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Freitag, 27. Januar 2017

[Filmkritik] Assassin's Creed

Hallo meine Freitagsfilmfreunde,

tja, die Assassin's Creed-Reihe kennen bestimmt viele von euch. Mir hat es immer Spaß gemacht, meinem Freund beim Spielen zuzuschauen. Als dann bekannt wurde, dass es einen Film zu den Spielen geben wird und in diesem auch noch sehr bekannte Darsteller zu sehen sein werden, haben wir uns schon gefreut. Die Kritiken fielen dann aber eher mager aus, also habe ich meine Erwartungen doch wieder ein ganzes Stück runtergeschraubt.

Zur Handlung: Callum Lynch hat als Kind mit angesehen, wie seine Mutter gestorben ist und sein Vater hat ihn weggeschickt. Jahre später treffen wir ihn wieder - bei seiner Hinrichtung. Doch am nächsten Tag ist er nicht tot, sondern in einer seltsamen Einrichtung, die sich der Heilung von Gewalt verschrieben hat.

Lynch soll nun der Schlüssel sein, auf den Dr. Sophia Rikkin so lange gewartet hat. Er trägt wichtige Erinnerungen aus dem 15. Jahrhundert in seinen Genen, die Rikkin extrahieren will. Doch noch ist nicht klar, wer auf welcher Seite steht und was passiert, wenn Rikkin den Weg zum sagenumwobenen Apfel aus dem Garten Eden gefunden hat.

Der Film ist angelehnt an die Spiele. Der erste Eindruck war bei mir die schlechte Animation, vor allem in den Eingangsszenen. Ich weiß nicht, ob dies am 3D liegt (wir haben 2D geschaut) oder ob die Optik den Spielen gleichen soll, aber auf der großen Leinwand sieht es schon etwas billig aus. Da hab ich schon mal mehr erwartet.

Die Schauspieler sind natürlich riesig bekannt: Michael Fassbender, Marion Cotillard, Jeremy Irons und Brendan Gleeson (muss da sonst noch wer an Königreich der Himmel denken? :D). Dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass sie einfach verheizt werden. Jeremy Irons steht da an vorderster Stelle. Er bekommt so gar keinen Tiefgang. Brendan Gleeson hätte mich in seinen 3 Minuten dafür fast zu Tränen gerührt. Er ist und bleibt einfach Wahnsinn.

Am besten gefallen haben mir - wie zu erwarten - die Teile im 15. Jahrhundert. Diese sind aber leider sehr unzusammenhängend dargestellt. Außerdem fällt man immer wieder zurück in die "Jetzt-Zeit". Man kann also nie so richtig abtauchen. Die meiste Handlung und der Show-Down finden dann auch in der aktuellen Zeit statt. Allgemein ist fraglich, wie daran ein zweiter Film anknüpfen soll. Dass dies geplant ist, merkt man doch deutlich.

Alles in allem war der Film unterhaltend, aber man sollte wirklich nicht viel erwarten. Der Film ist vor allem für Leute geeignet, die die Spiele kennen. Wer keinen Dunst hat, findet das alles sicher etwas undurchschaubar. Man wird nicht wirklich in die Handlung eingeführt, sondern es wird vorausgesetzt, dass man beispielsweise den Todessprung oder die Bedeutung des Falken kennt. Auch das Grundkonzept des Animus wird nicht ausführlich erläutert.

Ich habe einfach viel mehr erwartet, trotz verringerter Erwartungen. Optisch ist er leider nicht das geworden, was ich mir nach der vielen Promo vorgestellt habe. Der riesig-geile Todessprung endet in heißer Luft. Auch die Story wäre deutlich besser gekommen, hätte man sie über mehrere Filme erzählt und dafür auch die Leute abgeholt, die die Reige nicht kennen. 

Wie habt ihr den Film empfunden?

Bis bald,
Eure Kitty Retro

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