieder einmal halte ich es für sehr realistisch und gar nicht weit in der Zukunft umsetzbar. Nur mit dem Ende bin ich nicht so richtig einverstanden.

Sophie und Jean sind beides tolle Persönlichkeiten und ganz wunderbar ausgearbeitet. Sie hätten zusammen auch einen meiner geliebten Schnullibücher füllen können, aber das war hier eben einfach mit drin, quasi ein schöner Bonus.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch zum Ende hin immer stärker wird und ich die Idee wirklich gut umgesetzt finde. Dennoch kommt es nicht an die Nachtsonne heran. Als Jugendbuch kann ich es aber jedem ans Herz legen,

eure Blue Diamond.



Mittwoch, 22. Juli 2015

Herr der Diebe

Hallo zusammen,

ich habe mich mal wieder für eine Art Kinderbuch entschieden, was ich ja wirklich selten lesen, aber wenn macht es meistens sehr viel Spaß.

Klappentext:"Der Herr der Diebe, das ist der geheimnisvolle Anführer einer Kinderbande in Venedig, die er mit dem Verkauf der Beute aus seinen Raubzügen über Wasser hält. Keiner kennt seinen Namen, seine Herkunft. Auch nicht Prosper und Bo - zwei Ausreißer, die auf der Flucht vor ihrer Tante und dem Detektiv Victor Unterschlupf bei der Bande gefunden haben, Als Victor den Kindern tatsächlich auf die Spur kommt, bringt er dadurch alle in Gefahr. Aber endgültig scheint die Gemeinschaft der Bande aufzubrechen, als ein rätselhafter Auftrag die Kinder auf eine Laguneninsel führt."

Fakten
  • Autorin: Cornelia Funke
  • Kinderbuch
  • 400 Seiten
  • 2013 erschienen
  • Oetinger Taschenbuch Verlag
Von Cornelia Funke kennt ihr vielleicht Tintenherz und die dazugehörige Reihe. Ich kenne sie noch nicht, deswegen kann ich auch keine Vergleiche ziehen. Zu diesem Buch gibt es auch bereits einen Film, mal sehen, ob ich den auch mal schauen werde.

Kommen wir aber nun zum Buch. Wie so oft in letzter Zeit verrät der Klappentext schon ziemlich viel, deswegen möchte ich nicht mehr viel zur Handlung ergänzen. Die Kinderbande in Venedig besteht aus 4 Jungen und einem Mädchen die alle kein zu Hause mehr haben, zumindest keines wo sie wieder hin wollen. Ihr Leben auf den Straßen von Venedig haben sie sich so angenehm wie möglich gemacht, auch mit der Hilfe der Herr der Diebe. Dieser kommt nicht oft zu Ihnen, doch wenn bringt er ihnen Beute, die sie verkaufen können. Er will nicht, dass sie selbst kriminell werden.

Doch es kommt dann zu einer Abfolge verrückter Ereignisse die eng mit einem Diebstahlsauftrag zusammenhängen und einem magischen Karussell. Das Ende ist für ein Kinderbuch nicht sehr Happy End - lastig, sondern viel mehr realistisch gehalten, wie es mir wirklich gut gefällt.

Die verschiedenen Kinder sind zwischen 8 und 13 Jahren alt und alle schon sehr gereift, sicherlich durch ihr unharmonisches und unaufgeräumtes Leben. Sie versuchen es sich dennoch so schön wie möglich zu machen und das gelingt ihnen auch ganz gut. Sie sind eine richtige kleine Gemeinschaft die Zugehörigkeit und Loyalität füreinander empfinden. Trotz ihrer ganzen Härte verliert keines der Kinder seine Unschuld und Mitgefühl.

Ich war noch nie in Venedig, aber habe eine gewisse Vorstellung. Mit den Beschreibungen im Buch haben sich diese konkretisiert und verleiht dieser Stadt einen magischen Hauch.

Zwischendurch wird es mal sehr mystisch und auch etwas brutal. Ich muss ehrlich sagen, mir waren diese Stellen etwas unpassend. Leider kann ich auch nicht sagen, was ich anders gemacht hätte, aber die Situation schien mir zu überspitzt und zu actionlastig für ein Kinderbuch. Es hätte mir besser gefallen, wenn es mehr wie eine Entdeckergeschichte an dieser Stelle abgehandelt worden wäre.

Ansonsten werden sehr viele typische Kindereigenschaften eingearbeitet, die viele Fascetten abbilden. Diese Vielseitigkeit hat mir sehr gut gefallen, auch wie damit umgegangen wurde. Es ist in diesem Sinne eine wirklich lehrreiche Geschichte ohne sich zu sehr aufzuzwingen.

Herr der Diebe kann ich definitiv als Gute-Nacht-Geschichte für jedes Kinderzimmer empfehlen, vor allem Jungs werden ihren Spaß damit haben,

eure Blue Diamond.



Sonntag, 19. Juli 2015

Mord in Monticello

Hallo meine Krimimimis,

heute möchte ich mit euch über den dritten Band der Mrs-Murphy-Bücher reden. Ich mochte ja die ersten beiden Bände total gern, und das nicht nur, weil eine Katze darin eine entscheidende Rolle spielt. Ich fand es auch toll, wie das Leben in einer amerikanischen Kleinstadt dargestellt und beschrieben wird.

Die Fakten:
  • Autor: Rita Mae Brown & Sneaky Pie Brown
  • Titel: Mord in Monticello (Original: Murder at Monticello or Old Sins)
  • Reihe: Ein Fall für Mrs. Murphy - Band 3
  • Übersetzung: Margarete Längsfeld
  • Erschienen: 1996
  • Verlag: Weltbild Verlagsgruppe
  • Seiten: 340
  • Preis: ab 0,01 Euro gebraucht

Zur Handlung: Mrs Murphy ist die intelligente und liebenswerte Katze von Harry Harristeen, die gemeinsam mit der Hündin Tee Tucker gern Mordfälle löst. Zwei Mal konnte sie ihr Frauchen schon vor Schlimmeren bewahren und den wahren Mörder identifizieren. Doch diesmal ist alles ein wenig anders.

In Monticello, dem ehemaligen Heim von Thomas Jefferson, werden neue Ausgrabungen im Wohnquartier der Sklaven begonnen. Alle sind mächtig stolz auf die Forschungen, bis eine Leiche ans Licht kommt. Und es scheint, als hätte dieser Fund noch immer Auswirkungen auf Crozet, denn kurze Zeit später sterben Menschen.

Ich fand ja die ersten beiden Bände richtig klasse und hatte nun große Lust, weiterzulesen. Leider hat der dritte Band mich ein wenig enttäuscht. Und das auf verschiedenen Ebenen, die ich euch gern näherbringen möchte. Zunächst aber das Gute: Harry und ihre Haustiere haben nach wie vor den gleichen Charme. Ich habe nicht das Gefühl, dass auf der Ebene etwas verloren gegangen ist, habe aber ein paar Bedenken bezüglich der folgenden Bücher. Harry ist nach wie vor sehr eigenständig und stark, was sie als Charakter so liebenswert macht. Sie ist eine naturliebende Frau, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Daher mag ich sie sehr. Auch ihre Haustiere sind sehr lustig und dennoch sehr schlau. Harry könnte sicherlich nicht ohne die beiden.

Auch andere Charaktere tauchen wieder auf. Wir treffen Mrs Hoggendobber, die inzwischen regelmäßig mit Harry zusammen in der Post arbeitet und Mordfälle löst. Obwohl sie sehr stark gläubig ist, hat sie einen tollen Charakter und verurteilt Menschen nicht aufgrund des Glaubens. So stell ich mir wahre Christen vor. :) Außerdem ist da Market mit seiner dicken Katze Pewter, die gelegentlich für Lacher sorgen. Mim und Little Marilyn haben sich stark verändert durch die Erlebnisse des letzten Bandes, aber sie sind immer noch amüsant. 

Doch manche Figuren haben sich auch geändert, beziehungsweise sind sie ganz verschwunden: allen voran Blair. Ich habe ihn im zweiten Band so lieb gewonnen und habe mich so darauf gefreut, ihn wiederzusehen. Ich mochte seine naive Art und die Chemie, die er mit Harry hatte. Leider ist er in diesem Buch verreist. Ich hoffe wirklich, er kommt wieder. Andererseits ist da Fair, Harrys Exmann, der sich von Boom Boom getrennt hat. Ihn mochte ich ehrlich noch nie und jetzt will er Harry vielleicht zurückerobern. Zumindest nimmt er nun im dritten Band eine größere Rolle ein, aber ich bin kein Freund davon, Männer zurückzunehmen, die einen betrogen haben. :/

Vom Personal her hat sich also einiges verändert, einige Charaktere habe ich sehr vermisst. Allerdings steht natürlich der Fall im Vordergrund. Hier geht es diesmal um einen historischen Mord, zu Zeiten von Thomas Jefferson und Sklaverei. Ich habe davon als Nicht-Amerikaner zugegebenermaßen nicht so viel Ahnung, wie ich es müsste. Und das hat mir das Lesen dieses Buches sehr erschwert. Vor allem im mittleren Teil habe ich nicht alles verstanden, weil mir die geschichtlichen Details fehlen.

Weiterhin geht es dann im die (erfundenen) Nachfahren von Thomas Jefferson, welche nicht nur die Hobbyermittler Harry und Mry Hoggendobber verwirren, sondern auch alle Leser. So heißt jede Frau entweder Martha oder Maria, jeder Mann irgendwas mit W wie Warren oder Wesley, zumindest gefühlt, und mein Gehirn hat da sehr schnell abgeschalten. Daher war auch die Auflösung am Ende mal kein AHA-Erlebnis, sondern ich musste erstmal blättern und nachschlagen, wer denn nun wieder wer war. Das fand ich sehr schade.

Alles in allem war für mich dieses Fall etwas schwierig zu verstehen, die Charaktere waren ein wenig konfus, die Verstrickungen etwas zu unübersichtlich und das historische Hintergrundwissen hat etwas gefehlt. Daher konnte ich diesmal auch leider nicht mitraten. Und ich hoffe wirklich, dass Harry Fair nicht wieder zurücknimmt... Habt ihr eine Meinung zu diesem dritten Buch? Davon würde ich wirklich gern hören.

Bis bald,
Eure Kitty Retro


Meine Bewertung:

- Dieses Buch ist Teil meiner SUB-Abbau-Challenge. -

Freitag, 17. Juli 2015

[TV-Serie] Whitechapel

Hallo meine Freitagsfreunde,

heute habe ich mal keinen Film für euch und die arme Blue Diamond muss arbeiten. Daher habe ich beschlossen, dass ich euch von einer TV-Serie erzähle, die ich vor einigen Wochen oder vielleicht auch schon Monaten entdeckt habe. Ich habe mich gleich verliebt und vielleicht kann ich den einen oder anderen auch dafür begeistern. Lasst uns doch wissen, ob euch TV-Serien auch interessieren, denn ich schaue immer gern welche und würde euch dann auch ab und an berichten.

Zur Handlung: Der Londoner Stadtteil Whitechapel ist vor allem durch den Serientäter Jack The Ripper bekannt geworden. In diesem Stadtteil sieht sich der junge Detective Inspector (DI) Chandler plötzlich Morden gegenüber, die erschreckend genau an die Morde von 1888 anknüpfen. Sie scheinen von einem Nachahmer ausgeführt zu werden, der sich selbst als Jack The Ripper inszeniert.

Doch als ob dies nicht genug wäre, hat der junge DI auch das Vertrauen seiner Kollegen zu gewinnen. Diese halten ihn für einen Jungspund, der Gespenster sieht. Vor allem muss es ihm gelingen, seinen Detective Sergeant (DS) Miles von sich zu überzeugen, da dieser die anderen im Griff hat. Weiterhin kommt dann noch hinzu, dass DI Chandler seltsame Zwangshandlungen ausführt und scheinbar dunkle Geheimnisse in seiner Vergangenheit hat.

Ja, das ist jetzt eine miese Zusammenfassung. Ich wollte nur aufzeigen, dass die Serie sehr vielschichtig ist. Zunächst geht es um äußerst grausame und dunkle Verbrechen, die von Nachahmern ausgeführt werden. In der ersten Staffel handeln alle Folgen von einem Jack The Ripper-Nachahmer, in der zweiten Staffel geht es dann um die Kray-Zwillinge, die demnächst auch einen eigenen Film bekommen. In den letzten beiden Staffeln gibt es dann nicht mehr einen großen Fall, sondern jeweils 3 kleinere, die aber auch sehr spannend, sehr dunkel und sehr grausam sind.

Die Serie ist also nichts für empfindliche Gemüter. Wenn ihr es allerdings dunkel und gruselig mögt, dann solltet ihr der Serie eine Chance geben. Ich denke, Jack The Ripper zeigt einem schon ein bisschen, in welche Richtung die Serie geht. Ich persönlich fand sie wirklich einzigartig und hab sie sehr sehr sehr genossen. Mit NavyCIS und Co. nicht zu vergleichen.

Desweiteren sind die Charaktere super interessant. Ich habe ja schon angedeutet, dass DI Chandler ein sehr spezieller Charakter ist. Er hat eine Zwangsstörung, die er vor den anderen verstecken will. Außerdem deutet sich immer wieder an, dass er irgendetwas Schlimmes erlebt haben muss, das diese Handlungen auslöst. Er ist sehr sehr gut in dem, was er tut, aber er ist nicht besonders gut im Umgang mit Menschen. Daher hat er wirklich Schwierigkeiten, seine Kollegen von sich zu überzeugen.

Aber auch DS Miles fand ich toll. Er ist ein älterer Detective, der nun damit klarkommen muss, von einem Mann geführt zu werden, der sehr jung ist und irgendwie seltsam wirkt. Aber über die Staffeln hinweg entwickelt sich das Verhältnis der beiden in einer sehr tolle Richtung und ich hatte immer das Gefühl, dass die Chemie da stimmt. Ein bisschen schade ist nur, dass Frauen kaum eine Rolle in diesem Team spielen. 

Der Aufbau hat mich immer ein bisschen an Sherlock erinnert, nur dass die Fälle eben blutiger und dunkler sind. Die Serie selbst ist sehr atmosphärisch. Ich hab jetzt gerade richtig Lust, sie noch einmal anzuschauen. Ich finde es auch gut, dass die Serie einen Anfang und ein Ende hat. Serien, die sich über Staffel und Staffel und Staffel hinschleppen, sind meist am Ende dann langweilig. Hier hält sich alles durchgängig auf demselben Niveau.

Wer also Jack The Ripper mag, wer London und Mordfälle mag, wer Interesse an ungewöhnlichen Charakteren hat, der sollte dieser Serie eine Chance geben. Ich weiß, sie ist nicht so bekannt, aber ich würde sie jederzeit wieder anschauen. Sie macht sehr sehr sehr süchtig und ist perfekt für ein gechilltes Wochenende Zuhause. :D

Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig auf den Geschmack bringen. Lasst mich eure Gedanken dazu wissen. Habt ihr die Serie geschaut? Wie habt ihr sie empfunden, was mochtet ihr oder vielleicht auch nicht?

Bis bald,
Eure Kitty Retro

Mittwoch, 15. Juli 2015

Für jede Lösung ein Problem

Hallo ihrs,

geschmökert wir weiter in diesen schönen kurzen Romanen, heute nochmal Kerstin Gier, aber ich denke vorerst zum letzten mal.

Klappentext:"Gerri schreibt Abschiedsbriefe an alle, die sie kennt, und sie geht nicht gerade zimperlich mit der Wahrheit um. Nur dummerweise klappt es dann nicht mit den Schlaftabletten und dem Wodka - und Gerris Leben wird von einem Tag auf den anderen so richtig spannend. Denn es ist nicht einfach, mit seinen Mitmenschen klarzukommen, wenn sie wissen, was man wirklich von ihnen hält!"

Ohja, Menschen und die pure Wahrheit das ist so ein Ding.

Fakten
  • Autorin: Kerstin Gier
  • Roman
  • 2006
  • 304 Seiten
  • Bastei Lübbe Verlag
Wie auch schon die anderen Bücher ist dieses recht kurz und in wenigen Stunden durchgelesen. Ich habe es schon einmal gelesen, vor vielleicht 5 Jahren und damals irgendwie ganz anders empfunden. Irgendwie eher tragisch und dieses mal sehr witzig.

Ich mag es sehr, wenn Menschen einfach ehrlich sind. Was ich nicht mag ist, wenn sie dabei verletzend werden und da die wenigsten die Wahrheit angenehm verpacken können, ist ein Brief wohl eine gute Zwischenlösung. Blöd ist natürlich wenn man dabei jedem irgendwie ein schlechtes Gewissen macht. Gerri sagt am Ende nämlich nichts anderes, als das sie sich umbringen will weil sie sich ja einfach unverstanden und unbeachtet fühlt, mal abgesehen von ihrer besten Freundin, aber selbst in ihrem Brief steckt so eine subtile Note. Ob ich das gut finde, weiß ich nicht, vermutlich eher nicht, aber witzig war es ohne Frage.

Das Ende is so ein bisschen dahin gebogen, muss man schon sagen, aber was solls, für mich wollte das Buch einfach unterhalten und keine perfekte Geschichte sein.

Empfehlen möchte ich es daher allen, die einen kleinen, kuriosen aber witzigen Schmöker für zwischendurch suchen, diesmal wohl eher nur was für das weibliche Publikum,

eure Blue Diamond.


Sonntag, 12. Juli 2015

Die Erfindung der Violet Adams

Hallo meine Lieben,

ohje, was habe ich da nur für ein Buch gelesen. Ich hatte ja bereits erläutert, dass ich dieses Buch gewonnen habe, nachdem ich davon auf einem deutschen Blog gelesen habe. Ich fand das Genre spannend und für mich neu. Aber au weia... :D 

Fakten:
  • Autor: Lev AC Rosen
  • Titel: Die Erfindung der Violet Adams (Original: All Men of Genius)
  • Übersetzung: Hanne & Charlotte-Christiane Hammer
  • Erschienen: 2011
  • Verlag: Ink Egmont
  • Seiten: 553
  • Preis: 19,99 Euro

Zur Handlung: Violet Adams ist 17 Jahre alt. Ihr Vater ist ein anerkannter Astronom, ihr Zwillingsbruder ein schwuler Künstler und sie selbst ist Mechanikerin. Ihr großer Traum ist es, an der Illyria-Schule aufgenommen zu werden. Doch im 19. Jahrhundert darf eine Frau nicht an dieser Schule studieren. Gemeinsam mit ihrem Bruder fasst sie den Plan, das Jahr zu nutzen, das ihr Vater auf einer Konferenz in Amerika verbringt, um sich als Mann in der Schule einzuschleichen.

Doch schon als sie ihre Bewerbung, angeblich die ihres Bruders, abgeben möchte, trifft sie den Schulleiter, den Duke von Illyria, und es entsteht eine seltsame Bindung zwischen den beiden. Violet fühlt sich missverstanden und als Frau degradiert, und der Duke versteht nicht, warum sie plötzlich wegläuft. Als Violet dann als Junge an die Schule zurückkehrt, wird alles nur noch verwirrter.

Wie ihr vielleicht seht, unterscheidet sich meine Zusammenfassung sehr vom Klappentext. Das liegt daran, dass das Buch mit dem Klappentext nichts gemein hat außer den Namen der Hauptfigur. "Im Auftrag Ihrer Majestät" bezieht sich auf die Queen, die erst auf den letzten paar Seiten überhaupt auftaucht. Und Violet deckt auch keine Verschwörung auf, denn sie ist viel zu sehr damit beschäftigt, sich Sorgen zu machen, dass der Duke sie nicht mehr liebt, wenn er erfährt, dass sie Violet und Ashton gleichzeitig ist. Und wieso ist das Buch eigentlich nach einer Erfindung benannt? Es ist nicht so, dass die eine tragende Rolle spielt. :/

Das Buch behandelt viel mehr einen schlechten Groschenroman mit vielen Hin- und Her-Beziehungen. Die einzig interessante Figur ist der richtige Ashton, Violets schwuler Zwillingsbruder, der zumindest am Anfang eine Rolle spielt. Er ist authentisch, spannend und sympathisch. Das kann man vom Rest leider nicht behaupten, alle anderen Charaktere bleiben äußerst farblos.

Violet schafft es nicht, die Handlung zu tragen. Sie hat die emotionale Reife einer 11-Jähringen, erinnerte mich stark an Flavia De Luce, falls das jemand gelesen hat. Violet definiert sich durch ihre Arbeit und Erfindungen, von denen wir allerdings fast nichts erfahren, da ja Lev kein Mechaniker ist. Lateinprofessor ist er im Übrigen auch nicht, denn die lateinischen Mottos der Schule sind leider grammatisch und von den Vokabeln her mehr als fragwürdig. Wenn ihr mir nicht glaubt, fragt eure Lateinlehrer. ;) Und sowas stört mich doch ungemein. Auch Satzzeichen haben gegen Ende des Buches immer mehr gefehlt. Bei einem solchen stolzen Preis nicht so toll...

Das Buch ist optisch dafür sehr schön gemacht, mir gefällt das Design unter dem Schutzumschlag auch sehr. Das Papier ist sehr dick und die Schrift hat eine angenehme Größe, es ist allerdings dadurch recht schwer und unhandlich zum Unterwegslesen. (Und wenn ich schon über sowas schreibe, wisst ihr, wie der Inhalt war... ;))

Ich hätte dem Buch dann doch Vieles verziehen und es als einen sehr abwechslungsreichen Fehlgriff verbucht, meinerseits natürlich, wenn dann nicht noch das Nachwort, bzw. die Danksagung gewesen wäre. Ich zitiere den ersten Satz: "Obwohl inzwischen klar sein sollte, dass ich talentiert und wunderbar bin, ..." und dann später "dass er mir gesagt hat, dass ich vielleicht Schriftsteller werden sollte (was jetzt wohl unbestreitbar ist)". Man kann ja stolz auf sich sein (sollte man auch), man kann auch ironisch sein (sollte man oft auch), aber man sollte am Ende des ersten Romans nicht so tun, als hätte man nun für alle Zeit die Legitimation, Bücher zu schreiben. Denn ganz ehrlich, der Schreibstil dieses Buches war ärmlich. Und das kann passieren, ich habe andere Bücher gelesen und ihnen so etwas verziehen. Aber die hatten nicht so ein Nachwort. 

Ich muss ehrlich sagen, mir ist der Autor dieses Buches so unbedingt unangenehm, ich möchte nichts mehr von ihm lesen. Und wenn er noch 20 Bücher rausbringt, denn ich finde ihn menschlich einfach seltsam und es ist schade, wenn man gerade als Autor soooo von sich überzeugt ist. Wie seht ihr das? Könnt ihr (mittelmäßigen) Autoren Überheblichkeit verzeihen? Mir fällt das wirklich schwer. 

Bis bald,
Eure Kitty Retro




Meine Bewertung:

- Dieses Buch ist Teil meiner SUB-Abbau-Challenge. -

Freitag, 10. Juli 2015

[Filmkritik] Jurassic World

Hallo meine Lieben,

diese Rezension wird vielleicht etwas eingefärbt von dem Fakt, dass ich als Kind ein groooooßer Dinosaurier-Fan war. Ich wollte auch immer Paläontologe werden, würd ich immer noch gern, aber irgendwie gibt es das in Deutschland nicht... Naja, auf jeden Fall war ich immer ein großer Fan von Jurassic Park und erschwerend kommt hinzu, dass der Anblick von Chris Pratt weite Teile meines Gehirns lahmlegt... Es wird mir also schwer fallen, diesen Film nicht zu mögen.

Zur Handlung: 20 Jahre nach dem kolossalen Untergang des ersten Parks hat Jurassic World endlich eröffnet. Es ist ein riesiger Vergnügungspark, in dem man jede erdenkliche Art von Dinosauriern zu Gesicht bekommen kann. Es gibt freie Gehege mit Herbivoren, Streichelzoos und Reitgehege mit Minisauriern und Fütterungen mit gefährlichen Carnivoren wie dem Tyrannosaurus Rex. Der Park hat, wenn ich mich recht erinner, an die 20 000 Besucher am Tag. 

Die Geldgeber des Parks fordern jedoch, dass immer wieder neue Attraktionen präsentiert werden. Daher wird das Labor veranlasst, einen neuen Dinosaurier zu kreieren, der noch größer und gefährlicher ist und daher mehr Besucher anziehen wird. Aber wie man es sich bei den Vorgängerfilmen denken kann, kann der neue Dino entkommen und alle Menschen im Park werden bedroht.

Hach, ich weiß vor Schreck gar nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht am Anfang. Ich hab ja ehrlich schon Gänsehaut bekommen, als der Film losging. Die Idee, Dinosaurier lebend zu sehen, ist so verrückt und unglaublich, und der Rückbezug zu den ersten Filmen hat mich sehr begeistert. Ich mag auch die Szene, in der die beiden Jungen von ihren Eltern verabschiedet werden und immer wieder Anspielungen machen, dass etwas Schreckliches passieren muss.

Abgesehen von der Musik gibt es noch mehr "Flashback"-Momente zu den ersten Filmen, beispielsweise die Ziege als Futterköder. Wer da also Fan ist, wird einiges wiederentdecken. Allerdings bietet der Film auch viele neue Eindrücke, zum Beispiel das "Wassergehege" mit dem Mosasaurus, den ich megagruslig finde. Aber die Anlage insgesamt ist sehr kreativ gestaltet.

Die Charaktere finde ich in Ordnung, allerdings haben sie mich nicht total mitgerissen. Chris Pratt sieht natürlich wie immer umwerfend aus und hat auch einige ziemlich coole Szenen. Dennoch ist seine Leistung schwächer als in Guardians of the Galaxy, was vermutlich auch am Skript liegt. Die weibliche Hauptrolle, Bryce Dallas Howard, die ich fälschlicherweise erst für Jessica Chastain gehalten habe, fand ich in Ansätzen auch spannend. Ich mag es, wie ihr Charakter sich entwickelt. Aber irgendwie bleibt neben der ganzen Action nicht viel Zeit für die Charaktere. Am schlimmsten war jedoch der Schlusssatz, das hat jede Glaubwürdigkeit der beiden Hauptfiguren ruiniert.

Die Dinosaurier waren toll dargestellt. Aber gegen den T-Rex aus dem ersten Film kommt einfach nix an. Der "neue Dinosaurier" sieht sehr gruslig aus, wie ich finde, der ist toll gestaltet. Ich mag auch die besonderen Feature, die sie hat, allerdings weiß ich nicht, ob die genetische Erklärung tatsächlich Sinn macht. Ich mochte die Raptoren, die fand ich schon immer klasse. Ich mag auch, dass sie tatsächlich ein bisschen Persönlichkeit bekommen. 

Alles in allem war der Film gut. Ich mochte es, in die Welt von Jurassic Park zurückzukehren, ich mag die Dinosaurier und die Hauptfiguren waren in Ordnung. Die Action ist auf jeden Fall da, sehr spannend und gelegentlich musste ich auch wegschauen. (Wer streckt bitte einem Raptor seinen Arm entgegen? Und dann die Sache mit der Assistentin, das war ein bisschen too much für mich...) Aber es gibt definitiv auch einiges an Blut zu sehen. 

Nun kommen wir zum großen Haken: Das Ende... Irgendwie ist denen wohl nix eingefallen, wie man diese Geschichte sinnvoll beenden kann. Die Lösung, die wir schließlich sehen dürfen, ist sehr lächerlich und mehr als fragwürdig. Man kann hier natürlich auch künstlerische Gedanken unterstellen, eine Verbindung der ersten Filme, die den neuen nun besiegen? Insgesamt musste ich am Ende aber leider nur doof grinsen, denn es war irgendwie nicht das, was ich erwartet habe. Und hier verstehe ich dann auch die schlechten Kritiken, denn das Ende bleibt leider im Kopf.

Wie habt ihr den Film empfunden? Das würde ich sehr gern wissen. 

Bis bald,
Eure Kitty Retro





Noch ein bisschen Werbung in eigener Sache. :D

Mittwoch, 8. Juli 2015

In Wahrheit wird viel mehr gelogen

Hallöchen ihr Bücherwürmer,

ich bin immernoch auf dem Kurzromanetrip, die lassen sich so schön an einem Tag lesen. Heute nochmal einer von Kerstin Gier, vermutlich kommt noch einer =)

Klappentext:"Carolin ist sechsundzwanzig - und ihre große Liebe gerade gestorben. Wirklich gestorben, nicht nur im übertragenen Sinne tot. In ihrer Trauer muss sie sich nun mit ihrem spießigen Exfreund um ein nicht gerade kleines Erbe streiten. Kein Wunder also, dass Caro sich das erste Mal in ihrem Leben betrinkt, zu einer Therapeutin geht und ein kleines Vermögen für Schuhe ausgibt. Und sich von Idioten umzingelt fühlt. Zum Glück ist Carolin in ihren schwärzesten Stunden nicht allein, und ihre besorgte Familie und ein ausgestopfter Foxterrier mit Namen "Nummer zweihundertdreiundvierzig" helfen ihr bei einem Neuanfang..."

Wie das schon anfängt. Entweder es ist super verrückt oder sehr interessant.

Fakten
  • Autorin: Kerstin Gier
  • Roman
  • 2011
  • 272 Seiten
  • Bastei Lübbe Verlag
Das war eine sehr verrückte kleine und kurze Reise. Wir erleben Caro direkt nach dem Tod ihres Mannes. Doch Caro ist noch sehr jung und da schon verwitwet zu sein, ist für viele unerklärlich, doch wenn man erfährt das er 56 Jahre alt ist und an einem Herzinfakt starb, ist es gar nicht mehr so furchtbar schrecklich, warum auch immer.

Nun ist das natürlich ein riesen Klischee und großes Diskussionsthema, der Altersunterschied bei Paaren. Es ist fast schon ein wenig befremdlich wie Carolin erklärt, warum sie sich für ihren Ehemann entschieden hat. Dennoch wird das Thema nie so richtig diskutiert, eher hingenommen.

Ihr Ehemann hatte auch Kinder, mit denen sie sich schließlich auch wegen dem Erbe auseinandersetzen musste, doch ganz so fremd sind die ihr ja gar nicht... Dennoch finde ich diese ganze Erbsache etwas seltsam. Erst denk man an einer Stelle, oh ja jetzt geht es los, und dann flacht das sofort wieder ab. Vielleicht verständlich für die Situation, aber eben langweilig für die Geschichte.

Insgesamt hat die Geschichte schon eine gewisse Raffinesse. Allerdings ist sie, durch das Thema schon ein bisschen skuril. Es gibt lustige Momente, aber darf man denn da lachen? Also ich bin da ehrlich noch hin und her gerissen. An sich finde ich die Geschichte gut, aber nicht ganz so gut, wie die letzte.

Am besten ihr macht eure eigenen Erfahrungen mit dem Buch,

eure Blue Diamond.


Sonntag, 5. Juli 2015

[Ankündigung] Die Erfindung der Violet Adams

Hallo meine Steampunk-Freunde,

heute kommen wir zu einem Buch, dass ich vor einer ganzen Weile auf einem deutschen Blog gesehen habe, dann auf meine Wunschliste übertragen habe und letztendlich bei einem Gewinnspiel gewonnen habe. Seitdem stand es im Regal. Irgendwie fand ich es immer ein wenig groß und beänstigend.

Klappentext:
"Im Auftrag Ihrer Majestät

Als Violet einen Platz am berühmten Eliteinternat Illyria ergattert, scheint ihr größter Traum in Erfüllung zu gehen. Endlich wird die Welt ihre Brillanz anerkennen. Doch unter den ehrgeizigen Schülern setzen nicht alle ihr Genie für das Gute ein: Violet kommt einer Verschwörung auf die Spur, die der englischen Krone und vielleicht der ganzen Welt zum Verhängnis werden könnte..."

Ich fand vor allem spannend, in welcher Zeit das Buch spielt. Außerdem ist es mal etwas anderes für mich, von einer Frau zu lesen, die sich als Mann verkleiden muss, um anerkannt zu werden. Und Steampunk wollte ich ja auch immer mal ausprobieren. Da bin ich übrigens offen für Vorschläge, wenn euch Bücher da richtig vom Hocker gehaun haben. :)

Bis bald, 
Eure Kitty Retro

Freitag, 3. Juli 2015

[Filmkritik] Mad Max - Fury Road

Hallo meine Freitagsfilmfreunde,

die letzte Woche haben wir euch ja eine ganze Armada Filme vorgestellt, aber heute kommen wir wieder zu etwas Aktuellerem. Ich war neulich im Kino und habe mir Mad Max angeschaut, von dem ich viel zu viel Gutes gehört hatte. Diesen Film konnte mir nicht mal ein ziemlich unhöflicher Dörfling zerstören, der in jede Minute Stille dumme Kommentare rülpsen musste...

Zur Handlung: Die Welt ist eine große Wüste. Aufgrund der Versauerung von Böden und ähnlichen Katastrophen ist die Erde nicht mehr die, die wir kennen. In dieser Welt ist das wichtigste Element, das Wasser. Der wichtigste Besitz sind gesunde Frauen, die Kinder bekommen können. Das wichtigste Mermal von Macht sind Autos und Benzin.

In dieser Welt begegnen wir Max, einem ehemaligen Cop, der von den Geistern der Vergangenheit getrieben wird. Er ist verwahrlost und ernährt sich von kleinen Echsen. Doch in der Eröffnungsszene wird er gefangen genommen und in die Zitadelle gebracht. Dort wird er als Blutspender für die War Boys benutzt. Diese kämpfen für den Herrscher über die Zitadelle Immortan Joe, und Mad Max muss einen Weg finden, zu entkommen...

Ich fand diesen Film sehr toll. Die Szenenbilder sind wirklich sehr kunstvoll. Die Atmosphäre und das Feeling einer endlosen Wüstenlandschaft werden perfekt eingefangen. Außerdem wird toll dargestellt, wie bedrohlich und gefährlich so etwas ist. Ich fand das Setting des Films einfach nur atemberaubend. Die Bilder bleiben einem einfach im Kopf. 

Auf der anderen Seite lebt der Film auch von den unglaublichen Kostümen. Viele Menschen in dieser Welt sind krank und verunstaltet. Der Wunsch nach einem gesunden Nachfolger bestimmt das Leben der Kriegherren. Daher sind die Frauen auch von unschätzbaren Wert. Diese sind die einzigen, die tatsächlich gesund und normal aussehen. Alle anderen Figuren sind teilweise entstellt, verwahrlost oder anderweitig körperlich modifiziert. Die Maske hatte dabei viel Spaß. Die Outfits passen sehr gut zu dem Leben, das die Charaktere führen. Die Frauen sind sehr unschuldig aber freizügig gekleidet, die Soldaten eher gruselig gestaltet. Max und Furiosa haben dagegen vor allem praktische Kostüme, die dem Film ein ganz besonderes Flair geben.

Und natürlich die Autos... Also ich liebe Autos, vor allem groß und schnell und gefährlich. Daher hat der Film da alle meine Wünsche abgedeckt. Die Wagen sind wirklich alle etwas Besonderes und spiegeln den Charakter ihrer Insassen wider. Ich habe dazu dann erstmal ein kurzes Feature auf Youtube angeschaut, weil ich das so spannend finde. Wenn ihr also solche Autos liebt, dann auf ins Kino.

Letztlich ist auch der Soundtrack wirklich toll geworden. Der Film wird dadurch sehr gut unterstützt und ich habe gestern abend nochmal ein paar Lieder davon angehört und hatte sofort wieder das Gefühl von meinem Kinobesuch. Und das ist ja eigentlich das Beste, was ein Soundtrack erreichen kann.

Insgesamt hat mich der Film völlig überzeugt. Aber wenn ihr auf ausgefallene Handlung steht, dann ist es leider nix für euch. Der Film baut vor allem auf das Optische, die Szenen, die Charaktere in ihren Kostümen, das Gefühl, das durch die Musik noch gestärkt wird. Die Charaktere machen dabei durchaus Sinn, aber man erfährt fast nie richtige Hintergründe. Ich überlege nun ernsthaft, ob ich mir die alten Mad Max-Filme mal anschaue, aber ich mag Tom Hardy so sehr in der Rolle, ich will mir das nicht verderben. :D

Wie fandet ihr den Film? Konnte er euch in eine andere Welt entführen?

Bis bald,
Eure Kitty Retro

Mittwoch, 1. Juli 2015

Ach, wär ich nur zu Hause geblieben: Lustige Urlaubsgeschichten

Hallo an alle Urlaubswütigen,

der Sommer steht vor der Tür und vielleicht sucht ihr noch das passende Buch für euren Urlaub. Also mit diesem könnt ihr definitiv nichts falsch machen.

Klappentext:
"Wie man Postkartentexte richtig deutet, warum es sinnvoll ist, die Sprache des Urlaubslandes zu sprechen, was man unter "authentischem Ambiente" versteht und wer einem in der schönsten Zeit des Jahres den letzten Nerv rauben kann..."

Fakten
  • Autorin: Kerstin Gier
  • Kurzgeschichtensammlung
  • 2007
  • 204 Seiten
  • Bastei Lübbe Verlag
In diesem Buch werden viele kleine Urlaubserlebnisse geschildert. Egal ob aus der Kindheit, einem Urlaub im Ausland, den Spaßurlaub mit Freunden oder auch bei Freunden, der klassische Familienurlaub oder auch der, wo man mit den Freundinnen Abstand zu all den blöden Männern zu Hause gewinnen will, hier findet ihr wirklich alles. 

Von Kerstin Gier kenne ich bisher nur richtige Romane und da auch vor allem Liebesdramen. Diese vielen kleinen Geschichten haben mich aber viel mehr amüsiert und unterhalten, als jedes Buch was ich davor von ihr gelesen habe.

Wie ich es eben gerne habe, werden hier ganz real und einfach witzig Situationen geschildert, die der ein oder andere von uns kennt. Es gibt natürlich auch ein paar wirklich übertriebene Stellen, wo ich stark hoffe, dass das noch niemandem passiert ist.

Die kleinen Geschichten haben auch alle eine Verbindung, denn sie haben immer mit der Erzählenden zu tun und eben ihren Erinnerungen und Erlebnissen.

Ich liebe den Schreibstil und diesen völlig unverblümten Witz. Schon allein wegen der Thematik Urlaub möchte ich es euch deswegen allen auch für den Urlaub empfehlen und ich könnte mir auch vorstellen, dass auch die Männer lachen werden, wenn sie es lesen,

eure Blue Diamond.