Hallo alle zusammen,
wie ihr ja bei meiner einzelnen Filmkritik bereits bemerkt habt, wurde und wird die Bestimmung - Reihe verfilmt und nach dem ersten Band wollen wir uns auch gleich mit dem ersten Film weiter machen.
Dies ist ein Science-Fiction nämlich die einer dystopischen Welt. 2014 wurde dieser veröffentlicht und ist 139 Minuten lang. Freigegeben ist er ab 12, was ich durchaus legitim finde. In den Hauptrollen haben wir für Tris Shailene Woodley und für Four Theo James. Hier möchten ich gleich ansetzen. Beide Schauspieler mochte ich schon in anderen Filmen, hier allerdings gefallen sie mir nicht so sehr.
Der erste Film ist sehr nah am ersten Band, das muss man ihm definitiv zu Gute halten. Da wurde viel richtig gemacht und auch gut umgesetzt. In meiner Vorstellung sah diese Welt zwar ein bisschen anders aus, da kann ich mir jetzt nicht so richtig helfen, aber sie ist im Film nicht schlechter.
Grundsätzlich ist die Stimmung toll, auch die Musik unterstützt alle Geschehnisse sehr, das lenkt auch alles ein wenig und bringt Schwung in die Materie. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist die, ich nenn es mal, Einfachheit der Umgebung. In meiner Vorstellung war alles sehr viel ausgereifter und detailreich. Im Film konzentriert sich alles sehr auf die Handlung und wie ich finde, die Mimik und Gestik der Figuren. Auch hier muss ich wieder sagen, ist die Schauspielerwahl der Hauptcharaktere irgendwie nicht so ganz glücklich, denn für mich ist Tris im Film irgendwie immer einfach nur genervt von allem, zumindest guckt Shailene Woodley für mich so. Und Four, naja Four halt, der guckt immer wie ein verschreckter Welpe, oder?
Aber, großes Lob dafür an die Schauspieler der Nebencharaktere, Christina und Caleb waren für mich sehr authentisch dargestellt. Was mir auch hier besonders aufgefallen ist, ist, das mir die "Erwachsenen" total egal sind, vor allem scheinbar bei so Jugendromanen, außer natürlich sie haben ganz besondere Bedeutung. Aber hier spielen sie kaum eine Rolle.
Den Anfang der Verfilmung mochte ich wirklich sehr, muss aber ehrlich sagen, dass ich das Ende sehr aufgesetzt fand. Es hat ein bisschen den Anschein gemacht, als wollten die Produzenten noch irgendwie ein bisschen Sturm und Drang mit hinein bringen. Natürlich entsprechen die Geschehnisse dem, aber sie sind schon ein bisschen überdreht.
Die Darstellung der Gruppen war gelungen, aber ich wäre auch über mehr nicht traurig gewesen. Schick finde ich auch den unkomplizierten Umgang mit Tattoos, auch wenn so viel freier Oberkörper von Theo James es schon wieder etwas langweilig werden lässt. Aber ich kann euch sagen, später kommt das nicht mehr so viel vor, vielleicht sollte man es dann jetzt doch noch genießen.
Alles in allem ist es kein schlechter Film, aber auch nix, was einem vom Hocker haut. Es ist für zwischendurch durchaus geeignet. Wir können gespannt sein, wie es mit allem weitergeht und wie es sich entwickeln wird.
Habt ihr den Film gesehen und auch das Buch zum Vergleich gelesen?
Eure Blue Diamond.
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Dienstag, 31. Januar 2017
Montag, 30. Januar 2017
Die Bestimmung
Hallo alle zusammen,
vor ein paar Tagen habe ich euch ja einen Film aus der Die Bestimmung Reihe vorgestellt und ich war mir so sicher, dass ich euch die Reihe bereits rezensiert hatte, aber ganz offenbar habe ich das nicht getan und deswegen möchte ich das diese Woche nachholen. Die beiden ersten Filme nehmen wir auch gleich mit.
Heute aber erst einmal alles zum ersten Band.
Fakten:
vor ein paar Tagen habe ich euch ja einen Film aus der Die Bestimmung Reihe vorgestellt und ich war mir so sicher, dass ich euch die Reihe bereits rezensiert hatte, aber ganz offenbar habe ich das nicht getan und deswegen möchte ich das diese Woche nachholen. Die beiden ersten Filme nehmen wir auch gleich mit.
Heute aber erst einmal alles zum ersten Band.
Fakten:
- Autorin: Veronica Roth
- Übersetzerin Petra Koob-Pawis
- 2013 erschienen (ich dachte das wäre viel eher gewesen)
- Dystopie
- 496 Seiten
- Goldmann Verlag
- Preis: 9,99€ Taschenbuch
Klappentext:
"Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und Ferox – die Furchtlosen. In fünf Fraktionen wurde die Welt nach dem letzten großen Krieg aufgeteilt, und für eine davon muss sich Beatrice entscheiden. Doch der geheime Eignungstest, den sie wie alle Sechzehnjährigen durchläuft, zeigt ein gefährliches Ergebnis: Sie ist eine Unbestimmte – und Unbestimmte gelten als Gefahr für die Gemeinschaft. Beatrice sucht Schutz bei den wagemutigen Ferox, stellt sich der harten Aufnahmeprüfung. Und gerät ausgerechnet hier ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben bedroht, sondern auch das all derer, die sie liebt …"
Dieser Klappentext ist ein wirklich guter Einstieg in diese Geschichte rund um Beatrice, die von allen nur Tris genannt wird. Wie bereits beschrieben, lebt sie in einer Welt in der die Menschen in Gruppen eingeteilt sind, die ihre Charaktere wieder spiegeln sollen. In diesen Gruppen leben sie dann tatsächlich recht isoliert von anderen und müssen deren Regeln folgen, die ganz anders zu denen einer anderen Gruppe sein können.
Das Unbestimmte, was ebenso benannt wird, ist dabei etwas Unnormales. Die meisten Unbestimmten scheinen jedoch nicht zu sagen, dass sie so sind, sondern haben sich einfach für eine Gruppe entschieden um nicht aufzufallen. So ergeht es auch Tris. Doch in ihrer gewähltem Gruppe den Ferox, hat sie es mit sehr sehr starken Charakteren zu tun, die ihr alles abverlangen. Doch sie findet auch Freunde und fühlt sich in die Gemeinschaft ein.
Es scheint alles auch ein bisschen wie ein großes Spiel, was die Menschen in dieser Stadt einfach nur beschäftigt und ihnen eine Aufgabe gibt. Natürlich haben alle auch ihre Anführer, die die Gruppen einigermaßen bei Laune halten und untereinander auch Kontakt haben. Es ist alles recht friedlich und ruhig. Was ich ganz spannend fand, nur weil dieser Test festlegt, dass man einer Gruppe angehöre, heißt es nicht, dass diese einen auch aufnimmt.
Natürlich kommt auch eine Romanze in diesen Büchern vor. Besser gesagt eine große Romanze, die auch mehr oder weniger nicht gewollt ist.
Die Welt in der diese Menschen leben ist eine Welt weit nach großen Kriegen, die Gifte und anderes freigesetzt haben sollen, weswegen die Menschen mehr oder weniger in ihrer Stadt eingesperrt sind und eine gewisse Grenze nicht überschreiten dürfen.
So wie diese gibt es viele Regeln in der Gemeinschaft, die fragwürdig sind. Es lässt sich nicht von einer gerechten Welt sprechen, das wäre grundlegend falsch. Allerdings muss ich auch ehrlich sagen, dass mir die Struktur dieser Welt zwar klar war, aber nicht so richtig, wie das alles entstanden ist. Dies hat mich damals aber nicht gestört, sondern eher angestachelt, weiterzulesen.
Tris und Four sind jetzt nicht gerade meine Lieblingscharaktere, aber sie sind auch nicht schrecklich. Four ist eben der ruhige Held und Tris schlicht unverstanden aufgrund ihrer Andersartigkeit. Dabei ist sie gar nicht so anders, denn sie passt sich, wie die meisten, einfach dem an, was sie gewählt hat und der eine kann das besser als der andere.
Grundsätzlich hat mir die Idee gut gefallen. Es hatte einige spannende Elemente und hat mich gut unterhalten. Vom Hocker gehauen hat es mich nicht, aber es war definitiv interessant genug, um weiter erfahren zu wollen, was mit Tris, Four, ihrer Welt und allem was dazu gehört, passieren wird,
eure Blue Diamond.
Dieser Klappentext ist ein wirklich guter Einstieg in diese Geschichte rund um Beatrice, die von allen nur Tris genannt wird. Wie bereits beschrieben, lebt sie in einer Welt in der die Menschen in Gruppen eingeteilt sind, die ihre Charaktere wieder spiegeln sollen. In diesen Gruppen leben sie dann tatsächlich recht isoliert von anderen und müssen deren Regeln folgen, die ganz anders zu denen einer anderen Gruppe sein können.
Das Unbestimmte, was ebenso benannt wird, ist dabei etwas Unnormales. Die meisten Unbestimmten scheinen jedoch nicht zu sagen, dass sie so sind, sondern haben sich einfach für eine Gruppe entschieden um nicht aufzufallen. So ergeht es auch Tris. Doch in ihrer gewähltem Gruppe den Ferox, hat sie es mit sehr sehr starken Charakteren zu tun, die ihr alles abverlangen. Doch sie findet auch Freunde und fühlt sich in die Gemeinschaft ein.
Es scheint alles auch ein bisschen wie ein großes Spiel, was die Menschen in dieser Stadt einfach nur beschäftigt und ihnen eine Aufgabe gibt. Natürlich haben alle auch ihre Anführer, die die Gruppen einigermaßen bei Laune halten und untereinander auch Kontakt haben. Es ist alles recht friedlich und ruhig. Was ich ganz spannend fand, nur weil dieser Test festlegt, dass man einer Gruppe angehöre, heißt es nicht, dass diese einen auch aufnimmt.
Natürlich kommt auch eine Romanze in diesen Büchern vor. Besser gesagt eine große Romanze, die auch mehr oder weniger nicht gewollt ist.
Die Welt in der diese Menschen leben ist eine Welt weit nach großen Kriegen, die Gifte und anderes freigesetzt haben sollen, weswegen die Menschen mehr oder weniger in ihrer Stadt eingesperrt sind und eine gewisse Grenze nicht überschreiten dürfen.
So wie diese gibt es viele Regeln in der Gemeinschaft, die fragwürdig sind. Es lässt sich nicht von einer gerechten Welt sprechen, das wäre grundlegend falsch. Allerdings muss ich auch ehrlich sagen, dass mir die Struktur dieser Welt zwar klar war, aber nicht so richtig, wie das alles entstanden ist. Dies hat mich damals aber nicht gestört, sondern eher angestachelt, weiterzulesen.
Tris und Four sind jetzt nicht gerade meine Lieblingscharaktere, aber sie sind auch nicht schrecklich. Four ist eben der ruhige Held und Tris schlicht unverstanden aufgrund ihrer Andersartigkeit. Dabei ist sie gar nicht so anders, denn sie passt sich, wie die meisten, einfach dem an, was sie gewählt hat und der eine kann das besser als der andere.
Grundsätzlich hat mir die Idee gut gefallen. Es hatte einige spannende Elemente und hat mich gut unterhalten. Vom Hocker gehauen hat es mich nicht, aber es war definitiv interessant genug, um weiter erfahren zu wollen, was mit Tris, Four, ihrer Welt und allem was dazu gehört, passieren wird,
eure Blue Diamond.
Sonntag, 29. Januar 2017
Du Neben Mir
Hallo meine Contemporary-Freunde,
solche Bücher lese ich nie, aber neulich war ich in der Bibo und da stand es. Leute, deren Geschmack ich wirklich vertraue, haben es sehr gelobt. Ich habe ein paar Momente gezögert, aber dann kam ich mir unter den ganzen Jugendlichen langsam doof vor. Also hab ich es einfach geschnappt und ausgeliehen. Ich habe es nicht bereut.
Die Fakten:
Zur Handlung: Madeline führt ein ganz besonderes Leben. Seit Jahren hat sie das Haus nicht verlassen. Sie ist nun 18, andere Teenager starten nun ihr eigenes Leben, aber Maddy wird nie ein anderes Leben kennen als das in ihrem weißen Zuhause mit den Luftfiltern. Sie hat eine Krankenschwester namens Carla, die rund um die Uhr ihre Vitalfunktionen überwacht. Ihre Mutter ist Ärztin - und bei so einer seltenen Krankheit ist das wirklich praktisch.
Madeline liebt das Lesen und Architektur. Über Skype hat sie verschiedenen Unterricht. Sie kennt niemanden in ihrem Alter - bis eines Tages Olly mit seiner Familie nebenan einzieht. Er sucht den Kontakt zu dem seltsamen Mädchen, dass er am Fenster des Nachbarhauses sieht. Das ist Maddy noch nie passiert - und plötzlich fühlt sie sich wie ein echter Mensch mit echten Bedürfnissen.
Insgesamt hat dieses Buch mir gut gefallen. Ich wusste natürlich, was viele Leute daran loben. Hier ein kurzer Überblick: Maddy ist kein weißer Charakter, sondern hat gemischte Wurzeln. Die Autorin ist selbst keine weiße Amerikanerin. Die Romanze ist wirklich niedlich. Das Ende ist realtiv unvorhersehbar. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und man kann es in einem Rutsch lesen.
Nun zu meiner Meinung. Ich fand die Geschichte tatsächlich unvorhersehbar. So haben mich einige Dinge wirklich arg gewundert, manches hat einfach nicht recht Sinn ergeben. Am Ende macht es dann doch irgendwie Sinn, aber ich war kein großer Fan davon. Das kann man sicherlich diskutieren, aber irgendwie... kommt es mir etwas unrealistisch vor.
Die Romanze fand ich wirklich niedlich. Olly hat es nicht leicht, und obwohl er immer schwarz gekleidet ist und auf Parkour steht, ist er kein Bad Boy oder sowas. Natürlich ist mir das alles ein bisschen too much am Ende, weil ich so jugendlicher Liebe immer etwas skeptisch gegenüber stehe. Dennoch kriegt die Autorin für mich die Kurve, es wird nicht zu kitschig oder gar melodramatisch.
Ich mag es, wie sich Maddy durch das Buch hinweg entwickelt. Sie macht immer wieder Schritte vor und zurück und kämpft sehr mit sich. Dabei wächst sie zu einem neuen, reiferen und stärkeren Charakter heran, den ich sehr gemocht habe. Allgemein fand ich sie eine tolle Erzählerin. Wir haben im Buch immer wieder Seiten, die besonders gestaltet sind und dem Buch etwas mehr Witz und Lockerheit verleihen.
Wir erleben mit den beiden auch ein kleines Abenteuer, was mir gut gefallen hat. Ein bisschen vorhersehbar war dieser Teil natürlich, aber auch sehr niedlich. Es ist schön, mit Maddy manche Dinge zum ersten Mal zu erleben, die für uns heute total alltäglich sind. Dennoch muss man auch sagen, dass sie sich an einige Dinge wahnsinnig schnell und problemlos anpasst. Sicherlich ist sie getrieben von einer unbändigen Neugier auf das Leben, aber hm... wenn ich überlege, dass normale Menschen mit manchen Dingen schon Probleme haben, wie ist das mit einem Mädchen, dass noch niemals Wind gespürt hat oder das Gras unter ihren Zehen.
Wenn man also davon absieht, dass der Roman mitunter sehr unrealistisch ist, sich über eine niedliche Romanze zwischen Teenager freuen kann, die aber nicht wahnsinnig in die Tiefe geht, und einen angenehmen Schreibstil mit anderen Elementen (Chatverläufe, Bilder, etc.) zu schätzen weiß, der wird sicher an dem Buch gefallen finden. Für zwischendurch ist es wirklich schön. (17 Euro würde ich dafür aber nicht ausgeben...)
Habt ihr das Buch gelesen? Es war ja wirklich sehr gehypet. Ich bin gespannt auf eure Meinung!
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
solche Bücher lese ich nie, aber neulich war ich in der Bibo und da stand es. Leute, deren Geschmack ich wirklich vertraue, haben es sehr gelobt. Ich habe ein paar Momente gezögert, aber dann kam ich mir unter den ganzen Jugendlichen langsam doof vor. Also hab ich es einfach geschnappt und ausgeliehen. Ich habe es nicht bereut.
Die Fakten:
- Autor: Nicola Yoon
- Übersetzung: Simone Wiemken
- Titel: Du Neben Mir und zwischen uns die ganze Welt (Original: Everything Everything)
- Verlag: Dressler Verlag
- Erschienen: 2015
- Seiten: 332
- Preis: 16,99 Euro (Hard Cover)
- Klappentext: "Wenn ihr Leben ein Buch wäre, sagt Madelin, würde sich beim Rückwärtsleben nichts ändern: Heute ist genau wie gestern und morgen wird sein wie heute. Denn Madeline hat einen seltenen Immundefekt und hat ihr Leben lang nicht das Haus verlassen. Doch dann zieht nebenan ein Junge ein - geheimnisvoll, anziehend und mit Augen so blau wie der Ozean. Und Madeline weiß plötzlich, sie will alles: das ganze große, echte, pulsierende Leben - und sei es nur für einen Tag! Und sie ist bereit, dafür alles zu riskieren."
Zur Handlung: Madeline führt ein ganz besonderes Leben. Seit Jahren hat sie das Haus nicht verlassen. Sie ist nun 18, andere Teenager starten nun ihr eigenes Leben, aber Maddy wird nie ein anderes Leben kennen als das in ihrem weißen Zuhause mit den Luftfiltern. Sie hat eine Krankenschwester namens Carla, die rund um die Uhr ihre Vitalfunktionen überwacht. Ihre Mutter ist Ärztin - und bei so einer seltenen Krankheit ist das wirklich praktisch.
Madeline liebt das Lesen und Architektur. Über Skype hat sie verschiedenen Unterricht. Sie kennt niemanden in ihrem Alter - bis eines Tages Olly mit seiner Familie nebenan einzieht. Er sucht den Kontakt zu dem seltsamen Mädchen, dass er am Fenster des Nachbarhauses sieht. Das ist Maddy noch nie passiert - und plötzlich fühlt sie sich wie ein echter Mensch mit echten Bedürfnissen.
Insgesamt hat dieses Buch mir gut gefallen. Ich wusste natürlich, was viele Leute daran loben. Hier ein kurzer Überblick: Maddy ist kein weißer Charakter, sondern hat gemischte Wurzeln. Die Autorin ist selbst keine weiße Amerikanerin. Die Romanze ist wirklich niedlich. Das Ende ist realtiv unvorhersehbar. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und man kann es in einem Rutsch lesen.
Nun zu meiner Meinung. Ich fand die Geschichte tatsächlich unvorhersehbar. So haben mich einige Dinge wirklich arg gewundert, manches hat einfach nicht recht Sinn ergeben. Am Ende macht es dann doch irgendwie Sinn, aber ich war kein großer Fan davon. Das kann man sicherlich diskutieren, aber irgendwie... kommt es mir etwas unrealistisch vor.
Die Romanze fand ich wirklich niedlich. Olly hat es nicht leicht, und obwohl er immer schwarz gekleidet ist und auf Parkour steht, ist er kein Bad Boy oder sowas. Natürlich ist mir das alles ein bisschen too much am Ende, weil ich so jugendlicher Liebe immer etwas skeptisch gegenüber stehe. Dennoch kriegt die Autorin für mich die Kurve, es wird nicht zu kitschig oder gar melodramatisch.
Ich mag es, wie sich Maddy durch das Buch hinweg entwickelt. Sie macht immer wieder Schritte vor und zurück und kämpft sehr mit sich. Dabei wächst sie zu einem neuen, reiferen und stärkeren Charakter heran, den ich sehr gemocht habe. Allgemein fand ich sie eine tolle Erzählerin. Wir haben im Buch immer wieder Seiten, die besonders gestaltet sind und dem Buch etwas mehr Witz und Lockerheit verleihen.
Wir erleben mit den beiden auch ein kleines Abenteuer, was mir gut gefallen hat. Ein bisschen vorhersehbar war dieser Teil natürlich, aber auch sehr niedlich. Es ist schön, mit Maddy manche Dinge zum ersten Mal zu erleben, die für uns heute total alltäglich sind. Dennoch muss man auch sagen, dass sie sich an einige Dinge wahnsinnig schnell und problemlos anpasst. Sicherlich ist sie getrieben von einer unbändigen Neugier auf das Leben, aber hm... wenn ich überlege, dass normale Menschen mit manchen Dingen schon Probleme haben, wie ist das mit einem Mädchen, dass noch niemals Wind gespürt hat oder das Gras unter ihren Zehen.
Wenn man also davon absieht, dass der Roman mitunter sehr unrealistisch ist, sich über eine niedliche Romanze zwischen Teenager freuen kann, die aber nicht wahnsinnig in die Tiefe geht, und einen angenehmen Schreibstil mit anderen Elementen (Chatverläufe, Bilder, etc.) zu schätzen weiß, der wird sicher an dem Buch gefallen finden. Für zwischendurch ist es wirklich schön. (17 Euro würde ich dafür aber nicht ausgeben...)
Habt ihr das Buch gelesen? Es war ja wirklich sehr gehypet. Ich bin gespannt auf eure Meinung!
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
Freitag, 27. Januar 2017
[Filmkritik] Assassin's Creed
Hallo meine Freitagsfilmfreunde,
tja, die Assassin's Creed-Reihe kennen bestimmt viele von euch. Mir hat es immer Spaß gemacht, meinem Freund beim Spielen zuzuschauen. Als dann bekannt wurde, dass es einen Film zu den Spielen geben wird und in diesem auch noch sehr bekannte Darsteller zu sehen sein werden, haben wir uns schon gefreut. Die Kritiken fielen dann aber eher mager aus, also habe ich meine Erwartungen doch wieder ein ganzes Stück runtergeschraubt.
Zur Handlung: Callum Lynch hat als Kind mit angesehen, wie seine Mutter gestorben ist und sein Vater hat ihn weggeschickt. Jahre später treffen wir ihn wieder - bei seiner Hinrichtung. Doch am nächsten Tag ist er nicht tot, sondern in einer seltsamen Einrichtung, die sich der Heilung von Gewalt verschrieben hat.
Lynch soll nun der Schlüssel sein, auf den Dr. Sophia Rikkin so lange gewartet hat. Er trägt wichtige Erinnerungen aus dem 15. Jahrhundert in seinen Genen, die Rikkin extrahieren will. Doch noch ist nicht klar, wer auf welcher Seite steht und was passiert, wenn Rikkin den Weg zum sagenumwobenen Apfel aus dem Garten Eden gefunden hat.
Der Film ist angelehnt an die Spiele. Der erste Eindruck war bei mir die schlechte Animation, vor allem in den Eingangsszenen. Ich weiß nicht, ob dies am 3D liegt (wir haben 2D geschaut) oder ob die Optik den Spielen gleichen soll, aber auf der großen Leinwand sieht es schon etwas billig aus. Da hab ich schon mal mehr erwartet.
Die Schauspieler sind natürlich riesig bekannt: Michael Fassbender, Marion Cotillard, Jeremy Irons und Brendan Gleeson (muss da sonst noch wer an Königreich der Himmel denken? :D). Dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass sie einfach verheizt werden. Jeremy Irons steht da an vorderster Stelle. Er bekommt so gar keinen Tiefgang. Brendan Gleeson hätte mich in seinen 3 Minuten dafür fast zu Tränen gerührt. Er ist und bleibt einfach Wahnsinn.
Am besten gefallen haben mir - wie zu erwarten - die Teile im 15. Jahrhundert. Diese sind aber leider sehr unzusammenhängend dargestellt. Außerdem fällt man immer wieder zurück in die "Jetzt-Zeit". Man kann also nie so richtig abtauchen. Die meiste Handlung und der Show-Down finden dann auch in der aktuellen Zeit statt. Allgemein ist fraglich, wie daran ein zweiter Film anknüpfen soll. Dass dies geplant ist, merkt man doch deutlich.
Alles in allem war der Film unterhaltend, aber man sollte wirklich nicht viel erwarten. Der Film ist vor allem für Leute geeignet, die die Spiele kennen. Wer keinen Dunst hat, findet das alles sicher etwas undurchschaubar. Man wird nicht wirklich in die Handlung eingeführt, sondern es wird vorausgesetzt, dass man beispielsweise den Todessprung oder die Bedeutung des Falken kennt. Auch das Grundkonzept des Animus wird nicht ausführlich erläutert.
Ich habe einfach viel mehr erwartet, trotz verringerter Erwartungen. Optisch ist er leider nicht das geworden, was ich mir nach der vielen Promo vorgestellt habe. Der riesig-geile Todessprung endet in heißer Luft. Auch die Story wäre deutlich besser gekommen, hätte man sie über mehrere Filme erzählt und dafür auch die Leute abgeholt, die die Reige nicht kennen.
Wie habt ihr den Film empfunden?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
tja, die Assassin's Creed-Reihe kennen bestimmt viele von euch. Mir hat es immer Spaß gemacht, meinem Freund beim Spielen zuzuschauen. Als dann bekannt wurde, dass es einen Film zu den Spielen geben wird und in diesem auch noch sehr bekannte Darsteller zu sehen sein werden, haben wir uns schon gefreut. Die Kritiken fielen dann aber eher mager aus, also habe ich meine Erwartungen doch wieder ein ganzes Stück runtergeschraubt.
Zur Handlung: Callum Lynch hat als Kind mit angesehen, wie seine Mutter gestorben ist und sein Vater hat ihn weggeschickt. Jahre später treffen wir ihn wieder - bei seiner Hinrichtung. Doch am nächsten Tag ist er nicht tot, sondern in einer seltsamen Einrichtung, die sich der Heilung von Gewalt verschrieben hat.
Lynch soll nun der Schlüssel sein, auf den Dr. Sophia Rikkin so lange gewartet hat. Er trägt wichtige Erinnerungen aus dem 15. Jahrhundert in seinen Genen, die Rikkin extrahieren will. Doch noch ist nicht klar, wer auf welcher Seite steht und was passiert, wenn Rikkin den Weg zum sagenumwobenen Apfel aus dem Garten Eden gefunden hat.
Der Film ist angelehnt an die Spiele. Der erste Eindruck war bei mir die schlechte Animation, vor allem in den Eingangsszenen. Ich weiß nicht, ob dies am 3D liegt (wir haben 2D geschaut) oder ob die Optik den Spielen gleichen soll, aber auf der großen Leinwand sieht es schon etwas billig aus. Da hab ich schon mal mehr erwartet.
Die Schauspieler sind natürlich riesig bekannt: Michael Fassbender, Marion Cotillard, Jeremy Irons und Brendan Gleeson (muss da sonst noch wer an Königreich der Himmel denken? :D). Dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass sie einfach verheizt werden. Jeremy Irons steht da an vorderster Stelle. Er bekommt so gar keinen Tiefgang. Brendan Gleeson hätte mich in seinen 3 Minuten dafür fast zu Tränen gerührt. Er ist und bleibt einfach Wahnsinn.
Am besten gefallen haben mir - wie zu erwarten - die Teile im 15. Jahrhundert. Diese sind aber leider sehr unzusammenhängend dargestellt. Außerdem fällt man immer wieder zurück in die "Jetzt-Zeit". Man kann also nie so richtig abtauchen. Die meiste Handlung und der Show-Down finden dann auch in der aktuellen Zeit statt. Allgemein ist fraglich, wie daran ein zweiter Film anknüpfen soll. Dass dies geplant ist, merkt man doch deutlich.
Alles in allem war der Film unterhaltend, aber man sollte wirklich nicht viel erwarten. Der Film ist vor allem für Leute geeignet, die die Spiele kennen. Wer keinen Dunst hat, findet das alles sicher etwas undurchschaubar. Man wird nicht wirklich in die Handlung eingeführt, sondern es wird vorausgesetzt, dass man beispielsweise den Todessprung oder die Bedeutung des Falken kennt. Auch das Grundkonzept des Animus wird nicht ausführlich erläutert.
Ich habe einfach viel mehr erwartet, trotz verringerter Erwartungen. Optisch ist er leider nicht das geworden, was ich mir nach der vielen Promo vorgestellt habe. Der riesig-geile Todessprung endet in heißer Luft. Auch die Story wäre deutlich besser gekommen, hätte man sie über mehrere Filme erzählt und dafür auch die Leute abgeholt, die die Reige nicht kennen.
Wie habt ihr den Film empfunden?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Mittwoch, 25. Januar 2017
[Die Farben des Blutes] Band 2 - Gläsernes Schwert
Hallo ihr Lieben,
auch wenn es bis zum dritten Band noch eine Weile dauert, wollte ich gleich weiter wissen, wie es denn mit Mare und den anderen weitergeht.
Fakten:
auch wenn es bis zum dritten Band noch eine Weile dauert, wollte ich gleich weiter wissen, wie es denn mit Mare und den anderen weitergeht.
Fakten:
- Autorin: Victoria Aveyard
- Übersetzerin: Birgit Schmitz
- Dystopie
- 2016 erschienen
- Carlsen Verlag
- 576 Seiten
- Preis: 21,99€ (gebundene Ausgabe)
Klappentext:
"In letzter Sekunde wurden Mare und Prinz Cal von der Scharlachroten Garde aus der Todesarena gerettet. Die Rebellen hoffen, mit Hilfe der beiden den Kampf gegen die Silber-Herrschaft zu gewinnen. Doch Mare hat eigene Pläne. Gemeinsam mit Cal will sie diejenigen aufspüren, die sind wie sie: Rote mit besonderen Silber-Fähigkeiten. Denn auch der neue König der Silbernen, ihr einstiger Verlobter, hat es auf diese Menschen abgesehen. Aber schnell wird klar, dass er eigentlich nur eins will – und zwar um jeden Preis: Mare."
Dieser Klappentext ist doch schon wesentlich besser. Allerdings haben wir da jetzt schon wieder extreme Spoilergefahr.
Mare hat mittlerweile ihre Kräfte kennen und schätzen gelernt. Sie hat nicht nur an Mut und Erfahrung gewonnen sondern auch ein paar Freunde gefunden. Gemeinsan mit denen und der roten Garde sind sie auf der Suche nach den Neublütern. Doch auch der neue König verfolgt diesen Plan und will sie gleichzeitig schnappen.
Cal und Mare fühlen sich ja schon eine Weile zueinander hingezogen und auch ihre Liebschaft wächst. Doch eigentlich wissen beide, dass sie keine gemeinsame Zukunft haben werden.
Wir haben auch mal wieder tolle Nebencharaktere die auch mal etwas rätselhafter sind. Diese sind auch irgendwie so gegensätzlich zu Mare dass sie eine schöne Abwechslung rein bringen.
Wie ihr ja vielleicht merkt ist Mare nicht mein Lieblingscharakter. Dennoch lässt sie sich gut nachempfinden. Sie wäre einfach nur keine potentielle Freundin.
Die Umgebung ist unglaublich schön und vielseitig und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Auch die Fähigkeiten der Neublüter sind spannend und besonders.
Was aber wirklich gemein war war das Ende. Das ist nämlich nicht nur ein Cliffhanger sondern einfach fies. Was sagt ihr dazu?
Eure Blue Diamond.
"In letzter Sekunde wurden Mare und Prinz Cal von der Scharlachroten Garde aus der Todesarena gerettet. Die Rebellen hoffen, mit Hilfe der beiden den Kampf gegen die Silber-Herrschaft zu gewinnen. Doch Mare hat eigene Pläne. Gemeinsam mit Cal will sie diejenigen aufspüren, die sind wie sie: Rote mit besonderen Silber-Fähigkeiten. Denn auch der neue König der Silbernen, ihr einstiger Verlobter, hat es auf diese Menschen abgesehen. Aber schnell wird klar, dass er eigentlich nur eins will – und zwar um jeden Preis: Mare."
Dieser Klappentext ist doch schon wesentlich besser. Allerdings haben wir da jetzt schon wieder extreme Spoilergefahr.
Mare hat mittlerweile ihre Kräfte kennen und schätzen gelernt. Sie hat nicht nur an Mut und Erfahrung gewonnen sondern auch ein paar Freunde gefunden. Gemeinsan mit denen und der roten Garde sind sie auf der Suche nach den Neublütern. Doch auch der neue König verfolgt diesen Plan und will sie gleichzeitig schnappen.
Cal und Mare fühlen sich ja schon eine Weile zueinander hingezogen und auch ihre Liebschaft wächst. Doch eigentlich wissen beide, dass sie keine gemeinsame Zukunft haben werden.
Wir haben auch mal wieder tolle Nebencharaktere die auch mal etwas rätselhafter sind. Diese sind auch irgendwie so gegensätzlich zu Mare dass sie eine schöne Abwechslung rein bringen.
Wie ihr ja vielleicht merkt ist Mare nicht mein Lieblingscharakter. Dennoch lässt sie sich gut nachempfinden. Sie wäre einfach nur keine potentielle Freundin.
Die Umgebung ist unglaublich schön und vielseitig und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Auch die Fähigkeiten der Neublüter sind spannend und besonders.
Was aber wirklich gemein war war das Ende. Das ist nämlich nicht nur ein Cliffhanger sondern einfach fies. Was sagt ihr dazu?
Eure Blue Diamond.
Sonntag, 22. Januar 2017
[Die Farben des Blutes] Band 1 - Die rote Königin
Hallo zusammen,
mir war mal wieder nach einer Reihe und eigentlich wollte ich sie nicht beginnen, eh nicht alle Teile erschienen sind, aber dann ist es doch so gekommen.
Die Stimmen sind ja sehr durchwachsen, aber mir gefällt ja oft, was andere nicht so mögen =D
Fakten:
mir war mal wieder nach einer Reihe und eigentlich wollte ich sie nicht beginnen, eh nicht alle Teile erschienen sind, aber dann ist es doch so gekommen.
Die Stimmen sind ja sehr durchwachsen, aber mir gefällt ja oft, was andere nicht so mögen =D
Fakten:
- Autorin: Victoria Aveyard
- Übersetzerin: Birgit Schmitz
- Dystopie
- 2015 erschienen
- Carlsen Verlag
- 512 Seiten
- Preis: 19,99€ (gebundene Ausgabe)
Klappentext:
"Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die – und nur die – besitzt übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten! Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie als verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares Gefühle durcheinander bringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie riskiert dabei ihr Leben – und ihr Herz …"
Ganz ehrlich, dieser Klappentext verrät im Prinzip die Geschehnisse des Buches. So etwasfinde ich ja prinzipiell immer nicht so toll. Auf der anderen Seite weiß man dann vielleicht genau was einen erwartet.
Unsere Protagonistin Mare ist ein ziemlich niedergeschlagener Charakter und eigentlich mag sie sich selbst nicht wirklich. Mir ging das auch so und ich hab richtig gemerkt wie sie mir immer sympathischer wurde umso weiter sie sich entwickelt hat.
Cal, der ein weiterer wichtiger Charakter ist, hat es da schon wesentlich einfacher Herzen zu erobern. Wobei ich aber sagen muss, das man sich bei ihm irgendwie nie sicher ist, auf welcher Seite er nun steht. Er ist eine hoch loyale Seele aber hat gleichzeitig auch manchmal ganz seltsame Vorstellungen.
Sein Bruder ist da noch viel komplizierter. Er scheint ein furchtbar netter Junge zu sein. Irgendwas verbirgt er aber.
Ich glaube insgesamt sind alle Figuren der Geschichte sehr rau und unnahbar. Es ist fast als wäre diese Welt so böse, das auch sie nur böse sein können, oder zumindest missmutig.
Total spannend finde ich die Idee mit dem verschiedenen Blut und das die Menschen mit silbernem dann auch tatsächlich zum Beispiel keine rosigen Wangen haben. Die Kräfte die mit diesem Blut zusammenhängen sind ebenso gut durch dacht und vielseitig. Von der Feuerkontrolle zum plötzlichen verschwinden.
Nun ist Mare irgendwie zwischen diesen Welten und diese Idee dafür hat mir auch sehr gefallen. Ich bin schon sehr gespannt wann wir erfahren wie es dazu kommen konnte.
Das Buch endet wirklich fies. Da bleibt es nicht aus sofort weiter lesen zu wollen oder in meinem Fall hören. Für mich ist es bis hier hin eine tolle neue Jugendbuchreihe,
eure Blue Diamond.
Ganz ehrlich, dieser Klappentext verrät im Prinzip die Geschehnisse des Buches. So etwasfinde ich ja prinzipiell immer nicht so toll. Auf der anderen Seite weiß man dann vielleicht genau was einen erwartet.
Unsere Protagonistin Mare ist ein ziemlich niedergeschlagener Charakter und eigentlich mag sie sich selbst nicht wirklich. Mir ging das auch so und ich hab richtig gemerkt wie sie mir immer sympathischer wurde umso weiter sie sich entwickelt hat.
Cal, der ein weiterer wichtiger Charakter ist, hat es da schon wesentlich einfacher Herzen zu erobern. Wobei ich aber sagen muss, das man sich bei ihm irgendwie nie sicher ist, auf welcher Seite er nun steht. Er ist eine hoch loyale Seele aber hat gleichzeitig auch manchmal ganz seltsame Vorstellungen.
Sein Bruder ist da noch viel komplizierter. Er scheint ein furchtbar netter Junge zu sein. Irgendwas verbirgt er aber.
Ich glaube insgesamt sind alle Figuren der Geschichte sehr rau und unnahbar. Es ist fast als wäre diese Welt so böse, das auch sie nur böse sein können, oder zumindest missmutig.
Total spannend finde ich die Idee mit dem verschiedenen Blut und das die Menschen mit silbernem dann auch tatsächlich zum Beispiel keine rosigen Wangen haben. Die Kräfte die mit diesem Blut zusammenhängen sind ebenso gut durch dacht und vielseitig. Von der Feuerkontrolle zum plötzlichen verschwinden.
Nun ist Mare irgendwie zwischen diesen Welten und diese Idee dafür hat mir auch sehr gefallen. Ich bin schon sehr gespannt wann wir erfahren wie es dazu kommen konnte.
Das Buch endet wirklich fies. Da bleibt es nicht aus sofort weiter lesen zu wollen oder in meinem Fall hören. Für mich ist es bis hier hin eine tolle neue Jugendbuchreihe,
eure Blue Diamond.
Freitag, 20. Januar 2017
[Filmkritik] Nocturnal Animals
Halle meine Freitagsfilmfreunde,
wir haben uns einen schönen Abend im Kino gegönnt und endlich Nocturnal Animals geschaut. Schon beim ersten Trailer hat dieser Film von Tom Ford mich gecatcht. Ich wusste gleich, den muss ich sehen, und so ist es dann auch endlich gekommen. Die Trailer sind schon verstörend, der Film hält da locker mit.
Zur Handlung: Susan Morrow ist eine erfolgreiche Frau, lebt mit einem bildschönen Mann in einem riesigen Haus, besitzt eine Galerie für Kunst und sieht immer noch wunderbar aus. Sie ist unglücklich. Ihr Mann betrügt sie und ihre Karriere macht sie auch nicht mehr glücklich. Die gemeinsame Tochter steht inzwischen auf eignen Beinen.
Eines Tages erhält sie von ihrem Exmann ein Manuskript, das er ihr widmet. Er wollte immer schon Schriftsteller werden, und sie hat ihm nun gezeigt, zu was er fähig ist. Mit der Geschichte einer Familie, die auf einem Roadtrip überfallen wird, verarbeitet er gleichzeitig seine eigene Geschichte.
Zu viel sollte man über diesen Film nicht wissen. Aber vorweg: er ist brutal, er ist psychisch äußerst schwer verdaulich, manchmal will man am liebsten aus dem Kino stürmen. Wer hier also einen flauen Beziehungsthriller erwartet, der wird ganz schön überrumpelt. Der Film erinnert in manchen Momenten an Funny Games, obwohl er doch nicht ganz so perfide mit dem Zuschauer umspringt. Dennoch fühlt man sich in vielen Szenen unglaublich machtlos.
Schauspielerisch ist der Film grandios. Amy Adams macht immer wieder die tollsten Filme, und obwohl ich sie eigentlich nicht wirklich mag, zieht sie mich mit ihrer Leistung immer wieder ins Kino. Mit Arrival hat sie gerade noch einen großartigen Film laufen. Jake Gyllenhaal ist in den letzten Jahren ja auch immer wieder positiv aufgefallen, obwohl mich seine Filme nicht so geködert haben, aber auch er ist zur Zeit ein großer Schauspieler. Die anderen Schauspieler sind auch alle perfekt gewählt. Hier kann man nichts meckern.
Das Setting des Films unterscheidet sich stark. Während Susan die meiste Zeit in ihrem Haus ist, das sehr modern und kalt wirkt, oder in ihrer Galerie, die ähnlich gestaltet ist, folgen wir der Handlung des Buches durch staubige und düstere Orte in Texas. Hier wird der Kontrast sehr deutlich. Dennoch werden optisch immer wieder Parallelen erzeugt, damit man als Zuschauer sieht, wie beides verbunden ist.
Als leidenschaftlicher Leser fand ich es super dargestellt, wie Susan immer wieder von dem Gelesenen beeinflusst wird, wie sie erschreckt, das Buch fallen lässt, oder anschließend noch darüber nachdenkt. Damit konnte ich mich gut identifizieren. Aber auch andere Seiten an ihrem Charakter haben mich angesprochen. So beispielsweise ihr Kampf, nicht so zu werden wie ihre Mutter. Der Wunsch nach einem geregelten, geplanten Leben. Nicht zuletzt diese Fähigkeit andere in der Hand zu haben und bis ins Tiefste zu verletzen.
Die Filmmusik ist mir positiv aufgefallen. Manchmal werden Geräusche und Stille gezielt genutzt, um Szenen nahezu unerträglich zu machen. Aber auch die richtige Musik, die im Film vorkommt, ist wunderschön. So hat es mich auch nicht gewundert, dass sie von Abel Korzeniowski komponiert wurde, der auch die Musik für Penny Dreadful geschrieben hat.
Zu diesem Film könnte man noch so Vieles sagen. Aber am Ende muss man ihn erleben. Triggerwarnung gibt es für Themen wie sexuelle Übergriffe und Gewalt und Kindesverlust. Allerdings muss ich sagen, dass der Film dahingehend in mir nichts ausgelöst hat. Er ist einfach in seiner Gesamtheit ungemütlich und bedrückend. Aber mir hat er gefallen. Wenn der Film endet, dann fühlt man so vieles auf einmal. Ich kann ihn nur weiterempfehlen, wenn ihr abstruse, kranke und gewalttätige Thriller mögt. Das Ende hat mich ein bisschen an den Kreisel von Inception erinnert...
Also, schaut euch diesen Film an. Sowas sieht man nicht alle Tage im Kino.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
wir haben uns einen schönen Abend im Kino gegönnt und endlich Nocturnal Animals geschaut. Schon beim ersten Trailer hat dieser Film von Tom Ford mich gecatcht. Ich wusste gleich, den muss ich sehen, und so ist es dann auch endlich gekommen. Die Trailer sind schon verstörend, der Film hält da locker mit.
Zur Handlung: Susan Morrow ist eine erfolgreiche Frau, lebt mit einem bildschönen Mann in einem riesigen Haus, besitzt eine Galerie für Kunst und sieht immer noch wunderbar aus. Sie ist unglücklich. Ihr Mann betrügt sie und ihre Karriere macht sie auch nicht mehr glücklich. Die gemeinsame Tochter steht inzwischen auf eignen Beinen.
Eines Tages erhält sie von ihrem Exmann ein Manuskript, das er ihr widmet. Er wollte immer schon Schriftsteller werden, und sie hat ihm nun gezeigt, zu was er fähig ist. Mit der Geschichte einer Familie, die auf einem Roadtrip überfallen wird, verarbeitet er gleichzeitig seine eigene Geschichte.
Zu viel sollte man über diesen Film nicht wissen. Aber vorweg: er ist brutal, er ist psychisch äußerst schwer verdaulich, manchmal will man am liebsten aus dem Kino stürmen. Wer hier also einen flauen Beziehungsthriller erwartet, der wird ganz schön überrumpelt. Der Film erinnert in manchen Momenten an Funny Games, obwohl er doch nicht ganz so perfide mit dem Zuschauer umspringt. Dennoch fühlt man sich in vielen Szenen unglaublich machtlos.
Schauspielerisch ist der Film grandios. Amy Adams macht immer wieder die tollsten Filme, und obwohl ich sie eigentlich nicht wirklich mag, zieht sie mich mit ihrer Leistung immer wieder ins Kino. Mit Arrival hat sie gerade noch einen großartigen Film laufen. Jake Gyllenhaal ist in den letzten Jahren ja auch immer wieder positiv aufgefallen, obwohl mich seine Filme nicht so geködert haben, aber auch er ist zur Zeit ein großer Schauspieler. Die anderen Schauspieler sind auch alle perfekt gewählt. Hier kann man nichts meckern.
Das Setting des Films unterscheidet sich stark. Während Susan die meiste Zeit in ihrem Haus ist, das sehr modern und kalt wirkt, oder in ihrer Galerie, die ähnlich gestaltet ist, folgen wir der Handlung des Buches durch staubige und düstere Orte in Texas. Hier wird der Kontrast sehr deutlich. Dennoch werden optisch immer wieder Parallelen erzeugt, damit man als Zuschauer sieht, wie beides verbunden ist.
Als leidenschaftlicher Leser fand ich es super dargestellt, wie Susan immer wieder von dem Gelesenen beeinflusst wird, wie sie erschreckt, das Buch fallen lässt, oder anschließend noch darüber nachdenkt. Damit konnte ich mich gut identifizieren. Aber auch andere Seiten an ihrem Charakter haben mich angesprochen. So beispielsweise ihr Kampf, nicht so zu werden wie ihre Mutter. Der Wunsch nach einem geregelten, geplanten Leben. Nicht zuletzt diese Fähigkeit andere in der Hand zu haben und bis ins Tiefste zu verletzen.
Die Filmmusik ist mir positiv aufgefallen. Manchmal werden Geräusche und Stille gezielt genutzt, um Szenen nahezu unerträglich zu machen. Aber auch die richtige Musik, die im Film vorkommt, ist wunderschön. So hat es mich auch nicht gewundert, dass sie von Abel Korzeniowski komponiert wurde, der auch die Musik für Penny Dreadful geschrieben hat.
Zu diesem Film könnte man noch so Vieles sagen. Aber am Ende muss man ihn erleben. Triggerwarnung gibt es für Themen wie sexuelle Übergriffe und Gewalt und Kindesverlust. Allerdings muss ich sagen, dass der Film dahingehend in mir nichts ausgelöst hat. Er ist einfach in seiner Gesamtheit ungemütlich und bedrückend. Aber mir hat er gefallen. Wenn der Film endet, dann fühlt man so vieles auf einmal. Ich kann ihn nur weiterempfehlen, wenn ihr abstruse, kranke und gewalttätige Thriller mögt. Das Ende hat mich ein bisschen an den Kreisel von Inception erinnert...
Also, schaut euch diesen Film an. Sowas sieht man nicht alle Tage im Kino.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Mittwoch, 18. Januar 2017
The Flame in the Maze
Hallo meine Mythologie-Freunde,
heute kommen wir zum zweiten Teil dieser kurzen Reihe, die sich mit dem antiken Kreta und dem Minotaurus auseinandersetzt. Das erste Buch hat mir gut gefallen, mich aber nicht völlig umgehauen. Dieses zweite Buch ist nun fast doppelt so dick und ganz anders aufgebaut. Konnte es mich damit überzeugen?
Die Fakten:
Zur Handlung: Wir beginnen das Buch wieder aus Ariadnes Sicht. Sie hat ihr Leben auf Kreta inzwischen satt und sucht nach einem Ausweg. Dabei kommt ihr der Athenische Prinz Theseus, ein antiker Held, gerade recht. Mit ihm plant sie ihr entkommen. Icarus plant inzwischen, wie er Ariadne aufhalten und sich an ihr rächen kann für das, was sie seinem Vater angetan hat.
Doch diesmal verschlägt es uns auch in das Labyrinth. Zunächst folgen wir Polymnia, einer der ersten Opfer aus Athen. Wir sehen, wie sie in das Labyrinth gestürzt wird, sich mit einigen Freunden zusammenrauft und um das Überleben kämpft. Aber auch Chara stürzt sich schließlich mit den dritten Opfern in das Labyrinth, um ihren geliebten Asterion zu befreien.
Das Buch ist unterteilt in 5 Bücher, jedes aus einer anderen Sicht. Dadurch gewinnen wir viel mehr Kenntnisse, denn es gibt Vieles, das Ariadne und Chara nicht wissen und sehen. Mir hat das sehr gut gefallen. Meine Lieblingsteile waren die im Labyrinth, denn hier kam so ein bisschen Hunger Games-Feeling auf. Es ist nicht ganz so spannend und überragend, aber dennoch konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
Wir lernen so auch neue Charaktere kennen, deren Namen wir im ersten Band nur gehört haben. Polymnia beispielsweise ist ein unglaublich interessanter Charakter, und erst aus ihrer Sicht zu lesen und zu verstehen, wie sie denkt und was sie tut, und sie dann aus Charas Sicht wiederzutreffen, das war wirklich grandios gemacht. Auch Icarus lernen wir viel besser kennen, was mir gut gefallen hat. Bei seinen Kapiteln war nur etwas viel Copy+Paste für meinen Geschmack, da wir einige Szenen aus Ariadnes Sicht schon kannten und diese wirklich einfach nur kopiert waren.
Das Buch ist in einer Art Zeitschleife erzählt. Diese ist auf einer der ersten Seiten des Buches auch abgebildet. Dadurch erhöht sich natürlich die Spannung und man wartet gespannt darauf, dass im letzten Teil dann alle Handlungsstänge wieder zusammenfließen. Ich fand das stilistisch wirklich gut gemacht. Auch der Schreibstil an sich war fließend. Da die Kapitel nicht jedes Mal von einem Charakter zum nächsten wechselten, war man auch nie verwirrt, wessen Sicht man gerade liest.
Am Ende erleben wir dann noch einen spannenden Show-Down mit einigen dramatischen Szenen. Hierbei muss man sagen, dass Caitlin Sweet sich nicht an die Originalgeschichte des Minotaurus hält, sondern eine ganz eigene Geschichte erzählt. Kennt man das Original, weiß man also nichts über den Ausgang. Dennoch sind einige wenige Momente dann leider doch wie im Original. Nach dem Show-Down war mir das Buch dann noch etwas zu lang gezogen. Hier hätten 20 Seiten weniger vielleicht geholfen. Ich fand, das mit einigen Ereignissen nicht so gut umgegangen wurde, da war dann doch noch mehr drin.
Altersmäßig finde ich das Buch schwer einzuordnen. Man könnte es schon als Jugendbuch einschätzen, allerdings gibt es in diesem Band Sexszenen, die aber nicht im Detail beschrieben werden, und auch Gewalt und Tod. Dennoch ist es nie explizit beschrieben, sondern eher erwähnt. Da muss einfach jeder selbst entscheiden, was noch ok ist, ich wollte es aber erwähnen.
Insgesamt hat mir dieser zweite Band deutlich besser gefallen als der erste. Der Aufbau erhöht die Spannung und stellt sicher, dass man die verschiedensten Aspekte der Geschichte miterleben kann. Dabei lernen wir viele Charaktere kennen, lieben und hassen. Bei einigen Charakteren bleibt die Motivation ein bisschen unklar (Melaina z.B., oder auch Parsiphae). Insgesamt ist das Buch spannend geschrieben und macht Lust auf mehr griechische Mythologie. Also wenn ihr ähnliche Geschichten kennt, lasst es mich wissen. Der leichte Hunger-Games-Einschlag hat mir richtig gut gefallen.
Einzig schade ist noch, dass wir nie aus Asterions Sicht lesen. Er wird zwar genau so dargestellt, wie ich es mir gewünscht habe, aber in seinem Kopf sind wir nie, sondern sehen ihn immer nur von außen und sehen auch, wie verschieden die anderen Charaktere damit umgehen, was sie sehen. Ich wäre gern wenigstens kurz in seinem Kopf gewesen. :)
Ok, ich bin gespannt auf Empfehlungen in die Richtung und hoffe, ihr schaut euch diese Dilogie (nennt man das so? :D) mal an!
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
heute kommen wir zum zweiten Teil dieser kurzen Reihe, die sich mit dem antiken Kreta und dem Minotaurus auseinandersetzt. Das erste Buch hat mir gut gefallen, mich aber nicht völlig umgehauen. Dieses zweite Buch ist nun fast doppelt so dick und ganz anders aufgebaut. Konnte es mich damit überzeugen?
Die Fakten:
- Autor: Caitlin Sweet
- Titel: The Flame in the Maze
- Reihe: The Door in the Mountain (2. Band)
- Erschienen: 2015
- Verlag: Chi Teen
- Seiten: 387
- Preis: 12,97 Euro
- Klappentext: "The Flame in the Maze picks up the thread of he tale begun in The Door in the Mountain. The Princess Ariadne is scheming to bring her hated half-brother Asterion to ultimate ruin; Asterion himself, part human, part bull, is grappling with madness and pain in the labyrinth that lies within a sacred mountain; Chara, his childhood friend, is trying desperately to find him, accompanied by the prince, Theseus, who has sworn to kill him. In a different prison, Icarus, the bird-boy who cannot fly, plans his escape with his father, Daedalus - and plots revenge upon the princess he once loved. All of their paths come together at last, drawn by fire, hatred, love and hope - and all of them are changed."
Zur Handlung: Wir beginnen das Buch wieder aus Ariadnes Sicht. Sie hat ihr Leben auf Kreta inzwischen satt und sucht nach einem Ausweg. Dabei kommt ihr der Athenische Prinz Theseus, ein antiker Held, gerade recht. Mit ihm plant sie ihr entkommen. Icarus plant inzwischen, wie er Ariadne aufhalten und sich an ihr rächen kann für das, was sie seinem Vater angetan hat.
Doch diesmal verschlägt es uns auch in das Labyrinth. Zunächst folgen wir Polymnia, einer der ersten Opfer aus Athen. Wir sehen, wie sie in das Labyrinth gestürzt wird, sich mit einigen Freunden zusammenrauft und um das Überleben kämpft. Aber auch Chara stürzt sich schließlich mit den dritten Opfern in das Labyrinth, um ihren geliebten Asterion zu befreien.
Das Buch ist unterteilt in 5 Bücher, jedes aus einer anderen Sicht. Dadurch gewinnen wir viel mehr Kenntnisse, denn es gibt Vieles, das Ariadne und Chara nicht wissen und sehen. Mir hat das sehr gut gefallen. Meine Lieblingsteile waren die im Labyrinth, denn hier kam so ein bisschen Hunger Games-Feeling auf. Es ist nicht ganz so spannend und überragend, aber dennoch konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
Wir lernen so auch neue Charaktere kennen, deren Namen wir im ersten Band nur gehört haben. Polymnia beispielsweise ist ein unglaublich interessanter Charakter, und erst aus ihrer Sicht zu lesen und zu verstehen, wie sie denkt und was sie tut, und sie dann aus Charas Sicht wiederzutreffen, das war wirklich grandios gemacht. Auch Icarus lernen wir viel besser kennen, was mir gut gefallen hat. Bei seinen Kapiteln war nur etwas viel Copy+Paste für meinen Geschmack, da wir einige Szenen aus Ariadnes Sicht schon kannten und diese wirklich einfach nur kopiert waren.
Das Buch ist in einer Art Zeitschleife erzählt. Diese ist auf einer der ersten Seiten des Buches auch abgebildet. Dadurch erhöht sich natürlich die Spannung und man wartet gespannt darauf, dass im letzten Teil dann alle Handlungsstänge wieder zusammenfließen. Ich fand das stilistisch wirklich gut gemacht. Auch der Schreibstil an sich war fließend. Da die Kapitel nicht jedes Mal von einem Charakter zum nächsten wechselten, war man auch nie verwirrt, wessen Sicht man gerade liest.
Am Ende erleben wir dann noch einen spannenden Show-Down mit einigen dramatischen Szenen. Hierbei muss man sagen, dass Caitlin Sweet sich nicht an die Originalgeschichte des Minotaurus hält, sondern eine ganz eigene Geschichte erzählt. Kennt man das Original, weiß man also nichts über den Ausgang. Dennoch sind einige wenige Momente dann leider doch wie im Original. Nach dem Show-Down war mir das Buch dann noch etwas zu lang gezogen. Hier hätten 20 Seiten weniger vielleicht geholfen. Ich fand, das mit einigen Ereignissen nicht so gut umgegangen wurde, da war dann doch noch mehr drin.
Altersmäßig finde ich das Buch schwer einzuordnen. Man könnte es schon als Jugendbuch einschätzen, allerdings gibt es in diesem Band Sexszenen, die aber nicht im Detail beschrieben werden, und auch Gewalt und Tod. Dennoch ist es nie explizit beschrieben, sondern eher erwähnt. Da muss einfach jeder selbst entscheiden, was noch ok ist, ich wollte es aber erwähnen.
Insgesamt hat mir dieser zweite Band deutlich besser gefallen als der erste. Der Aufbau erhöht die Spannung und stellt sicher, dass man die verschiedensten Aspekte der Geschichte miterleben kann. Dabei lernen wir viele Charaktere kennen, lieben und hassen. Bei einigen Charakteren bleibt die Motivation ein bisschen unklar (Melaina z.B., oder auch Parsiphae). Insgesamt ist das Buch spannend geschrieben und macht Lust auf mehr griechische Mythologie. Also wenn ihr ähnliche Geschichten kennt, lasst es mich wissen. Der leichte Hunger-Games-Einschlag hat mir richtig gut gefallen.
Einzig schade ist noch, dass wir nie aus Asterions Sicht lesen. Er wird zwar genau so dargestellt, wie ich es mir gewünscht habe, aber in seinem Kopf sind wir nie, sondern sehen ihn immer nur von außen und sehen auch, wie verschieden die anderen Charaktere damit umgehen, was sie sehen. Ich wäre gern wenigstens kurz in seinem Kopf gewesen. :)
Ok, ich bin gespannt auf Empfehlungen in die Richtung und hoffe, ihr schaut euch diese Dilogie (nennt man das so? :D) mal an!
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
Sonntag, 15. Januar 2017
The Door in the Mountain
Hallo meine Fantasy-Freunde,
ich liebe die Antike. Als Latein-Nachhilfe-Lehrerin habe ich schon immer Mythen und Legenden aus dem alten Rom und Griechenland geliebt. Besonders fasziniert hat mich dabei der Minotaurus. Vor einigen Jahren bin ich auch selbst auf Kreta gewesen, wo das berühmte Labyrinth gestanden haben soll. Als ich also von diesem Buch hörte, wanderte es sofort auf meine Wunschliste.
Die Fakten:
Zur Handlung: Wir beginnen die Geschichte mit Ariadne, als sie noch ein Kind ist. Ihre Mutter wünscht sich so sehr, dass sie endlich ihr Gotteszeichen trägt. Sie selbst ist von Poseidon beschenkt wurden, Ariadnes Vater von Zeus. Doch Ariadne erhält von keinem Gott ein Geschenk. Stattdessen wird ihr Halbbruder Asterion geboren, der schon sehr früh zeigt, welchen Einfluss sen Göttervater Poseidon auf ihn hat.
Dann erhalten wir eine zweite Erzählsperspaktive von Chara, einem Sklavenmädchen, welches mit Asterion aufwächst. Während ihrer Kindheit ist sie unsichtbar für alle und kann so in seiner Nähe bleiben. Doch eines Tages wird sie Ariadne als Geschenk präsentiert und muss ihr dienen. Asterion dagegen widerfährt ein schreckliches Schicksal, und Chara will alles tun, um ihn zu befreien. Sogar Ariadne treu dienen...
Wer die eigentliche Sage um Minotaurus kennt, der merkt schnell, dass Ariadne sich in dieser Neuerzählung wenig mit Ruhm bekleckert. Die griechische Heldin ist hier eher eine eifersüchtige Prinzessin, die immer mehr abdriftet, weil sie sich der Liebe ihrer Eltern nicht sicher sein kann. Als einziges Kind hat sie in der Königsfamilie kein göttliches Zeichen, keine besondere Gabe.
Ich fand es schwierig, aus Ariadnes Sicht zu lesen. Sie tut einem zunächst Leid, weil man merkt, wie viel Druck sie ausgesetzt wird. Sie ist noch so jung und will nur geliebt werden. Während sie älter wird, wird sie jedoch immer kälter und härter mit sich und anderen, und man kann langsam auch kein Mitleid mit ihr haben. Am Ende dreht sie dann schon auch ein bisschen arg am Rad. Ein Stück weit kann man das mitempfinden, aber es ist dennoch anstrengend zu lesen.
Chara dagegen ist ein bisschen blass. Sie ist sich ihrer Liebe zu Asterion seltsam wenig bewusst. Stattdessen scheint sie ihn immer noch als Freund und großen Bruder zu sehen. Sie wirkt immer etwas unreif auf mich, aber im Vergleich mit Ariadne noch durchaus sympathisch und rational handelnd. Ich bin aber gespannt, wie sie sich im nächsten Band weiterentwickelt.
Das Buch ist sehr fantasy-lastig, denn die Göttergaben, die die meisten Menschen haben, die im Buch eine Rolle spielen, sind alle übernatürlicher Art. Manche verwandeln sich in Tiere, andere können besondere Dinge tun oder besonders gut singen, musizieren oder ähnliches. Dabei sind die Gaben an bestimmte Götter angelehnt. Ich hatte nicht ganz so viel davon entwickelt, aber diese göttliche Gaben spielen eine wichtige Rolle im Buch. Wer in dieser Welt herrschen will, braucht auch eine Göttergabe, was der Grund für Ariadnes Schwerz und Unsicherheit ist, die sich mit ihrer anstrengenden Art verbergen will. Hier geht das Buch auch weit über die griechische Mythologie hinaus.
Was mir ein bisschen gefehlt hat bei all dem, ist das antike Feeling. Ich habe schon Bücher über das römische Reich gelesen und in diesen hatte ich mehr das Gefühl, dass ich diese Welt vor mir habe, die mich so sehr fasziniert. Bei diesem Buch hatte ich das leider nicht. Vieles wird angeschnitten, beispielsweise werden Kleidigsstücke genannt oder Tanzriten, aber es wird nie so beschrieben, dass ich es richtig gespürt hätte. Auch die Art und Weise, wie die Figuren miteinander umgehen, ist eher modern. Das fand ich schade, weil ich gern mal wieder in einer antiken Welt versinken wollte.
Die anderen Charaktere, die wir am Rande sehen, sind alle sehr besonders. Asterion ist der Göttersohn, der lieber ein einfacher Junge wäre, weil sein Ruhm viel Schmerz mit sich bringt. König Minos ist zunächst ein liebender Vater, der aber immer mehr dem Wahnsinn verfällt. Die Königin Pasiphae ist mir sehr unsympathisch, sie liebt Ariadne nicht und hat nur Augen für ihren Göttersohn. Auch verhöhnt sie ihren Ehemann. Ich mag aber die Dynamik, die dieses Paar am Ende des Buches entwickelt.
Ariadnes Brüder sind eher uninteressant. Androgeus, der sehr gerecht und wohlerzogen ist, fällt in einer Schlacht, wodurch er alle schlimmen Ereignisse des Buches mit auslöst. Die anderen Söhne, die genannt werden, Glaucus und Deukalion kommen sehr wenig vor und man weiß kaum etwas von ihnen. Die kleine Phaidra ist Ariadne ein besonderes Dorn im Auge, weil sie eine Göttergabe hat. Aber auch über sie erfährt man sonst sehr wenig.
Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, aber meine Erwartungen auch ein bisschen enttäuscht. Ich bin aber sehr gespannt, wie es gleich weitergeht. Ariadne steht im Zentrum dieser Erzählung, allerdings als launisches und bösartiges Mädchen, das ihre Macht auf Kreta sichern will und darunter leidet, dass sie von den Göttern nicht beschenkt wurde. Daran hat ihr ganzes Umfeld mitschuld. Allein Asterion, der bisher der Leidträger ist, kann eigentlich nichts dafür. Wer sich also für eine völlige Neuinterpretation dieser Geschichte interessiert, kann dem Buch eine Chance geben. Es ist nicht sehr actionreich, wird aber mitunter doch sehr blutig und grausam. Dennoch fehlt manchmal ein bisschen Tiefe und eine breitere Beschreibung.
Wie fandet ihr das Buch? Habt ihr Empfehlungen für mich, Bücher über das antike Rom oder Griechenland?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
ich liebe die Antike. Als Latein-Nachhilfe-Lehrerin habe ich schon immer Mythen und Legenden aus dem alten Rom und Griechenland geliebt. Besonders fasziniert hat mich dabei der Minotaurus. Vor einigen Jahren bin ich auch selbst auf Kreta gewesen, wo das berühmte Labyrinth gestanden haben soll. Als ich also von diesem Buch hörte, wanderte es sofort auf meine Wunschliste.
Die Fakten:
- Autor: Caitlin Sweet
- Titel: The Door in the Mountain
- Reihe: Band 1
- Erschienen: 2014
- Verlag: Chi Teen
- Seiten: 248
- Preis: 12,61 Euro
- Klappentext: "We are all monsters. Lost in time, shrouded in dark myths of blood and magic, The Door in the Mountain leads to the world of ancient Crete: a place where a beautiful, bitter young princess named Ariadne schemes to imprison her godmarked half-brother deep in the heart of a mountain maze... where a boy names Icarus tries, and fails, to fly... and where a slave girl changes the paths of all their lives forever."
Zur Handlung: Wir beginnen die Geschichte mit Ariadne, als sie noch ein Kind ist. Ihre Mutter wünscht sich so sehr, dass sie endlich ihr Gotteszeichen trägt. Sie selbst ist von Poseidon beschenkt wurden, Ariadnes Vater von Zeus. Doch Ariadne erhält von keinem Gott ein Geschenk. Stattdessen wird ihr Halbbruder Asterion geboren, der schon sehr früh zeigt, welchen Einfluss sen Göttervater Poseidon auf ihn hat.
Dann erhalten wir eine zweite Erzählsperspaktive von Chara, einem Sklavenmädchen, welches mit Asterion aufwächst. Während ihrer Kindheit ist sie unsichtbar für alle und kann so in seiner Nähe bleiben. Doch eines Tages wird sie Ariadne als Geschenk präsentiert und muss ihr dienen. Asterion dagegen widerfährt ein schreckliches Schicksal, und Chara will alles tun, um ihn zu befreien. Sogar Ariadne treu dienen...
Wer die eigentliche Sage um Minotaurus kennt, der merkt schnell, dass Ariadne sich in dieser Neuerzählung wenig mit Ruhm bekleckert. Die griechische Heldin ist hier eher eine eifersüchtige Prinzessin, die immer mehr abdriftet, weil sie sich der Liebe ihrer Eltern nicht sicher sein kann. Als einziges Kind hat sie in der Königsfamilie kein göttliches Zeichen, keine besondere Gabe.
Ich fand es schwierig, aus Ariadnes Sicht zu lesen. Sie tut einem zunächst Leid, weil man merkt, wie viel Druck sie ausgesetzt wird. Sie ist noch so jung und will nur geliebt werden. Während sie älter wird, wird sie jedoch immer kälter und härter mit sich und anderen, und man kann langsam auch kein Mitleid mit ihr haben. Am Ende dreht sie dann schon auch ein bisschen arg am Rad. Ein Stück weit kann man das mitempfinden, aber es ist dennoch anstrengend zu lesen.
Chara dagegen ist ein bisschen blass. Sie ist sich ihrer Liebe zu Asterion seltsam wenig bewusst. Stattdessen scheint sie ihn immer noch als Freund und großen Bruder zu sehen. Sie wirkt immer etwas unreif auf mich, aber im Vergleich mit Ariadne noch durchaus sympathisch und rational handelnd. Ich bin aber gespannt, wie sie sich im nächsten Band weiterentwickelt.
Das Buch ist sehr fantasy-lastig, denn die Göttergaben, die die meisten Menschen haben, die im Buch eine Rolle spielen, sind alle übernatürlicher Art. Manche verwandeln sich in Tiere, andere können besondere Dinge tun oder besonders gut singen, musizieren oder ähnliches. Dabei sind die Gaben an bestimmte Götter angelehnt. Ich hatte nicht ganz so viel davon entwickelt, aber diese göttliche Gaben spielen eine wichtige Rolle im Buch. Wer in dieser Welt herrschen will, braucht auch eine Göttergabe, was der Grund für Ariadnes Schwerz und Unsicherheit ist, die sich mit ihrer anstrengenden Art verbergen will. Hier geht das Buch auch weit über die griechische Mythologie hinaus.
Was mir ein bisschen gefehlt hat bei all dem, ist das antike Feeling. Ich habe schon Bücher über das römische Reich gelesen und in diesen hatte ich mehr das Gefühl, dass ich diese Welt vor mir habe, die mich so sehr fasziniert. Bei diesem Buch hatte ich das leider nicht. Vieles wird angeschnitten, beispielsweise werden Kleidigsstücke genannt oder Tanzriten, aber es wird nie so beschrieben, dass ich es richtig gespürt hätte. Auch die Art und Weise, wie die Figuren miteinander umgehen, ist eher modern. Das fand ich schade, weil ich gern mal wieder in einer antiken Welt versinken wollte.
Die anderen Charaktere, die wir am Rande sehen, sind alle sehr besonders. Asterion ist der Göttersohn, der lieber ein einfacher Junge wäre, weil sein Ruhm viel Schmerz mit sich bringt. König Minos ist zunächst ein liebender Vater, der aber immer mehr dem Wahnsinn verfällt. Die Königin Pasiphae ist mir sehr unsympathisch, sie liebt Ariadne nicht und hat nur Augen für ihren Göttersohn. Auch verhöhnt sie ihren Ehemann. Ich mag aber die Dynamik, die dieses Paar am Ende des Buches entwickelt.
Ariadnes Brüder sind eher uninteressant. Androgeus, der sehr gerecht und wohlerzogen ist, fällt in einer Schlacht, wodurch er alle schlimmen Ereignisse des Buches mit auslöst. Die anderen Söhne, die genannt werden, Glaucus und Deukalion kommen sehr wenig vor und man weiß kaum etwas von ihnen. Die kleine Phaidra ist Ariadne ein besonderes Dorn im Auge, weil sie eine Göttergabe hat. Aber auch über sie erfährt man sonst sehr wenig.
Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, aber meine Erwartungen auch ein bisschen enttäuscht. Ich bin aber sehr gespannt, wie es gleich weitergeht. Ariadne steht im Zentrum dieser Erzählung, allerdings als launisches und bösartiges Mädchen, das ihre Macht auf Kreta sichern will und darunter leidet, dass sie von den Göttern nicht beschenkt wurde. Daran hat ihr ganzes Umfeld mitschuld. Allein Asterion, der bisher der Leidträger ist, kann eigentlich nichts dafür. Wer sich also für eine völlige Neuinterpretation dieser Geschichte interessiert, kann dem Buch eine Chance geben. Es ist nicht sehr actionreich, wird aber mitunter doch sehr blutig und grausam. Dennoch fehlt manchmal ein bisschen Tiefe und eine breitere Beschreibung.
Wie fandet ihr das Buch? Habt ihr Empfehlungen für mich, Bücher über das antike Rom oder Griechenland?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
Freitag, 13. Januar 2017
[Filmkritik] Arrival
Hallo meine Freitagsfilmfreunde,
nachdem die Golden Globes vergeben sind, nähern wir uns den Oscars immer weiter. Dementsprechend kommen gerade eine Menge spannende Filme im Kino. Einen davon muss ich euch heute unbedingt vorstellen. Ich habe mich wahnsinnig darauf gefreut, mal einen Film zu sehen, der mit der Aliens-auf-der-Erde-Thematik realistischer und mal ganz anders umgeht.
Zur Handlung: Louise ist Sprachwissenschaftlerin. Eines Tages kommt sie in die Uni, um eine Vorlesung zu halten, aber kaum ein Student ist da. Die, die da sind, bekommen ohne Ende SMS und Nachrichten und bitten sie schließlich die News einzuschalten. Dort sieht Louise dann, dass seltsame "Muscheln" an 12 Stellen auf der Erde entdeckt wurden.
Einige Zeit später steht Colonel Weber vor ihrer Tür und bittet sie, seltsame Klick-Geräusche zu übersetzen. Louise sagt ihm, dass sie dies nicht aus der Ferne kann. Weber will sich aber nicht darauf einlassen und geht. Er will einen anderen Wissenschaftler fragen. In derselben Nacht taucht er mit einem Hubschrauber bei Louise auf, um sie mitzunehmen.
Dieser Film hat mich auf so vielen Ebenen abgeholt. Zunächst ist da der Fakt, dass Louise eine Frau ist - und die Hauptrolle in diesem Science-Fiction-Film übernimmt. Sie ist eine starke Figur, die zwar an der einen oder anderen Stelle stolpert, aber generell nur wenig Hilfe von den Männern um sie herum braucht. Stattdessen hat sie gleich eine ganz besondere Bindung zu den Aliens.
Und noch mehr, nicht nur eine Frau, Louise ist auch noch Geisteswissenschaftlerin. Da ich selbst Sozialwissenschaftlerin bin und mich oft damit konfrontiert sehe, dass unsere Arbeit in einer kapitalistischen Gesellschaft marginalisiert wird, hat mich das einfach umgehauen. Denn ehrlich, wenn Aliens hier landen, klar brauchen wir jemand, der ihre Sprache erforschen kann. Schön wird auch diese Geisteswissenschaft gegen das Forschungsinteresse eines theoretischen Physikers ausgespielt. Der Teil hat mich einfach begeistert. :D
Aber was am überzeugendsten an Arrival ist: Er ist von vorn bis hinten, oben bis unten, gänzlich durchdacht. Man sitzt am Ende im Kino und denkt sich: wow, alles macht Sinn. Und der Film regt auf ganz eigene Weise zum Denken an. Auch sieht man das Ende nicht schon ab der Hälfte kommen, sondern es gibt einige Mind-Fuck-Momente. Und wenn man etwas seltsam ist wie ich, dann kann man sich am Ende die Augen ausweinen, denn eigentlich geht es in dem Film gar nicht so richtig um Aliens.
Wie mit jedem Alien-auf-der-Erde-Film geht es am Ende nämlich um Menschen. Und ich denke, da kann der Film statt Action mit interessanten Denkanstößen punkten. Nichtsdestotrotz sehen die Aliens und ihre Sprache optisch einfach gigantisch aus. Der Film ist für die Kinoleinwand gemacht, wird aber auch prompt in unser DVD-Fach wandern. Obwohl mein Freund sich nicht die Augen ausgeweint hat, hat der Film ihm richtig gut gefallen.
Ich denke, wer Interstellar mag, wer Geisteswissenschaftler ist oder eine Frau, wer gern über Aliens nachdenkt und wie Menschen auf die reagieren würden, wer SciFi mag und das theoretische Konstrukt Zeit, der wird diesen Film lieben.
Was sagt ihr dazu? Wart ihr ähnlich begeistert?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
nachdem die Golden Globes vergeben sind, nähern wir uns den Oscars immer weiter. Dementsprechend kommen gerade eine Menge spannende Filme im Kino. Einen davon muss ich euch heute unbedingt vorstellen. Ich habe mich wahnsinnig darauf gefreut, mal einen Film zu sehen, der mit der Aliens-auf-der-Erde-Thematik realistischer und mal ganz anders umgeht.
Zur Handlung: Louise ist Sprachwissenschaftlerin. Eines Tages kommt sie in die Uni, um eine Vorlesung zu halten, aber kaum ein Student ist da. Die, die da sind, bekommen ohne Ende SMS und Nachrichten und bitten sie schließlich die News einzuschalten. Dort sieht Louise dann, dass seltsame "Muscheln" an 12 Stellen auf der Erde entdeckt wurden.
Einige Zeit später steht Colonel Weber vor ihrer Tür und bittet sie, seltsame Klick-Geräusche zu übersetzen. Louise sagt ihm, dass sie dies nicht aus der Ferne kann. Weber will sich aber nicht darauf einlassen und geht. Er will einen anderen Wissenschaftler fragen. In derselben Nacht taucht er mit einem Hubschrauber bei Louise auf, um sie mitzunehmen.
Dieser Film hat mich auf so vielen Ebenen abgeholt. Zunächst ist da der Fakt, dass Louise eine Frau ist - und die Hauptrolle in diesem Science-Fiction-Film übernimmt. Sie ist eine starke Figur, die zwar an der einen oder anderen Stelle stolpert, aber generell nur wenig Hilfe von den Männern um sie herum braucht. Stattdessen hat sie gleich eine ganz besondere Bindung zu den Aliens.
Und noch mehr, nicht nur eine Frau, Louise ist auch noch Geisteswissenschaftlerin. Da ich selbst Sozialwissenschaftlerin bin und mich oft damit konfrontiert sehe, dass unsere Arbeit in einer kapitalistischen Gesellschaft marginalisiert wird, hat mich das einfach umgehauen. Denn ehrlich, wenn Aliens hier landen, klar brauchen wir jemand, der ihre Sprache erforschen kann. Schön wird auch diese Geisteswissenschaft gegen das Forschungsinteresse eines theoretischen Physikers ausgespielt. Der Teil hat mich einfach begeistert. :D
Aber was am überzeugendsten an Arrival ist: Er ist von vorn bis hinten, oben bis unten, gänzlich durchdacht. Man sitzt am Ende im Kino und denkt sich: wow, alles macht Sinn. Und der Film regt auf ganz eigene Weise zum Denken an. Auch sieht man das Ende nicht schon ab der Hälfte kommen, sondern es gibt einige Mind-Fuck-Momente. Und wenn man etwas seltsam ist wie ich, dann kann man sich am Ende die Augen ausweinen, denn eigentlich geht es in dem Film gar nicht so richtig um Aliens.
Wie mit jedem Alien-auf-der-Erde-Film geht es am Ende nämlich um Menschen. Und ich denke, da kann der Film statt Action mit interessanten Denkanstößen punkten. Nichtsdestotrotz sehen die Aliens und ihre Sprache optisch einfach gigantisch aus. Der Film ist für die Kinoleinwand gemacht, wird aber auch prompt in unser DVD-Fach wandern. Obwohl mein Freund sich nicht die Augen ausgeweint hat, hat der Film ihm richtig gut gefallen.
Ich denke, wer Interstellar mag, wer Geisteswissenschaftler ist oder eine Frau, wer gern über Aliens nachdenkt und wie Menschen auf die reagieren würden, wer SciFi mag und das theoretische Konstrukt Zeit, der wird diesen Film lieben.
Was sagt ihr dazu? Wart ihr ähnlich begeistert?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Mittwoch, 11. Januar 2017
Reading Challenge 2016 - Auswertung
Hallo zusammen,
vielleicht erinnert ihr euch noch, ich wollte für 2016 die Reading Challenge schaffen, die 40 Bücher beinhaltete, die verschiedenen Dingen zuordenbar sein sollten. Den Ursprungspost dazu mit allen Informationen findet ihr hier.
Ich hab auch tatsächlich den ganzen Januar daran gedacht und versucht Bücher passend zu lesen. Da habe ich aber schnell gemerkt, dass mich das total hemmt und stört, weil ich ein paar Aufgaben einfach nicht erfüllen konnte, weil ich sowas nicht lese, wie zum Beispiel Graphic Novels. Ich hab früher ganz viele Comics gelesen, was ja irgendwie dasselbe ist, aber jetzt eben nicht mehr. Eine Zeit lang habe ich zwar versucht ein Buch zu finden, was dazu passen könnte, aber das hätte ich mir dann "nur" für diese Challenge zu gelegt und das ist irgendwie nichts für mich.
Warum habe ich die Challenge denn überhaupt gemacht? Naja ich wollte mal testen, wie viele Bücher ich so lesen kann und ob ich mich auch mal in anderen Gewässern, also Genren wie zum Beispiel die Graphic Novels umtreiben werde.
40 Bücher waren mit der Challenge das Ziel und 55 Bücher habe ich tatsächlich in 2016 gelesen. Da habe ich auch meine Hörbücher mit reingezählt. Ich habe mich an den Posts von mir 2016 auf diesem Blog orientiert, da ich es tatsächlich nicht anders zähle und da bin ich mir nicht mal sicher, ob wirklich alles auf dem Blog gelandet ist, denn ich verschlinge manchmal einfach nur und ja, nicht immer gefällt es mir dann oder ist es Wert, euch hier zu präsentieren. Aber da auch Kurzgeschichten dabei sind, vermute ich mal, gleicht sich das ganz gut aus =)
Andere Genres habe ich nicht wirklich gelesen, als von mir gewohnt, außer es war unabsichtlich, wie zum Beispiel mit Glühwürmchen, glüh =D Aber naja, wenn so Unabsichtlichkeiten gut sind, les ich sie trotzdem fertig und ärgere mich dann über mich selbst, warum ich nicht öfter sowas lese. Auf Arbeit bin ich jetzt zum Beispiel wieder mit einer Lesungsreihe betraut, die sich um "mörderische Geständnisse" dreht und ja, irgendwie wäre da mehr Einblick echt gut. Vielleicht ändere ich das in 2017. Vielleicht habt ihr ja auch Tipps für mich, wie ich an Thriller, Horror und generell diese Gruselgenre ran komme?
Meine 55 Bücher finde ich eine gute Zahl. Mein Ziel für 2017, nur noch die Bücher tatsächlich zu besitzen, die mir richtig gut gefallen, die ich also auch erneut lesen würde, hatte ja bereits in 2016 gestartet. Da dachte ich noch, ich wöllte dann auch nur Hardcover haben, dem ist heute nicht mehr so. Es ist mir vollkommen egal welche Form das Buch hat. Der Inhalt muss einfach toll sein. Alle anderen Bücher werden radikal weitergegeben, wenn ich sie nicht so so so sehr mag. Auch sehr beliebt bei mir ist meine Kindle-App auf dem Handy gewesen. Generell will ich mich auch mehr auf diese Form der Bücher konzentrieren, also die elektronische. Noch bin ich aber mit den Preisen, für vor allem neue Bücher nicht zufrieden. Wenn der Preis zum gedruckten Buch sich nur um 2 € unterscheidet, frage ich mich, wie das in der Produktions funktionieren soll...? Da lasse ich mich nicht über den Tisch ziehen. Endet oft darin, dass ich das Buch dann nicht lese und es auf meiner Wunschliste versauert. Weil ich ja auch nur Bücher kaufe, wo ich mir vorher schon sehr sehr sicher bin, dass sie mir gefallen werden.
Eine weitere Herausforderung für meine Entscheidungsfindung in dem Zusammenhang ist, wenn mir auf dem Kindle ein Buch richtig gut gefällt, oder auch als Hörbuch, kaufe ich es dann nochmal fürs Regal? Irgendwie nicht, aber irgendwie wöllte ich es auch und ihr merkt, wie entschlossen ich da mit mir und der Welt bin!
Mal sehen wie 2017 werden wird. Habt ihr etwas Besonderes im Sinn in Sachen Büchern?
Habt weiterhin einen tollen ersten Monat im neuen Jahr,
eure Blue Diamond.
vielleicht erinnert ihr euch noch, ich wollte für 2016 die Reading Challenge schaffen, die 40 Bücher beinhaltete, die verschiedenen Dingen zuordenbar sein sollten. Den Ursprungspost dazu mit allen Informationen findet ihr hier.
Ich hab auch tatsächlich den ganzen Januar daran gedacht und versucht Bücher passend zu lesen. Da habe ich aber schnell gemerkt, dass mich das total hemmt und stört, weil ich ein paar Aufgaben einfach nicht erfüllen konnte, weil ich sowas nicht lese, wie zum Beispiel Graphic Novels. Ich hab früher ganz viele Comics gelesen, was ja irgendwie dasselbe ist, aber jetzt eben nicht mehr. Eine Zeit lang habe ich zwar versucht ein Buch zu finden, was dazu passen könnte, aber das hätte ich mir dann "nur" für diese Challenge zu gelegt und das ist irgendwie nichts für mich.
Warum habe ich die Challenge denn überhaupt gemacht? Naja ich wollte mal testen, wie viele Bücher ich so lesen kann und ob ich mich auch mal in anderen Gewässern, also Genren wie zum Beispiel die Graphic Novels umtreiben werde.
40 Bücher waren mit der Challenge das Ziel und 55 Bücher habe ich tatsächlich in 2016 gelesen. Da habe ich auch meine Hörbücher mit reingezählt. Ich habe mich an den Posts von mir 2016 auf diesem Blog orientiert, da ich es tatsächlich nicht anders zähle und da bin ich mir nicht mal sicher, ob wirklich alles auf dem Blog gelandet ist, denn ich verschlinge manchmal einfach nur und ja, nicht immer gefällt es mir dann oder ist es Wert, euch hier zu präsentieren. Aber da auch Kurzgeschichten dabei sind, vermute ich mal, gleicht sich das ganz gut aus =)
Andere Genres habe ich nicht wirklich gelesen, als von mir gewohnt, außer es war unabsichtlich, wie zum Beispiel mit Glühwürmchen, glüh =D Aber naja, wenn so Unabsichtlichkeiten gut sind, les ich sie trotzdem fertig und ärgere mich dann über mich selbst, warum ich nicht öfter sowas lese. Auf Arbeit bin ich jetzt zum Beispiel wieder mit einer Lesungsreihe betraut, die sich um "mörderische Geständnisse" dreht und ja, irgendwie wäre da mehr Einblick echt gut. Vielleicht ändere ich das in 2017. Vielleicht habt ihr ja auch Tipps für mich, wie ich an Thriller, Horror und generell diese Gruselgenre ran komme?
Meine 55 Bücher finde ich eine gute Zahl. Mein Ziel für 2017, nur noch die Bücher tatsächlich zu besitzen, die mir richtig gut gefallen, die ich also auch erneut lesen würde, hatte ja bereits in 2016 gestartet. Da dachte ich noch, ich wöllte dann auch nur Hardcover haben, dem ist heute nicht mehr so. Es ist mir vollkommen egal welche Form das Buch hat. Der Inhalt muss einfach toll sein. Alle anderen Bücher werden radikal weitergegeben, wenn ich sie nicht so so so sehr mag. Auch sehr beliebt bei mir ist meine Kindle-App auf dem Handy gewesen. Generell will ich mich auch mehr auf diese Form der Bücher konzentrieren, also die elektronische. Noch bin ich aber mit den Preisen, für vor allem neue Bücher nicht zufrieden. Wenn der Preis zum gedruckten Buch sich nur um 2 € unterscheidet, frage ich mich, wie das in der Produktions funktionieren soll...? Da lasse ich mich nicht über den Tisch ziehen. Endet oft darin, dass ich das Buch dann nicht lese und es auf meiner Wunschliste versauert. Weil ich ja auch nur Bücher kaufe, wo ich mir vorher schon sehr sehr sicher bin, dass sie mir gefallen werden.
Eine weitere Herausforderung für meine Entscheidungsfindung in dem Zusammenhang ist, wenn mir auf dem Kindle ein Buch richtig gut gefällt, oder auch als Hörbuch, kaufe ich es dann nochmal fürs Regal? Irgendwie nicht, aber irgendwie wöllte ich es auch und ihr merkt, wie entschlossen ich da mit mir und der Welt bin!
Mal sehen wie 2017 werden wird. Habt ihr etwas Besonderes im Sinn in Sachen Büchern?
Habt weiterhin einen tollen ersten Monat im neuen Jahr,
eure Blue Diamond.
Sonntag, 8. Januar 2017
The Vegetarian
Hallo meine Lesemäuse,
was tue ich mich schwer mit dieser Rezension. Das Buch stand schon eine Weile auf meiner Wunschliste, denn ich habe praktisch nichts Negatives darüber gehört. Dann irgendwann brauchte ich ein Buch, damit ich keinen Versand zahle bei der bösen Seite mit A, und da ist es dann bei mir eingezogen. Inzwischen hatte ich es fast vergessen, aber über den Jahreswechsel erschien es mir wie ein gutes Leseerlebnis.
Die Fakten:
Zur Handlung: In drei Kapiteln nähern wir uns dem Leben von Yeoung-hye an, ohne sie jemals kennen zu lernen. Zunächst berichtet ihr Ehemann uns von seiner ruhigen, unerfüllten Ehe mit ihr, die an dem Tag zu zerbrechen beginnt, als sie beschließt, kein Fleisch mehr zu essen. Ihr Familie reagiert auch schockiert und schockierend, was zum weitgehenden Zusammenbruch von Yeoung-hye führt.
Danach sehen wir aus Sicht ihres Schwagers, wie sie sich von allen zurückzieht und eine seltsame Faszination für Blumen und Pflanzen aufbaut. Schließlich begleiten wir ihre Schwester dabei, wie sie mit den drastischen Veränderungen in ihrem Umfeld und mit Yeoung-hyes Veränderung lebt. Dabei findet sie heraus, wie sie sich eigentlich selbst fühlt.
Ich überlege nun schon einige Tage, was ich von diesem Buch halte. Vielleicht habe ich es auch zu einer falschen Zeit gelesen. Vielleicht habe ich durch den Hype einfach zu viel vom Buch erwartet. Aber was kann ich euch nun verraten? Diesen Buch ist sehr seltsam, was nichts Schlechtes sein muss, es hat mich in einigen Moment berührt und in anderen gar nicht. Aber am Ende wusste ich einfach nicht, was es mir sagen wollte.
Die Charaktere werden weitläufig als unangenehm beschrieben. Man wollte sie nicht als Freunde haben. Yeoung-hye bleibt uns eigentlich immer fremd, weil wir gar nicht wissen, was los ist. Das hat mich schon ein bisschen angenervt. Wird sie einfach verrückt oder was steckt dahinter? Was hat das ausgelöst und was hatte sie für einen Traum? Zu viele offene Fragen.
Wir lernen stattdessen ihren Ehemann kennen, den ich sehr unangenehm und blöd fand. Nach ihm erzählt dann der Schwager, der ein eher hoffnungsloser Künstler ist und damit ein stückweit dem Männerbild widerspricht. Mit ihm konnte ich mich ein Stück weit identifizieren und seine Obsession war sehr spannend zu lesen. Hier habe ich beim Lesen auch tatsächlich das eine oder andere gefühlt. Zum Schluss kommt dann die große Schwester dran, die ich ebenfalls als einen eher sympathischen Charakter empfunden habe. Sie begeht zwar Fehler, hat aber die richtigen Motive und ich fand es spannend, wie sie sich selbst hinterfragt am Ende.
Eine richtige Handlung erleben wir nicht. Stattdessen lesen wir einfach die Gedanken der Erzähler zu gewissen Geschehnissen, die sich auch über einen recht langen Zeitraum erstrecken. Man kann die Handlung dann nach und nach zusammenstückeln, aber sie wird nicht in den Vordergrund gestellt. Leider kann man Vieles auch schlecht nachvollziehen, da man sehr unzuverlässig aus Sicht des jeweiligen Erzählers liest. Völlig im Dunkeln bleiben die Gedanken von Yeoung-hye.
Der Schreibstil ist angenehm und nicht zu abgehoben. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Ich bin zwar immer wieder über die Namen gestolpert, da ich sie schwer auseinanderhalten konnte, aber das ist eben so mit übersetzten Werken. Wer da aber Probleme hat, wird sicherlich einige Male durcheinanderkommen.
Yeoung-hye erfährt in ihrem Leben einige Rückschläge und Niederlagen, aber davon wird uns kaum berichtet. Wir sehen, wie ihr Vater sich benimmt und können ahnen, wie sie aufgewachsen ist. Wir können den Mann sehen und ahnen, dass sie nie wirklich geliebt hat. Aber was so richtig mit ihr los ist, erfahren wir nicht, und das fehlt mir ein bisschen.
Insgesamt ist mir dieses Buch einfach zu offen. Ich verstehe Handlungen, Motive, die Geschichte selbst nicht vollständig. Daher ist mir fast nichts davon im Gedächtnis geblieben. Das finde ich total schade, denn das Buch wurde so sehr gehypet, dass ich erwartet habe, dass ich noch Wochen über das Buch nachdenke. Stattdessen sitze ich hier und weiß vor Schreck einfach nicht, was ich darüber sagen soll.
Also, wie fandet ihr das Buch? Könnt ihr den Hype verstehen? Und was ist euch von diesem Buch nachhaltig im Kopf geblieben?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
was tue ich mich schwer mit dieser Rezension. Das Buch stand schon eine Weile auf meiner Wunschliste, denn ich habe praktisch nichts Negatives darüber gehört. Dann irgendwann brauchte ich ein Buch, damit ich keinen Versand zahle bei der bösen Seite mit A, und da ist es dann bei mir eingezogen. Inzwischen hatte ich es fast vergessen, aber über den Jahreswechsel erschien es mir wie ein gutes Leseerlebnis.
Die Fakten:
- Autor: Han Kang
- Übersetzung: Deborah Smith
- Titel: The Vegetarian
- Erschienen: 2015
- Verlag: Portobello Books
- Seiten: 183
- Preis: 8,99 Euro
- Klappentext: "Yeoung-hye and her husband are ordinary people. He is an office worker with moderate ambitions and mild manners; she is an uninspired but dutiful wife. The acceptable flatline of their marriage is interrupted when Yeoung-hye, seeking a more `plant-like` existence, commits a shocking act of subversion. As her rebellion manifests in ever more bizarre and frightening forms, Yeoung-hye spirals further and further into her fantasies of abandoning her fleshy prison and becoming - impossibly, ecstatically - a tree."
Zur Handlung: In drei Kapiteln nähern wir uns dem Leben von Yeoung-hye an, ohne sie jemals kennen zu lernen. Zunächst berichtet ihr Ehemann uns von seiner ruhigen, unerfüllten Ehe mit ihr, die an dem Tag zu zerbrechen beginnt, als sie beschließt, kein Fleisch mehr zu essen. Ihr Familie reagiert auch schockiert und schockierend, was zum weitgehenden Zusammenbruch von Yeoung-hye führt.
Danach sehen wir aus Sicht ihres Schwagers, wie sie sich von allen zurückzieht und eine seltsame Faszination für Blumen und Pflanzen aufbaut. Schließlich begleiten wir ihre Schwester dabei, wie sie mit den drastischen Veränderungen in ihrem Umfeld und mit Yeoung-hyes Veränderung lebt. Dabei findet sie heraus, wie sie sich eigentlich selbst fühlt.
Ich überlege nun schon einige Tage, was ich von diesem Buch halte. Vielleicht habe ich es auch zu einer falschen Zeit gelesen. Vielleicht habe ich durch den Hype einfach zu viel vom Buch erwartet. Aber was kann ich euch nun verraten? Diesen Buch ist sehr seltsam, was nichts Schlechtes sein muss, es hat mich in einigen Moment berührt und in anderen gar nicht. Aber am Ende wusste ich einfach nicht, was es mir sagen wollte.
Die Charaktere werden weitläufig als unangenehm beschrieben. Man wollte sie nicht als Freunde haben. Yeoung-hye bleibt uns eigentlich immer fremd, weil wir gar nicht wissen, was los ist. Das hat mich schon ein bisschen angenervt. Wird sie einfach verrückt oder was steckt dahinter? Was hat das ausgelöst und was hatte sie für einen Traum? Zu viele offene Fragen.
Wir lernen stattdessen ihren Ehemann kennen, den ich sehr unangenehm und blöd fand. Nach ihm erzählt dann der Schwager, der ein eher hoffnungsloser Künstler ist und damit ein stückweit dem Männerbild widerspricht. Mit ihm konnte ich mich ein Stück weit identifizieren und seine Obsession war sehr spannend zu lesen. Hier habe ich beim Lesen auch tatsächlich das eine oder andere gefühlt. Zum Schluss kommt dann die große Schwester dran, die ich ebenfalls als einen eher sympathischen Charakter empfunden habe. Sie begeht zwar Fehler, hat aber die richtigen Motive und ich fand es spannend, wie sie sich selbst hinterfragt am Ende.
Eine richtige Handlung erleben wir nicht. Stattdessen lesen wir einfach die Gedanken der Erzähler zu gewissen Geschehnissen, die sich auch über einen recht langen Zeitraum erstrecken. Man kann die Handlung dann nach und nach zusammenstückeln, aber sie wird nicht in den Vordergrund gestellt. Leider kann man Vieles auch schlecht nachvollziehen, da man sehr unzuverlässig aus Sicht des jeweiligen Erzählers liest. Völlig im Dunkeln bleiben die Gedanken von Yeoung-hye.
Der Schreibstil ist angenehm und nicht zu abgehoben. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Ich bin zwar immer wieder über die Namen gestolpert, da ich sie schwer auseinanderhalten konnte, aber das ist eben so mit übersetzten Werken. Wer da aber Probleme hat, wird sicherlich einige Male durcheinanderkommen.
Yeoung-hye erfährt in ihrem Leben einige Rückschläge und Niederlagen, aber davon wird uns kaum berichtet. Wir sehen, wie ihr Vater sich benimmt und können ahnen, wie sie aufgewachsen ist. Wir können den Mann sehen und ahnen, dass sie nie wirklich geliebt hat. Aber was so richtig mit ihr los ist, erfahren wir nicht, und das fehlt mir ein bisschen.
Insgesamt ist mir dieses Buch einfach zu offen. Ich verstehe Handlungen, Motive, die Geschichte selbst nicht vollständig. Daher ist mir fast nichts davon im Gedächtnis geblieben. Das finde ich total schade, denn das Buch wurde so sehr gehypet, dass ich erwartet habe, dass ich noch Wochen über das Buch nachdenke. Stattdessen sitze ich hier und weiß vor Schreck einfach nicht, was ich darüber sagen soll.
Also, wie fandet ihr das Buch? Könnt ihr den Hype verstehen? Und was ist euch von diesem Buch nachhaltig im Kopf geblieben?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
Freitag, 6. Januar 2017
[Filmkritik] Die Bestimmung - Allegiant
Hallo zusammen,
mich hat es letztens gerappelt und ich habe den dritten Film der "Die Bestimmung" - Reihe geschaut. Ich hatte die Reihe bereits gelesen und gleich die vorhandenen Filme hinterher und ich bin mir so so sicher, dass ich euch das auch rezensiert hatte, es gibt sogar Videos dazu auf meinem Kanal, aber ich finde sie nicht auf unserem Blog. Helft mir hier mal auf die Sprünge bitte und wenn ihr sie auch nicht findet oder euch auch nicht erinnern könnt, wollt ihr die Rezis zu der Reihe dann noch haben?
Durch dieses Dilemma bin ich auch völlig hin und her gerissen, wie viel ich jetzt zum Film sagen soll. Auf jeden Fall so viel, es kam wie ich erwartet habe... Und das ist nicht wirklich positiv gemeint.
Dies ist der erste von zwei geplanten Filmen, die Band 3 der Reihe darstellen sollen und so unabgeschlossen endet er auch tatsächlich.
Er geht ungefähr 2 Stunden und ist 2016 erschienen. 2017 soll dann der zweite Film herauskommen, mal sehen, wie der sich dann präsentiert. Wir haben es mit einem Fantasyfilm zu tun, der in einer dystopischen Welt spielt und die bekannte Geschichte fortsetzt. Ab jetzt wird es vermutlich sehr Spoiler-haltig, also überlegt euch genau ob ihr weiter lesen wollt ;)
Four und Tris, gespielt von Theo James und Shailene Woodley, sind unsere Hauptfiguren und haben sich nach langer Schlacht endlich eine ruhige Zukunft gewünscht, doch die Schlacht aus dem vergangenen Band und Film hat nicht nur Frieden gebracht, sondern auch viele neue Informationen, die es zu verarbeiten gilt. Wie auch schon vorher klar, lassen sie es nicht dabei beruhen, sondern wollen ergründen, was hinter ihrer Grenze der Stadt ist und was es noch auf dieser Erde gibt. Dort lernen sie eine weitere Gruppe Menschen kennen, denen sie erst vertrauen, doch schnell feststellen, dass diese nicht wirklich ihr Wohl im Sinn haben. Und als sei das noch nicht genug, gibt es noch mehr Gedankenchaos, als sich herausstellt, dass es neben dieser Gruppe in der Hierarchie der Welt noch weitere darüber gibt. Plötzlich sprechen wir von defekten Menschen und "perfekten" Menschen, die sich offenbar genetisch erschließen. Natürlich führt das zu neuen Turbulenzen.
Irgendwie ist die Geschichte ja noch ganz ok, aber die Umsetzung ist wirklich eine Katastrophe. Selten gibt es Filme in denen so wenig Dialoge stattfinden, die auch eine Aussage haben, wie in diesem. Dies verleiht dem Film eine unglaublich platte Stimmung, die nicht wirklich Spaß macht oder einen mitfiebern lässt. Alles ist berechenbar, beinahe sogar das, was die einzelnen Personen als nächstes sagen werden, und das liegt nicht daran, weil ich die Bücher kenne und mich so gut an das Gesagte dort erinnere ;)
Die Darstellung und Szenarie ist ganz ok, es passt und stellt die Welt einigermaßen ok dar, aber ganz schade ist, dass auf nix näher eingegangen wird, wie zum Beispiel ein spektakulärer "Blutregen". Der zieht förmlich einfach so über die Handlung hinweg. Leider kann ich mich kaum noch an die Handlung der Bücher erinnern, aber ich weiß, dass Film und Buch da oft voneinander abwichen und daher gehe ich davon aus, wird dies auch hier der Fall gewesen sein.
Meiner Meinung nach wichtige Botschaften kommen überhaupt nicht rüber und ich bin einfach nur verzweifelt, wie man so ungeschickt einen Film produzieren kann. Den werde ich vermutlich sehr schnell wieder vergessen und möchte ihn auch nicht empfehlen. Schade eigentlich, aber auch das muss hin und wieder sein,
eure Blue Diamond.
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